packaging journal 7_2019
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019
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07 | <strong>2019</strong> English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />
TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Lösungen für die Themen<br />
von morgen<br />
AUTOMATISIEREN<br />
Intelligente Transportsysteme<br />
für reibungslose Abläufe<br />
FACHPACK <strong>2019</strong><br />
Nachhaltigkeit und<br />
Recycling im Fokus
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
PAC<br />
KEN<br />
DEIN<br />
HAL<br />
TE
EDITORIAL<br />
Erst kleckern dann wegwerfen:<br />
Einwegverpackung ist männlich<br />
Hätte ich bis eben noch Zweifel daran gehabt, jetzt läge es schwarz auf weiß vor mir: Ich bin ein<br />
Mann. Danke für diese Erkenntnis, liebes Forsa Institut.<br />
Die Meinungsforscher haben unlängst nämlich herausgefunden: Uns stört es herzlich wenig,<br />
Verpackung wegzuwerfen. Genauer gesagt, unter den 42 Prozent Deutschen, die mindestens<br />
einmal pro Woche Essen in Einwegverpackungen kaufen, sind mehrheitlich Männer.<br />
Frauen kochen gerne vor, wissen heute schon, was sie morgen in der Pause essen und bereiten<br />
gewissenhaft die Essensdose vor. Damit ist klar: Die Forsa-Forscher waren noch nicht bei uns zu<br />
Hause, denn Essen aus Einweg ist bei meiner Frau genauso an der Tagesordnung wie bei mir.<br />
Zugegeben, jedes Mal mit einem schlechten Gewissen. Jedes Mal mit dem klaren Vorhaben, es<br />
beim nächsten Mal besser zu machen. Wir haben auch schon längst Essensboxen fürs ganze<br />
Verlagsteam besorgt. Solche aus Kunststoff, die man jeden Tag wieder verwenden könnte. Doch<br />
solange sich der Grieche im Mittagsimbiss um die Ecke weigert, die Königsberger Klopse von der<br />
Wochenkarte in Box statt Styropor zu löffeln, sind uns die Hände gebunden.<br />
Sagen wir uns dann. Und wissen, dass wir falsch liegen. Es ist an uns, uns zu verändern. Das betrifft<br />
den Mittagsgriechen genauso wie Sie, meine Frau, mich und… unsere gesamte Branche.<br />
Dass die Verpackungsindustrie diesen Wandel hin zum neuen großen Umweltbewusstsein längst<br />
als Chance begriffen hat, anstatt zu hadern, auch das zeigen wir im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>. In jedem<br />
Heft und jeden Tag aufs Neue auf unserem Online-Portal.<br />
Und auch die diesjährige FachPack in Nürnberg steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.<br />
„Umweltgerechtes Verpacken” ist das Leitthema der Messe.<br />
Als einfacher (männlicher!) Verbraucher von Einwegverpackungen freue ich mich schon auf Ihre<br />
Lösungen. Und verspreche, auch den Griechen um die Ecke von Ihren verantwortungsvollen<br />
Verpackungen zu überzeugen.<br />
In diesem Sinne: nachhaltige Grüße<br />
Ihr Jan Malte Andresen<br />
Bild: NDR<br />
Jan Malte Andresen ist eigentlich Radio- und Fernsehmoderator. Als Schwiegersohn der Chefredakteurin und Ehemann<br />
der Geschäftsführerin des Verlags, in dem das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erscheint, ist er nun unweigerlich auch Teil des Unternehmens<br />
und -<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> sei Dank- mehr und mehr Verpackungsexperte.<br />
07 | <strong>2019</strong>
INHALT<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
06 News kompakt<br />
14 Hastamat – Fünf Fragen an Michael Schulze<br />
07 | <strong>2019</strong> English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />
TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />
16 Enthüllt – Kunden wollen die Nudeln in der Verpackung sehen<br />
18 Schubert – Fabrik des Jahres 2018<br />
59 Lieferengpässe und Produktionsstillstände – Verpackungswirtschaft<br />
fürchtet „harten“ Brexit<br />
VERPACKUNGSNORMEN<br />
17 Teil 7 – Trommel oder Fass?<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 07 | <strong>2019</strong><br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Lösungen für die Themen<br />
von morgen<br />
AUTOMATISIEREN<br />
Intelligente Transportsysteme<br />
für reibungslose Abläufe<br />
FACHPACK <strong>2019</strong><br />
Nachhaltigkeit und<br />
Recycling im Fokus<br />
Bild: Deutsches Verpackungsinstitut e. V. (dvi)<br />
TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
IM SEPTEMBER<br />
IN NÜRNBERG<br />
20 Werit – Eine Erfolgsgeschichte in Sachen Kunststoff<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
24 Koch Pac-Systeme – Verpackungsentwicklung Unique – Smart – Eco<br />
28 Flux-Geräte – Kompaktes, halb automatisches Abfüllsystem<br />
mit Wägetechnik für anspruchsvolle Flüssigkeiten<br />
PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
31 Mundschenk Druck + Medien – Warenproben: fester Bestandteil<br />
im Marketingmix<br />
37 Tartler – Blasenfreie Fassabfüllung und Vakuumfasswechsel<br />
AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />
39 Siko – Stellantriebe in der Formatverstellung<br />
42 B&R Industrial Automation – Intelligente Transportsysteme<br />
für reibungsfreien Ablauf<br />
Für den Deutschen Verpackungspreis<br />
stellten sich Einreichungen aus 14<br />
Nationen der prüfenden Bewertung durch<br />
eine unabhängige Jury. 34 herausragende<br />
Lösungen konnten sich am Ende in einem<br />
starken Teilnehmerfeld bei der größten<br />
europäischen Leistungsschau rund um die<br />
Verpackung durchsetzen. In der Kategorie<br />
„Nachwuchs“ hat es die Einreichung<br />
der Studentinnen Daniela Betz, Sophia<br />
Huber und Felicia Kopitzke geschafft.<br />
Das „Design to second use“ wurde bei<br />
dem vorgestellten Prototypen für eine<br />
Glastiegelverpackung in einer außergewöhnlich<br />
ästhetisch und pfiffigen Weise<br />
umgesetzt (Bild). Auf ein herkömmliches<br />
Standardgewinde wird hier verzichtet.<br />
Das maschinelle Greifen des Glases wird<br />
durch angeschnittene Ellipsen ermöglicht.<br />
Wie außergewöhnlich smart und optisch<br />
anmutig hier die Verschlusselemente des<br />
Tiegels in das 3-D-Designkonzept integriert<br />
worden sind, hat die Jury begeistert.<br />
Auch <strong>2019</strong> wird wieder der Gold-Award<br />
vergeben. Wer sich diese besondere<br />
Auszeichnung sichern kann, wird aber erst<br />
auf der feierlichen Preisverleihung am 24.<br />
September <strong>2019</strong> anlässlich der FachPack<br />
in Nürnberg bekannt gegeben.<br />
Die Fachpack feiert in diesem Jahr<br />
Jubiläum: Auch nach 40 Jahren machen<br />
Veranstalter und Aussteller neugierig<br />
auf Neues und Lust auf mehr. Und so<br />
berichten wir ab Seite 62 ausführlich über<br />
Highlights, Premieren und nachhaltige<br />
Lösungen, und wir packen bald unsere<br />
Taschen, um vor Ort einmal mehr in den<br />
„Spirit der Verpackung“ einzutauchen.<br />
Bild: B&R<br />
4<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de
INHALT<br />
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
45 Herma – Etikettieranlage mit selbst<br />
justierendem Kamerasystem<br />
LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
106 SPS <strong>2019</strong> – Mit smartem Namen weiter<br />
wichtige Impulse geben<br />
108 BrauBeviale <strong>2019</strong> – Messlatte liegt<br />
besonders hoch<br />
47 Sealpac – Konzepte für mehr Nachhaltigkeit<br />
bei Lebensmittelverpackungen<br />
51 Stroh – 60 Weinsorten in fünf Flaschentypen abfüllen<br />
54 Packwise – Mit „Smart Cap“ bewegen sich IBCs<br />
im „Internet of things“<br />
TREND UND NEWS ZUR FACHPACK <strong>2019</strong><br />
62 FachPack – 40 Jahre und kein bisschen leise ...<br />
63 Inhalt – FachPack-Vorberichte<br />
FESTE RUBRIKEN<br />
03 Editorial<br />
23 Kolumne<br />
110 Anzeigenindex<br />
111 Veranstaltungskalender / Leseecke<br />
112 Branchenguide<br />
116 Impressum<br />
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für die Verpackungs-, Lebensmittel- und<br />
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PERSÖNLICH<br />
NEWS KOMPAKT<br />
Bild: Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG<br />
Bild: Multivac<br />
ICCA Dr. Jan Klingele (Bild) ist zum „First<br />
Vice Chairman“ der International Corrugated<br />
Case Association (ICCA) ernannt worden.<br />
Damit gehört der Geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Klingele-Gruppe nun<br />
zum Leitungsteam des Weltverbands für<br />
die Wellpappenbranche. Dr. Klingele ist bereits<br />
Vorsitzender des europäischen Wellpappeverbands<br />
FEFCO.<br />
FRITSCH Andreas Eyd (r.) und Frank<br />
Gabriel (l.) leiten seit dem 1. August die<br />
Fritsch-Gruppe. Multivac, das den Hersteller<br />
von Backmaschinen erst kürzlich<br />
erworben hat, teilt mit, dass Eyd als vertrieblicher<br />
Geschäftsführer fungiert und<br />
Gabriel die technische Geschäftsführung<br />
übernimmt. Mit der Personalie soll die weitere<br />
Integration von Fritsch in die Multivac-Gruppe<br />
gefördert werden.<br />
der deutschen Unternehmen<br />
befürchten<br />
Nachteile durch<br />
den Brexit für den<br />
Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland 1<br />
STIMMEN ZUM BREXIT<br />
65% 56% 74%<br />
der Briten glauben<br />
nicht daran, dass<br />
Großbritannien<br />
bis spätestens 31.<br />
Oktober <strong>2019</strong> die EU<br />
verlässt 2<br />
der Deutschen<br />
bedauern, dass das<br />
Vereinigte<br />
Königreich die<br />
Europäische Union<br />
verlassen will 3<br />
Welche Folgen hätte ein „harter“ Brexit für die<br />
Verpackungswirtschaft? Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> hat nachgefragt.<br />
Lesen Sie den Bericht auf S. 58.<br />
Bild: Multivac<br />
Bild: Janoschka<br />
Bild: Boost Deutschland GmbH<br />
FLEXIBLE PACKAGING EUROPE Der<br />
CEO von Constantia Flexibles, Alexander<br />
Baumgartner, wurde in Amsterdam einstimmig<br />
zum Vorsitzenden von Flexible<br />
Packaging Europe gewählt. Er folgt auf<br />
Gérard Blatrix. Als wichtige Themen der<br />
nächsten Zeit nannte Baumgartner Recyclingfähigkeit,<br />
Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit,<br />
die Vermeidung von Lebensmittelabfällen<br />
und Lebensmittelsicherheit.<br />
JANOSCHKA Die Janoschka AG hat ihren<br />
Vorstand erweitert. Stefan Gutheil ist als<br />
Vorstandsvorsitzender in das Leitungsgremium<br />
des Lösungsanbieters für die<br />
Druckvorstufe aufgerückt, zu dem außerdem<br />
der bisherige CEO Alexander Janoschka<br />
und CFO Fabian Naudascher gehören.<br />
Alexander Janoschka konzentriert sich<br />
nach Unternehmensangaben künftig auf<br />
den Ausbau der neu gegründeten Linked-<br />
2Brands.<br />
BOOST Die Boost Group hat eine Niederlassung<br />
in der Bundesrepublik gegründet.<br />
Der 37-jährige Tim Wender leitet die neue<br />
Boost Deutschland GmbH. Zum Team der<br />
Ratinger GmbH gehören außerdem Ninja<br />
Lahmer, zuständig für Business Development,<br />
und Projektmanager Thuan Fiebig.<br />
Boost ist Marketing-Service-Anbieter und<br />
erarbeitet Konzepte sowie Kampagnen zur<br />
Kundenbindung.<br />
PACKAGING-VERBÄNDE<br />
WOLLEN FUSIONIEREN<br />
Der in Waiblingen ansässige PEC Packaging Excellence Center Region<br />
Stuttgart e. V. und der Packaging Valley Germany e. V. aus Schwäbisch<br />
Hall wollen ihre Kräfte bündeln und sich künftig unter einem einheitlichen<br />
Namen mit Sitz in Waiblingen präsentieren. Die Vorbereitung der<br />
Fusion beschlossen die Mitgliederversammlungen der beteiligten Vereine.<br />
Zunächst in Schwäbisch Hall, einige Tage später dann beim PEC in<br />
Waiblingen beauftragten die Anwesenden die Vorstände, in den nächsten<br />
Monaten ein umfangreiches Strategiepapier für die geplante Fusion<br />
zu erarbeiten. Dieses soll dann wiederum den Mitgliedern zur Abstimmung<br />
vorgelegt werden.<br />
Der Vereinssitz soll nach Mitteilung der Verbände nach Waiblingen verlegt<br />
und die Nutzung der einheitlichen Marke „Packaging Valley Germany<br />
e. V.“ vorbereitet werden. Die Geschäftsstellen in Schwäbisch Hall und<br />
Waiblingen sollen bestehen bleiben. www.<strong>packaging</strong>-valley.com<br />
1. Statista, 23. Januar <strong>2019</strong> (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/955948/umfrage/brexitumfrage-zu-auswirkungen-auf-wirtschaftsstandort-deutschland/)<br />
2. YouGov, 22. Juli <strong>2019</strong> (https://yougov.co.uk/topics/politics/articles-reports/<strong>2019</strong>/07/22/publicunconvinced-brexit-will-take-place-october-)<br />
3. ARD-DeutschlandTrend, 4. April <strong>2019</strong> (www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1597.html)<br />
Bild: Packaging Valley Germany<br />
6<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
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NÜRNBERG<br />
24. – 26. SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
HALLE 1 STAND 1-219 WILLKOMMEN<br />
www.schubert.group
NEWS KOMPAKT<br />
GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />
WERDEN ZUM SCHACHSPIEL<br />
Mit einer originellen Verpackungsidee hat Thimm beim tschechischen<br />
Verpackungswettbewerb „Obal roku“ eine Auszeichnung in<br />
der Kategorie „POP & POS Displays“ erhalten. Der Verpackungsspezialist<br />
aus Northeim hatte Getränkegeschenkverpackungen entworfen,<br />
die sich zu einem „Bierschach“-Spiel kombinieren lassen. Konstruiert<br />
wurden Flaschenverpackungen im Schachfigurendesign,<br />
die als Aufsetzer über die Flaschen gestülpt werden können. Dort<br />
arretieren die für alle gängigen Flaschen passenden Verpackungen<br />
mit den Kronkorken. Dazu gibt es ein Wellpappe-Schachbrett. Wer<br />
32 dieser Flaschenverpackungen sammelt, erhält ein komplettes<br />
Schachspiel. Thimm produziert die Wellpappe-Verpackungen nach<br />
eigenen Angaben in „E-Welle“ und bedruckt sie im Digitaldruckverfahren.<br />
Dadurch ist eine individuelle Gestaltung für jede einzelne<br />
Schachfigur möglich. www.thimm.de<br />
Bild: Thimm<br />
MASCHINENBAU BEFÜRCHTET<br />
UMSATZRÜCKGANG<br />
BIO-KLEBSTOFF FÜR<br />
KOMPOSTIERBARE KUNSTSTOFFE<br />
Die Konjunkturaussichten für den deutschen Maschinenbau trüben<br />
sich ein. In seiner aktuellen Prognose von Anfang Juli geht der Verband<br />
der Maschinen- und Anlagenbauer VDMA von einem leichten<br />
Umsatzrückgang der Branche aus. Gegenüber 233 Milliarden Euro<br />
im vorigen Jahr rechnet die Branchenvertretung für dieses Jahr nur<br />
noch mit 226 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die Produktion soll<br />
<strong>2019</strong> um zwei Prozent schrumpfen, sagte VDMA-Präsident Carl<br />
Martin Welcker bei einem Pressegespräch. In den ersten fünf Monaten<br />
des Jahres verzeichnete die Statistik bereits einen Auftragsrückgang<br />
von neun Prozent.<br />
Für die pessimistischen Annahmen macht der VDMA verschiedene<br />
Entwicklungen verantwortlich. Dazu zählen der Handelsstreit<br />
zwischen den USA und China, die Ungewissheit über das Ausscheiden<br />
von Großbritannien aus der EU, die schlechte Haushaltslage<br />
Italiens und die kritische Situation im Nahen Osten. www.vdma.org<br />
Um Einweg-Kaffeebecher vollständig kompostierbar zu machen,<br />
hat Sealock, ein Tochterunternehmen der Follmann-Chemie-Gruppe,<br />
einen Klebstoff aus biobasierten Rohstoffen entwickelt. Ge-Umsatdacht ist das nachhaltige Produkt nach Angaben von Follmann zum<br />
im Umsatz deutschen im deutschen Maschinenbau Maschinenbau<br />
Verkleben von kompostierbaren Kunststoffbeschichtungen.<br />
In Mrd. EUR In Mrd. EUR<br />
Mit dem thermoplastischen Klebstoff können nun die Kunststoffinnenbeschichtungen<br />
von Pappbechern verklebt werden, erläutert<br />
250<br />
250<br />
207<br />
212<br />
201<br />
206 207<br />
212<br />
George Thomas, Technical R&D Manager bei Sealock. Die im Klebstoff<br />
enthaltenen biobasierten Polymere werden den Angaben<br />
201<br />
206<br />
200<br />
200<br />
173<br />
173<br />
150<br />
150<br />
zufolge aus regenerativen Quellen wie beispielsweise Zuckerrohr<br />
100<br />
oder Mais hergestellt.<br />
100<br />
Follmann sieht über die „Coffee to go“-Becher hinaus noch viele<br />
50<br />
50<br />
weitere Einsatzmöglichkeiten für den neuen Klebstoff. Das Unternehmen<br />
nennt unter anderem die Verwendung für Papiertrinkhalme<br />
0<br />
0<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
oder für umweltfreundliche Verpackungen von Frühstückscerealien.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
www.follmann.com<br />
VDMA<br />
Bild: Follmann GmbH/Lukas Bast, stock.adobe.com<br />
233<br />
226<br />
226<br />
218 219 226<br />
215 218 219 215<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* 2017 2018 <strong>2019</strong><br />
Prognose<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* 2017 2018 <strong>2019</strong><br />
*) Wegen geänderter Zuordnung von fachlichen Betriebsteilen nicht mit Vorjahren vergleichbar.<br />
Prognose<br />
*) Wegen geänderter Zuordnung von fachlichen Betriebsteilen nicht mit Vorjahren vergleichbar.<br />
233<br />
Seite 3 | 2. Juli <strong>2019</strong><br />
226<br />
Bild: VDMA<br />
VDMA<br />
Seite 3 | 2.<br />
8<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
BEI REAL KÖNNEN KUNDEN EIGENE DOSEN MITBRINGEN<br />
Bild: real GmbH<br />
Die real-Supermarktkette bietet ihren Kunden seit August<br />
in nahezu all ihren Supermärkten die Möglichkeit, Lebensmittel<br />
an den Wurst-, Käse- und Fleischtheken in selbst<br />
mitgebrachte Mehrwegbehälter verpacken zu lassen. Das<br />
„Frische unverpackt“-Konzept war bereits in einigen Märkten<br />
erprobt worden. Kunden platzieren ihre Dosen künftig<br />
auf einem gesonderten Tablett. Die real-Mitarbeiter befüllen sie dann.<br />
Offensichtlich nicht saubere Behälter werden nicht angenommen.<br />
Ziel des „Frische unverpackt“-Konzepts ist es auch, den<br />
Plastikverbrauch in der Obst- und Gemüseabteilung zu reduzieren.<br />
Bis Ende 2020 sollen die Plastikbeutel dort komplett<br />
verschwinden. Bereits jetzt gibt es waschbare Mehrwegnetze.<br />
Obst und Gemüse der Bio-Eigenmarke werden<br />
in FSC-zertifizierten Papier- und Kartonverpackungen<br />
angeboten. Bio-Gurken kommen ohne Plastikfolie aus. Für einige Produkte<br />
laufen Versuche mit Laserkennzeichnungen. www.real.de<br />
EDEKA UND NETTO TESTEN DIE „LEBENSMITTELAMPEL“<br />
Bild: Edeka Zentrale AG & Co. KG<br />
Edeka und seine Discount-Marke Netto preschen<br />
beim Thema „Lebensmittelampel“ vor.<br />
Seit Ende August markieren sie ausgewählte<br />
Eigenmarkenprodukte mit verschiedenen<br />
Kennzeichnungssystemen für den Zucker-,<br />
Fett- und Salzgehalt der Nahrungsmittel.<br />
Die Supermärkte erproben das System „Nutri-Score“ sowie Modelle<br />
des Max-Rubner-Instituts und des Lebensmittelverbands Deutschland.<br />
Die Testphase dauert drei Monate. Die Ergebnisse sollen, so die Mittei-<br />
FOCKE PS AZ HMP-HFP PackJour 210x142 01RZvek.pdf 1 26.08.19 16:29<br />
lung, „bei der zukünftigen Entwicklung verbrauchernaher<br />
Lösungen“ berücksichtigt werden.<br />
Die „Ampel-Kennzeichnung“ von Lebensmitteln<br />
ist in Deutschland umstritten. Bundesernährungsministerin<br />
Julia Klöckner lehnt sie<br />
beispielsweise ab. Die Verbraucherorganisation Foodwatch wiederum<br />
fordert die europaweite Verwendung des französischen Nutri-Score-<br />
Systems. Freiwillige Lebensmittelampeln gibt es in Großbritannien,<br />
Frankreich und Belgien. www.edeka.de
NEWS KOMPAKT<br />
ORBITERMODUL SORGT<br />
FÜR EXAKTE ETIKETTIERUNG<br />
UHLMANN PAC-SYSTEME ÜBER-<br />
NIMMT SOFTWAREENTWICKLER<br />
Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach hat eine spezielle Etikettieranlage<br />
für ovale und konische Produkte entwickelt. Das Modell „Geset<br />
314“ verfügt über einen sogenannten Orbiter, der Verpackungen mit<br />
gebogener Oberfläche und runden Kanten absolut exakt ausrichtet.<br />
Der Orbiter ist ein speziell konstruierter Greifer, der jeweils exakt der<br />
Negativform der zu kennzeichnenden Produkte entspricht. Im Verbund<br />
mit den Grund- und Kopfbändern, die wie bisher bei herkömmlichen<br />
Kennzeichnungsprozessen auch die Kennzeichnungsobjekte<br />
fixieren, werden sie nun perfekt ausgerichtet. In der Folge werden<br />
die Vorder- und Rückseitenetiketten absolut exakt aufgebracht. Für<br />
jedes Verpackungsformat steht ein individueller Greifersatz als Formatteil<br />
zur Verfügung.<br />
Um Produktwechsel zu<br />
vereinfachen, können<br />
spezifische Etikettierparameter<br />
in der SPS<br />
der Anlage abgespeichert<br />
werden. www.<br />
bluhmsysteme.com<br />
Bild: Bluhm Systeme GmbH<br />
Uhlmann Pac-Systeme<br />
aus Laupheim hat das Norderstedter<br />
Softwarehaus<br />
SensoLogic gekauft. Mit dem<br />
Entwickler von individuellen<br />
Softwarelösungen für Analysegeräte<br />
sowie für die Labor-<br />
und Prozessautomation<br />
will Uhlmann stärker im Bereich digitale Lösungen für das pharmazeutische<br />
Verpacken werden. SensoLogic soll, so teilt es Uhlmann<br />
mit, unter der bisherigen Geschäftsführung weitergeführt werden,<br />
allerdings eng mit dem Digitalbereich bei Uhlmann zusammenarbeiten.<br />
Auch alle Arbeitsstellen in Norderstedt sollen demnach erhalten<br />
bleiben. Die 1998 gegründete SensoLogic GmbH hat in den vergangenen<br />
Jahren laut Unternehmensmitteilung durchschnittliche Umsätze<br />
von rund 510.000 Euro pro Jahr erzielt. Neben der Zusammenarbeit<br />
mit Uhlmann wird sie weiterhin ihre SL-Software für chemometrische<br />
Spektroskopie vertreiben und diese Kunden selbstständig weiter betreuen.<br />
www.uhlmann.de<br />
Bild: Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG<br />
NEUER EXTRUSIONSPROZESS IST SEHR KLIMAFREUNDLICH<br />
Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />
und Energietechnik (UMSICHT) hat dem<br />
Umweltdienstleister Interseroh attestiert,<br />
dass die konsequente Weiterentwicklung<br />
des Recyclingverfahrens „Reycled-Resource“<br />
besonders klimafreundlich und ressourcenschonend<br />
ist. So spare der Einsatz des Recyclingkunststoffs<br />
„Recythen“ mit dem neuen, in<br />
Kooperation mit Erema entwickelten, einstufigen<br />
Extrusionsprozess „COREMA“ im Schnitt<br />
60 Prozent klimaschädliche Emissionen im<br />
Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus<br />
Rohöl ein. Selbst der Einsatz des aufgrund von<br />
Individualisierungen relativ aufwendig produzierten<br />
Recyclingrohstoffs „Procyclen“ spare<br />
noch 54 Prozent klimaschädliche Treibhausgasemissionen<br />
ein. Das COREMA-Verfahren<br />
ermöglicht es nach Angaben von Interseroh,<br />
erstmals maßgeschneiderte Recycling-Compounds<br />
in nur einem statt bisher in zwei Verfahrensschritten<br />
herzustellen.<br />
www.interseroh.de<br />
Bild: ALBA Group/Amin Akhtar<br />
ROTATIONSSTANZE KOMPLETT NEU KONSTRUIERT<br />
Die Klingele-Gruppe und Koenig & Bauer haben in einer Entwicklungspartnerschaft<br />
die Rotationsstanze „CorruCUT“ komplett neu konstruiert<br />
und an die Markt- und Produktionserfordernisse für Wellpappe<br />
angepasst. Beide Unternehmen rühmen sich, damit eine bedeutende<br />
Weiterentwicklung in der Drucktechnologie für die Verpackungsbranche<br />
erreicht zu haben.<br />
Mit der neuen Sechs-Farben-Maschine zielt Klingele als Hersteller<br />
von Wellpappenrohpapieren und Verpackungen aus Wellpappe auf<br />
Marktsegmente ab, in denen hohe Anforderungen an das Druckbild und<br />
die Prozesssicherheit bei Verpackungen bestehen. Die vom Druckmaschinenhersteller<br />
Koenig & Bauer optimierte CorruCUT wurde im August<br />
im Klingele-Werk Delmenhorst in Betrieb genommen. Sie hat eine<br />
Arbeitsbreite von 2,80 Meter und verarbeitet 12.000 Einschübe pro<br />
