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packaging journal 7_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

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Der Applikations-Ingenieur definiert Regeln, wie sich die Shuttles an<br />

bestimmten Triggerpunkten verhalten sollen. mapp Trak errechnet<br />

dann die optimalen Bewegungen der einzelnen Shuttles. (Bilder: B&R)<br />

Bei RealPure Bottling in Magee, Mississippi, steht der erste der beiden TriBlöcke mit Streckblasmaschine, Etikettiermodul und Füller.<br />

(Bilder: KHS Gruppe)<br />

INTELLIGENTE TRANSPORTSYSTEME<br />

REIBUNGSFREIER ABLAUF<br />

Intelligente Transportsysteme mit individuell steuerbaren Shuttles ebnen den Weg für die Massenproduktion<br />

in Losgröße 1. Das funktioniert jedoch nur, wenn eine intelligente Systemsoftware den Programmieraufwand<br />

für die Shuttlebewegungen drastisch reduziert, so wie die Software mapp Trak der B&R Industrial<br />

Automation GmbH, Eggelsberg (Österreich).<br />

Die Richmonds aus Florida sind echte Pioniere: Als Karl und seine<br />

Frau Margaret 1991 die sechs Jahre zuvor gegründete Silver<br />

Springs Bottled Water Company in Ocala, Florida, erwarben,<br />

war der Verkauf von in Flaschen abgefülltem Wasser in den Vereinigten<br />

Staaten noch ein absolutes Nischengeschäft. Die Richmonds aber<br />

glaubten zu einer Zeit, als sich der normale Konsument im Land von<br />

Pepsi und Coke meist mit gesüßten Limonaden erfrischte, fest an das<br />

Zukunftspotenzial des Durstlöschers aus der Natur.<br />

DMassenprodukte mit einer persönlichen Note bringen Verbraucher<br />

nicht nur zum Staunen, sondern wecken in ihnen auch das Must-have-Bedürfnis.<br />

Um diesem Trend gerecht zu werden, statten immer mehr Hersteller<br />

ihre Produktionen mit intelligenten Transportsystemen für die<br />

individuelle Massenfertigung aus. Das lohnt sich jedoch nur, wenn diese<br />

sogenannten Tracks flexibel und mit geringem Kostenaufwand schnell<br />

auf Produktvarianten oder völlig neue Produkte adaptierbar sind.<br />

Diese Anforderungen erfüllt das intelligente Transportsystem<br />

ACOPOStrak von B&R. Das System ist modular aufgebaut. Vier Basiselemente<br />

inklusive Weichen ermöglichen nahezu beliebige Layouts,<br />

die sich auch nach der Erstinstallation leicht ergänzen oder anpassen<br />

lassen. Auf dem Track fahren elektromagnetisch angetriebene Shuttles,<br />

die sich selbst über die Weichen hinweg individuell steuern lassen.<br />

„Trotz Komplexität des Tracksystems ist es leicht handhabbar“, erklärt<br />

Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R.<br />

Das Automatisierungsunternehmen hat das Engineering von ACOPOStrak<br />

so vereinfacht, dass Maschinenbauer ebenso wie Fertigungsbetriebe<br />

ihre Produkte in kurzer Zeit auf den Markt bringen können.<br />

Kollisionen ausgeschlossen<br />

Dafür benötigen Maschinenbauer oder Betreiber der Maschine nur die<br />

mitgelieferte Systemsoftware mapp Trak. „Diese Software ist das Werk<br />

unserer Masterminds in der Entwicklung“, erklärt der Mechatronikspezialist.<br />

Sie haben komplexe mathematische Aufgaben gemeistert und<br />

so entscheidende Funktionen für ACOPOStrak ermöglicht: z. B. die Kollisionsvermeidung,<br />

das Trennen und Zusammenführen von Produktströmen<br />

bei voller Geschwindigkeit oder die Berechnung optimaler Routen.<br />

Ein Applikationsentwickler muss sich demnach nicht um diese Aufgaben<br />

kümmern, das spart Engineering-Zeit.<br />

Selbst bei verschieden großen Produkten und Traglasten gibt es keine<br />

Kollisionen: Die Produktgröße wird konfiguriert oder mit Sensoren<br />

gemessen. mapp Trak passt die Steuerung der Shuttles automatisch an,<br />

damit es zu keinen Zusammenstößen kommt.<br />

Prozessorientierte Programmierung<br />

Eine zweite Erleichterung im Engineering ist die prozessorientierte<br />

Programmierung. Hierbei beschreibt der Softwareingenieur in mapp<br />

Trak Regeln, wie sich die Shuttles am Track verhalten sollen. Die Regeln<br />

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07 | <strong>2019</strong>

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