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packaging journal 7_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

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Martin Kühl, Leiter des HERMA Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, ist stolz auf die Speziallösung,<br />

die nur minimalen Input von Bedienern erfordert.<br />

passenden Plastikbehälter für unsere verschiedenen Produktionslinien<br />

ausgewählt hatten, wurden die Anforderungen an die Etikettiersysteme<br />

klar. Zu den besonderen Herausforderungen bei uns gehörten die<br />

erforderliche Etikettiergeschwindigkeit und -präzision. HERMA war<br />

uns bereits als Lieferant bekannt und zeigte in einem Test, wie unsere<br />

Vorgaben am besten erfüllt werden können.“<br />

Die Wahl fiel auf Obenauf-Etikettiermaschinen, der Typ 452E S wurde<br />

von HERMA als Sonderanfertigung speziell für diese Anwendung<br />

ausgelegt. Mittlerweile betreibt Swedish Match erfolgreich 13 dieser<br />

Systeme in seinen Produktionsanlagen in Schweden: sieben am Standort<br />

Göteborg, sechs am Standort Kungälv. Sie sind individuell auf den<br />

zur Verfügung stehenden Platz in der Produktionslinie zugeschnitten<br />

und je nach ihrem jeweiligen Standort mit verschiedenen Umhausungen<br />

versehen. In den meisten Fällen etikettieren sie die auf den Dosen<br />

angebrachten Deckel, in einigen wenigen die sehr flachen Deckel allein:<br />

Hier sorgen eine spezielle Lichtschranke und angepasste Seitenbänder<br />

dafür, dass diese sehr flachen Objekte korrekt erfasst und mit Etiketten<br />

versehen werden. Die Dosen sind entweder rund, 20 Millimeter hoch<br />

und haben einen Durchmesser von 66 Millimeter. Oder sie sind 24 Millimeter<br />

hoch und haben einen Durchmesser von 70 Millimeter. Eines der<br />

Deckelformate hat einen erhabenen Rand von etwa zwei Millimetern.<br />

Auch darauf ist beim Etikettieren zu achten. Insgesamt wird eine Etikettiergeschwindigkeit<br />

von 175 Produkten in der Minute erreicht.<br />

Zuverlässiger Betrieb mit minimalem Input<br />

Die Etikettiermaschine HERMA 452E S hat viele ausgefeilte Features,<br />

unter anderem ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem,<br />

das die Anwesenheit und Position der Etiketten überprüft. So wird die<br />

Etikettiertoleranz auf einem sehr geringen Niveau von ± 0,7 Millimeter<br />

gehalten. Selbst ein nicht zu 100 Prozent korrekter Randbeschnitt der<br />

Etiketten, wie er gelegentlich vorkommt, kann entlang zweier Achsen<br />

durch die Positionierung der Dosen ausgeglichen werden, und zwar<br />

durch Justierung der seitlichen Transportbänder mittels einer Festo-Lineareinheit<br />

und durch eine Änderung der Startverzögerung.<br />

Hierfür werden die Produkte nach dem Aufbringen des Etiketts von<br />

einem Cognex-Vision-System inspiziert, das die Position des Etiketts<br />

erfasst. Fehlende, falsch platzierte oder falsche Etiketten werden registriert<br />

und Schlechtprodukte mittels Druckluftstoß in einen Auswurfschacht<br />

befördert. Ein Kontrollsensor verhindert, dass sie das System<br />

verlassen. Die erhobenen Daten zur Etikettenposition werden für die<br />

Justierung der folgenden Produkte verwendet.<br />

Eine Höhenanpassung mit Servoantrieb stellt die Höhe des Etikettierers<br />

automatisch auf das Produktformat ein. Alternativ können Bediener<br />

auch am HMI Einstellungen vornehmen. Insgesamt ist jedoch nur<br />

minimaler Input von Bedienern erforderlich, wodurch lange Laufzeiten<br />

erreicht werden. Ein Sensor überwacht den Produktauslauf auf Stauungen<br />

und stoppt gegebenenfalls das Zuführband, bis die Störung behoben<br />

ist. Zudem bewegt ein Servomotor den Etikettierer automatisch nach<br />

oben und unten und ermöglicht so einfache Etikettenrollenwechsel. Ein<br />

neuartiges Vakuum-Abfallsystem dient zur Entfernung und Entsorgung<br />

von Trägerpapieren, anfallender Abfall wird sofort geschreddert.<br />

Gutes Timing<br />

„Dank HERMA war es möglich, dieses Projekt innerhalb eines engen<br />

Zeitrahmens zu verwirklichen“, fasst Wermé zusammen. „Dabei mussten<br />

wir außerdem zusätzlich neue Verpackungsrichtlinien für Tabakprodukte,<br />

die in Norwegen verkauft werden, beachten: Zum 1. Juli 2018<br />

Ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem überprüft die Anwesenheit<br />

und Position der Etiketten: So wird die Etikettiertoleranz auf einem<br />

sehr geringen Niveau gehalten.<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>

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