Stunde. Der Vakuum-Rollentransport soll den Verschleiß erheblich reduzieren.<br />
www.klingele.com<br />
Bild: Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG<br />
10<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
PERFEKTION AUF<br />
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06 | <strong>2019</strong><br />
11
NEWS KOMPAKT<br />
NEUE MASCHINE HAT ARBEITSPLÄTZE GESCHAFFEN<br />
Bizerba möchte durch eine Firmenübernahme seinen Service in Italien<br />
ausbauen. Das Familienunternehmen aus Balingen hat zum 1. August<br />
<strong>2019</strong> die 1999 gegründete Electronic Service Italia S.r.l. (ESI) mit Sitz<br />
in Bovolone gekauft. ESI wird Teil von Bizerba Italy.<br />
ESI ist ein etablierter Serviceanbieter in den Bereichen Wägesysteme,<br />
Auszeichnungssysteme und Etikettendrucker, Barcode-Leser,<br />
bildverarbeitende Systeme für die Industrie und RFID-Technologie. Der<br />
Unternehmensname bleibt erhalten. Auch Geschäftsführer Paolo Padovani<br />
bleibt im Amt. Er wird sich, so teilt es Bizerba mit, eng mit Mauro<br />
Tremolada, dem Geschäftsführer von Bizerba Italien, abstimmen.<br />
„ESI hat gute Arbeit bei der Schulung seiner Mitarbeiter geleistet,<br />
und wir sind zuversichtlich, eine vorteilhafte Zusammenarbeit aufzubauen“,<br />
kommentiert Andreas Kraut, CEO von Bizerba, die Übernahme.<br />
www.bizerba.com<br />
DS Smith hat fünf Millionen Euro in sein Werk in Mannheim investiert.<br />
Der Verpackungs- und Displayhersteller schaffte eine „Flexo Folder<br />
Gluer“-Maschine an, mit der auf die steigende Nachfrage in den Märkten<br />
für E-Commerce und schnell wechselnde Verbraucherprodukte reagiert<br />
werden soll. Die neue Maschine soll noch im dritten Quartal dieses Jahres<br />
mit der regulären Produktion beginnen, nachdem die vorbereitenden<br />
Arbeiten für die Installation seit Januar liefen.<br />
Das Unternehmen mit dem deutschen Sitz in Fulda betont, dass wegen<br />
der neuen Maschine weitere Arbeitsplätze in Mannheim eingerichtet<br />
wurden. Denn es wurde eine zusätzliche Schicht eingeführt. „Mit der<br />
erhöhten Produktionskapazität beugen wir Engpässen vor und konnten<br />
bereits erste Aufträge, darunter auch Großkunden, gewinnen“, sagt<br />
Michael Lamprecht, Cluster Director Conventional South bei DS Smith.<br />
www.dssmith.com<br />
BIZERBA ÜBERNIMMT ITALIENISCHE SERVICEGESELLSCHAFT<br />
ALLVAC INVESTIERT IN DÜNNERE BARRIEREFOLIEN<br />
Allvac hat in eine moderne Extrusionsanlage investiert, um seine Barrierefolien<br />
wirklich ressourcenschonend zu produzieren. Sie ermöglicht<br />
den Einsatz neuer Rohstoffe für qualitativ hochwertigere Folien, teilt<br />
das Unternehmen aus Waltenhofen im Allgäu mit.<br />
Das Einsparpotenzial ist groß. Denn ein Viertel der Energie bei<br />
der Kunststoffproduktion wird während der Extrusionsprozesse verbraucht,<br />
hat der VDMA ermittelt. „Dünner und funktionaler müssen die<br />
klassischen Folien sein, damit sie den Forderungen an die Nachhaltigkeit<br />
gerecht werden“, weiß Allvac-Geschäftsführer Hans Bresele.<br />
Erst kürzlich präsentierte man auf der IFFA in Frankfurt am Main<br />
eine neue, in der Materialdicke optimierte Foliengeneration. Außerdem<br />
werden die Folien mit einem Anteil von 67 Prozent nachwachsender<br />
Rohstoffe wie Rapsöl oder Zuckerrohr hergestellt. Erprobt werden<br />
auch gänzlich polyamidfreie Folien. www.allvac.de<br />
Bild: Allvac Folien GmbH Bild: Bizerba<br />
Bild: DS Smith<br />
12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
JOGHURT UND PUDDING „OBEN OHNE“ IM REGAL<br />
Bild: Netto-Markendiscount<br />
Die Netto-Supermärkte sparen bei manchen Eigenmarkenprodukten<br />
für Joghurt und Pudding jetzt den sogenannten<br />
Stülpdeckel ein. Jedes Jahr sollen auf diese Weise 100 Tonnen<br />
Kunststoff weniger verbraucht werden, prognostiziert die Supermarktkette<br />
mit 4.260 Filialen in Deutschland. Von der Maßnahme<br />
betroffen sind die Produkte „Gutes Land Naturjoghurt“,<br />
„VivaVital laktosefreier Naturjoghurt“, „BioBio Naturjoghurt“<br />
und „Grandiso Sahnepudding“.<br />
Über diese Aktion hinaus verfolgt Netto weitere Aktivitäten<br />
zur Reduzierung des Plastikmülls. In einer Partnerschaft mit<br />
dem WWF wurde unter anderem das Mehrweggetränkesortiment<br />
ausgebaut sowie für ein großes Angebot von unverpacktem<br />
Obst und Gemüse gesorgt. Bio-Ingwer und teilweise auch<br />
Bio-Gurken werden sogar schon mit Lasertechnik direkt gekennzeichnet.<br />
Netto bietet außerdem auch waschbare Mehrwegnetze<br />
für unverpacktes Obst und Backwaren an. www.netto-online.de<br />
NACHFRAGE<br />
NACH VEGANEM<br />
KUNSTSTOFF STEIGT<br />
Bild: Arsenii Palivoda/shutterstock.com<br />
Kunststoff ist nicht immer<br />
vegan. Produkte tierischen<br />
Ursprungs (ADC, animal derived<br />
components) geraten<br />
vor allem über Additive, die<br />
beispielsweise beim Spritzgießen<br />
oder bei der Extrusion<br />
das Festkleben an Metalloberflächen<br />
verhindern sollen,<br />
in die Kunststoffrohstoffe. In<br />
aller Regel sind darin Rinderfettanteile<br />
enthalten.<br />
Actega DS bietet seinen Kunden<br />
an, alle für Spritzgussund<br />
Extrusionsverfahren geeigneten<br />
Kunststoffrezepturen<br />
auf Kundenwunsch vegan<br />
auszustatten. Im Portfolio hat<br />
das zu Altana gehörende Unternehmen<br />
eine breite Palette<br />
an ADC-freien Additiven, sogenannten<br />
TPE-Compounds,<br />
für verschiedene Branchen.<br />
Außerdem werden auch ADCfreie<br />
Werkstoffrezepturen<br />
für Biokunststoffe angeboten.<br />
Deren Einsatz bietet<br />
sich vor allem dort an, wo es<br />
zu einem Kontakt zwischen<br />
dem Plastik mit einem Füllgut<br />
kommen könne, teilt Actega<br />
DS mit. www.actega.com<br />
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07 | <strong>2019</strong>
5<br />
fragen<br />
Michael Schulze hat zum Juni 2018 die Geschäftsführung<br />
des Lahnauer Verpackungsmaschinenherstellers Hastamat<br />
übernommen. Gemeinsam mit seinem schlagkräftigen Team<br />
wird er die herausragende Position des Unternehmens auf<br />
dem Markt für vertikale Schlauchbeutelmaschinen, Mehrkopfwaagen<br />
und Stapelchipanlagen weiter ausbauen.<br />
Herr Schulze, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Hastamat?<br />
Michael Schulze Noch intensiver als in der Vergangenheit müssen wir mit Innovationen<br />
den Markterfordernissen nach höherer Effizienz, Präzision, Schnelligkeit und Sicherheit<br />
gerecht werden. Somit liegt ein Schwerpunkt konsequenterweise darin, bei Hastamat das<br />
Team zu verstärken und ein Arbeitsumfeld zu gestalten, um dem Markt schnell die besten<br />
Lösungen anbieten zu können.<br />
Welche besonderen Herausforderungen gab es auch für Sie persönlich im letzten Jahr?<br />
Michael Schulze Zunächst galt es, sich in die neue Aufgabe einzuarbeiten und die Unternehmenskultur<br />
kennenzulernen. Dann wurde, abgeleitet aus den spezifischen Stärken und<br />
Chancen des Unternehmens, die strategische Ausrichtung entwickelt und die Umsetzung<br />
gestartet. Unter den arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen stellt das eine spürbare<br />
Herausforderung dar.<br />
Michael Schulze<br />
Geschäftsführer<br />
Hastamat Verpackungstechnik<br />
GmbH Lahnau<br />
Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />
Michael Schulze Jenseits der nationalen und internationalen politischen Rahmenbedingungen<br />
sehe ich eine ungebrochene Tendenz zu individualisiertem Konsumverhalten.<br />
Außerdem herrscht in unseren Kundenmärkten nach wie vor ein gesunder<br />
Wettbewerb und Wachstum. Wir müssen weiter aufmerksam unsere Kunden<br />
unterstützen. Dann sehe ich gute Chancen, auch in einem schwierigen politischen<br />
Umfeld unsere positive Unternehmensentwicklung fortzusetzen.<br />
Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?<br />
Michael Schulze Für Hastamat bestehen mehr Chancen als Risiken. Insbesondere<br />
in den von uns bedienten Märkten bieten wir unseren Kunden auch<br />
heute schon sehr gute Lösungen. Zudem profitieren wir davon, mit unserem<br />
Portfolio Angebote für einen großen Teil der Prozesse unserer Kunden aus<br />
einer Hand unterbreiten zu können. Darauf dürfen und werden wir uns nicht<br />
ausruhen und weiter an innovativen Lösungen arbeiten.<br />
Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der<br />
Branche?<br />
Michael Schulze Kaum eine Branche steht so im Fokus der<br />
Politik und der Öffentlichkeit wie die Lebensmittelindustrie<br />
und ihre Verpackung. Deshalb wird neben einer fortschreitenden<br />
Individualisierung und Automatisierung<br />
auch die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit eine<br />
große Rolle spielen.<br />
www.hastamat.com<br />
Bild: Hastamat Verpackungstechnik GmbH<br />
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ENTHÜLLT: DIE GESCHICHTEN HINTER DEN VERPACKUNGEN<br />
KUNDEN WOLLEN DIE NUDELN<br />
IN DER VERPACKUNG SEHEN<br />
Warum werden Nudeln nicht einfach in Säcken aus FSC-zertifiziertem Papier verpackt?<br />
Die „Nudelmanufaktur“ Landhaus Teigwaren Müller hat die Erfahrung gemacht, dass Einzelhandelskunden<br />
diese nachhaltigen, kunststofffreien Verpackungslösungen nicht akzeptieren. Gut kommen Großpackungen<br />
aus Papier hingegen bei Unverpackt-Läden und gastronomischen Betrieben an.<br />
Allein in Deutschland soll es mehr als 100 Nudelsorten geben,<br />
weltweit sogar über 600, berichtet Rewe. Jeder sechste Deutsche<br />
bezeichnet laut Bundesernährungsministerium die Teigwaren<br />
als sein Lieblingsgericht. Mehr als eine Milliarde Euro erlöst die<br />
deutsche Lebensmittelindustrie pro Jahr mit Tagliatelle, Tortellini & Co.,<br />
hat statista.de ermittelt. Jeder und jede Deutsche vertilgt somit pro<br />
Jahr 6,6 Kilogramm Nudeln und gibt dafür 12,54 Euro aus.<br />
Was kann es also noch Neues zum Thema Nudeln geben? Seit dem<br />
Jahr 2014 befindet sich das Wegberger Unternehmen Landhaus Teigwaren<br />
Müller GmbH & Co. KG nach eigener Darstellung auf seiner Mission,<br />
„den Menschen wirklich wertvolle Lebensmittel zu bieten“. Der von<br />
Reinhold und Domenica Müller gegründete Betrieb geht neue Wege bei<br />
Nudelproduktion und -vertrieb.<br />
Regionalität wird großgeschrieben<br />
Geachtet wird auf regionale Rohprodukte direkt aus der Nachbarschaft.<br />
Das Getreide wird auf eigenen Feldern oder von Vertragslandwirten nach<br />
ökologischen Kriterien angebaut. Alle Eier stammen aus biologischer Freiland-Hühnerhaltung.<br />
Viele der Nudeln unter dem Markennamen „Müller’s<br />
Landnudeln – echt lecker“ gibt es in Bioqualität. Verarbeitet wird alles im<br />
wahrsten Sinne des Wortes transparent in der „gläsernen Produktion“.<br />
Vor allem aber will das Familienunternehmen verantwortlich für<br />
Mensch und Umwelt wirtschaften. „Wir müssen nachhaltiger arbeiten“,<br />
ist Reinhold Müller überzeugt. Das gilt natürlich auch für die Nudelverpackungen.<br />
Gerade erst meldete die Nudelmanufaktur, dass sie als erster<br />
Hersteller Großabnehmer mit Nudeln in FSC-zertifizierten Papierbeuteln<br />
beliefert. Vor allem Unverpackt-Läden und die Gastronomie<br />
„sind sehr dankbar, dass es das jetzt gibt“, berichtet Reinhold Müller.<br />
Zwar sei die Herstellung der Papiergebinde etwas teurer, gleichzeitig<br />
spare man aber bei Lizenzierungsentgelten nach dem Verpackungsgesetz<br />
etwas ein.<br />
Verbraucher nehmen Papierverpackungen nicht an<br />
Bei den Einzelhandelsverpackungen – immerhin gibt es die Müller-Nudeln<br />
in etwa 1.000 Filialen großer Supermarktketten – ist man hingegen<br />
noch auf Plastikverpackungen mit Rezyklatanteil angewiesen: „Die<br />
Verbraucher wollen die Nudeln in der Verpackung sehen“, erklärt der<br />
aus Österreich stammende Nudel-Unternehmer. Man habe bereits mit<br />
Papierverpackungen experimentiert, stellte aber fest: „Die Verbraucher<br />
nehmen das nicht so an.“<br />
Trotzdem bekräftigt Reinhold Müller: „Wir wollen im Einzelhandel unbedingt<br />
vom Plastik weg!“ Im Hintergrund experimentiert er mit seinem<br />
Team ständig an besseren, plastikfreien Verpackungen. Eine Alternative<br />
sieht er in teiltransparenten Verpackungen aus Stärkematerialien.<br />
Vorerst seien sie aber nicht haltbar genug und zeigten nach etwa einem<br />
halben Jahr erste Auflösungserscheinungen. Zudem sei das Material<br />
Reinhold und Domenica Müller präsentieren<br />
einen Teil ihres Nudel-Sortiments. Für die<br />
Einzelhandelsverpackungen verwenden sie noch<br />
Kunststoffbeutel. (Bilder: Landhaus Teigwaren Müller)<br />
Großabnehmer wie<br />
Unverpackt-Läden und die<br />
Gastronomie erhalten ihre<br />
Müller-Nudeln in solchen<br />
Papiersäcken.<br />
16<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
noch nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln<br />
zertifiziert. Also suche er weiter das Gespräch<br />
mit Fachunternehmen. Allerdings sei das Angebot<br />
begrenzt: „Man muss sehr, sehr viel Input<br />
geben“, hat Müller bei den Gesprächen mit den<br />
Verpackungsherstellern gelernt.<br />
Bis zu den großen nachhaltigen Verpackungslösungen<br />
bringt Landhaus Teigwaren<br />
Müller im Oktober doch noch eine Einzelhandelsverpackung<br />
aus Papier, das sogar mit umweltschonenden<br />
Wasserfarben bedruckt ist,<br />
auf den Markt. Diese spricht eine spezielle,<br />
gesundheits- und umweltbewusste Zielgruppe<br />
an. Die Bionudeln aus Emmer- und Einkorngetreide<br />
werden nämlich an Bioläden geliefert.<br />
Crowdfunding für nachhaltiges Wachstum<br />
Neue Wege sind Reinhold und Domenica Müller<br />
auch bei der Finanzierung ihres innovativen<br />
Unternehmens gegangen. Sie starteten<br />
eine Finanzierungsrunde auf der Crowdfunding-Plattform<br />
für grüne Projekte „Econeers“.<br />
Bis zu 500.000 Euro sollen nachhaltigkeitsbewusste<br />
Investoren für sechs Jahre und mit<br />
sechs Prozent jährlicher Verzinsung zur Verfügung<br />
stellen.<br />
„Wir sind heute glücklich, dass wir das gemacht<br />
haben“, freut sich Reinhold Müller. Einen<br />
Monat vor Ende der Laufzeit war bereits<br />
mehr als die Hälfte der angestrebten Summe<br />
erreicht. Eingesetzt werden sollen die Investorengelder<br />
für den Aufbau eines Online-Shops,<br />
den Ausbau der Vertriebsstruktur und nicht<br />
zuletzt auch für neue Verpackungskonzepte.<br />
Aber auch ganz neue Produkte dürfen die<br />
Geldgeber und die Kunden vom Landhaus<br />
Teigwaren Müller erwarten: Zu Beginn des<br />
nächsten Jahres werde man Trinkhalme aus Nudelteig<br />
präsentieren, kündigt Müller an. Anders<br />
als viele andere alternative Trinkhalme gebe es<br />
die Teigwarenrohre sogar in nahezu beliebigen<br />
Farben.<br />
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The Objective: Sustainable Pasta Packaging<br />
Pasta in bulk <strong>packaging</strong> made of FSC-certified<br />
paper has not been available so far. Stores that<br />
sell their products unpacked to avoid waste<br />
<strong>packaging</strong>, as well as gastronomic enterprises<br />
are delighted by the new product offered by<br />
the pasta manufacturer Landhaus Teigwaren<br />
Müller. The „Pasta Manufactory“ has committed<br />
itself to sustainability and strives to also<br />
offer pasta <strong>packaging</strong> without any plastic in<br />
the retail trade. These are however not yet<br />
quite accepted by the consumers. This will<br />
require further development work. For this<br />
purpose, the company has initiated a successful<br />
crowdfunding project on the sustainability<br />
platform „Econeers“.<br />
Bilder: praditkhorn somboonsa/shutterstock.com, kasarp studio/shutterstock.com<br />
Beispiel<br />
Trommel<br />
GENORMTE BEGRIFFE – TEIL 7<br />
TROMMEL<br />
ODER FASS?<br />
Beispiel<br />
Fass<br />
Während in der englischen Fachsprache für<br />
die Packmittel „Fass“ und „Trommel“ mehrere<br />
Bezeichnungen wie „cask“, „barrel“, „keg“, „tun“, „vat“<br />
oder „drum“ verwendet werden können, sind in der DIN<br />
55405 „Verpackung – Terminologie – Begriffe“<br />
Definitionen enthalten, die beide Verpackungen<br />
voneinander abgrenzen.<br />
So wird unter der Nr. 10.247 als Fass eine „meist bauchige oder<br />
zylindrische Verpackung aus Metall (Stahl, Aluminium), Pappe,<br />
Kunststoff, Holz oder einem anderen geeigneten Packstoff“<br />
verstanden, deren Boden flach oder gewölbt ist. Fässer werden vorwiegend<br />
als Transportverpackungen eingesetzt und sollten rollbar<br />
und übereinander stapelbar sein.<br />
Die senkrechte Begrenzungsfläche wird als Rumpf oder Mantel<br />
bezeichnet, wobei dieser beim sogenannten Daubenfass aus fertig<br />
bearbeiteten Fassbrettern, den Dauben besteht. Zum Zusammenhalten<br />
werden auf das Fass Metallreifen aufgetrieben.<br />
Metallfässer haben zur Verstärkung Längs- und/oder Querrillen<br />
bzw. Reifen aus Profilstahl (Rollreifenfässer). Kunststofffässer werden<br />
in der Regel aus PE hergestellt. Fässer für Flüssigkeiten haben<br />
meist Spundloch und Stopfen oder Schraubverschluss. Für pastöse<br />
und schüttbare Güter werden Fässer mit Eindrückdeckel oder abnehmbarem<br />
Deckel und Spannring verwendet. Der ebenfalls genormte<br />
Begriff Spundfass bezeichnet ein Fass mit Füll- und Entleerungsöffnungen,<br />
dessen Boden fest mit dem Mantel verbunden ist. Kleine<br />
Fässchen (engl. kegs) aus Weißblech, die vorwiegend für Getränke<br />
verwendet werden und fünf Liter fassen sowie eine Zapfvorrichtung<br />
haben, werden als Fassdosen (Nr. 10.248) bezeichnet.<br />
Eine Trommel (Nr. 10.873) ist ebenfalls eine Transportverpackung<br />
mit bis zu 250 Litern Inhalt. Gemäß DIN handelt es sich um ein „zylindrisches<br />
Fass aus mehreren aufeinander gewickelten, miteinander<br />
verleimten Lagen langfasrigen Papiers. Deckel und Boden bestehen<br />
aus Vollpappe, Holz, Sperrholz oder Stahlblech“. Der Boden wird<br />
meist mit dem Mantel durch Metallband verbunden oder verklebt.<br />
Werden die Verpackungen für Gefahrgut verwendet, können Abweichungen<br />
zu den in der DIN genannten Definitionen auftreten.<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
17
Der stringente Fertigungsfluss<br />
im Stammwerk Crailsheim<br />
der Gerhard Schubert<br />
GmbH beeindruckte die Jury.<br />
(Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />
GROSSE AUSZEICHNUNG FÜR DAS LEBENSWERK VON GERHARD SCHUBERT<br />
DIE FABRIK DES JAHRES 2018<br />
Gleich bei der ersten Teilnahme am Benchmark-Wettbewerb „Fabrik des Jahres“ mit dem Gesamtsieg<br />
ausgezeichnet zu werden, ist eine besondere Würdigung sowohl für die Leistung der Unternehmensführung<br />
als auch für das tägliche Engagement der Mitarbeiter. Der Philosophie des Firmengründers Gerhard Schubert<br />
folgend, nimmt das Management diese Auszeichnung zum Anlass, das Unternehmen auf breiter Basis<br />
weiter voranzubringen.<br />
Der kaufmännische Leiter Jörg Brenner und der Leiter Technische<br />
Organisation Jens Stoll beziehen Stellung zur Bedeutung<br />
der Auszeichnung für die gesamte Unternehmensgruppe und<br />
für das Werk Crailsheim.<br />
Herr Brenner, Herr Stoll, welche Bedeutung messen Sie der Auszeichnung<br />
„Fabrik des Jahres 2018“ bei?<br />
Jörg Brenner Wir verstehen den Preis in erster Linie als große Auszeichnung<br />
für das Lebenswerk unseres Firmengründers Gerhard Schubert.<br />
Ihm, seinen Söhnen Ralf und Gerald und dem gesamten Management<br />
gelingt es immer wieder aufs Neue, das Streben nach Innovation und<br />
Qualität in allen Unternehmensbereichen zu verankern, umzusetzen und<br />
die Teams permanent zu motivieren.<br />
Jens Stoll Die Initiatoren des Wettbewerbs sprechen von einem „Revival<br />
des Unternehmertums“, also von Menschen, die bereit sind, ein persönliches<br />
Risiko zu tragen und dies mit Ausdauer, Fachwissen und einem<br />
guten Gespür für künftige Marktanforderungen verbinden. Für uns ist<br />
dies nichts Neues. Denn bei Schubert handeln wir nach dieser Philosophie<br />
bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich.<br />
Welche Konsequenzen leiten Sie aus diesem Gesamtsieg für die Zukunft<br />
ab?<br />
Jörg Brenner Die Auszeichnung bestätigt, dass wir an den richtigen<br />
Stellschrauben gedreht haben. Deshalb gehen wir den eingeschlagenen<br />
Weg weiter. Standardisierung und Innovation sind hier herausragende<br />
Schlagworte.<br />
Die Digitalisierungsstrategie von Schubert wurde von der Jury explizit<br />
hervorgehoben. Was macht sie so besonders?<br />
Jörg Brenner Einfach, dass wir uns bei Schubert sehr früh und intensiv<br />
des Themas angenommen haben. Und es steht nach wie vor nach innen<br />
und außen weit oben auf unserer Agenda. Wir arbeiten bereits seit 25<br />
Jahren mit dem eigenentwickelten ERP-System Saturn. Alle Informationen<br />
laufen dort zusammen, sodass wir von jedem Arbeitsplatz aus in<br />
Echtzeit relevante Daten abrufen können. Es gibt keinen Systemwildwuchs,<br />
und unsere Mitarbeiter können effizient arbeiten. Das ist bis<br />
heute im Maschinenbau einzigartig.<br />
Jens Stoll: Hinzu kommt der 3D-Druck, mit dem wir bereits mehr als<br />
60.000 Teile gefertigt haben. Bevor dieses Verfahren bei uns zum Ein-<br />
18 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 1, Stand 219<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
Jörg Brenner (2. Reihe,<br />
1. v. l.), Kaufmännischer<br />
Leiter der Gerhard<br />
Schubert GmbH<br />
Das Schubert-Team<br />
nahm im Rahmen der<br />
feierlichen Gala den<br />
Preis „Fabrik des<br />
Jahres“ entgegen.<br />
(Bild: Süddeutscher Verlag<br />
Veranstaltungen)<br />
Jens Stoll (1. Reihe, 1. v. l.),<br />
Leiter Technische<br />
Organisation der Gerhard<br />
Schubert GmbH<br />
Nachdem Firmengründer Gerhard Schubert<br />
(1. Reihe, 2. v. l.) bereits mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
geehrt wurde, würdigt auch die<br />
neue Auszeichnung sein Lebenswerk.<br />
satz kam, haben wir es einer ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
unterzogen. Denn die Verwendung neuer Materialien und Prozesse<br />
hat große Auswirkungen auf unsere Teilefertigung. Im Ergebnis können<br />
wir mit dem 3D-Druck zum einen den Kundennutzen steigern und zum<br />
anderen Prozesskosten reduzieren.<br />
Mit dem patentierten Transportroboter Transmodul<br />
revolutionierte die Gerhard Schubert<br />
GmbH den Markt der Verpackungsmaschinen.<br />
Zwei Begriffe, die man in diesem Zusammenhang<br />
immer wieder hört, sind GRIPS<br />
und GRIPS.world. Was genau verbirgt sich<br />
dahinter?<br />
Jens Stoll Mit unserem Managementsystem GRIPS, das wir 2016 eingeführt<br />
haben, optimieren wir unsere internen Prozesse. Die Abkürzung steht<br />
dabei für „Gemeinsam in Richtung Innovation, Prozesse und Standards“.<br />
Parallel werden wir künftig auch unsere Lieferanten und Kunden<br />
noch stärker an den Vorteilen der Digitalisierung teilhaben lassen, mit<br />
unserer Plattform GRIPS.world, an der wir gerade mit Hochdruck arbeiten.<br />
Dabei befassen wir uns unter anderem mit folgenden Fragen:<br />
Was benötigen unsere Kunden für eine effiziente und reibungslose<br />
Produktion? Wie können wir die Leistung bereits installierter TLM-Verpackungsmaschinen<br />
weiter steigern? Und wie lassen sich nötige Wartungsarbeiten<br />
am besten terminieren? „Predictive maintenance“ ist hier<br />
das Schlagwort.<br />
Die Gerhard Schubert GmbH wächst ständig, deshalb sind Sie sicher<br />
immer auf der Suche nach hoch motivierten, gut ausgebildeten Arbeitskräften.<br />
Helfen Auszeichnungen wie die „Fabrik des Jahres“ dabei,<br />
als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden?<br />
Jens Stoll Auf jeden Fall. Bewerber sprechen uns explizit darauf an. Der<br />
Wettbewerb ist in der Region sehr gut bekannt, denn wir sind bereits<br />
das dritte Crailsheimer Unternehmen, das<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
Die Juroren stellten in ihrer Begründung den<br />
wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern<br />
heraus. Welche Besonderheiten zeichnet<br />
das Unternehmen in diesem Bereich aus?<br />
Jörg Brenner Viele unserer Mitarbeiter bleiben von der Ausbildung bis<br />
zur Rente bei uns. Sie kennen unsere Philosophie, die Abläufe, unsere<br />
Kunden, einfach alles. Das kommt uns als Arbeitgeber natürlich zugute.<br />
Dafür bieten wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive.<br />
Wir werden als stabiler Arbeitgeber wahrgenommen, der ökonomisch<br />
stürmische Zeiten sicher durchschifft und sein Personal fordert und<br />
fördert. Bei uns wird hart gearbeitet und das Erreichte dann gebührend<br />
anerkannt und auch gefeiert.<br />
www.schubert.group.de<br />
Welche Wettbewerbsvorteile bietet Ihnen und Ihren Kunden diese konsequent<br />
verfolgte Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette?<br />
Jörg Brenner Wir arbeiten mit einer hohen Wertschöpfungstiefe und<br />
kurzen Durchlaufzeiten. Dies bedeutet für unsere Kunden, dass wir sie<br />
noch schneller und zuverlässiger beliefern können. Eventuelle Änderungen<br />
am zu verpackenden Produkt oder Anpassungen an den Formaten<br />
können unsere Kunden in Zukunft über den „digitalen Zwilling“ ihrer Verpackungsmaschine<br />
visualisieren oder bereits direkt in den Fertigungsprozess<br />
ihrer Maschine einfließen lassen.<br />
The Factory of the Year 2018<br />
To achieve an overall victory at the very first participation at the<br />
benchmark competition „Factory of the Year” represents a special<br />
appreciation both for the performance of the management as well<br />
as the daily commitment of the employees. The Commercial Manager<br />
Jörg Brenner and the Head of Technical Organisation, Jens Stoll<br />
have made statements regarding the significance of the award for<br />
the overall corporate group, as well as the production facility in Crailsheim<br />
in particular. The award is primarily perceived as a great distinction<br />
for the lifetime achievement of the founder of the company,<br />
Gerhard Schubert. Quite in accordance with his philosophy, the company’s<br />
management sees the award as an opportunity and challenge<br />
to achieve further progress on an overall basis.<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
19
TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
VOM WESTERWALD IN DIE GANZE WELT<br />
EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
IN SACHEN KUNSTSTOFF<br />
Das faszinierende Werkmaterial Kunststoff steht bei der heutigen WERIT Kunststoffwerke W. Schneider GmbH<br />
& Co.KG seit der Gründung 1949 im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen mit Stammsitz<br />
in Altenkirchen produziert bedarfsgerechte, anspruchsvolle Produkte für viele Branchen und setzt nicht nur<br />
mit seinem vielseitigen, modularen und im Design einzigartigen IBC-Programm weitreichende Maßstäbe.<br />
Als der pensionierte und lebenserfahrene Wilhelm<br />
Schneider und sein Sohn Helmhold im Herbst<br />
1948 ein kleines Altenkirchener Unternehmen<br />
mit vier Kunststoff-Bakelit-Pressen übernehmen, tun<br />
sie das aus der festen Überzeugung heraus, dass synthetischen<br />
Kunststoffen die Zukunft gehören wird. Die Zeichen<br />
stehen günstig für kühne Visionen, denn der Krieg<br />
ist gerade vorbei und Rohstoffe wie Eisen und Holz rar.<br />
Vater und Sohn packen die Herausforderung mutig an,<br />
ohne zu ahnen, dass die noch überschaubare Firma in<br />
der Kölner Straße, die „WERIT-Werke“, zur Keimzelle<br />
einer beispiellosen Erfolgsgeschichte werden würde.<br />
Was sich in den nächsten Jahrzehnten im Westerwälder<br />
Hauptsitz und den vielen Niederlassungen in ganz<br />
Europa entwickelt, setzt ungeahnte Maßstäbe in der<br />
Kunststoffbranche.<br />
Trend zur Spritzgussverarbeitung<br />
Zunächst jedoch knüpft das im Volksmund als „Presswerk<br />
Schneider“ bekannte Unternehmen wichtige Kontakte<br />
zur Elektroindustrie und wird ab 1950 Zulieferer<br />
Der Mitbegründer Wilhelm<br />
Schneider gab seinen Pioniergeist<br />
an seinen Sohn Helmhold<br />
weiter, der das Unternehmen<br />
zum Erfolg führte.<br />
(Bilder: WERIT)<br />
von duroplastischen Formteilen. Dank Helmhold Schneiders<br />
unternehmerischer Schaffenskraft, die sich auch später<br />
durch seine gesamte Karriere ziehen wird, folgt 1951 die<br />
Erstellung eines eigenen Sortiments von Elektroerzeugnissen.<br />
Über das Vertriebsnetz des ehemaligen Kunden Voigt<br />
& Häfner in Frankfurt, einem Elektroweltkonzern, entsteht<br />
ein deutschlandweites Netzwerk. Zwischenzeitlich zeichnet<br />
sich aber in der Kunststoff verarbeitenden Industrie<br />
ein Trend zu Spritzgussverarbeitung ab, nachdem auch das<br />
Lieferangebot von Thermoplasten vielseitig gewachsen<br />
ist. Zu den vier Bakelit-Pressen kommen kleinere Spritzgussautomaten<br />
hinzu, mit denen Thermoplaste verarbeitet<br />
werden können. Die Entwicklung und Patentierung einer<br />
Maschine, mit der sich glasfaserarmierte Formteile rationell<br />
fertigen lassen, bringt für Helmhold Schneider 1954<br />
den entscheidenden Durchbruch: Bald werden nicht nur millionenfach<br />
Schutzhelme aller Art, sondern auch Flaschenkästen<br />
für die aufblühende Getränkeindustrie produziert.<br />
Bei der Suche nach Firmen, in denen eingeführte Produkte<br />
aus herkömmlichen Werkstoffen durch Kunststoffe<br />
substituiert werden können, stößt der Westerwälder Vor-<br />
„Durch unser gewachsenes Know-how und die hohe Fertigungstiefe<br />
sind wir ein solider Partner auf vielen Spezialgebieten“,<br />
hebt Helmhold Schneider hervor.<br />
1964 wird die<br />
Großspritzerei<br />
aufgebaut. Hier<br />
entstehen Flaschenkästen<br />
und<br />
später Lager- und<br />
Transportbehälter.<br />
Die Elektroproduktion<br />
1950, gefertigt<br />
werden die<br />
ersten Klemmen.<br />
In Eigenleistung<br />
erfolgte der Bau<br />
der bis heute<br />
weltweit größten<br />
Extrusionsblasmaschine<br />
zur Herstellung<br />
von in einem<br />
Stück geblasenen<br />
Heizöltanks mit einem<br />
Volumen von<br />
5.000 Litern. Hier<br />
lagen Entwicklung<br />
und Herstellung in<br />
einer Hand.<br />
WERIT stellt der Fachwelt auf der<br />
ISH (Internationale Fachmesse<br />
Sanitär, Heizung, Klima) 1970 den<br />
bis dahin größten in einem Stück<br />
geblasenen Heizöltank mit einem<br />
Volumen von 2.000 Litern vor.<br />
20 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
„Unser Unternehmen befindet sich ständig im Wandel, denn als<br />
Familienunternehmen denken wir nicht in Quartalen, sondern<br />
Generationen. Das soll auch in Zukunft so bleiben“,<br />
betonen Ekkehard (r.) und Jörg Schneider.<br />
zeigeunternehmer dann auf die Firma Josef Mohr in Köln-Merheim, die<br />
für Toiletten-Sanitärerzeugnisse europaweit bekannt ist. Helmhold<br />
Schneider kann den Inhaber von seinen Ideen überzeugen und die Produktion<br />
von Spülkästen aus Kunststoff ankurbeln. 1965 läuft bereits<br />
der einmillionste Spülkasten übers Band – ein Erfolg, der sich nach der<br />
Übernahme der Kölner Firma bis heute am WERIT Standort Buchholz<br />
mit der Sanitärmarke „JOMO“ fortsetzt.<br />
Grandiose Ideen verändern die Branche<br />
Der Innovationsdrang der WERIT-Gründer nimmt hingegen nicht ab. Die<br />
Errichtung eines eigenen Werkzeugbaus und eines Spritzgussbetriebs,<br />
die Anmeldung des Warenzeichens „Glasit“, die Gründung des „Westerwälder<br />
Kunststoffwerkes“ in Altenkirchen sowie die erste Zulassung<br />
eines 1.000-Liter-Heizöltanks sind bedeutsame Meilensteine auf dem<br />
nicht immer leichten Firmenweg. Die Vorstellung des bisher größten<br />
in einem Stück geblasenen Heizöltanks mit einem Volumen von 2.000<br />
Litern sorgt ebenso für Aufsehen wie der Bau der weltweit größten Extrusionsblasmaschine<br />
für Kunststofftanks mit einem Füllvolumen von<br />
über 5.000 Litern. Als bahnbrechend erweist sich die Entwicklung des<br />
IBC, des „Intermediate Bulk Containers“ auf Palette.<br />
Kluge Köpfe agieren visionär<br />
Seitdem die Söhne von Helmhold Schneider, Ekkehard und Jörg Schneider,<br />
in das Unternehmen eingetreten sind, verteilen sich Verantwortung<br />
und Kompetenz auf mehreren Schultern. Ekkehard Schneider studierte<br />
in Aachen, ist Diplom-Ingenieur und kam 1982 zurück in den Betrieb.<br />
Heute zeichnet er als Gesellschafter und Geschäftsführer verantwortlich<br />
für den Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsbereich sowie<br />
für die Schutzrechte.<br />
Jörg Schneider schloss sein BWL-Studium an der Universität Köln als<br />
Diplom-Kaufmann ab und verband dies mit Praktika in den USA und bei<br />
einem Kunststoff-Maschinenhersteller in Österreich. 1994 wurde auch<br />
er Gesellschafter und Geschäftsführer bei WERIT und leitet seither den<br />
Vertrieb des Konzerns.<br />
Dank unverzichtbarer Wegbegleiter wie dem „Stahlindustriellen“ Willy<br />
Korf, dem ideenreichen Kunststoffkenner Prof. Thomas Engel oder dem<br />
langjährigen Geschäftsführer Wilhelm Marbach wurde eine schnelle Expansion<br />
des Unternehmens in Europa möglich.<br />
Trotz Expansion dem Standort verbunden<br />
Die Faszination, aus synthetischen Kunststoffen Neues zu schaffen,<br />
ist bis heute das Fundament der Firmenphilosophie und liegt den Unternehmern<br />
im Blut. Die starke Präsenz am Markt erforderte weitere<br />
Niederlassungen. Auf das 1969 errichtete Zweigwerk in Bludenz/Österreich<br />
folgte 1971 eine Niederlassung in Wissembourg/Frankreich.<br />
1972 wurde mit dem Erwerb der Isoplex AG in Regensdorf Zürich<br />
der Weg zu einer europäischen Firmengruppe geebnet. Heute ist WE-<br />
RIT zusätzlich mit modernsten Produktionsstätten im sächsischen<br />
≥<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
Am Standort Altenkirchen arbeiten<br />
heute etwa 200 Mitarbeiter.
Heute sieht der Palettenspritzguss ganz anders aus:<br />
Seit 2016 erfolgt die hochmoderne Palettenproduktion<br />
am Standort Buchholz.<br />
Die Blashalle am Standort Altenkirchen für die Produktion von IBC-Innenbehältern,<br />
Heizöl- und Industrietanks.<br />
Ottendorf-Okrilla, in Montélimar (Frankreich), in<br />
Manchester (England), in Granollers/Barcelona<br />
(Spanien), in Blonie gem. Miękinia (Polen) und in<br />
Brno (Tschechien) vertreten.<br />
Nach wie vor ist der altehrwürdige Firmensitz<br />
in der Kreisstadt Altenkirchen Dreh- und Angelpunkt der WERIT-Welt.<br />
Hier befindet sich auch der hauseigene Werkzeugbau. Sämtliche Außenstellen<br />
sind nach dem neuesten technischen Stand ausgerüstet<br />
und werden den Bedürfnissen der Branche ständig angepasst. Zuletzt<br />
wurde 2016 die neue Palettenfertigung am Standort Buchholz im Westerwald<br />
eingerichtet. Hier wird unter anderem auch die universell einsetzbare<br />
Euro H1-Hygienepalette hergestellt.<br />
„Industrial Packaging & Domestic Engeneering“ by WERIT<br />
Als Experten in der Verpackungs- und Haustechnik findet WERIT branchenübergreifende<br />
Lösungen für jedes Problem. Hierbei handelt die Firmenleitung<br />
Seite an Seite mit den über 600 hoch qualifizierten Mitarbeitern.<br />
Die Produktpalette des mittelständischen Unternehmens ist so umfangreich<br />
wie hochwertig. Ein Kernprodukt des Unternehmens ist der<br />
Intermediate Bulk Container (IBC), der vielseitige Palettencontainer mit<br />
Innenbehältern von 300, 600, 800 und 1.000 Litern Füllvermögen. Der IBC<br />
garantiert einen sicheren und zuverlässigen Transport von flüssigen Füllmaterialien,<br />
bietet Lösungen für ungefährliche, gefährliche und brennbare<br />
Flüssigkeiten und ist optimiert für Wiederverwendung und Recycling.<br />
Mehrwegtransportverpackungen wie z. B. Euronorm-Stapelkästen<br />
oder Drehstapelbehälter, personalisierbare<br />
Kunststoffpaletten aus sortenreinen<br />
und erstklassigen Materialien, Kunststoffschrauben<br />
und -muttern, das große „JO-<br />
MO“-Sortiment für den Sanitärbereich,<br />
Haus- und Gartenartikel sowie Heizöl- und<br />
Industrietanks gehören wie viele andere zur<br />
breiten WERIT-Produktpalette.<br />
Ein klares Statement für die Umwelt<br />
Passend zum Leitthema „Umweltgerechtes<br />
Verpacken“ stellt WERIT auf der Messe<br />
„Fachpack <strong>2019</strong>“ in Nürnberg ressourcenschonend<br />
hergestellte und voll recycelbare<br />
22<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
„Wir erfinden uns immer<br />
wieder neu – das wird<br />
auch so bleiben!“<br />
Durch fortlaufende Prozess- und Produktoptimierungen<br />
ist WERIT stets engagiert,<br />
die Leistungsfähigkeit und damit die<br />
Kundenzufriedenheit zu verbessern. „Gezielte<br />
Aus- und Weiterbildung sichert auch in<br />
Zukunft das hohe Niveau unserer Fachkräfte“,<br />
so die Firmenleitung. „Schon heute arbeiten<br />
wir mit Hochschulen, Universitäten und<br />
diversen europäischen Instituten an Technologien,<br />
die dabei helfen werden, Lösungsvorschläge<br />
anzubieten.“ WERIT engagiert sich<br />
natürlich auch für die Mitarbeiter von morgen:<br />
Etwa 30 Azubis machen sich pro Jahr für eine<br />
Karriere in den unterschiedlichen Fachabteilungen<br />
des Unternehmens bereit.<br />
Spitzenprodukte vor, denen zudem durch die<br />
lange Nutzungsdauer auch eine gute CO 2<br />
-Bilanz<br />
bescheinigt wird.<br />
Die Euro H1-Palette für offenes Pooling ist<br />
die optimale Lösung für alle hygienesensiblen<br />
Anwendungen und gehört in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik<br />
oder Pharma zum festen Bestandteil vieler Einkaufsspezifikationen.<br />
Mit der Zertifizierung von GS1 Germany ist der langlebige Mehrwegladungsträger<br />
flächendeckend tauschfähig und im Wareneingang durch<br />
das GS1-Germany-Logo sofort zu erkennen.<br />
Beispielhaft für eine umweltgerechte Verpackung sind die retournierten<br />
IBC der Serie RECOline: Nach Reinigung und Austausch des Innenbehälters<br />
bzw. einzelner Komponenten werden die als neuwertig zu<br />
betrachtenden IBC wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.<br />
Mit dem 300-Liter-COMPACTline deckt WERIT hingegen die Nachfrage<br />
von Herstellern hochwertiger Füllmedien, die kleine und mittlere<br />
Unternehmen beliefern. Mit seinen kompakten Maßen passt „der Kleine“<br />
auch durch gewöhnliche Türen und spart Platz in der Produktion, im<br />
Lager und beim Transport. Durch UN- und FDA-Zulassung ist der Container<br />
für den Transport von Lebensmitteln und Gefahrgütern geeignet.<br />
Persönlich. Verlässlich. Fokussiert.<br />
„Wir fordern uns für unsere Kunden“, betonten die Geschäftsführer und<br />
binden damit alle Mitarbeiter ein. „Als mittelständisches Familienunternehmen<br />
legen wir großen Wert auf einen ausgeprägten Service und<br />
absolute Zuverlässigkeit. Durch die hohe<br />
Fertigungstiefe und eine effiziente Logistikkette<br />
verfügen wir über die notwendige<br />
Flexibilität, schnell auf die Wünsche unserer<br />
Kunden reagieren zu können.“<br />
Bei speziellen Themen begleitet WERIT<br />
auch die Entwicklung der zugehörigen Normen.<br />
Dank jahrzehntelanger Erfahrung verfügt<br />
das Unternehmen über die Kompetenz,<br />
Produktlösungen mit einem Mehrwert für<br />
die Kunden zu entwickeln.<br />
WERIT steht darüber hinaus für höchste<br />
Qualitätsstandards: Um den Kunden ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, werden<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
SO GESEHEN!<br />
Die EURO H1-Hygienepalette ist<br />
für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />
prädestiniert.<br />
Der WERIT-COMPACTline<br />
ist ein innovativer, platzsparender<br />
IBC mit 300 Liter<br />
Füllvolumen. Das einfache<br />
Handling mit Staplern beim<br />
Be- und Entladen optimiert<br />
Prozesskosten.<br />
Produkte des Unternehmens nach speziellen Anforderungen durch anerkannte,<br />
unabhängige Institute zertifiziert.<br />
Der Blick nach vorne: „We‘re visionary!“<br />
„Unser europaweit aufgestelltes Familienunternehmen soll unabhängig<br />
bleiben. Wir möchten nachhaltig agieren, weitere ressourcenschonende<br />
Produktkonzepte realisieren und eine starke Marke aufbauen“, so der<br />
Wunsch für die Zukunft. „Die Weiterentwicklung bestehender Produkte<br />
steht dabei klar im Fokus. Um unsere Ziele zu erreichen, werden wir uns<br />
mit den neuesten technologischen Entwicklungen auseinandersetzen.“<br />
Unter dieser Prämisse verbindet WERIT wirtschaftlichen Erfolg mit<br />
gesellschaftlicher Verantwortung. Die Firmenleiter wollen das ererbte<br />
Unternehmen in gemeinsamer Verantwortung stärken und an die nächste<br />
Generation weitergeben. WERIT hat mit seinen vielseitigen Produkten<br />
den europäischen Markt erfasst und damit die Voraussetzung für<br />
Expansion und Fortbestand gesichert. Helmhold, Ekkehard und Jörg<br />
Schneider schauen somit zuversichtlich in die Zukunft:<br />
www.werit.eu<br />
A Success Story in terms of Plastic<br />
Since its foundation in 1949, the enterprise WERIT has committed itself<br />
to the research and development of the fascinating product material<br />
plastic. The company with its headquarters in the town of Altenkirchen<br />
produces needs-oriented and sophisticated products for<br />
many industries and does not only set far-reaching standards with its<br />
diverse, modular and unique in design IBC portfolio. When the retired<br />
and life-experienced Wilhelm Schneider and his son Helmhold took<br />
over a small enterprise with four Bakelite presses in the autumn of<br />
1948, they did so with the firm belief that the future belonged to synthetic<br />
materials. The fascination to create something entirely new<br />
out of synthetic materials has continued to be the foundation of the<br />
corporate philosophy to this day and is firmly instilled in the entrepreneurs<br />
Helmhold Schneider and his sons Ekkehard and Jörg. Next<br />
to the core product IBC (Intermediate Bulk Container), the product<br />
range, in terms of <strong>packaging</strong>, also includes highlights such as reusable<br />
transport <strong>packaging</strong> like Euronorm stacking cases or rotary stack<br />
and nest containers, as well as customizable plastic pallets made of<br />
single-origin and premium materials.<br />
Michael Koch<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Michael Koch Gmbh,<br />
Ubstadt-Weiher<br />
Starving<br />
for Future<br />
Das ist hart formuliert, ich sehe es ein. Aber „x for<br />
Future“ regt mich auf, Einseitigkeit, Radikalität,<br />
Oberflächlichkeit ebenso. Plastik ist der Gegner,<br />
auf den sich anfangs die Jugend und inzwischen die<br />
Öffentlichkeit in ihrer ganzen Breite stürzen. Es braucht<br />
den einen Sündenbock.<br />
Der grundsätzlich bösen und ausschließlich auf Eigeninteresse<br />
ausgerichteten Industrie, zu der auch die<br />
„industrielle Landwirtschaft“ gezählt wird, glaubt der<br />
Verbraucher nichts. Fundierte Statistiken über den<br />
positiven Einfluss der Kunststoffverpackung auf die<br />
Haltbarkeit von Lebensmitteln gelten als unwahr (oder<br />
gar gefälscht). Die offensichtliche Verschmutzung von<br />
Flüssen und Meeren, inzwischen auch die der Innenstädte,<br />
gilt als klarer Beweis für die Hauptschuld der<br />
Kunststoff- bzw. Verpackungsindustrie am Untergang<br />
einer lebenswerten Umwelt.<br />
Wie wäre es ohne? Lebensmittel gibt es nur noch als<br />
unverpackte Frischware. Butter, Käse, Fisch, Fleisch,<br />
Gemüse, Obst, alles überall nur unverpackt – wir bringen<br />
unsere eigene Plastikbox, äh, natürlich nicht, unser<br />
Butterbrotpapier und die Jutetasche mit. Das gilt auch<br />
für Getränke: Die Brause kommt wieder genauso aus<br />
dem großen Holzfass wie die Milch, der Joghurt und das<br />
Bier. Die Grundsätze der Lebensmittelhygiene werden<br />
neu geschrieben bzw. rückgeführt. Die Mindesthaltbarkeit<br />
der Nahrungsmittel wird im Durchschnitt deutlich<br />
reduziert, sie verderben weit schneller als heute. Mineralwasser<br />
gibt es gar nicht mehr, denn in entwickelten<br />
Regionen kommt das Wasser aus dem Hahn, woanders<br />
holen wir es aus dem Brunnen. Dies alles gilt dann natürlich<br />
für alle Menschen dieser Erde, in Megacitys ebenso<br />
wie auf dem flachen Land. Zurück in die Vergangenheit<br />
mit regionalem Angebot in Tagesdosis.<br />
Vergiss es!<br />
Ein Bann für Kunststoffverpackungen würde für einen<br />
Teil der Menschheit inzwischen tödliche Folgen haben.<br />
So gesehen wäre „Starving for Future“ das passende,<br />
wenn auch bitterböse Motto.<br />
Ihr Michael Koch<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
23
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 3A, Stand 221<br />
VERPACKUNGSENTWICKLUNG UNIQUE – SMART – ECO<br />
LÖSUNGEN FÜR DIE THEMEN<br />
VON MORGEN<br />
Mit umfassender Kompetenz bei kundenindividuellen Blistermaschinen und bei der Verpackungsentwicklung<br />
überzeugt die KOCH Pac-Systeme GmbH: Frühzeitig in die entsprechenden Prozesse einbezogen, sorgen die<br />
Spezialisten des Sondermaschinenbauers aus Pfalzgrafenweiler für ein reduziertes Produkt-Verpackungs-<br />
Verhältnis und optimale Ausnutzung des Materials. Maschine, Verpackungsdesign und Material<br />
ergeben eine perfekt abgestimmte, produktive Einheit.<br />
Intelligente Lösungen für Kleinchargen,<br />
Höchstleistung für Großauflagen, automatisiertes<br />
Verpacken in integrierten Prozessen:<br />
KOCH gestaltet in modularer Bauweise individuell<br />
ausgelegte Blistermaschinen und Linienkonfigurationen.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei<br />
zunehmend das Thema Nachhaltigkeit. Heutige<br />
und künftige Anforderungen beantwortet das<br />
zur Uhlmann Group gehörende Unternehmen<br />
mit einer neuen Marke: use KOCH. Jeder Buchstabe<br />
benennt einen Aspekt innovativer, zukunftsfähiger<br />
Verpackung: u wie unique, wie<br />
individualisiertes Verpacken ab Stückzahl eins,<br />
für die persönliche Ansprache von Kunden, für<br />
mehr Persönlichkeit von Produkten und Marken.<br />
Das s steht für smart, z. B. für die Integration<br />
von QR-Codes und Funktechnologien<br />
zum Abrufen von Zusatzinformationen überall<br />
und jederzeit via Smartphone. Der Buchstabe<br />
e steht für den aktuell wichtigsten Aspekt,<br />
für eco: umweltfreundliche Verpackungen, die<br />
sowohl vom Handel zunehmend gefordert als<br />
auch vom Endkunden gewünscht werden. Verpackungen,<br />
die umweltverträglicher sind und<br />
dennoch, wie konventionelle Hart- oder Weichfolienblister,<br />
das Produkt bestmöglich schützen<br />
und ansprechend präsentieren.<br />
Claus Weinert,<br />
Produktmanager KOCH Pac-Systeme.<br />
Um insbesondere den Aspekt „eco“ zu vertiefen<br />
und mehr über die Kompetenz von KOCH<br />
in diesem Bereich zu erfahren, hat <strong>packaging</strong><br />
<strong>journal</strong> ein Interview mit Produktmanager<br />
Claus Weinert geführt.<br />
Herr Weinert, seit wann gibt es die neue Marke<br />
use KOCH und was sind die Hintergründe<br />
für deren Entwicklung?<br />
Claus Weinert Nun, unsere Stärke ist schon<br />
immer das Erarbeiten kundenspezifischer Verpackungslösungen<br />
im Sondermaschinenbau.<br />
Mit den Jahren ist so ein enormes Portfolio mit<br />
zahlreichen Innovationen entstanden. Um diese<br />
Lösungen zu strukturieren und dem Markt zugänglich<br />
zu machen, haben wir zunächst die Initiative<br />
„USE KOCH“ ins Leben gerufen. Daraus<br />
entstand die neue Marke, die wir auf der Fach-<br />
Pack erstmals einem großen Publikum vorstellen<br />
werden. Wir haben seit Jahren mit cyclePac<br />
eine umweltfreundliche Einstoffverpackung mit<br />
hoher Recyclingquote im Programm – mit use<br />
KOCH stellen wir uns aber deutlich breiter auf.<br />
Wie sieht das denn konkret aus?<br />
Claus Weinert Mit use KOCH greifen wir aktuelle<br />
und künftige Anforderungen unserer<br />
Kunden, vorwiegend aus dem Konsumgüterbereich,<br />
auf. Einerseits haben die Unternehmen<br />
selbst den Anspruch, nachhaltiger zu agieren,<br />
andererseits spielt der ökologische Aspekt<br />
für die Verbraucher zunehmend eine Rolle. Sowohl<br />
was das Produkt und seine Inhaltsstoffe<br />
betrifft, als auch beim Thema Verpackung. Mit<br />
smart und unique bringen wir weitere Aspekte<br />
ins Spiel, die an Bedeutung gewinnen. Ziel<br />
ist auch, Verpackungstechnologie von KOCH<br />
für neue Anwender nutzbar zu machen, und<br />
Die Blistermaschine<br />
KBS-PL verpackt<br />
in Nürnberg neben<br />
einer herkömmlichen<br />
Blister- auch die<br />
cyclePac-Verpackung.<br />
(Bilder: KOCH Pac-Systeme<br />
GmbH)<br />
24<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
30. Internationale Fachmesse<br />
der industriellen Automation<br />
Nürnberg, 26. – 28.11.<strong>2019</strong><br />
sps-messe.de<br />
uns, was unsere Zielgruppen angeht, ebenfalls<br />
breiter aufzustellen.<br />
Welche Schwerpunkte setzen Sie bei use KOCH?<br />
Claus Weinert Höchste Priorität liegt derzeit<br />
klar auf dem Aspekt eco. Der Einsatz nachhaltiger<br />
Packmittel, das Einsparen von Material<br />
durch entsprechendes Auslegen der Verpackung<br />
und durch optimale Ausnutzung des<br />
Maschinenformats gehören seit Jahrzehnten<br />
standardmäßig zu unserem Lieferumfang. Mit<br />
cyclePac sind wir Vorreiter bei nachhaltigen<br />
Verpackungsformen für Consumer-Produkte.<br />
Damit können Kunden den Nachhaltigkeitskreislauf<br />
komplett schließen. s wie smart<br />
beinhaltet Leistungen wie das Codieren und<br />
Bedrucken, z. B. gemäß Track & Trace oder<br />
UDI. Heute lassen sich diese Anwendungen<br />
über intelligente Cloud-Lösungen vernetzen,<br />
die Bestandteil unseres Portfolio K 4.0 für die<br />
Digitalisierung im Sondermaschinenbau sind.<br />
u wie unique steht für unsere Kernkompetenz,<br />
für hoch individualisierte Verpackungsmaschinen.<br />
Und jetzt auch für individualisierte Einzelverpackungen<br />
bis Stückzahl eins.<br />
Gibt es weitere Lösungsansätze, die Sie mit<br />
use KOCH oder darüber hinaus verfolgen?<br />
Claus Weinert Sowohl bei klassischen Hartoder<br />
Weichfolienblistern als auch bei cyclePac<br />
spielt der Nachhaltigkeitsaspekt eine große<br />
Rolle. Mit Weichfolienblistern lässt sich signifikant<br />
Verbrauchsmaterial einsparen, die Blister<br />
können platzsparend in Transportverpackungen<br />
verschachtelt werden, damit reduziert sich<br />
auch das Packmaß. Diese Blisterart ist ideal<br />
für flexible, biegsame Produkte wie Katheter<br />
oder Schläuche – und damit auch für unsere<br />
Kunden im Anwendungsfeld Medizintechnik interessant.<br />
Für Hartblister könnten schon bald<br />
wiederverwendbare Spezialkunststoffe zum<br />
Einsatz kommen. Hier befinden wir uns mit einigen<br />
Materialien gerade in der Testphase.<br />
Wie sehen denn die Ergebnisse aus, vor allem<br />
bei cyclePac? Und wie lassen sich die neuen<br />
Verpackungsformen in der Praxis verarbeiten?<br />
Claus Weinert Um zunächst die Antwort auf<br />
Ihre zweite Frage vorwegzunehmen: Für unsere<br />
Kunden ändert sich, was Maschinenleistung<br />
und Verpackungsqualität angeht, gar nichts.<br />
Wir entwickeln für die verschiedenen Materialien<br />
und Verpackungsdesigns den jeweils<br />
optimalen Prozess.<br />
≥<br />
Bringing Automation to Life<br />
Praxisnah. Zukunftsweisend. Persönlich.<br />
Finden Sie praxisnahe Lösungen für Ihren spezifischen Arbeitsbereich<br />
sowie Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen.<br />
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07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
25
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Beispiel cyclePac-<br />
Einstoffverpackung aus<br />
Zellstoff mit Standfuß<br />
z. B. für Fläschchen,<br />
Flacons und Tiegel<br />
(Front- und Hinterseite).<br />
Beispiel cyclePac-<br />
Einstoffverpackung<br />
mit Eurolochung für ein<br />
breites Non-Food-<br />
Produktspektrum<br />
(Front- und Hinterseite).<br />
Nun zu den Ergebnissen: Für individualisierte Verpackungen integrieren<br />
wir einen Drop-on-demand-Drucker. Der liefert selbst bei feinem<br />
Schriftbild oder Bildern hoch auflösende, brillante Resultate. Im Rahmen<br />
von cyclePac realisieren wir Einstoffverpackungen auf Zellstoffbasis.<br />
Diese ersetzen im Consumer-Bereich die traditionellen Verpackungen<br />
aus einem Mix von Kunststoff und Fasermaterial. Das schont<br />
die Umwelt und spart rund 20 Prozent der Verpackungslizenzen. Die<br />
Verpackung ist für das Top-Loading-Befüllungsprinzip ausgelegt, das<br />
Material lässt sich, natürlich auch umweltschonend, veredeln. Die Verpackung<br />
bleibt also, wie bisher auch, ein „Eyecatcher“ am Point of Sale.<br />
Stichwort Point of Sale: Hier spielen ja auch noch andere Faktoren<br />
eine Rolle, z. B. das Platzieren in vorhandenen Regalsystemen. Wie ist<br />
es darum bestellt?<br />
Claus Weinert Auch hier bestehen die gleichen Möglichkeiten wie bisher:<br />
Verpackungen mit Standfüßen und/oder Eurolochung, mit Öffnungshilfen<br />
und Perforationen, auch Kartoneinleger zum Fixieren der<br />
Produkte. Zusätzlich können Fenster ausgestanzt werden, die Ecken<br />
lassen sich mit Schutzlaschen ausstatten, die Verpackung ist so stabiler<br />
und dichter.<br />
Welche Zielmärkte hat KOCH mit der neuen Marke im Blick?<br />
Claus Weinert Zuerst einmal ganz klar den Comsumer-Bereich wie z. B.<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
In Nürnberg zeigt das Unternehmen die zu 100 Prozent<br />
wiederverwertbare cyclePac-Einstoffverpackung aus Zellstoff<br />
im direkten Vergleich mit einem Hartblister mit Karte: Beide<br />
Designs werden parallel auf einer Blistermaschine vom Typ<br />
KBS-PL mit linearem Palettentransport verpackt. Das Zuführen<br />
und Platzieren der Produkte übernimmt ein 6-Achs-<br />
Roboter. Mit drei Translations-, drei Drehachsen und einem<br />
Radius von 1.000 Millimetern arbeitet der Roboter hoch<br />
präzise und lässt sich flexibel für unterschiedlichste<br />
Verpackungsaufgaben und -formate einsetzen.<br />
die Bereiche Dentalpflege und Körperpflege. Demnächst sind die ersten<br />
Produkte in cyclePacs in Drogeriemärkten erhältlich. Daneben lassen<br />
sich von Schreibwaren über Batterien alle Produkte verpacken, die<br />
sozusagen selbst „verpackt“ und geschützt sind. Im Bereich Medizintechnik<br />
kann cyclePac als Sekundärverpackung eingesetzt werden. Für<br />
diese Märkte bieten wir schon seit Jahren ein umfassendes Know-how.<br />
Viele Ihrer Kunden verpacken weiterhin sowohl in Hartblister als auch<br />
in neue Verpackungsformen. Nicht jeder möchte direkt in zwei Maschinen<br />
investieren.<br />
Claus Weinert Das ist ein wichtiger Aspekt! Es stimmt, viele Kunden<br />
bauen aktuell noch auf beide Verpackungsformen und können beide an<br />
einer Maschine verarbeiten. Entweder im Wechsel oder, das zeigen wir<br />
auf der FachPack, sogar parallel. So lässt sich der Umstieg Schritt für<br />
Schritt vollziehen. Dank der modularen Bauweise unserer Anlagen können<br />
wir Neumaschinen entsprechend konfigurieren und bestehende auf<br />
Wunsch nachrüsten.<br />
www.koch-pac-systeme.com<br />
Packaging Development unique – smart – eco<br />
The enterprise KOCH Pac Systeme GmbH in particular convinces<br />
through its comprehensive competence regarding customised blister<br />
machines and <strong>packaging</strong> development. If involved in the respective<br />
processes at an early stage, the specialists of the special machine<br />
manufacturer ensure for a reduced product-<strong>packaging</strong> ratio and the<br />
ideal utilisation of material. Machine, <strong>packaging</strong> design, and material<br />
subsequently represent a perfectly aligned productive unit. For several<br />
years, the product range of the enterprise, with cyclePac made of<br />
pulp, has included an environment-friendly single material <strong>packaging</strong><br />
that disposes of a high recycling quote. The new brand use Koch represents<br />
a significant extension of the product portfolio. Information regarding<br />
the „eco“-aspect is provided by Product Manager Claus Weinert.<br />
One essential point, for customers that still rely on both <strong>packaging</strong><br />
forms, is the fact that both can be processed on one machine.<br />
26<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2019</strong>
ANZEIGE<br />
Die Sigpack HCM Multipack-<br />
Schlauchbeutelmaschine<br />
mit intelligenter Sigpack<br />
FIT-Zuführung gruppiert die<br />
Caramel Wafer Biscuits<br />
automatisch in Multipacks<br />
aus vier, fünf, sechs<br />
oder acht Produkten.<br />
BOSCH VERPACKT DEN GESCHMACK SCHOTTLANDS<br />
EIN NEUES, HORIZONTALES UND KOMPAKTES VERPACKUNGS-<br />
SYSTEM FÜR TUNNOCK‘S CARAMEL WAFER BISCUITS<br />
Sir Boyd Tunnock ist bekannt für seinen Humor – und die Herstellung der beliebtesten Caramel Wafer Biscuits<br />
Großbritanniens. Der 86-jährige Vorsitzende und CEO des weltberühmten schottischen Familienunternehmens Tunnock‘s<br />
hat hohe Ansprüche, nicht nur an die Herstellung, sondern auch an die Verpackung seiner Produkte. Um exzellente<br />
Produktqualität zu garantieren, vertraut Sir Boyd Tunnock seit 50 Jahren auf Anlagen von Bosch Packaging Technology.<br />
2017 erreichte die gemeinsame Erfolgsgeschichte von Tunnock’s und Bosch Packaging Technology die nächste Stufe:<br />
Die Implementierung eines neuen Zweiast-Verpackungssystems mit intelligenter Zuführlösung.<br />
Wachstum ermöglichen und<br />
Produktqualität sichern<br />
Aufgrund ständig wachsender Nachfrage<br />
musste das Unternehmen seine Produktionsmenge<br />
steigern. Um den Anforderungen<br />
gerecht zu werden, entschied sich Tunnock's,<br />
in eine zusätzliche Produktionslinie zu investieren.<br />
Bosch lieferte neben der Verpackungslinie<br />
auch ein umfassendes Servicepaket<br />
und ein flexibles Verpackungssystem,<br />
bestehend aus einem Speicher, zwei horizontalen<br />
Schlauchbeutelmaschinen mit intelligenter<br />
Zuführung und einem flexiblen Sammelpacker. „Da Qualität und<br />
Zuverlässigkeit für mich von höchster Bedeutung sind, kaufe ich immer<br />
nur die beste Ausrüstung. Ich bin mit meinen Bosch-Verpackungslinien<br />
sehr zufrieden.“, erklärt Sir Boyd Tunnock, der Enkel des Unternehmensgründers.<br />
Kompakte Stellfläche und einfache Handhabung<br />
Dank der kompakten Bauweise der Sigpack FIT-Zuführung konnte die<br />
Gesamtfläche der neuen Verpackungslinie im Vergleich zu den bestehenden<br />
Linien um vier Meter reduziert werden. „Die neue Bosch-Verpackungslinie<br />
ist sehr kompakt. Sie spart wertvolle Stellfläche und erzielt<br />
hervorragende, effiziente Ergebnisse bei maximaler Flexibilität", sagt<br />
Stuart Loudon, Projektleiter bei Tunnock's. “Die Maschinen sind einfach<br />
zu bedienen, leicht zu reinigen und zu warten, wodurch wir einen kontinuierlichen<br />
Produktionsfluss erreichen.“<br />
Die Zusammenarbeit geht weiter<br />
Nach mehrmonatigem Betrieb liegen die Produktionsmengen der neuen<br />
Linie konstant über denen der bestehenden Produktionslinien. „Dank der<br />
gestiegenen Effizienz, den schnelleren Umrüstzeiten und den geringeren<br />
Wartungskosten erwarten wir eine Investitionsrendite von der neuen<br />
„Die neue Bosch-Verpackungslinie ist sehr kompakt. Sie<br />
spart wertvolle Stellfläche und erzielt hervorragende,<br />
effiziente Ergebnisse bei maximaler Flexibilität",<br />
sagt Stuart Loudon, Projektleiter bei Tunnock's.<br />
Linie mit der intelligenten Zuführlösung in kurzer<br />
Zeit.", so Bill Gow, Finanzdirektor bei Tunnock's.<br />
Und die gemeinsamen Projekte sind<br />
noch nicht abgeschlossen. Sir Boyd Tunnock,<br />
der kürzlich von der Queen für seine Verdienste<br />
um die Wirtschaft und wohltätige Zwecke<br />
zum Ritter geschlagen wurde, beschloss, in<br />
zwei weitere Bosch-Maschinen zu investieren,<br />
um das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen.<br />
"Wir möchten unsere Produktion<br />
auf die nächste Stufe heben", erklärt Tunnock.<br />
Über Bosch Packaging Technology<br />
Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz<br />
in Waiblingen bei Stuttgart ist mit rund 6.300 Mitarbeitern einer der<br />
führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als<br />
30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte<br />
Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittelund<br />
Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das<br />
Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden<br />
Ansprechpartner auch vor Ort. Weitere Informationen finden Sie im<br />
Internet unter www.bosch<strong>packaging</strong>.com.<br />
Meyrick Hilton Long ist<br />
Vertriebsleiter bei Bosch<br />
Packaging Technology.<br />
Kontakt und Autor:<br />
Meyrick Hilton Long<br />
Vertriebsleiter<br />
Bosch Packaging Technology<br />
meyrick.long@Bosch.com<br />
Tel. +41 79 248-4983<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
27
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 3, Stand 521<br />
KOMPAKTES, HALB AUTOMATISCHES ABFÜLLSYSTEM MIT WÄGETECHNIK<br />
FÜR ANSPRUCHSVOLLE FLÜSSIGKEITEN<br />
Die Zufriedenheit ihrer Kunden steht bei allen Entwicklungen der FLUX-Geräte GmbH, Maulbronn,<br />
im Mittelpunkt. Seit 60 Jahren bietet das Unternehmen überzeugende Produktlösungen und effiziente<br />
Serviceleistungen für den sicheren Umgang mit den unterschiedlichsten Medien. Trends werden frühzeitig<br />
aufgegriffen und effektiv umgesetzt: Das System Flux-Fill WT steht beispielhaft für den Schritt hin<br />
zur halb automatischen Abfüllung mit integrierter Wägetechnik.<br />
Pumpen, entleeren, mischen, abfüllen, dosieren: Wenn Flüssigkeiten in Bewegung<br />
kommen, gibt es vielschichtige Anforderungen. In jedem Fall müssen die Prozesse<br />
reibungslos ablaufen. Wie sich niedrig- oder hochviskose, vielleicht schäumende<br />
Fluide schnell, effizient und sicher mit dem neuen System abfüllen lassen, haben uns<br />
Vertriebsleiter Jürgen Rabenseifner und der Leiter Entwicklung und Konstruktion,<br />
Tobias Ahrens, im Detail erläutert.<br />
Jürgen Rabenseifner,<br />
Vertriebsleiter.<br />
Tobias Ahrens,<br />
Leiter Entwicklung<br />
und Konstruktion.<br />
Im Jahr 1950 wurde die erste elektrische<br />
Fasspumpe vorgestellt. Sie trug die Bezeichnung<br />
FLUX. Diese Marke steht bis heute<br />
hinter dem Namen des mittelständischen<br />
Unternehmens, das viel beachtete Lösungen<br />
im Bereich der Pumpentechnologie entwickelt<br />
und vertreibt. Das Leistungsspektrum<br />
reicht von den bekannten Fasspumpen über<br />
Exzenterschnecken-, Tauchkreisel- und Druckluft-Membranpumpen,<br />
Durchflussmesser, Mischer<br />
und komplette Systemlösungen bis hin<br />
zu einem umfassenden Zubehörsortiment.<br />
Inzwischen gehen die Ansprüche der Anwender<br />
über das reine Pumpen von Flüssigkeiten<br />
weit hinaus. Gefragt sind Gesamtlösungen,<br />
die sich in die Prozessketten integrieren<br />
lassen, die flexibel einsetzbar sind und Zusatzfunktionen<br />
bieten, ihren Beitrag bei der<br />
Ressourcen- und Energieeffizienz leisten und<br />
nicht zuletzt ergonomischen Anforderungen<br />
gerecht werden.<br />
Ganz konkret ging es darum, ein Abfüllsystem<br />
zu entwickeln, das für unterschiedliche<br />
Flüssigkeiten und Gebinde und den Einsatz<br />
verschiedener Abfüllverfahren geeignet ist,<br />
Mengen grammgenau abgibt, auch im Lebensmittel-<br />
und Kosmetikbereich genutzt werden<br />
kann, mitzählt und sich komfortabel reinigen<br />
lässt. Das Ergebnis, das Abfüllsystem FLUX-<br />
FILL WT, kann sich sehen lassen.<br />
Das Gesamtsystem<br />
mit Rollenbahn für den<br />
Einsatz im Food-Bereich.<br />
(Bilder: Flux-Geräte)<br />
28 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de
Das halb automatische System<br />
bindet den Bediener noch ein,<br />
erleichtert seine Arbeit<br />
jedoch wesentlich.<br />
Herr Rabenseifner, was gab für das Unternehmen<br />
den Ausschlag, in die Entwicklung dieses<br />
Systems zu investieren?<br />
Jürgen Rabenseifner Immer wieder fragten uns<br />
Kunden nach Lösungsvorschlägen zum Abfüllen<br />
von Gebinden. In Ergänzung unseres Pumpenprogramms<br />
hatten wir für diese Aufgaben<br />
bisher schon Einzelkomponenten wie Durchflussmesser,<br />
Schläuche oder Zapfpistolen im<br />
Angebot, aber eben keine integrierte Gesamtlösung.<br />
Zudem kristallisierte sich heraus, dass<br />
viele Anwender zur Abfüllung von Gebinden die<br />
gravimetrische Messung einer volumetrischen<br />
Messung vorziehen: also prozesssicher, präzise,<br />
einfach. Damit ist die Beeinflussung der Messung<br />
durch die Medieneigenschaften praktisch<br />
ausgeschlossen, und Fragen der Reinigung erübrigen<br />
sich.<br />
Halle 4 |<br />
Stand 501<br />
Welche Medien lassen sich mit dem neuen System<br />
verarbeiten, und welche Abfülltechniken<br />
sind möglich?<br />
Jürgen Rabenseifner Unser Abfüllsystem kann<br />
eine große Bandbreite unterschiedlicher Medien<br />
handhaben. In Kombination mit unserem Fasspumpenprogramm<br />
können dünnflüssige Medien<br />
wie Reinigungsmittel, Säuren oder Aromastoffe<br />
abgefüllt werden. Setzt man eine volumetrische<br />
Pumpe wie unsere Exzenterschneckenpumpe als<br />
Zuführpumpe ein, dann können unsere Kunden<br />
damit Medien bis 25.000 mPas abfüllen, wie z.<br />
B. Harze, Silikone oder dickflüssige Öle. In der<br />
Ex-Ausführung, die wir auf der nächsten interpack<br />
vorstellen werden, ist z. B. das Abfüllen von<br />
lösemittelbasierten Medien möglich.<br />
Drei auswählbare Abfüllverfahren sind möglich.<br />
Sie erlauben die Überspiegelabfüllung, die<br />
man eher bei hochviskosen Fluiden einsetzt, die<br />
Unterspundlochabfüllung und die Unterspiegelabfüllung,<br />
die beispielsweise bei Flüssigkeiten<br />
zur Anwendung kommt, die zum Schäumen neigen.<br />
Bei jedem Abfüllprogramm können zusätzlich<br />
die Gewichtsanteile der Grob- und Feinbefüllung<br />
innerhalb des Abfüllzyklus parametriert werden.<br />
Wir bieten also dem Anwender einen hohen Grad<br />
an Flexibilität, um seine Abfüllaufgaben optimal<br />
zu erledigen.<br />
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wie Metall und Kunststoff<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
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29
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Beispiel für eine<br />
Unterspundlochabfüllung.<br />
Die Feindosierung im<br />
Kanister erfolgt im<br />
letzten Schritt.<br />
Abgefüllt werden<br />
kann in Flaschen,<br />
Gläser, Dosen,<br />
Eimer, Kanister<br />
oder Hobbocks.<br />
Herr Ahrens, was kann das System leisten, also welche Gebindearten<br />
und -größen kommen infrage, welche Mengen bzw. Volumina und welche<br />
Stückzahlen pro Stunde sind möglich?<br />
Tobias Ahrens Bei den unterschiedlichen Abfüllsystemvarianten<br />
unterscheiden wir grundsätzlich zwei Behältergrößen: Gebinde mit<br />
einer Höhe bis 250 Millimeter und einer Höhe bis 400 Millimeter bei<br />
einem Spundlochdurchmesser von mindestens 40 Millimeter. Alle Varianten<br />
können dabei unterschiedlichste Gebindetypen befüllen, wie<br />
z. B. Weithalsflaschen, Schraubdosen, Klemmdeckeldosen, Kanister<br />
oder Eimer. Bei der Abfüllmenge decken wir einen Bereich von 0,5 bis<br />
50 Kilogramm ab.<br />
Die Leistung hängt natürlich stark von der Behältergröße und der<br />
geforderten Genauigkeit ab. Unsere Zielgruppe sind Kunden, die etwa<br />
100 bis 500 Gebinde pro Tag oder Schicht abfüllen müssen. Dabei ist es<br />
hilfreich, dass das System mitzählt …<br />
Welche Mengentoleranzen werden mit der Wägezelle erreicht?<br />
Tobias Ahrens Die Wägezellen haben je nach Gewichtsbereich eine Auflösung<br />
von zwei, fünf oder zehn Gramm, was die maximale theoretische<br />
Genauigkeit der Abfüllung vorgibt.<br />
Der Abfüllvorgang beginnt mit einer Grobdosierung zum schnellen<br />
Befüllen und endet mit einer Feindosierung, um mit reduziertem<br />
Volumenstrom das voreingestellte Gewicht möglichst exakt zu erreichen.<br />
Für welche Anwender wurde diese Lösung konzipiert?<br />
Jürgen Rabenseifner Unsere Zielgruppe sind z. B. Anwender, die die<br />
Gebindeabfüllung bislang eher händisch durchführen, beispielsweise<br />
mit Zapfpistole, Durchflussmesser und Kontrollwaagen, und diesen<br />
Prozessschritt zukünftig effizienter und sicherer erledigen wollen.<br />
Sie möchten sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt sich mit<br />
der Abstimmung der Komponenten, deren Integration und schließlich<br />
auch der Konformitätsbewertung des Gesamtsystems zu beschäftigen.<br />
Typischerweise gehen die abgefüllten Gebinde in den Verkauf und<br />
müssen dann auch die Anforderungen der Fertigpackungsverordnung<br />
erfüllen. Aber auch innerbetriebliche Ab- und Umfüllaufgaben sind<br />
denkbar.<br />
In Zeiten der Individualisierung geht es um Gebinde in kleinen und<br />
mittleren Losgrößen und häufig wechselnden Gebindegrößen und gelegentlich<br />
auch wechselnden Gebindeformen.<br />
Welche Vorteile ergeben sich für den Anwender?<br />
Jürgen Rabenseifner Der Anwender hat die Möglichkeit, bis zu 99 Abfüllprogramme<br />
einmalig zu parametrieren und diese für seine jeweiligen<br />
Kommissionieraufträge ganz leicht wieder abzurufen. Parameter wie<br />
Taragewicht-Kontrolle, Gebindezähler, die drei genannten Abfüllverfahren<br />
sowie die Grob- und Feinbefüllung erlauben es, jeden Abfülljob<br />
effizient und prozesssicher auszuführen.<br />
Die integrierte Drucküberwachung bei volumetrisch arbeitenden<br />
Zuführpumpen sowie die Start-/Stopp-Steuerung der Pumpe über das<br />
System machen die Arbeit mit dem System zudem sicher und leise.<br />
Bei Produktwechseln muss das System gereinigt werden. Wie wird das<br />
gelöst?<br />
Tobias Ahrens Alle wesentlichen Bauteile des Systems sind in Edelstahl<br />
ausgeführt und damit sehr leicht zu reinigen. Medienberührt ist nur das<br />
Dosierventil, an das der Schlauch der Zuführpumpe werkzeuglos mittels<br />
Clamp-Anschluss angeschlossen wird. Das Dosierventil besteht aus<br />
sehr wenigen Bauteilen. Es ist CIP-fähig und mit wenigen Handgriffen in<br />
etwa zwei Minuten auch zu demontieren. FLUX-FILL WT ist übrigens als<br />
Food-Variante für den Einsatz in Kosmetik- oder Lebensmittelanwendungen<br />
mit EG1935/2004 bzw. FDA-konformen Werkstoffen und einer<br />
speziellen Ausführung der Waage verfügbar.<br />
www.flux-pumps.com<br />
Compact Semi-Automatic Filling System with Weighing System for<br />
demanding Media<br />
For 60 years, the enterprise FLUX-Geräte GmbH, located in the town<br />
of Maulbronn, offers convincing product solutions and an efficient<br />
service range directed at the safe handling of a multitude of different<br />
liquids. The company stands out with the ability to pick up trends<br />
at an early stage and to implement the same effectively. The system<br />
FLUX-FILL WT is exemplary for the step towards the semi-automatic<br />
filling with integrated weighing technology. It is suited for various<br />
different liquids and the deployment of various filling processes, and<br />
dispenses quantities accurate to the gram. It is also suited for deployment<br />
within the food- and cosmetics sectors, counts the output<br />
and is easy to clean. It contributes in regard to the improvement of<br />
the resource- and energy efficiency and, last but not least, meets ergonomic<br />
requirements.<br />
Besuchen Sie uns auf der FachPack <strong>2019</strong>: Halle 3A, Stand 232
PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
Zwei verschiedene Sachets<br />
von Dermapharm wurden<br />
auf einem sechsseitigen<br />
Folder platziert. (Bilder:<br />
MUNDSCHENK Stickpack Service)<br />
FESTER BESTANDTEIL IM MARKETINGMIX: WARENPROBEN<br />
RUNDUMSERVICE ERLEICHTERT<br />
KUNDENANSPRACHE<br />
Der Schlüssel für erfolgreiches Marketing liegt in der Ansprache von menschlichen Sinnen<br />
und im Übertragen von Informationen in einer effektiven, für Menschen einprägsamen Weise.<br />
Die Neurowissenschaft liefert an der Stelle wichtige Erkenntnisse und macht sie prompt zur<br />
„Marketingkomplizin“. So auch bei der Unternehmensgruppe Dermapharm AG. Sie setzt bei<br />
ihren Warenproben auf den Rundumservice von MUNDSCHENK Druck + Medien.<br />
In verschiedensten Farben und Formen regen Warenproben je nach<br />
Produktkategorie den Verbraucher zum Testen, Schmecken, Fühlen<br />
oder Riechen an. Die Zielgruppe kann sich selbst einen Eindruck vom<br />
Produkt verschaffen – womit sie wirksamer und einprägsamer sind als<br />
die Empfehlung durch andere oder viel zu idealisierte Darstellungen<br />
durch Werbespots.<br />
Dermapharm: Warenproben sind unverzichtbar<br />
Das Pharmaunternehmen mit Sitz in Grünwald bei München bietet ein<br />
breites Spektrum von Arzneimitteln sowie Gesundheitsprodukten an<br />
und hat sich besonders auf dermatologische und allergologische Präparate<br />
spezialisiert. Zu den Kernmärkten der Unternehmensgruppe gehören<br />
derzeit neben Deutschland auch Österreich sowie die Schweiz.<br />
Dermapharm plant, die internationale Präsenz weiter auszubauen. „Das<br />
Launchen neuer Produkte sowie alle damit zusammenhängenden Marketingaktionen<br />
sind ein wichtiger Schritt in diesem Prozess“, so Produktmanager<br />
Christian Wieser. Hierfür setzt das Pharmaunternehmen<br />
ergänzend zu den klassischen Marketingmaßnahmen bereits seit vielen<br />
Jahren auf Warenproben. „Gesundheit und Wohlbefinden sind Themen,<br />
die den Menschen immer mehr am Herzen liegen – ob es nun um die<br />
Haut, die Körpersilhouette oder die Ernährung geht. Dementsprechend<br />
stark ist der Markt gewachsen, und man kann von einem regelrechten<br />
Überangebot sprechen“, erläutert Christian Wieser. Das macht die Wahl<br />
für die Verbraucher nur noch schwerer, zumal diese im Zuge von diversen<br />
Pharmaskandalen ohnehin schon unschlüssig und verunsichert sind.<br />
„Warenproben in Form von Sachets, Beuteln oder Blisterpacks sind hier<br />
der optimale Weg, um das Vertrauen der Kunden für unsere hochwertigen<br />
Produkte zu gewinnen“, betont der Fachmann.<br />
Den Warenproben ein Gesicht verleihen<br />
Warenproben werden schon seit Längerem als beliebtes Mittel eingesetzt,<br />
um einer Zielgruppe die Vorzüge eines Produkts erlebbar zu machen.<br />
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PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
Ein weiteres Projekt von MUNDSCHENK für<br />
Dermapharm: Nahrungsergänzungsmittel<br />
„Urocys Mannose+“. Die Entwicklung und der Druck<br />
der Displays und Probenträger direkt im Hause<br />
MUNDSCHENK mit anschließender Konfektionierung<br />
ermöglichen eine hohe Zeit- und Kostenersparnis<br />
durch kurze Transportwege.<br />
Dazu weiß Christian Radlbeck mehr. Er ist<br />
Geschäftsführer des Wittenberger Unternehmens<br />
MUNDSCHENK Druck + Medien und<br />
kann aus Erfahrung bestätigen: „Der Erfolg einer<br />
solchen Marketingaktion hängt allerdings<br />
von einem wesentlichen Punkt ab. Nämlich von<br />
dem Grad der Kreativität in puncto Gestaltung<br />
und Aufmachung der Warenprobenträger. Das<br />
beste Produkt nützt nichts, wenn sich das<br />
Auge und auch generell die Sinne des potenziellen<br />
Kunden nicht dafür interessieren.“ Mit<br />
Trägern sind kleinere Kärtchen oder Folder<br />
gemeint, auf die die Warenprobe aufgetragen<br />
wird. Sie bieten eine Plattform für kreative<br />
Slogans und – so wie es bei Gesundheitsprodukten<br />
oftmals nötig ist – Informationen zu<br />
den Inhaltsstoffen.<br />
Kosten und Aufwand geringer als gedacht<br />
Vor allem ist es das einheitliche und präzise<br />
Aufspenden der Warenproben, was gerade<br />
beim klassischen Mittelstand Unsicherheit<br />
hervorruft. Insbesondere kleinere und mittlere<br />
Betriebe scheuen sich vor den Kosten und dem<br />
Aufwand, der mit dieser Form des Marketings<br />
einhergeht. Die meisten vermuten einen hohen<br />
personellen Aufwand beim Auftragen der<br />
Werbemittel. „Diese Zweifel sind allerdings<br />
unberechtigt“, betont Werbefachmann und<br />
Geschäftsführer Christian Radlbeck, der den<br />
Unternehmen mit seinem Stickpack Service<br />
ein Rundum-sorglos-Paket für Warenproben<br />
bietet. Dieser Geschäftsbereich ergänzt seit<br />
2009 das Angebotsportfolio des Druck- und<br />
Werbedienstleisters, der seinen Sitz in der<br />
Lutherstadt Wittenberg hat.<br />
Schnelles, präzises Aufspenden<br />
in großen Mengen<br />
Die Maschinen, die für das Aufspenden der<br />
Warenproben auf die Werbekarten verwendet<br />
werden, sind speziell für diesen Einsatz von<br />
einem Maschinenbauer aus Süddeutschland<br />
Der MUNDSCHENK Stickpack Service ist<br />
ein Geschäftsbereich der MUNDSCHENK<br />
Druck + Medien GmbH & Co. KG mit Sitz<br />
in Lutherstadt Wittenberg und einer der<br />
führenden deutschen Spezialisten für<br />
das maschinelle Aufspenden von<br />
Stickpacks, Siegelrandbeuteln oder<br />
Sachets auf verschiedene Werbeformate.<br />
Die befüllten Stickpacks werden angeliefert<br />
und dank modernster Technologien<br />
punktgenau auf diverse Werbeträger<br />
aufgespendet – täglich bis zu 60.000<br />
Stickpacks. Zusätzlich kann<br />
MUNDSCHENK die Werbemedien<br />
gestalten, personalisieren und in der<br />
hauseigenen Druckerei drucken lassen.<br />
konstruiert und entwickelt worden. Es können<br />
pro Tag 60.000 Warenproben konfektioniert<br />
werden. Ein Roboter sorgt dafür, dass<br />
die Warenproben punktgenau, immer auf der<br />
gleichen Stelle des Werbeträgers platziert<br />
werden. Das Einspritzen des Klebstoffs erfolgt<br />
voll automatisiert, ohne eine händische<br />
Nutzung von Klebepistolen. Ein weiteres Plus:<br />
Die fotografische Produkteingangskontrolle<br />
identifiziert sofort mögliche Fremdkörper in<br />
den Warenproben-Behältern. „Man kann sagen,<br />
dass die Verarbeitung der uns zugelieferten<br />
Warenproben dank unserer modernen Technik<br />
quasi ein Selbstläufer ist“, so Radlbeck.<br />
Gerade für Unternehmen im Arznei-, Kosmetik-<br />
oder Naturheilmittelbereich relevant:<br />
Die Prozesse rund um das Aufspenden der<br />
Warenproben erfolgen für das Einhalten der<br />
geforderten Hygienestandards in einem gesonderten<br />
Arbeitsbereich. Dieser ist von den<br />
übrigen Räumlichkeiten des Druck- und Medienhauses<br />
getrennt. Das geschulte Personal<br />
stellt zudem sicher, dass die Funktionen und<br />
die Ausführung der Maschinen professionell<br />
gewartet, kontrolliert und überwacht werden.<br />
Von der Gestaltung bis zum Versand<br />
Neben dem Aufspenden der Stickpacks werden<br />
die Kärtchen, Flyer und Folder bei Bedarf<br />
durch die Grafiker von MUNDSCHENK gestaltet<br />
und gedruckt. „Hierbei setzen unsere<br />
32 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
Die besondere Herausforderung im Falle<br />
des Produkts Lactostop: der extrem kleine<br />
und leichte Stick – dennoch maschinell platzierbar<br />
durch hochsensible Robotertechnik.<br />
Die Umwelt schützen,<br />
den Kreis schließen.<br />
Mit cyclePac ® .<br />
Kunden gern auf Sonderfarben oder spezielle<br />
Veredelungen wie Lack oder Prägungen“,<br />
erklärt Radlbeck. Mithilfe des hauseigenen<br />
Lettershops werden zudem personalisierte<br />
Etikettierungen, das Verpacken der Warenproben<br />
sowie der Versand an die gewünschten<br />
Adressen übernommen. „Unsere Kunden<br />
betonen immer wieder, dass es sehr geschätzt<br />
wird, Dienstleister an der Hand zu haben, die<br />
einen umfassenden Service anbieten können.<br />
Das spart Zeit, Kosten sowie Personal und<br />
erleichtert es den Unternehmen, sich auf ihr<br />
Kerngeschäft zu konzentrieren“, hebt Radlbeck<br />
hervor.<br />
Eine besondere Erfolgsgeschichte<br />
Warenproben als Marketingmaßnahme hatte<br />
die Dermapharm-Gruppe anfangs mit dem Zukauf<br />
weiterer Unternehmen auf dem Schirm.<br />
Denn damit wurde das Ausweiten der Produktpalette<br />
auf Nahrungsergänzungsmittel,<br />
Kosmetika, Medizinprodukte und Diätmittel<br />
erst möglich. „Im Übrigen sind das auch Produktgruppen,<br />
bei denen es gesetzlich erlaubt<br />
ist, Warenproben zu vertreiben. Im Falle der<br />
verschreibungspflichtigen Arzneimittel hatten<br />
wir diese Option leider nicht“, informiert<br />
Produktmanager Wieser. Auf der Suche nach<br />
einem passenden Dienstleister war man auf<br />
MUNDSCHENK gestoßen. Mit der Einführung<br />
einer neuen und innovativen medizinischen<br />
Unsere Antwort auf Ihre Vorgaben<br />
an nachhaltiges, wirtschaftliches<br />
Verpacken: cyclePac ® . Die umweltgerechte<br />
Einstoffverpackung aus<br />
Zellstoff. Für das ideale Zusammenwirken<br />
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die Blistermaschine KBS-PL mit<br />
6-Achs-Roboterhandling. Im Livebetrieb<br />
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07 | <strong>2019</strong><br />
Member of the Uhlmann Group<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
33
PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
„Ein hochwertiger Druck verbunden mit einer besonderen Haptik<br />
verleiht der Warenprobe den passenden Mantel und hinterlässt einen<br />
bleibenden Eindruck bei der Zielgruppe.“<br />
Christian Radlbeck, Geschäftsführer der MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG in Lutherstadt Wittenberg.<br />
Hautpflege im Oktober 2018 wurde recht<br />
schnell ein weiterer Anlass für die Zusammenarbeit<br />
gefunden.<br />
V+E Consult Verpackungsberatung<br />
und Engineering GmbH<br />
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D-90441 Nürnberg<br />
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„Physiotop® BASIS und AKUT Cremes und Lotions<br />
stärken die natürliche Haut-Lipid-Barriere<br />
und sorgen für schnelle und nachhaltige<br />
Effekte bei trockener, beanspruchter und zu<br />
Neurodermitis neigender Haut.“ Ausschließlich<br />
von dieser Botschaft würden sich Verbraucher<br />
wohl kaum genügend angesprochen und<br />
zum Kauf animiert fühlen. „Vielmehr müssen<br />
potenzielle Kunden ein neues Hautpflegeprodukt<br />
unbedingt testen können“, dachte Christian<br />
Wieser und zögerte nicht, den Stickpack<br />
Service von MUNDSCHENK in die Vermarktungsstrategie<br />
einzubeziehen: eine sechsseitige<br />
Klappkarte, auf der zwei Physiotop®-Sachets<br />
platziert werden müssen. Und das bitte<br />
in 500.000-facher Ausführung. „Üblicherweise<br />
kennt man Warenproben auf einfachen Postkarten<br />
oder Klappkarten“, erinnert sich Jan<br />
P. Pajak, zuständiger Ansprechpartner für<br />
dieses Projekt und Produktioner bei MUND-<br />
SCHENK. „Zwei verschiedene Sachets auf einem<br />
sechsseitigen Folder zu platzieren, war<br />
eine ganz neue Herausforderung in doppelter<br />
Hinsicht. Das einheitliche Aufspenden auf einem<br />
mehrseitigen Träger mit Wickelfalz zum<br />
einen und zum anderen die richtige Platzierung<br />
der beiden Sachets, sodass beim Zusammenklappen<br />
des Folders keine Schäden an den<br />
Warenproben entstehen.“ Um die Warenproben<br />
ansprechend im Kassenbereich der Apotheken<br />
zu präsentieren, war zudem eine Faltschachtel<br />
mit integriertem Display im Deckel nötig.<br />
Umfassender zuverlässiger Service<br />
„Es macht sich bemerkbar, dass das Stickpack-Team<br />
bei MUNDSCHENK ein offenes<br />
Auge für mögliche Verbesserungen hat und<br />
Wert auf eine umfassende, offene und vertrauensvolle<br />
Beratung legt.“ Dieses Grundverständnis<br />
von Kundenbetreuung bei MUND-<br />
SCHENK ermöglichte eine reibungslose Zusammenarbeit<br />
und eine schnelle Abwicklung.<br />
Insgesamt zwölf Wochen dauerte der Auftrag,<br />
der mit der Auslieferung Anfang <strong>2019</strong> beendet<br />
wurde. „Für mich im Nachgang das überzeugendste<br />
Argument ist die enorme Zeitersparnis,<br />
die nicht zulasten der Qualität geht.<br />
Von dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis mal<br />
ganz zu schweigen, ist es das Rundumpaket,<br />
das stimmt und der Dermapharm-Unternehmensgruppe<br />
den Marketingalltag erleichtert.“<br />
Nicht nur den Alltag der Dermapharm-Gruppe,<br />
wenn es nach MUNDSCHENK-Geschäftsführer<br />
Christian Radlbeck geht – schließlich richtet<br />
Die Maschinen für das Aufspenden der Stickpacks<br />
sind dank der doppelstromigen Arbeitsweise sehr<br />
leistungsstark.<br />
sich das Stickpack-Angebot an unzählige Unternehmen<br />
und Branchen.<br />
Für viele Branchen und Anlässe geeignet<br />
Neben der Pharmaindustrie wie im Falle der<br />
Dermapharm-Unternehmensgruppe können<br />
dies Unternehmen aus dem Lebensmittel-,<br />
Kosmetik- oder Pflegemittelbereich sein.<br />
Auch für Unternehmen im klassischen B2B-Bereich,<br />
die auf Kundenwerbung gehen oder sich<br />
bei ihren Bestandskunden in Erinnerung rufen<br />
wollen, sind Stickpacks die ideale Zugabe im<br />
Marketingmix. „In jedem dieser Fälle sehen wir<br />
uns als richtiger Ansprechpartner. st<br />
www.dm-mundschenk.de<br />
Full Service at Product Samples facilitates<br />
Customer Approach<br />
The key to successful marketing lies in addressing<br />
the human senses and the ability<br />
to transmit information in an effective and<br />
memorable manner. In this respect, neuroscience<br />
provides important insights and<br />
promptly declares the same to be „marketing<br />
accomplices“. This also applies to the<br />
corporate group Dermapharm AG. For their<br />
product samples, it relies on the full service<br />
provided by Mundschenk Stickpack Service,<br />
a division of the enterprise MUNDSCHENK<br />
Druck + Medien GmbH & Co. KG and one of<br />
the leading German specialists for the mechanical<br />
dispensing of stickpacks, seal-rim<br />
pouches, or sachets on to various ad formats.<br />
The filled stickpacks are provided and, due to<br />
state-of-the-art technology, are dispensed<br />
on to various advertising media with pinpoint<br />
accuracy – and this at a rate of 60.000 stickpacks<br />
per day. In addition, Mundschenk also<br />
offers the option to design, and personalise<br />
the advertising media and to produce the<br />
same in the company-own print shop.<br />
34<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
PHARMA SERVICES<br />
FORSCHENENTWICKELNTESTENANALYSIERENBAUEN<br />
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GENERATION TAVA – BLASENFREIE FASSABFÜLLUNG UND VAKUUMFASSWECHSEL<br />
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Wer hoch viskose Silikone, Polyurethan- oder Epoxidharze in hoch automatisierten Dosier- und Mischanlagen<br />
verarbeitet, hat beim routinemäßig anstehenden Austausch der Spannringdeckelfässer mit den A- und<br />
B-Komponenten derzeit prinzipiell drei Möglichkeiten: die wenig empfehlenswerte manuelle Fassentlüftung<br />
mittels Kugelhahn, das derzeit weitverbreitete Verfahren, bei dem die Entlüftung unter Vakuumbeaufschlagung<br />
erfolgt, oder das neue vollautomatische Vakuumentlüftungssystem mit Vakuumspannfass von Tartler.<br />
Das Vakuumspannfass<br />
TAVA funktioniert wie eine<br />
Vakuumkammer.<br />
(Bilder: Tartler GmbH)<br />
Zukunftsweisend für pastöse Harze<br />
Die neue Systemlösung TAVA 200 D des Anlagenbauers ist<br />
in der Lage, alle prozess- und sicherheitstechnischen Probleme<br />
beim routinemäßigen Wechsel der Materialgebinde<br />
mit hoch viskosen Polyurethan- oder Epoxidharzen aus<br />
der Welt zu schaffen. Es handelt sich hierbei um ein vollautomatisiertes<br />
Dosiersystem mit Vakuumspannfass zum<br />
Aufnehmen, Abpumpen und Entlüften der industrieüblichen<br />
Deckelfässer.<br />
Mit der Lösung ist garantiert, dass während des Fasswechsels<br />
kein Lufteintrag in die Misch- und Dosieranlage<br />
erfolgt, weil zwischen der Materialoberfläche und der Folgeplatte<br />
ein Vakuum von minus 0,97 bar erzeugt wird.<br />
Die im Fass vorhandene Luft wird via Vakuumanschluss<br />
vollständig und kontinuierlich durch eine zwar luft-, aber<br />
nicht mediendurchlässige Fassfolgeplatte abgesaugt.<br />
Es wird auch jene Luft erfasst, die eventuell in die Förder-<br />
und Dosierpumpe eingedrungen ist, denn es könnte<br />
beim Anheben der vorherigen Fassfolgeplatte pastöses<br />
Material herausgetropft sein. Ein überdruckbedingtes<br />
Spritzen ist grundsätzlich ausgeschlossen, da bei der<br />
TAVA 200 D die Folgeplatte unter Druck herausgefahren<br />
und kurz vor ihrem Austritt aus dem Fass mit einem<br />
geringen Vakuum beaufschlagt wird.<br />
≥<br />
Sustainable InNo-vations<br />
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FachPack bahnbrechende InNo-vationen, wie<br />
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PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
„Es zeichnet sich ab, dass unsere Innovation sowohl die Fassabfüllung<br />
als auch die Fasswechselprozesse und somit die Prozesssicherheit<br />
in anderen Bereichen der Fluidtechnik revolutionieren wird.“<br />
Udo Tartler, Geschäftsführer und Inhaber der Tartler GmbH, Michelstadt.<br />
Die 1K-Dosieranlage NODOPOX in Kombination mit der Vakuumabfüllstation<br />
TAVA 200 F garantiert höchste Produktqualität ohne<br />
Lufteinschluss im Material.<br />
Eine sichere Sache: Das 2K-Dosiersystem NODOPOX ist mit zwei<br />
Vakuumspannfässern ausgestattet. TAVA 200 D verhindert während des<br />
Fasswechsels das Eindringen von Störluft in die Anlage und den Prozess.<br />
Das TAVA 200 D von Tartler erzeugt und regelt das Vakuum über eine<br />
prozessorientiert ausgelegte Steuerung. Die Vakuumbeaufschlagung<br />
wird erst abgeschaltet, wenn sich keine Luft mehr im System befindet.<br />
Maximale Prozessoptimierung und Sicherheit<br />
Das System ist bedienerfreundlich, arbeitet vollautomatisch und bietet<br />
dem Anwender volle Kontrolle bei null Materialverlust, null Spitzgefahr<br />
und null Handarbeit. Im Zusammenspiel mit der intelligenten<br />
Maschinensteuerung der Misch- und Dosieranlagen und den Baureihen<br />
NODOPOX und TARDOSIL von Tartler setzt die TAVA 200 D einen neuen<br />
Standard bei der Verarbeitung pastöser Polyurethan- und Epoxidharze<br />
sowie Silikone.<br />
Als Einsatzgebiete des Systems kommen die Fluid-, Abfüll-, Verpackungs-,<br />
Misch-, Dosier- sowie Kunststofftechnik infrage. Es punktet<br />
ebenso bei der Klebstoffproduktion, der Herstellung von Dichtungs-/<br />
Spachtelmassen und für Abfüller von Kunststoffen, Industriefetten und<br />
-ölen.<br />
Innovativer Anlagenbau<br />
Der Name Tartler steht seit über 35 Jahren für innovativen Anlagenbau<br />
auf dem Gebiet der Dosier- und Mischtechnik für Kunstharze wie Silikon,<br />
Polyurethan und Epoxidharz. Wo immer Ein- und Mehrkomponentensynthetikharze<br />
verarbeitet werden, sind die Niederdrucksysteme<br />
des Unternehmens im Einsatz. Der intelligente Modulbau der Anlagen,<br />
die hohe Entwicklungskompetenz und die enge Zusammenarbeit mit<br />
den Materialherstellern stellen sicher, dass jedem Kunden die technologisch<br />
optimal auf ihn zugeschnittene Systemlösung bereitgestellt<br />
werden kann.<br />
Zu den besonderen Leistungen zählt die Realisierung individueller<br />
Sonderlösungen. Unabhängig davon, ob es sich um Material mit großen<br />
Viskositätsunterschieden oder extremen Mischungsverhältnissen handelt:<br />
Mischen „is possible“! st<br />
www.tartler.com<br />
Generation TAVA- No Chance for Adverse Air<br />
At the processing of pasty and highly viscous synthetic resins, air in<br />
the material can represent a disruptive factor and can have extreme<br />
effects in regard to the product quality. A bubble-free filling process<br />
without air pockets in the drum is ensured by the plant manufacturer<br />
Tartler with its vacuum filling station TAVA 200 F. The fast and secure<br />
exchange of component drums also represents an important process<br />
step at the processing of highly viscous polyethylene- and epoxy resins,<br />
as well as silicones. The respective sensitive issue is the possibility<br />
and risk that air is included into the system or process during<br />
the exchange of drums. With the TAVA 200 D filling system, the enterprise<br />
located in Michelstadt offers a dosing system with a drum<br />
equipped with a clamping ring that eliminates any interference due<br />
to air between the material and the follow-up plate which sets a new<br />
standard in terms of the exchange of drums. It is operator-friendly,<br />
operates fully automatically, and offers the user complex control as<br />
well as absolute process reliability.<br />
38 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />
DIE VORTEILE LIEGEN AUF DER HAND<br />
STELLANTRIEBE IN DER<br />
FORMATVERSTELLUNG<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 3, Stand 140<br />
Die Kernkompetenz der SIKO GmbH, Buchenbach, liegt in der Lösung unterschiedlichster Messaufgaben:<br />
der Längen-, Winkel- und Drehzahlmesstechnik sowie dem Messen von Neigung oder Geschwindigkeit.<br />
Aufbauend auf diesem Know-how entwickelt und produziert das Unternehmen wegweisende Messgeräte<br />
und Positioniersysteme auch für Automatisierungsprozesse im Verpackungsbereich.<br />
Die Anforderungen an die Flexibilität moderner Produktionsanlagen<br />
nehmen immer weiter zu. Bei einer großen Produktvielfalt<br />
und immer kleiner werdenden Losgrößen rückt vor allem eine optimale<br />
Anlagenverfügbarkeit in den Fokus. Kurze Rüstzeiten sind daher<br />
eine Standardanforderung für Produktions- und Verpackungsmaschinen.<br />
Manuelle oder überwachte Formatumstellungen stoßen hier oft an<br />
ihre Grenzen. Der nächste Schritt ist logischerweise die vollständige<br />
Automatisierung der Verstellungen über Kompaktantriebe ohne manuelle<br />
Eingriffe.<br />
Zwei Gründe sprechen für eine Automatisierung: Einerseits verringern<br />
sich die Umrüstzeiten deutlich, was gerade bei häufigen Produktwechseln<br />
interessant ist. Andererseits gibt es häufig Achsen, die<br />
schwer zugänglich oder nur durch Entfernen von Verkleidungsteilen zu<br />
erreichen sind.<br />
≥<br />
Kartonaufrichter<br />
mit SIKO-Kompaktstellantrieben<br />
der<br />
Baureihe AG05.<br />
Mit einem maximalen<br />
Nenndrehmoment von<br />
14 Newtonmeter ist<br />
der AG24-Positionierantrieb<br />
ein echtes<br />
Kraftpaket für die<br />
Formatverstellung.<br />
(Bilder: SIKO GMBH)<br />
Verpackungsmaschine<br />
mit<br />
SIKO-Stellantrieben<br />
der Serie AG24.<br />
39
Hohe Flexibilität<br />
moderner Produktionsanlagen<br />
– automatische<br />
Formatverstellung<br />
im Fokus.<br />
Herr Schuh, bei der Automatisierung mit Stellantrieben geht es ausschließlich<br />
um Spindelverstellungen, da der Stellantrieb ein rein rotatives<br />
System ist. Wie funktionieren kompakte Positionierantriebe zur<br />
einfachen Automatisierung vorhandener Verstellachsen?<br />
Jürgen Schuh Stellantriebe zeichnen sich insbesondere durch ihre kompakte<br />
Bauweise aus und können direkt mit der Steuerung verbunden<br />
werden. Der Kunde muss auch die mechanische Konstruktion, die er für<br />
eine manuelle Formatverstellung vorgesehen hatte, für den Antrieb<br />
nicht anpassen. Einfaches Aufstecken der Hohlwelle an die Spindel ermöglicht<br />
die automatisierte Verstellung. In den Maschinenaggregaten<br />
ist der Platz oft sehr begrenzt, sodass Geräte gefragt sind, die trotz<br />
ihrer geringen Größe hohe Leistung und umfangreiche Funktionalität<br />
bieten müssen. Die Kompaktstellantriebe von Siko heben sich dabei von<br />
anderen Systemen deutlich ab.<br />
Die Bandbreite bei Formatverstellungen ist ja relativ groß. Welche<br />
Leistungsklassen stehen für die unterschiedlichen Anwendungen in<br />
der Praxis zur Verfügung?<br />
Jürgen Schuh Bei Verpackungsmaschinen, wo komplette Zuführsysteme<br />
für Kartonagen je nach Verpackungsgröße in der Breite eingestellt<br />
werden müssen, also ganze Maschinenaggregate bewegt werden, benötigt<br />
man relativ hohe Drehmomente, die über zehn Newtonmeter hinausgehen<br />
können. Als größerer Siko-Antrieb eignet sich hier der AG24.<br />
Im mittleren Leistungsbereich existiert eine große Bandbreite an<br />
Verstellungsanforderungen. Ein Klassiker ebenfalls im Verpackungsbereich<br />
sind die sogenannten Kartonaufrichter. Für diese Anwendungen<br />
eignen sich Antriebe aus dem Leistungsbereich zwischen 50 und 70<br />
Watt wie der AG25.<br />
Wie funktioniert der Prozessdatenaustauch, und was ist besonders<br />
zu beachten?<br />
Jürgen Schuh Durch diverse Standardschnittstellen ist eine direkte<br />
Kommunikation mit der übergeordneten Maschinensteuerung (SPS)<br />
möglich. Diese fungiert als Leitstelle, die dem Antrieb die Sollwerte und<br />
auch den Startbefehl vorgibt. Die Regelung der vollautomatisierten Positionierung<br />
hinsichtlich Zielwert und Geschwindigkeit erfolgt jedoch<br />
innerhalb des Antriebs. Die sogenannten Prozessdaten, also Position,<br />
Geschwindigkeit, Drehrichtung, werden dann kontinuierlich bereitgestellt<br />
und können auch von der Steuerung ausgelesen werden. Diese<br />
Funktion ist wichtig für die Überwachung und Diagnosemöglichkeiten,<br />
wenn Unregelmäßigkeiten oder Fehler auftreten.<br />
Welche Möglichkeiten der Parametrierung stehen zur Verfügung?<br />
Jürgen Schuh Der einfachste Parameter ist die Festlegung der Verstellung<br />
in Millimeter. Darüber hinaus lassen sich auch Beschleunigungsund<br />
Bremsrampen programmieren, sodass festgelegt wird, wie schnell<br />
der Antrieb beschleunigt und wie schnell oder langsam er wieder abbremst.<br />
Auch weitere Regelparameter können eingestellt werden, um z.<br />
B. unterschiedliche Massen mit unterschiedlichen Trägheitsmomenten<br />
richtig positionieren zu können.<br />
Die vielen Möglichkeiten der Parametrierung bieten dem Maschinenbauer<br />
sehr viel Flexibilität und Funktionalität. Alle können über die<br />
Busschnittstelle variabel eingestellt oder direkt am Stellantrieb über<br />
Programmiertools konfiguriert werden, falls der Zugriff über eine Busschnittstelle<br />
aufgrund fehlender Verfügbarkeit der Steuerung nicht<br />
möglich ist.<br />
Stichwort Predictive Maintenance: Was ist in diesem Zusammenhang<br />
darunter zu verstehen?<br />
Jürgen Schuh Hinter diesem Aspekt verbirgt sich die Diagnosefähigkeit,<br />
die in den Stellantrieben steckt. Über diverse Anzeigewerte und Parameter<br />
des Antriebs lassen sich Rückschlüsse auf den Betriebszustand<br />
sowohl des Antriebs als auch der Anlage generell ziehen, um so frühzeitig<br />
Unregelmäßigkeiten oder Wartungsbedarf zu erkennen. Die Diagnosewerte<br />
Strom, Temperatur und Spannung geben darüber Auskunft.<br />
Natürlich werden die Daten auch an die übergeordnete Steuerung<br />
rückgemeldet, sodass auch hier z. B. die Temperatur kontinuierlich überwacht<br />
und entsprechende Maßnahmen eingeplant werden können. Auch<br />
im Antrieb gibt es Sicherheitsmaßnahmen, die den Antrieb vom Netz<br />
nehmen, wenn Strom oder Temperatur Grenzwerte überschreiten, um<br />
Beschädigungen zu vermeiden. Jedoch handelt es sich in diesem Fall<br />
nicht mehr um „Predictive Maintenance“, sondern „Immediate Maintenance“,<br />
eher „preventive Maintenance“.<br />
Würden Sie abschließend bitte noch einige anspruchsvolle und interessante<br />
Beispiele aus der Praxis kurz erläutern?<br />
Jürgen Schuh Ich möchte hier gar kein Beispiel besonders hervorheben.<br />
Denn auch wenn die Bedingungen sehr unterschiedlich sein kön-<br />
40<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />
Qualität, Präzision und Funktionalität der Produkte und Serviceleistungen<br />
für höchste Ansprüche aus der Industrie und dem Maschinenbau.<br />
Jürgen Schuh ist Vertriebsleiter weltweit der Siko GmbH, Buchenbach.<br />
nen, sind doch die Aufgabe und der Nutzen prinzipiell immer gleich: Die<br />
Verpackungsmaschinen der Kunden sind mit Spindeln ausgerüstet, die<br />
bei einem Produktwechsel auf ein neues Maß verstellt werden müssen.<br />
Bei ADCO in den USA werden z. B. Faltschachteln aufgerichtet, bevor<br />
die Ware eingelegt werden kann. Wenn sich nun für ein anderes Produkt<br />
oder eine andere Füllmenge das Verpackungsformat ändert, muss die<br />
Maschine auf dieses neue Maß eingestellt werden. Bei der ursprünglich<br />
händischen Verstellung wurde per Hand gekurbelt, bis die Einstellung<br />
(hoffentlich) stimmte. Mit unseren Stellantrieben erfolgt das alles per<br />
Knopfdruck über die Steuerung (SPS) und viel schneller. Es muss nicht<br />
einmal der Maschinenkörper geöffnet werden. Das spart Geld und ist<br />
absolut prozesssicher, da die hinterlegten Werte und die Vollautomatisierung<br />
mögliche falsche Einstellungen, die durch menschliche Bediener<br />
passieren könnten, ausgeschlossen werden. Das gleiche Prinzip gilt<br />
auch für weitere Verpackungsmaschinenhersteller..<br />
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Focusing on Automatic Format Adjustment<br />
The core competence of the enterprise SIKO GmbH is the solution of<br />
most diverse measuring tasks in terms of length-, angle-, and rotational<br />
speed technology, as well as the measurement of inclination or<br />
speed. Based on long-standing experience and know-how, the company<br />
develops and produces innovative groundbreaking measuring<br />
devices and positioning systems, also for automation processes in<br />
the <strong>packaging</strong> sector. There are two good reasons for an automation<br />
of the format adjustment. On the one hand, it contributes to significantly<br />
reduce changeover times, which is particularly interesting<br />
should there be frequent product changes. On the other hand, there<br />
are often axes that are difficult to access or can only be reached by<br />
removing parts of the cladding.<br />
Aufs Maximum reduziert:<br />
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41
Der Applikations-Ingenieur definiert Regeln, wie sich die Shuttles an<br />
bestimmten Triggerpunkten verhalten sollen. mapp Trak errechnet<br />
dann die optimalen Bewegungen der einzelnen Shuttles. (Bilder: B&R)<br />
Bei RealPure Bottling in Magee, Mississippi, steht der erste der beiden TriBlöcke mit Streckblasmaschine, Etikettiermodul und Füller.<br />
(Bilder: KHS Gruppe)<br />
INTELLIGENTE TRANSPORTSYSTEME<br />
REIBUNGSFREIER ABLAUF<br />
Intelligente Transportsysteme mit individuell steuerbaren Shuttles ebnen den Weg für die Massenproduktion<br />
in Losgröße 1. Das funktioniert jedoch nur, wenn eine intelligente Systemsoftware den Programmieraufwand<br />
für die Shuttlebewegungen drastisch reduziert, so wie die Software mapp Trak der B&R Industrial<br />
Automation GmbH, Eggelsberg (Österreich).<br />
Die Richmonds aus Florida sind echte Pioniere: Als Karl und seine<br />
Frau Margaret 1991 die sechs Jahre zuvor gegründete Silver<br />
Springs Bottled Water Company in Ocala, Florida, erwarben,<br />
war der Verkauf von in Flaschen abgefülltem Wasser in den Vereinigten<br />
Staaten noch ein absolutes Nischengeschäft. Die Richmonds aber<br />
glaubten zu einer Zeit, als sich der normale Konsument im Land von<br />
Pepsi und Coke meist mit gesüßten Limonaden erfrischte, fest an das<br />
Zukunftspotenzial des Durstlöschers aus der Natur.<br />
DMassenprodukte mit einer persönlichen Note bringen Verbraucher<br />
nicht nur zum Staunen, sondern wecken in ihnen auch das Must-have-Bedürfnis.<br />
Um diesem Trend gerecht zu werden, statten immer mehr Hersteller<br />
ihre Produktionen mit intelligenten Transportsystemen für die<br />
individuelle Massenfertigung aus. Das lohnt sich jedoch nur, wenn diese<br />
sogenannten Tracks flexibel und mit geringem Kostenaufwand schnell<br />
auf Produktvarianten oder völlig neue Produkte adaptierbar sind.<br />
Diese Anforderungen erfüllt das intelligente Transportsystem<br />
ACOPOStrak von B&R. Das System ist modular aufgebaut. Vier Basiselemente<br />
inklusive Weichen ermöglichen nahezu beliebige Layouts,<br />
die sich auch nach der Erstinstallation leicht ergänzen oder anpassen<br />
lassen. Auf dem Track fahren elektromagnetisch angetriebene Shuttles,<br />
die sich selbst über die Weichen hinweg individuell steuern lassen.<br />
„Trotz Komplexität des Tracksystems ist es leicht handhabbar“, erklärt<br />
Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R.<br />
Das Automatisierungsunternehmen hat das Engineering von ACOPOStrak<br />
so vereinfacht, dass Maschinenbauer ebenso wie Fertigungsbetriebe<br />
ihre Produkte in kurzer Zeit auf den Markt bringen können.<br />
Kollisionen ausgeschlossen<br />
Dafür benötigen Maschinenbauer oder Betreiber der Maschine nur die<br />
mitgelieferte Systemsoftware mapp Trak. „Diese Software ist das Werk<br />
unserer Masterminds in der Entwicklung“, erklärt der Mechatronikspezialist.<br />
Sie haben komplexe mathematische Aufgaben gemeistert und<br />
so entscheidende Funktionen für ACOPOStrak ermöglicht: z. B. die Kollisionsvermeidung,<br />
das Trennen und Zusammenführen von Produktströmen<br />
bei voller Geschwindigkeit oder die Berechnung optimaler Routen.<br />
Ein Applikationsentwickler muss sich demnach nicht um diese Aufgaben<br />
kümmern, das spart Engineering-Zeit.<br />
Selbst bei verschieden großen Produkten und Traglasten gibt es keine<br />
Kollisionen: Die Produktgröße wird konfiguriert oder mit Sensoren<br />
gemessen. mapp Trak passt die Steuerung der Shuttles automatisch an,<br />
damit es zu keinen Zusammenstößen kommt.<br />
Prozessorientierte Programmierung<br />
Eine zweite Erleichterung im Engineering ist die prozessorientierte<br />
Programmierung. Hierbei beschreibt der Softwareingenieur in mapp<br />
Trak Regeln, wie sich die Shuttles am Track verhalten sollen. Die Regeln<br />
42<br />
07 | <strong>2019</strong>
AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />
Nächste Messe:<br />
FachPack 24.09.-26.09.<strong>2019</strong><br />
Durch die dezentrale Software-Architektur lässt sich<br />
ACOPOStrak sehr einfach um weitere Segmente ergänzen.<br />
werden aktiv, wenn Shuttles virtuelle Triggerpunkte am Track passieren.<br />
Mit dieser einfachen, an Zustandsautomaten angelehnten Methodik<br />
lassen sich Bewegungsabläufe am Track effizient implementieren.<br />
Für ACOPOStrak müssen so keine Achsen und Bewegungsprofile für<br />
jeden einzelnen Shuttle programmiert werden, das wäre bei einer Anzahl<br />
von mehreren Hundert Shuttles und vielen möglichen Fahrwegen zu<br />
aufwendig. Die prozessorientierte Programmierung ermöglicht zudem,<br />
dass Shuttles vom Track genommen oder hinzugefügt werden können.<br />
Dabei ist es nicht erforderlich, die Applikationssoftware zu verändern.<br />
Das<br />
nach da?<br />
Läuft.<br />
Simulation für effizienten Betrieb<br />
Die in mapp Trak integrierte Simulation macht den reibungslosen Ablauf<br />
schließlich sichtbar. Der Entwickler kann damit z. B. testen, mit wie vielen<br />
Shuttles und bei welcher Geschwindigkeit die Applikation die höchste<br />
Produktivität aufweist. „An seinem PC im Büro kann er viele Dinge durchspielen,<br />
ohne eine reale Anlage zu haben“, sagt Davide Migliorisi, Produktmanager<br />
Trak-Systeme bei B&R. Die Software ist dabei identisch mit der<br />
Drei Dinge garantiert mapp Trak: dass die<br />
Shuttles nicht kollidieren, dass sie keine virtuellen<br />
Barrieren überfahren und dass die konfigurierbaren<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
eingehalten werden.<br />
Systemsoftware, die später auf der Steuerung verwendet wird. Ein Wechsel<br />
zwischen Simulation und realem Betrieb ist jederzeit möglich.<br />
Weiterhin lässt sich mit dem Scene-Viewer visualisieren, wie Shuttles<br />
mit zusätzlichen mechanischen Elementen wie etwa Verschraubern, Etikettierern<br />
oder Robotern interagieren. Hierfür ist lediglich ein STEP-File<br />
des jeweiligen Maschinenelements zu importieren und dessen Bewegung<br />
positions- und zeitabhängig zu modellieren. Damit kann der Entwickler<br />
nicht nur den Track, sondern auch das Zusammenspiel mit Zusatzelementen<br />
simulieren. „Es ist diese Praxisorientierung der Simulationspower von<br />
mapp Trak, die unsere Kunden so sehr schätzen“, bestärkt Migliorisi.<br />
Das Zusammenspiel mit externen mechanischen Elementen funktioniert<br />
deshalb so gut, da „der ACOPOStrak die Gene der Servoantriebsfamilie<br />
ACOPOS in sich trägt“, wie Migliorisi gerne ausführt.<br />
≥<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
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AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />
Durch die hoch skalierbare Systemarchitektur lassen sich<br />
Layouts mit Tracklängen von mehr als 100 Metern und mehreren<br />
Hundert Shuttles aufbauen. Mit dem geringen Engineering-Aufwand<br />
und den damit verbundenen geringeren Kosten ist zudem<br />
ein attraktiver Return-on-Invest (ROI) erreichbar.<br />
Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R.<br />
Diese Antriebsfamilie hat ausgereifte Funktionen für den Einzel- oder<br />
Mehrachsbetrieb, zu denen auch umfassende Möglichkeiten gehören,<br />
um Achsen zu koppeln.<br />
So lassen sich die Shuttles mit Achsen, die von ACOPOS-Servoverstärkern<br />
angetrieben werden, über Befehle aus dem Funktionsumfang von PL-<br />
Copen koordinieren und im Scene-Viewer als digitaler Zwilling darstellen.<br />
Höchster Grad der Flexibilisierung<br />
Dass ACOPOStrak einfach handhabbar ist, wurde bereits von Kunden bestätigt:<br />
Nur rund 15 Minuten habe der softwaretechnische Aufwand betragen,<br />
nachdem eine bestehende Maschine mit ACOPOStrak um zusätzliche<br />
Linearmotor-Segmente erweitert wurde. Danach sei die Maschine<br />
wieder gelaufen, berichtet Mechatronicmanager Kickinger von den Erfahrungen<br />
eines Kunden. Ein eindrucksvolles Indiz für die Stärke des von<br />
der Hardware losgelösten Programmierkonzepts von ACOPOStrak.<br />
Mit der Systemsoftware mapp Trak lassen sich Produktdaten eindeutig<br />
mit einem Shuttle verknüpfen, auf dem sich das jeweilige Produkt gerade befindet.<br />
„Das ist der höchste Grad der Flexibilisierung“, ist sich Kickinger sicher.<br />
So kann zum Beispiel ein produktspezifischer Datensatz in einer Pharmaproduktion<br />
die exakte Wirkstoffzusammensetzung und eine eindeutige Produkt-ID<br />
enthalten. Zudem kann gespeichert werden, an welchem Tag und zu<br />
welcher Uhrzeit das Produkt an welcher Verarbeitungsstation war. So kann der<br />
Applikationsingenieur auch ein FDA-konformes Tracking einfach realisieren.<br />
Handhabbare Komplexität<br />
Mit den drei Sicherheitsgarantien, der einfachen Programmierung und der<br />
integrierten Simulation hat B&R das flexible Transportsystem ACOPOStrak<br />
für den Benutzer sehr einfach handhabbar gemacht. Damit wurde<br />
auch die Möglichkeit geschaffen, neue Produkte in jeder Losgröße in kurzer<br />
Zeit und mit wenig Aufwand umzusetzen. Dies ist ein entscheidender<br />
Aspekt für die Gewinnung von kurzfristigen neuen Produktionsaufträgen.<br />
Architektur von mapp Trak<br />
Die Softwarearchitektur von mapp Trak ist in vier grundlegende Ebenen<br />
unterteilt. Die unterste, die Segment-Control-Ebene, steuert die<br />
Bewegung der Shuttles, die sich auf dem jeweiligen Segment befinden.<br />
In der darüber angeordneten Shuttle-Control-Ebene werden z. B. Positionssollwerte<br />
für die Shuttles berechnet. Will der Applikationsingenieur<br />
die Shuttles etwa über PLC-Funktionsbausteine an eine externe Achse<br />
oder an einen anderen Shuttle koppeln, geschieht das auf dieser Ebene.<br />
Zudem wird dort abgebildet, wenn ein Shuttle aus dem System entfernt<br />
und wieder ins System übernommen wird, wie es der Fall ist, wenn ACO-<br />
POStrak in Kombination mit Förderbändern betrieben wird oder wenn<br />
Shuttles durch Menschen oder Roboter vom Track abgenommen und<br />
wieder aufgesetzt werden.<br />
Auf der dritten sogenannten Logistik-Control-Ebene sorgen Software-Elemente<br />
für ein automatisiertes Routing von Verarbeitungsstation<br />
zu Verarbeitungsstation.<br />
Die vierte Ebene ist dem Process-Control gewidmet. Diese Ebene<br />
stellt auch das Programmier-Interface zur Prozessflussbeschreibung<br />
für den Softwareingenieur dar.<br />
www.br-automation.com<br />
Smooth Operation due to Intelligent Transport Systems<br />
Intelligent transport systems with individually controllable shuttles<br />
pave the way for the mass production in Batch Size 1. This however<br />
will only work out, if intelligent system software drastically reduces<br />
the programming work for shuttle motions, as this is performed by the<br />
map Trak software provided by the enterprise B&R Industrial Automation<br />
GmbH located in Eggelsberg (Austria). The intelligent B&R transport<br />
system ACOPOStrak features a modular design. Four basic elements,<br />
including the respective switches, enable virtually any random<br />
layouts that, after initial installation, can easily be aligned or supplemented.<br />
Electromagnetically driven shuttles, which can be individually<br />
controlled regardless of the track switches, traverse on the track. The<br />
applications engineer defines the rules according to which the shuttles<br />
are supposed to perform at certain trigger points. Map Trak subsequently<br />
calculates the ideal motions of the individual shuttles.<br />
Die Simulation verhält sich exakt so wie ein reales ACOPOStrak-System.<br />
So lässt sich die Entwicklung neuer Maschinen wesentlich beschleunigen.<br />
44<br />
07 | <strong>2019</strong>
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 3A, Stand 236<br />
ETIKETTIERANLAGE MIT SELBST JUSTIERENDEM KAMERASYSTEM<br />
HOCH PRÄZISE AUF DEN DECKEL<br />
Runde Etiketten bei hohen Geschwindigkeiten exakt mittig auf runden Dosendeckeln zu platzieren,<br />
ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Eine spezielle Etikettieranlage mit selbst justierendem Kamerasystem der<br />
Herma GmbH, Filderstadt, sorgt bei Tabakprodukten des weltweit bekannten Unternehmens Swedish Match<br />
für die äußerst exakte Positionierung von Deckeletiketten.<br />
Die Obenauf-Etikettiermaschine des Typs 452E S wurde von HERMA als Sonderanfertigung speziell<br />
für den Kunden Swedish Match ausgelegt. (Bilder: HERMA)<br />
Das schwedische Unternehmen ist auf die Herstellung von Tabakprodukten<br />
und Streichhölzern spezialisiert. Ein wichtiger Bestandteil<br />
des Produktportfolios ist Snus, ein in Norwegen und<br />
Schweden beliebtes feuchtes Tabakpulver für die orale Anwendung. Es<br />
wird für den Verkauf in kleinen Portionsbeuteln in Dosen verpackt. Bei<br />
der Inline-Etikettierung dieser Dosen und insbesondere bei der passgenauen<br />
Positionierung der runden Etiketten auf den runden Dosendeckeln<br />
erhebt Swedish Match hohe Ansprüche.<br />
Wenn der Randbeschnitt der Etiketten nicht immer ganz korrekt<br />
ist, ist die Platzierung eine besondere Herausforderung. Und Swedish<br />
Match war in diesem Punkt zu keinen Kompromissen bereit. Deshalb hat<br />
der Etikettierspezialist HERMA für diese Aufgabe eine besonders präzise<br />
Lösung entwickelt, die speziell auf die Anforderungen von Swedish<br />
Match zugeschnitten ist.<br />
Schnell und höchst exakt<br />
„Wir wollten die Etikettierung der Dosendeckel selbst übernehmen,<br />
statt diese Aufgabe unseren Lieferanten zu überlassen, um mehr Flexibilität<br />
in unseren Prozessen zu erreichen“, erinnert sich Mattias Wermé,<br />
Manager Process Development bei Swedish Match. „Nachdem wir die<br />
≥
Martin Kühl, Leiter des HERMA Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, ist stolz auf die Speziallösung,<br />
die nur minimalen Input von Bedienern erfordert.<br />
passenden Plastikbehälter für unsere verschiedenen Produktionslinien<br />
ausgewählt hatten, wurden die Anforderungen an die Etikettiersysteme<br />
klar. Zu den besonderen Herausforderungen bei uns gehörten die<br />
erforderliche Etikettiergeschwindigkeit und -präzision. HERMA war<br />
uns bereits als Lieferant bekannt und zeigte in einem Test, wie unsere<br />
Vorgaben am besten erfüllt werden können.“<br />
Die Wahl fiel auf Obenauf-Etikettiermaschinen, der Typ 452E S wurde<br />
von HERMA als Sonderanfertigung speziell für diese Anwendung<br />
ausgelegt. Mittlerweile betreibt Swedish Match erfolgreich 13 dieser<br />
Systeme in seinen Produktionsanlagen in Schweden: sieben am Standort<br />
Göteborg, sechs am Standort Kungälv. Sie sind individuell auf den<br />
zur Verfügung stehenden Platz in der Produktionslinie zugeschnitten<br />
und je nach ihrem jeweiligen Standort mit verschiedenen Umhausungen<br />
versehen. In den meisten Fällen etikettieren sie die auf den Dosen<br />
angebrachten Deckel, in einigen wenigen die sehr flachen Deckel allein:<br />
Hier sorgen eine spezielle Lichtschranke und angepasste Seitenbänder<br />
dafür, dass diese sehr flachen Objekte korrekt erfasst und mit Etiketten<br />
versehen werden. Die Dosen sind entweder rund, 20 Millimeter hoch<br />
und haben einen Durchmesser von 66 Millimeter. Oder sie sind 24 Millimeter<br />
hoch und haben einen Durchmesser von 70 Millimeter. Eines der<br />
Deckelformate hat einen erhabenen Rand von etwa zwei Millimetern.<br />
Auch darauf ist beim Etikettieren zu achten. Insgesamt wird eine Etikettiergeschwindigkeit<br />
von 175 Produkten in der Minute erreicht.<br />
Zuverlässiger Betrieb mit minimalem Input<br />
Die Etikettiermaschine HERMA 452E S hat viele ausgefeilte Features,<br />
unter anderem ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem,<br />
das die Anwesenheit und Position der Etiketten überprüft. So wird die<br />
Etikettiertoleranz auf einem sehr geringen Niveau von ± 0,7 Millimeter<br />
gehalten. Selbst ein nicht zu 100 Prozent korrekter Randbeschnitt der<br />
Etiketten, wie er gelegentlich vorkommt, kann entlang zweier Achsen<br />
durch die Positionierung der Dosen ausgeglichen werden, und zwar<br />
durch Justierung der seitlichen Transportbänder mittels einer Festo-Lineareinheit<br />
und durch eine Änderung der Startverzögerung.<br />
Hierfür werden die Produkte nach dem Aufbringen des Etiketts von<br />
einem Cognex-Vision-System inspiziert, das die Position des Etiketts<br />
erfasst. Fehlende, falsch platzierte oder falsche Etiketten werden registriert<br />
und Schlechtprodukte mittels Druckluftstoß in einen Auswurfschacht<br />
befördert. Ein Kontrollsensor verhindert, dass sie das System<br />
verlassen. Die erhobenen Daten zur Etikettenposition werden für die<br />
Justierung der folgenden Produkte verwendet.<br />
Eine Höhenanpassung mit Servoantrieb stellt die Höhe des Etikettierers<br />
automatisch auf das Produktformat ein. Alternativ können Bediener<br />
auch am HMI Einstellungen vornehmen. Insgesamt ist jedoch nur<br />
minimaler Input von Bedienern erforderlich, wodurch lange Laufzeiten<br />
erreicht werden. Ein Sensor überwacht den Produktauslauf auf Stauungen<br />
und stoppt gegebenenfalls das Zuführband, bis die Störung behoben<br />
ist. Zudem bewegt ein Servomotor den Etikettierer automatisch nach<br />
oben und unten und ermöglicht so einfache Etikettenrollenwechsel. Ein<br />
neuartiges Vakuum-Abfallsystem dient zur Entfernung und Entsorgung<br />
von Trägerpapieren, anfallender Abfall wird sofort geschreddert.<br />
Gutes Timing<br />
„Dank HERMA war es möglich, dieses Projekt innerhalb eines engen<br />
Zeitrahmens zu verwirklichen“, fasst Wermé zusammen. „Dabei mussten<br />
wir außerdem zusätzlich neue Verpackungsrichtlinien für Tabakprodukte,<br />
die in Norwegen verkauft werden, beachten: Zum 1. Juli 2018<br />
Ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem überprüft die Anwesenheit<br />
und Position der Etiketten: So wird die Etikettiertoleranz auf einem<br />
sehr geringen Niveau gehalten.<br />
46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
Bei Swedish Match<br />
müssen runde, flache<br />
Dosendeckel für Snus<br />
besonders schnell und präzise<br />
etikettiert werden.<br />
wurde dort ‚Plain Packaging‘ verpflichtend. Um diese Vorschriften<br />
einzuhalten, mussten wir die Installation und Inbetriebnahme einiger<br />
Etikettiermaschinen neu arrangieren. Auch hierbei hat uns HERMA tatkräftig<br />
unterstützt.“ Christoph Ziegler, vom Vertrieb Etikettiermaschinen<br />
bei HERMA, ergänzt: „Entscheidend hierbei war nicht nur die Kooperation<br />
mit Swedish Match, sondern auch die gute Zusammenarbeit<br />
unserer Standorte. In Haverhill (Großbritannien) wurden die Maschinen<br />
gebaut, wobei stets ein enger Austausch mit unserem Hauptquartier in<br />
Filderstadt bestand.“<br />
Seine bisherigen Erfahrungen mit den neuen Etikettieranlagen von<br />
HERMA beschreibt Wermé zusammengefasst als „durchgehend positiv<br />
– unsere Ziele haben wir voll erreicht“. Martin Kühl, Leiter des HERMA<br />
Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, fügt hinzu: „Diese Anwendung<br />
ist ein Beispiel dafür, wie eine Sondermaschine in leicht abgewandelten<br />
Ausführungen selbst hochkomplexe Anforderungen in mehreren Produktionslinien<br />
lösen kann.“<br />
www.herma-etikettierer.de<br />
Labelling System with Self-Adjusting Camera System:<br />
On to the Lid with High Precision<br />
To position round labels exactly centred at high speeds on to round<br />
can lids is a demanding task. A special labelling system provided by<br />
the enterprise Herma ensures for the extremely precise positioning<br />
of lid labels at the worldwide renowned company Swedish Match. The<br />
deployed top labelling machine of the type 452E S was especially<br />
custom-designed to meet the demands of the customer. The machine<br />
not only labels the lids when applied to the cans but is also capable to<br />
label the very flat lids as such without the can. At the latter, a special<br />
light barrier and respectively adjusted sidebands ensure that the very<br />
flat objects are correctly detected and that the labels are applied. A<br />
special, self-adjusting camera system verifies the presence and the<br />
position of the labels. This keeps the labelling tolerance at a very low<br />
level. In total the machine is capable of reaching a labelling speed of<br />
175 products per minute.<br />
ANZEIGE<br />
06 | <strong>2019</strong><br />
DAS GLOBALE, INTELLIGENTE<br />
BINDEGLIED ENTLANG DER<br />
GESAMTEN LIEFERKETTE<br />
Von Bestelleingang bis zum Beladen eines LKWs vergehen<br />
heute teils nur noch wenige Stunden. Diesen hohen Anforderungen<br />
kann nur gerecht werden, wer einerseits auf standardisierte<br />
Prozesse setzt, andererseits aber auch einen nahtlosen<br />
Informationsfluss besitzt, der alle Bereiche von Bestelleingang,<br />
über Verpackung, bis zum Fahrer einschließt.<br />
Daher bietet der 3PL-Dienstleister C.H. Robinson mit seiner<br />
Plattform Navisphere® ein wichtiges, intelligentes und globales<br />
Bindeglied. Die kontinuierliche. mittels maschinellen<br />
Lernens erfolgende, Auswertung der mittlerweile mehr als<br />
zwei Petabyte an Daten durch unsere Logistik-Experten<br />
ermöglichen so perfekt aufeinander abgestimmte Abläufe<br />
und stetige Optimierung. Denn nur wer den Weg der Ware<br />
kennt, kann richtig verpacken.<br />
Neben den Erkenntnissen aus den gewonnenen Daten<br />
ermöglicht die globale Plattform einzigartige Möglichkeiten<br />
für Reporting, Echtzeiteinblicke und Transparenz. Zum<br />
einen kann nachverfolgt werden, wo sich die Fracht befindet.<br />
Zum anderen können fundierte Entscheidungen zur<br />
Optimierung der verschiedenen Transportwege getroffen<br />
werden. Dennoch sind die Daten, Standards und automatisierten<br />
Prozesse, die die Plattform durch die Navisphere®-Technologie<br />
bietet, nicht der einzige Bestandteil der<br />
Lösung. Im Hinblick auf weltumspannende Transportwege<br />
und komplexe Logistikanforderungen, die viele Unvorhersehbarkeiten<br />
und Diversifikationen hervorbringen, setzt<br />
C.H. Robinson auf Automatisierung und Datenanalyse und<br />
investiert massiv in das nötige smarte Experten-Know-How,<br />
um die richtigen situationsbedingten Entscheidungen für<br />
Frachtunternehmen und Kunden zu treffen. Hierfür hat<br />
das Unternehmen sein Technologiezentrum in Polen erneut<br />
ausgebaut und sein europäisches IT-Team weiter verstärkt.<br />
Navisphere ist die umfangreiche und intelligente Plattform,<br />
die es erlaubt, Algorithmen zu erstellen, Prozesse zu<br />
automatisieren, Transparenz zu erlangen und wichtige Erkenntnisse<br />
zu gewinnen, die dann als Basis für die fundierten<br />
Entscheidungen der C.H. Robinson Experten genutzt<br />
werden. Sie ist die einzige weltweite Plattform, die Kunden,<br />
Transportunternehmen und Mitarbeiter eng vernetzt.<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
47
LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />
FachPack <strong>2019</strong><br />
Halle 3, Stand 441<br />
Robotik-Pack-Line<br />
Überzeugende Kombination<br />
aus Kunst- und Faserstoffen<br />
für MAP-Anwendungen: eTray®.<br />
(Bilder: Sealpac GmbH)<br />
KONZEPTE FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT BEI LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />
WENIGER KUNSTSTOFF –<br />
MEHR KOMMUNIKATION<br />
Bis 2030 sollen alle Kunststoffverpackungen wiederzuverwerten oder kostengünstig zu recyceln sein. Das<br />
schreibt die EU-Kommission in ihren Eckpunkten in der „European Strategy for Plastics in a Circular Economy“<br />
fest. Hier steht die Verpackungsindustrie ganz besonders in der Pflicht. Mit dem eTray® präsentiert Sealpac ein<br />
Konzept, bei dem der Funktionswerkstoff Kunststoff in hohem Maße durch Faserstoffe ersetzt wird.<br />
Die Verpackungsindustrie ist zu einem<br />
noch verantwortungsvolleren Umgang<br />
mit Materialien aufgerufen und muss<br />
Lösungen präsentieren, die die Umweltauswirkungen<br />
der oft unverzichtbaren Verpackungen<br />
mindern. Es gilt, Ökonomie und Ökologie in Einklang<br />
zu bringen, denn nur Lösungen, die technisch<br />
möglich sind und sich auch wirtschaftlich<br />
umsetzen lassen, werden erfolgreich am Markt<br />
bestehen.<br />
Ein besonderer Blick gilt hierbei dem Frischesegment,<br />
in dem es nach heutigem Stand<br />
keine sichere Alternative zu Kunststoffverpackungen<br />
gibt. Es stellt sich die Frage, wie<br />
man unter Verwendung von geringerem Kunststoffanteil<br />
zu nachhaltigeren Lösungen gelangen<br />
kann, die dennoch die nötigen Feuchtigkeits-<br />
oder Sauerstoffbarrieren bieten.<br />
Wegbereiter für nachhaltige<br />
Kunststoffverpackungen<br />
Viele Unternehmen aus der Verpackungsbranche<br />
beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema<br />
und haben bereits nennenswerte Erfolge<br />
erzielt, darunter auch die Sealpac GmbH aus<br />
Oldenburg. Dem Anbieter von Hightech-Traysealern<br />
und -Thermoformern und Entwickler<br />
innovativer Verpackungskonzepte ist es in<br />
Zusammenarbeit mit führenden Schalen- und<br />
Folienanbietern der Branche bereits vor Jahren<br />
gelungen, das Gewicht und damit den Materialeinsatz<br />
für eines der in Europa gängigsten<br />
Schalenformate im Fleischsegment, der<br />
Frischfleischschale 190 x 144 x 50 Millimeter,<br />
deutlich zu reduzieren. Während diese Schale<br />
im Jahr 2003 noch 18 Gramm wog, wurde ihr<br />
Gewicht bei gleichzeitig signifikanter Verbesserung<br />
der Maschinengängigkeit und dem<br />
Verarbeitungskomfort der Trays bis heute auf<br />
weniger als zehn Gramm reduziert.<br />
eTray®: „e“ wie „ecological“<br />
Die Sealpac-Entwicklung, die auf der IFFA<br />
<strong>2019</strong> Premiere feierte, ist eine innovative<br />
Schale, die sich für eine Vielzahl von MAP-Anwendungen<br />
einsetzen lässt, z. B. für hochwertige<br />
Fleisch- und andere Frischeprodukte. Sie<br />
besteht zu etwa 55 Prozent aus Karton, zu<br />
etwa 36 Prozent aus einem Kunststoff-Inlay<br />
in Monoqualität und zu etwa neun Prozent<br />
aus dem Top-Film. Es handelt es sich um einen<br />
beidseitig hochwertig bedruckbaren Karton-Stanzling<br />
mit einem Kunststoff-Inlay als<br />
Siegel- und Funktionsmedium. eTray® wird als<br />
vorgefertigte Schale ausgeliefert, ist formstabil,<br />
entstapelbar und zeichnet sich durch hervorragende<br />
Maschinengängigkeit aus.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen vergleichbaren<br />
Verpackungsschalen werden 40 bis 60<br />
Prozent Kunststoff eingespart. Darüber hinaus<br />
benötigt eTray® deutlich weniger hochwertiges<br />
Träger- bzw. Fasermaterial als vergleichbare<br />
Systeme mit ökologischem Ansatz.<br />
Nach Gebrauch lassen sich Trägermaterial<br />
und Kunststoff-Inlay vom Konsumenten ganz<br />
einfach voneinander trennen und separat entsorgen.<br />
Am PoS stechen die Verpackungen durch<br />
ihren außergewöhnlichen Look und viel Platz<br />
für Informationen heraus wie zur Nachhaltigkeit<br />
der Verpackung oder zum Handling bei der<br />
Entsorgung.<br />
Schon etabliert: FlatSkin®<br />
Damit folgt das eTray®-Konzept dem Basismotto<br />
„Weniger Kunststoff, mehr Kommunikation!“,<br />
nach dem SEALPAC bereits vor zwei<br />
Jahren sehr erfolgreich das Verpackungskonzept<br />
FlatSkin® auf dem Markt etabliert hat,<br />
eine Kunststoff-Karton-Lösung für Skin-Anwendungen.<br />
Bei FlatSkin® – also dem Skinnen<br />
Der aus einer<br />
dünnen PP-Schicht<br />
durchgehend verlaufende<br />
Siegelrand<br />
lässt sich prozesssicher<br />
unter<br />
MAP-verschließen.<br />
Die Bestandteile des eTray® (* die Zusammensetzung<br />
seiner Einzelkomponenten hängt u. a. von den gewählten<br />
Materialien ab).
eines Produkts auf einen mit einer hauchdünnen<br />
Barriere-Kunststoffschicht kaschierten<br />
Kartonträger – steht die Reduzierung des<br />
Verpackungsmaterials und ein verbessertes<br />
Recycling im Fokus, ebenfalls vereint mit einer<br />
aufmerksamkeitsstarken Verpackung mit viel<br />
Raum für Kommunikation.<br />
Evolution starts<br />
from Transformation<br />
Nachhaltigkeit, die sich rechnet<br />
Natürlich stellt sich die Frage nach den Kosten<br />
von Verpackungen wie eTray® oder FlatSkin®<br />
sowie der Akzeptanz durch die Verbraucher.<br />
Aktuell können die nachhaltigeren Verpackungen<br />
nicht kostenneutral zu herkömmlichen<br />
Produkten hergestellt werden. Die Produktion<br />
von Verpackungen wie z. B. eTray® ist, trotz<br />
oder gerade wegen der deutlichen Kunststoffreduktion,<br />
aufwendiger und wird in mehreren<br />
Herstellungsschritten realisiert. Dafür<br />
bieten sie jedoch durch ihre außergewöhnliche<br />
Optik die Chance, sich aufmerksamkeitsstark<br />
zu positionieren, die Hochwertigkeit des Produkts<br />
und die Nachhaltigkeitsbemühungen des<br />
Herstellers zu unterstreichen.<br />
Und das trifft den Nerv der Verbraucher.<br />
Für sie ist die Nachhaltigkeit der Verpackung<br />
durchaus ein Kaufargument, das bestätigt unter<br />
anderem eine Studie von 2018 im Auftrag<br />
von Pro Carton: Demnach sind 77 Prozent der<br />
Befragten bereit, für nachhaltige Verpackungen<br />
mehr zu bezahlen. Sie fordern allerdings<br />
mehrheitlich (90 Prozent) auch mehr Informationen<br />
über die Umweltfreundlichkeit der<br />
Verpackung.<br />
Gerade hier bieten die Sealpac-Entwicklungen<br />
eTray® und FlatSkin® mit viel hochwertig<br />
bedruckbarer Kartonfläche hervorragende<br />
Möglichkeiten.<br />
www.sealpac.de<br />
Significant Reduction of Plastic and Storytelling<br />
at the POS<br />
The <strong>packaging</strong> industry has a particular responsibility<br />
in regard to the recyclability of plastic<br />
<strong>packaging</strong>, respectively the cost-effective<br />
recyclability of the same. With the eTray, the<br />
enterprise Sealpac is presenting a concept<br />
at which the functional material plastic is replaced<br />
by fibres to a large extent. The eTray is<br />
an innovative tray which can be deployed for<br />
a multitude of MAP applications, e.g. for high<br />
quality meat- and other fresh products. It is<br />
cardboard blank which can be printed on both<br />
sides with a plastic inlay that acts as a seal- and<br />
functional media. In comparison to comparable<br />
conventional <strong>packaging</strong> trays, it reduces the<br />
use of plastic up to 40 to 60 percent. After use,<br />
the carrier material and the plastic inlay can<br />
easily be separated and disposed of separately.<br />
Welcome to a new era of sustainable liner.<br />
Avoid the inevitable consequence of liner waste<br />
with Core Linerless Solutions ® : a technological<br />
platform based on a multifunctional smartliner that<br />
changes from waste into resource.<br />
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07 | <strong>2019</strong><br />
www.spilker.com www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
/ info@spilker.com<br />
49
(VER)PACKENDE<br />
INHALTE<br />
Mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden bleiben,<br />
anmelden unter www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/newsletter
LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />
Bis zu 2.500 Flaschen kann<br />
die Familie Schäfer stündlich<br />
auf ihrer Stroh-Abfülllinie<br />
verarbeiten. (Bilder: broesele)<br />
MIT ZUVERLÄSSIGER TECHNIK VOM „NACHBARN“<br />
60 WEINSORTEN IN<br />
FÜNF FLASCHENTYPEN ABFÜLLEN<br />
In den 55 Jahren seines Bestehens hat sich das Weingut Sonnenhof in Bockenheim an der Weinstraße<br />
(Rheinland-Pfalz) enorm entwickelt. Der familiengeführte Betrieb erzeugt im Jahr etwa 500.000 Liter Wein.<br />
Drei Viertel davon werden in fünf verschiedene Flaschentypen auf einer kompletten Linie der Stroh<br />
Getränkemaschinen GmbH aus Waldböckelheim abgefüllt, der Rest bleibt im Fass.<br />
Das Weingut Sonnenhof liegt am Beginn der Deutschen Weinstraße,<br />
an den Ausläufern des Haardtgebirges. Für jede der 30 unterschiedlichen<br />
Rebsorten hat man auf den 58 Hektar Fläche den<br />
passenden Standort mit optimalen Bodenbeschaffenheiten. Getreu<br />
dem Familienmotto „Wein, der Spaß macht“ investiert man viel Zeit in<br />
die Pflege der Trauben, des Rebstocks und des Bodens. „Denn nur aus<br />
gesunden Trauben mit optimaler Reife können wir Weine keltern, die<br />
durch ihre brillante Frucht glänzen und somit unseren eigenen Ansprüchen<br />
gerecht werden“, sagt der technische Leiter Karl Andreas Schäfer.<br />
Neben den typischen „Pfälzern“, wie Riesling (der Hauptsorte), Rivaner<br />
oder Dornfelder, baut man auch internationale Weine, etwa Chardonnay,<br />
Merlot, Viognier, Cabernet Sauvignon oder Sauvignon Blanc, an. Und dies<br />
mit großem Erfolg: Das Weingut gehört seit Jahren zur Spitze der Pfalz.<br />
Eine Linie aus einer Hand<br />
Bei der Abfülltechnik setzen die Schäfers seit vielen Jahren auf die<br />
Getränkemaschinen-Fabrik Stroh aus Waldböckelheim. „Wegen der<br />
Abfüllmenge und im Interesse der eigenen Flexibilität haben wir uns<br />
entschieden, nicht mehr beim ortsansässigen Lohnfüller abfüllen zu<br />
lassen, sondern dies selbst zu tun“, berichtet Schäfer. „Der Helmut<br />
Stroh konnte schnell ein Konzept vorlegen, hat uns sehr gut beraten<br />
und zeitlich zuverlässig geliefert. Wir sind sehr froh, dass wir uns für<br />
einen ‚Nachbarn‘ entschieden haben, denn alles ist einfach zu bedienen,<br />
bei kleinen Problemen ist schnell Hilfe da, und die Abfüllqualität ist exzellent“,<br />
betont Schäfer.<br />
Geliefert wurde von Stroh ein breiter Ablauftisch für die Neuglasflaschen,<br />
Flaschentransportbänder durch die gesamte Linie, eine ≥<br />
≥<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51
LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />
„Wir füllen im Jahr rund drei Viertel unserer Gesamtproduktion von<br />
500.000 Liter auf unserer Stroh-Linie ab. Wir sind mit der Technik,<br />
der Zuverlässigkeit und dem Service des Unternehmens sehr zufrieden.<br />
Alles ist einfach zu bedienen, bei kleinen Problemen ist schnell Hilfe da,<br />
und die Abfüllqualität ist exzellent.“<br />
Karl Andreas Schäfer, technischer Leiter Weingut Sonnenhof in Bockenheim.<br />
In der Sterilisiermaschine werden die Flaschen sanft in halbrunde Flaschenaufnahmeschalen<br />
übergeben, dort über Kopf mit Peressigsäure aus- und<br />
anschließend mit sterilem Frischwasser nachgespritzt.<br />
Im Falldruckfüller werden die Flaschen an die konischen Füllventile angepresst,<br />
zentriert und fixiert. Der Wein strömt vom Füllerkessel durch ein feinporiges<br />
Füllrohr in die Flasche.<br />
Flaschensterilisiermaschine in der Schalenversion, eine CO 2<br />
-Einspritzung,<br />
ein Falldruckfüller ohne Vakuum, aber mit einer Schraubverschluss-<br />
und Naturkorken-Verschließkombination. Etikettiert werden<br />
die Flaschen einen Stock tiefer auf einer separaten Maschine und anschließend<br />
manuell in Kartons verpackt.<br />
Fünf Flaschentypen, nur noch mit Schraubverschluss<br />
„Weil mit der steigenden Menge der Sortier- und Logistikaufwand für<br />
das Waschen bei einer Fremdfirma zu aufwendig wurde, verwenden wir<br />
seit Jahren nur noch Neuglas“, erläutert Karl Andreas Schäfer. Fünf verschiedene<br />
Flaschentypen sind es: Einliter-Schlegel-, 0,75-Liter-Bordeaux-,<br />
0,75-Liter-Schlegel, 0,75-Liter-Burgunder und 0,5-Liter-Schlegel.<br />
Bei den Verschlüssen wurde ebenfalls komplett auf Schraubverschlüsse<br />
umgestellt. „Wir haben uns aus Qualitätsgründen für Schraubverschlüsse<br />
entschieden. Diese haben wir zuerst bei unseren Topweinen<br />
eingesetzt, und die Kunden waren begeistert: kein Korkgeschmack oder<br />
-krümel mehr im Wein, einfach zu öffnen und vor allem perfekt zu verschließen,<br />
wenn man die Flasche nicht leer trinkt“, betont der Technikleiter<br />
des Weinguts Sonnenhof.<br />
Flaschen sterilisieren mit der richtigen Technik<br />
Lagenweise werden die Flaschen von der Palette abgehoben und auf<br />
den Ablauftisch gesetzt. Schonend vereinzelt fahren die Flaschen in<br />
Richtung „Sterima“, einer seit Jahrzehnten in Hunderten Weinbaubetrieben<br />
bewährten Stroh-Maschine, wo die für die Kaltsterilfüllung von<br />
Wein unerlässliche Entkeimung in der Flasche sowie an der Mündung<br />
durchgeführt wird. Die Flaschen bleiben außen trocken, das ist ein großer<br />
Vorteil für die spätere sehr gute Ausstattung.<br />
Die Maschine ist komplett aus rost- und säurebeständigem Edelstahl<br />
gebaut. Möglich wäre auch eine Sterilisation mit Ozon oder Schwefelsäure.<br />
Die Maschine hat zwei separate Verteilsysteme für Sterilmittel<br />
und Nachspritzwasser, so wird eine Vermischung ausgeschlossen. Auf<br />
dem Sonnenhof steht eine „Sterima“ in der Schalenversion. Diese Maschine<br />
gibt es von Stroh, dem Marktführer für Sterilisiermaschinen,<br />
aber auch in einer Version mit Flaschengreifern.<br />
Zuverlässige, hygienische Abfüllung<br />
Zurück gedreht wird die Flasche mit CO 2<br />
gefüllt und fährt in den<br />
20-stelligen Falldruckfüller ein. Bis zu 2.500 Flaschen in der Stunde<br />
werden hier über die Anpressung an die konischen Füllventile zentriert<br />
und fixiert, somit sind keine Zentriertulpen notwendig. Das Füllmedium<br />
durchströmt auf dem Weg vom Füllerkessel in die Flasche ein feinporiges<br />
Füllrohr ohne Einbauten. Auch das zentrale Rückluftrohr ist hochglanzpoliert.<br />
Der Kopf des Rückluftrohres ist mit einer großen Öffnung<br />
versehen, wodurch ein Rückstau und somit Gasentbindung bei stark<br />
kohlensäurehaltigen Weinen weitestgehend minimiert wird.<br />
Die Hubzylinder und deren Steuerung befinden sich komplett oberhalb<br />
des Arbeitstisches. Unter den Hubzylindern und zwischen der<br />
Drehsäule und den Hubzylindern ist die Maschine daher sehr einfach<br />
und effektiv zu reinigen. Selbstverständlich ist die Maschine mit den<br />
52 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
An Abfülltagen wird mehrfach<br />
der Flaschentyp gewechselt,<br />
die Umstellung klappt dank<br />
der griffbereiten Formatteile<br />
innerhalb von zehn Minuten<br />
völlig reibungslos.<br />
Stroh-patentierten Füllventilen sowie der Einrichtung: „Keine Flasche<br />
– keine Flüssigkeit“ ausgestattet. Ohne Flasche öffnet das Füllventil<br />
also nicht.<br />
Die gefüllten Flaschen werden kurz vor dem Aufsetzen des Verschlusses<br />
noch mit einem Schuss CO 2<br />
beaufschlagt, damit sich wirklich<br />
keine Luft im Gebinde befindet, und erst dann zuverlässig verschlossen.<br />
„Wir füllen im Winter und frühen Frühjahr bis zu dreimal in der Woche,<br />
dann immer so zwischen 8.000 und 20.000 Liter am Tag ab. Dabei<br />
stellen wir mehrfach den Flaschentyp um – das klappt innerhalb von<br />
zehn Minuten völlig reibungslos“, berichtet Schäfer. Die befüllten und<br />
verschlossenen Flaschen werden manuell in Gitterboxen gelegt und ein<br />
Stockwerk tiefer etikettiert und verpackt.<br />
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Filling 60 Types of Wine into 5 Types of Bottles – this can only be<br />
done with reliable Technology<br />
In the 55 years of its existence, the winery Weingut Sonnenhof in<br />
Bockenheim situated at the wine route (Rhineland-Palatinate) has<br />
undergone a remarkable development. The family-run enterprise produces<br />
approximately 500.000 litres of wine per year. Three quarters<br />
of this volume is filled into 5 different types of bottles on a complete<br />
line provided by the Stroh Getränkemaschinen GmbH.<br />
„We are very content with the technology, as well as the reliability<br />
and the service rendered by Stroh. The line is simple to operate and,<br />
when required, help arrives fast, and the filling quality is excellent”,<br />
emphasizes Karl Andreas Schäfer, the Technical Director at the winery<br />
Weingut Sonnenhof.<br />
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07 | <strong>2019</strong><br />
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Intermediate Bulk Container (IBC) stehen heute zu 80 Prozent ihrer Lebenszeit entleert und ungenutzt auf Lager. (Bilder: Packwise GmbH)<br />
„SMART CAP“ KANN EINFACH NACHGERÜSTET WERDEN<br />
IBCS BEWEGEN SICH<br />
IM „INTERNET OF THINGS“<br />
Intermediate Bulk Container (IBCs) sind wahre Raumwunder. Die 1975 von der Schütz-Gruppe erfundenen,<br />
günstig herzustellenden, leichten und praktisch stapelbaren Behälter nutzen Lagerraum wesentlich besser aus<br />
als beispielsweise Stahlfässer. Das Dresdner Start-up Packwise GmbH will nun mit dem intelligenten<br />
Verschlussdeckel „Packwise Smart Cap“ IBCs in das „Internet of things“ (IoT) einbinden.<br />
Bs zu 20 Millionen IBCs seien weltweit unterwegs, schrieb 2014<br />
die FAZ. Sie haben sich als „das“ Packmittel für Chemikalien, Lebensmittel,<br />
Kosmetik und Pharmazeutika durchgesetzt. Das liegt<br />
auch an der leichten Entleerbarkeit. Allerdings hat das herkömmliche<br />
System Schwächen: Nur vergleichsweise wenige IBCs werden ressourcenschonend<br />
gewaschen und wiederverwendet. Meist wird die Kunststoffinnenblase<br />
einfach komplett getauscht.<br />
Die praktischen Container könnten noch wesentlich effizienter genutzt<br />
werden, wenn sie in intelligente, hersteller- und marktübergreifende<br />
Kreisläufe eingebunden würden, meint die Packwise GmbH. Noch<br />
seien zu wenige IBCs in Bewegung und stünden stattdessen ungenutzt<br />
und leer bei den Kunden herum. Das Team um Geschäftsführerin Gesche<br />
Weger und Produktentwickler Felix Weger bereitet gerade die Markteinführung<br />
des „Packwise Smart Cap“ vor, einem einfach nachrüstbaren<br />
Verschlussdeckel mit IoT-Funktionalität. Gerade Unternehmen der<br />
Pharma- und Chemieindustrie sollen davon profitieren.<br />
Packwise wurde bereits 2017 mit dem Ziel gegründet, das IBC-Kreislaufsystem<br />
mithilfe der Digitalisierung zu optimieren. Zunächst entwickelte<br />
man die IT-Infrastruktur für einen Online-Marktplatz. Die Idee<br />
dahinter: Statt einzelne, herstellerabhängige Kreislaufsysteme zu nutzen,<br />
sollten die Kunden die Großpackmittel zum jeweiligen Tagespreis<br />
entleert abgeben können. Packwise würde über ein Dienstleisternetz-<br />
54<br />
06 | <strong>2019</strong>
ENDVERPACKEN UND LOGISTIK<br />
Der Packwise Smart Cap kann bei<br />
Kombi-Edelstahl-IBCs jederzeit leicht<br />
nachgerüstet werden.<br />
werk die Abholung, die Rekonditionierung und die<br />
Lieferung koordinieren. Schon damals wurde ein<br />
intelligenter Verschlussdeckel mit IoT-Fähigeiten<br />
konzipiert, der in Echtzeit automatisierte Informationen<br />
zum Standort und zum Füllstand eine IBCs<br />
liefern sollte.<br />
Reges Interesse der Pharma- und Lebensmittelbranche<br />
Je mehr Unternehmen das Packwise-Angebot nutzten, desto deutlicher<br />
wurde Felix Weger die Bedeutung des Smart Cap: „Gerade Kunden aus<br />
der Pharma-, Kosmetik- und Chemiebranche bieten wir damit einen Service,<br />
den es in dieser universellen Form noch nicht gab.“ Gesche Weger<br />
ergänzt: „Mit den Smart Caps optimieren unsere Kunden ihre IBC-Logistik.<br />
Bisher beauftragten Unternehmen, die befüllte Container erhalten<br />
hatten, den Lieferanten jeweils separat damit, einen leeren IBC wieder<br />
abzuholen. Diese Meldung geschieht nun automatisiert.“ Der gesamte<br />
Prozess werde beschleunigt. Sobald ein Behälter geleert sei, erhalte<br />
der Abfüller eine automatische Nachricht<br />
und könne seine Disposition darauf abstimmen.<br />
Mindestens genauso wichtig wie die<br />
Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung sind<br />
die Smart Cap Features für die Produktrückverfügung<br />
und die Qualitätssicherung.<br />
Über die gesamte Lieferkette hinweg liefert der Smart Cap Informationen<br />
zum Standort des Containers, zum Füllstand und zur Temperatur –<br />
und zwar per „Plug & Play“. Denn er kann einfach ohne weiteren Aufwand<br />
auf vorhandenen IBCs angebracht werden.<br />
Mit dem Deckel mit Mehrwert könnten die Abfüller außerdem neue<br />
Geschäftsmodelle realisieren, erklären die Entwickler. Weil kontinuierliche<br />
Informationen zum Füllstand abgerufen werden können, werden<br />
Pay-per-Use-Angebote genauso möglich wie Verträge, in denen beispielsweise<br />
Chemikalienhersteller ihren Kunden zusichern, dass immer<br />
eine gewisse Menge bestimmter Substanzen verfügbar sein wird. ≥<br />
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55
Das Schema zeigt, dass Packwise über seine<br />
Software-Infrastruktur das Tracking von<br />
Kombi- und Edelstahl-IBCs zwischen Kunden<br />
und Lieferanten ermöglicht.<br />
Mobile Datenübertragung in Echtzeit<br />
Die Intelligenz kommt über eine ausgefeilte<br />
Sensorik sowie zahlreiche mobile Kommunikationsschnittstellen<br />
in die Smart Caps. Alle<br />
Geräte sind mit einem GSM-Modul und einer<br />
Mobilfunk-SIM-Karte ausgestattet. Quasi<br />
weltweit können sie sich somit in drahtlose<br />
Telekommunikationsnetze einwählen. Außerdem<br />
sind GPS-, Bluetooth- und WLAN-Schnittstellen<br />
an Bord. „Die Gerätesoftware ist so<br />
programmiert, dass sie immer die jeweils<br />
günstigste Option für den mobilen Informationsaustausch<br />
wählt“, erläutert Felix Weger.<br />
Neben Positions-, Füllstands- und Umgebungstemperatursensoren<br />
verfügen die kommunikativen<br />
Verschlüsse außerdem über Beschleunigungssensoren.<br />
Damit könne in Echtzeit<br />
festgestellt werden, ob ein Behälter einer<br />
Schockbelastung ausgesetzt gewesen und in<br />
der Folge möglicherweise beschädigt worden<br />
sei. Gleichermaßen ließen sich über Temperaturinformationen<br />
Rückschlüsse ziehen, ob<br />
eine bestimmte Substanz immer in den für die<br />
sichere Nutzung definierten Umgebungsbedingungen<br />
gelagert wurde.<br />
Erfolg am Kapitalmarkt<br />
Mit seiner Idee für intelligente<br />
IBC-Verschlussdeckel erntete Packwise<br />
großes Interesse am Kapitalmarkt.<br />
Im vorigen Jahr schloss das Dresdner<br />
Start-up eine erste Finanzierungsrunde,<br />
um die Entwicklung des Smart<br />
Caps voranzutreiben, erfolgreich ab.<br />
Für die Überführung in die Serienreife<br />
wurde jetzt eine zweite Finanzierungsrunde<br />
durchgeführt. Mit dem<br />
Technologiegründerfonds Sachsen<br />
(TGFS) fand sich ein „Lead Investor“.<br />
Außerdem beteiligen sich die „Family<br />
Offices“ Golzern Holding und „Hüttenes<br />
hoch drei“. Insgesamt stehen<br />
Packwise nach eigenen Angaben eine<br />
Million Euro für den weiteren Ausbau<br />
der Firmenaktivitäten zur Verfügung.<br />
Bevor für Anfang 2020 die Markteinführung<br />
geplant ist, werden noch<br />
umfangreiche Praxistests durchgeführt.<br />
Daran beteiligen sich vor allem<br />
Pharma- und Chemiehersteller, teilt<br />
Packwise mit.<br />
Positions- und Füllstandsdaten erleichtern<br />
wiederum die Logistikplanung und gestatten<br />
außerdem die lückenlose Nachverfolgung eines<br />
Containers über die Supply Chain hinweg.<br />
Selbst innerbetrieblich steigert die fortlaufende<br />
Information über den Containerstandort<br />
die Produktionseffizienz, führt Felix Weger<br />
aus. Jederzeit lasse sich per Micro-Location-Tracking<br />
ermitteln, ob ein Container noch in<br />
der Waschanlage oder bei der Instandsetzung<br />
sei oder ob er bereits auf einem Auslieferungsplatz<br />
stehe und wiederbefüllt werden könne.<br />
Datensicherheit wird großgeschrieben<br />
Großen Wert legt Packwise auf die Datensicherheit.<br />
Alle Informationen werden verschlüsselt<br />
übertragen. Zudem sind sie grundsätzlich<br />
unabhängig vom Inhalt eines Containers. Erst<br />
über die Koppelung der eindeutigen ID des<br />
Smart Cap mit Informationen eines ERP-Systems<br />
im Abfüllbetrieb ließen sich Rückschlüsse<br />
auf die Inhalte ziehen.<br />
Welchen Nutzen haben Anwender von der<br />
Sensorik? Felix Weger nennt ein Beispiel: Liefere<br />
ein Abfüllbetrieb einen IBC mit einer ver-<br />
René Bernhardt, Gesche<br />
Weger und Felix Weger<br />
(v. l. n. r.) und Entwickler<br />
René Bernhardt treiben die<br />
Entwicklung des „Packwise<br />
Smart Cap“ voran.<br />
07 | <strong>2019</strong>
ENDVERPACKEN UND LOGISTIK<br />
ILLIG.de<br />
Therformance<br />
derblichen Flüssigkeit aus und stelle über die<br />
Software fest, dass der Container zwar bereits<br />
geöffnet, aber nach einer gewissen Zeit noch<br />
nicht geleert wurde, könne über den Abgleich<br />
mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum gegebenenfalls<br />
eine Warnung ausgegeben werden.<br />
Mit den gleichen Daten können aber auch<br />
Erstöffnungsinformationen erzeugt werden.<br />
Denn vielfach endet die Gewährleistung von<br />
Abfüllbetrieben mit der ersten Öffnung eines<br />
Behälters.<br />
Besonders stolz ist man bei Packwise auf<br />
die Zuverlässigkeit der batteriebetriebenen<br />
Smart Caps. Mindestens fünf Jahre Nutzungsdauer<br />
werden zugesichert. Hinzu kommt, wie<br />
Felix Weger betont, ein fast fehlerfreier Betrieb:<br />
„Innerhalb von drei Jahren fällt nicht mal<br />
ein Promille der Smart Caps aus.“ Natürlich<br />
werden die serienreifen Produkte auch über<br />
eine UN-Zulassung für Gefahrgutverpackungen<br />
verfügen, für Lebensmittelkontakt zertifiziert<br />
und für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Umgebungen zugelassen sein.<br />
www.packwise.de<br />
IBC Sealing Caps are getting smart<br />
Intermediate Bulk Containers (IBCs) contribute<br />
to the ideal utilisation of storage space.<br />
The start-up enterprise Packwise GmbH is<br />
currently planning to integrate IBCs into the<br />
„Internet of Things” (IoT) using the „Packwise<br />
Smart Cap“ that is upgradeable via „Plug &<br />
Play“. In particular enterprises in the pharmaceuticals-,<br />
cosmetics- and chemicals industry<br />
profit from the fact that the smart<br />
sealing cap, amongst other data, provides<br />
information regarding their position, the filling<br />
level, and the outside temperature. This<br />
serves the optimization of the delivery chain,<br />
enables new business models and, last but<br />
not least, elevates product safety.<br />
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AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
VERPACKUNGSWIRTSCHAFT FÜRCHTET „HARTEN“ BREXIT<br />
LIEFERENGPÄSSE UND<br />
PRODUKTIONSSTILLSTÄNDE DROHEN<br />
Ist mit dem Amtsantritt Boris Johnsons als britischer Premierminister die Gefahr eines „harten“ Brexit<br />
zum 31. Oktober <strong>2019</strong> gewachsen? Zumindest bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe sah es so aus.<br />
Die britische Verpackungswirtschaft befürchtet massive Auswirkungen. Und wie denkt die<br />
deutsche Packaging-Branche? Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> hat sich umgehört und traf auf eine besorgte<br />
Kunststoffverpackungsindustrie sowie ebenso sensibilisierte Logistikdienstleister.<br />
Die europäische Wirtschaft fürchtet ein ungeregeltes Ausscheiden<br />
Großbritanniens aus der EU. Für den deutschen Maschinenbau<br />
appelliert VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Der<br />
britische Premier muss sich endlich seiner Verantwortung bewusst<br />
werden, dass ein chaotischer Brexit Arbeitsplätze und Wohlstand in<br />
ganz Europa, vor allem aber in Großbritannien, in Mitleidenschaft ziehen<br />
würde.“<br />
Die britische Wirtschaft leide schon unter dem drohenden harten Brexit,<br />
berichtet Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von Plastics<br />
Europe Deutschland, dem <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>: „Die Unsicherheiten führen<br />
bereits jetzt dazu, dass Unternehmen und Institutionen ihre Standorte<br />
verlagern und ausländische Investoren ihr Engagement überdenken beziehungsweise<br />
damit drohen, ihr Kapital beziehungsweise ihre Produktionsstandorte<br />
von dort abzuziehen.“ Auch die Verpackungsindustrie<br />
Bild: tostphoto/shutterstock.com<br />
58 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
ist betroffen. Bereits 2018 klagte der britische Verpackungskonzern<br />
DS Smith über ausbleibende oder verschobene Investitionen der Festlandskunden,<br />
berichtete jüngst eine britische Fachzeitschrift.<br />
Export nach Großbritannien wird schwieriger<br />
Für die britische Kunststoffindustrie sieht Dr. Baunemann schwere<br />
Zeiten heranbrechen. Sie exportiere 69 Prozent ihrer Produkte in die<br />
EU. Gerate diese intensive Vernetzung ins Stocken, drohten Lieferengpässe<br />
und gar Produktionsstillstände. Fallstricke für die gesamte<br />
europäische Post-Brexit-Wirtschaft gibt es einige: „Mögliche Zölle,<br />
Verzögerungen des Warenverkehrs durch Grenzkontrollen, Wechselkursschwankungen<br />
durch Destabilisierung des Britischen Pfunds sowie<br />
sonstige Handelshemmnisse“, umreißt Dr. Lorena Fricke vom Referat<br />
Wirtschaft bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK)<br />
111 Millionen Holzpaletten<br />
wurden voriges Jahr in<br />
Deutschland produziert.<br />
Auch wegen des Brexits füllen<br />
die Anbieter ihre Bestände<br />
auf. (Bilder: CHEP)<br />
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07 | <strong>2019</strong>
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
„Knapp zehn Prozent der deutschen Exporte von<br />
Kunststoffverpackungen und Halberzeugnissen haben das Ziel UK.<br />
Direkte Importe aus dem UK machen hingegen nur weniger<br />
als fünf Prozent der Gesamtimporte aus.“<br />
Dr. Lorena Fricke, Referat Wirtschaft bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK).<br />
die Risiken. Iñigo Canalejo, Brexit Lead Director beim Pooling-Dienstleister<br />
CHEP Europe, spricht bei der Zollproblematik von einem kaum<br />
vorhersagbaren „Risiko für die gesamte Branche“.<br />
Sehr wahrscheinlich werden die Exporte nach Großbritannien zurückgehen.<br />
Dr. Rüdiger Baunemann schränkt aber ein: „Allerdings hat die<br />
Bedeutung von Großbritannien als Handelspartner schon seit Jahren<br />
abgenommen.“ Großbritannien werde ausbleibende Lieferungen aus der<br />
EU deutlicher spüren als umgekehrt, glaubt Dr. Lorena Fricke: „Knapp<br />
zehn Prozent der deutschen Exporte von Kunststoffverpackungen und<br />
Halberzeugnissen haben das Ziel UK. Direkte Importe aus dem UK machen<br />
hingegen nur weniger als fünf Prozent der Gesamtimporte aus.“<br />
Wie geht es weiter mit REACH?<br />
Große Sorgen machen sich alle Befragten um Verpackungen für Lebensmittel,<br />
Pharma- und Chemieprodukte. Gerade bei Lebensmitteln<br />
– 71 Prozent der britischen Lebensmittel- und Agrarimporte stammen<br />
aus der EU – drohen den Briten sogar plötzliche Versorgungsengpässe.<br />
„Man darf nicht vergessen, dass Kunststoffverpackungen speziell für<br />
Lebensmittel als einzige Wertstoffklasse umfassend europäisch harmonisiert<br />
und geregelt sind“, erläutert Dr. Baunemann: „Dieses Regelwerk<br />
würde im Falle eines harten Brexits in Großbritannien wegfallen.“<br />
Beklagt wird von der IK wie auch von Plastics Europe Deutschland die<br />
rechtliche Unsicherheit bei REACH. Die EU-Chemikalienverordnung legt<br />
die Registrierungspflichten für bestimmte chemische Produkte fest, bevor<br />
sie in der EU in Verkehr gebracht werden dürfen. Das betrifft beispielsweise<br />
Monomere, aus denen Kunststoffe hergestellt werden. Nach einem<br />
harten Brexit müssten chemische Stoffe dann in der EU und in Großbritannien<br />
registriert werden, befürchtet Dr. Lorena Fricke: „Bisher ist eine<br />
Übertragung der Registrierung aber noch nicht vollständig erfolgt.“<br />
Droht bei Holzverpackungen „Käferalarm“?<br />
Besonders vom Brexit betroffen sind auch Hersteller von Holzverpackungen<br />
und Holzpaletten. Denn ihnen droht nach dem EU-Austritt<br />
Großbritanniens „Käferalarm“, wie es das Handelsblatt nannte. Dahinter<br />
steckt „ISPM 15“, der Internationale Standard für Pflanzenschutzmaßnahmen,<br />
wonach Verpackungen aus Rohholz im internationalen Handel<br />
zum Schutz vor unerwünschten Schädlingen speziell wärmebehandelt<br />
und markiert werden müssen. Innerhalb der EU greifen diese Regelungen<br />
nicht. Großbritannien droht nun aber zum „Drittstaat“ zu werden.<br />
Mit dem EU-Austritt würde der Palettenaustausch problematisch.<br />
CHEP Europe bereitet sich seit Längerem darauf vor. „Basierend auf<br />
den Veränderungen in der Lieferkette, die unsere Kunden bereits mit<br />
uns geteilt haben“, berichtet Iñigo Canalejo, „haben wir uns verpflichtet,<br />
in neue Paletten zu investieren, um ihrer Aufstockung der Lagerbestände<br />
gerecht zu werden. Diese wird die Nachfrage nach Paletten und<br />
deren Zykluszeit erhöhen.“<br />
Dass auch andere Anbieter entsprechend vorgesorgt haben, erklärt<br />
möglicherweise den deutschen Produktionsrekord von 111 Millionen<br />
Holzpaletten allein im Jahr 2018, den der Bundesverband Holzpackmittel,<br />
Paletten, Exportverpackung (HPE) ermittelt hat.<br />
Bilder: tostphoto/shutterstock.com, IK, CHEP. Plastics Europe Deutschland<br />
„Die Unsicherheiten führen bereits jetzt dazu, dass Unternehmen<br />
und Institutionen ihre Standorte verlagern und ausländische Investoren ihr<br />
Engagement überdenken beziehungsweise damit drohen, ihr Kapital<br />
beziehungsweise ihre Produktionsstandorte von dort abzuziehen.“<br />
Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland.<br />
60 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
Die Kontrollen von Holzverpackungsmaterial<br />
im Vereinigten Königreich sollen weiterhin nur auf einer<br />
risikoorientierten Basis durchgeführt werden.<br />
Iñigo Canalejo, Brexit Lead Director beim Pooling-Dienstleister CHEP Europe.<br />
Dass es wirklich zu plötzlichen „Einreiseverboten“ für EU-Holzpaletten<br />
nach Großbritannien kommen könnte, hält der CHEP-Brexit-Beauftragte<br />
mittlerweile für unwahrscheinlich. Der Branchenverband „The<br />
Timber Packaging and Pallet Confederation“ habe gemeinsam mit der<br />
britischen Regierungsbehörde für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten<br />
DEFRA eine gemeinsame Erklärung abgegeben. „Diese<br />
bestätigt“, so erklärt es Iñigo Canalejo, „dass die Kontrollen von Holzverpackungsmaterial<br />
im Vereinigten Königreich weiterhin nur auf einer<br />
risikoorientierten Basis durchgeführt werden.“ Paletten aus der EU nach<br />
Großbritannien würden also zunächst nicht durchgängig kontrolliert.<br />
Aber er gibt zu bedenken, „dass dies möglicherweise nicht der Fall ist,<br />
wenn Paletten aus dem Vereinigten Königreich in die EU transportiert<br />
werden.“<br />
Packaging Industry warns of the Risks connected with a Hard Brexit<br />
Should there be a „hard“ Brexit on the 31st of October, this will also<br />
affect the <strong>packaging</strong> trade. The VDMA (Association of the German<br />
Machine and Plant Manufacturers) fears that a „chaotic Brexit will<br />
endanger jobs and prosperity throughout Europe, but in particular in<br />
Great Britain“. The <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> has respectively inquired at the<br />
Plastics Europe Deutschland, the Industrievereinigung Kunstoffverpackungen<br />
(Plastic Packaging Industry Association) and the logistics<br />
services provider CHEP. According to the provided information, there<br />
is a risk of supply bottlenecks for certain plastic <strong>packaging</strong>. On the<br />
whole, there is fear of market restrictions and competitive inequalities.<br />
Furthermore, CHEP warns that the exchange of wooden <strong>packaging</strong><br />
materials could stall.<br />
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07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
61
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
ALS LEITMESSE RENOMMIERT – IN EUROPA ETABLIERT<br />
40 UND KEIN BISSCHEN LEISE …<br />
5<br />
2<br />
Auch im Jubiläumsjahr macht die FachPack, die europäische<br />
Fachmesse für Verpackungen, Prozesse und Technik, eine<br />
gute Figur. Ein Pool von nahezu 1.600 Ausstellern aus allen<br />
Bereichen der Verpackungswirtschaft erwartet vom<br />
24. bis 26. September <strong>2019</strong> etwa 45.000 Fachbesucher an<br />
den Messeständen, um sie über innovative Produkte und Verpackungstrends<br />
wie Digitalisierung, E-Commerce oder Design zu informieren.<br />
„Umweltgerechtes Verpacken“ ist das diesjährige Leitthema und steht<br />
auch im breit gefächerten Rahmenprogramm im Fokus.<br />
11 10<br />
8<br />
NCC<br />
NCC Übersichtsplan West<br />
S 10 Mitte<br />
/// General 9 plan<br />
S 8/9<br />
Rotunde<br />
plan<br />
NCC West<br />
Rotunde<br />
U-Bahn<br />
Subway<br />
Messe<br />
6<br />
AusstellerShop<br />
ExhibitorShop<br />
5<br />
Übersichtsplan /// General plan<br />
Frankenhalle<br />
U-Bahn<br />
Subway<br />
Messe S 11<br />
0<br />
Service-<br />
Parkhaus Center<br />
Parking Mitte<br />
Frankenhalle<br />
S 11<br />
Mitte<br />
Eingang<br />
Entrance<br />
NCC<br />
Mitte<br />
Otto-Bärnreuther-Straße<br />
50 100m<br />
NCC Ost<br />
S 9<br />
Mitte<br />
NCC<br />
Mitte<br />
Verpackungen und Prozesse<br />
Packaging materials and processing:<br />
4<br />
11 10<br />
S 5/6<br />
S 7<br />
Mitte<br />
Eingang<br />
Entrance<br />
S 4<br />
S 10<br />
S 9<br />
NCC Mitte<br />
Mitte<br />
NCC<br />
ServicePartner Mitte<br />
Center<br />
Betriebshof<br />
Service-<br />
Center<br />
Mitte<br />
O to-Bärnreuther-Straße<br />
NCC<br />
Mitte<br />
S 1<br />
Mitte<br />
Operation<br />
Center<br />
4A<br />
Fachvorträge, Sonderschauen und Preisverleihungen ergänzen das<br />
Messeangebot. Das Forum PackBox (Halle 7) wird nach dem großen<br />
Ersterfolg im letzten Jahr erneut durch das Forum TechBox (Halle 4)<br />
verstärkt. Insgesamt finden dort etwa 70 verschiedene Events statt.<br />
Parkhaus<br />
Zahlreiche Sonderschauen und Themenparks Parking setzen Schwerpunkte auf<br />
unterschiedliche Interessengebiete. Und der Pavillon der europäischen<br />
Verbände in Halle 5 lädt erneut zum Netzwerken ein. Neu in diesem Jahr<br />
ist, dass neben dem Deutschen Verpackungspreis erstmals auch die<br />
Sustainability Awards im Rahmen der FachPack verliehen werden. Ost<br />
ServicePartner<br />
Center<br />
Süd-Ost 1 Süd-Ost 2<br />
7 PackBox<br />
Parkdeck Süd<br />
0 50 100m<br />
Packstoffe und Packmittel | Packhilfsmittel | Verpackungsdruck<br />
S 3/4und -veredelung, PrintPack | Services nungstechnik Einfahrt . Access | Maschinen und Geräte in der Einfahrt Verpa-<br />
. Access<br />
Verpackungsmaschinen | Etikettier- und Kennzeich-<br />
4 TechBox<br />
Karl-Schönleben-Straße<br />
West<br />
Karl-Schönleben-Straße<br />
Ost<br />
S 2/3/4<br />
für die Verpackungsindustrie<br />
ckungsperipherie | Intra- und Verpackungslogistik |<br />
Packaging materials and supplies | <strong>packaging</strong><br />
Services für die Verpackungsindustrie<br />
Ost<br />
ancillaries 3 | <strong>packaging</strong> printing 3A and processing, Packaging machinery | labelling and marking<br />
62PrintPack www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
| services for the <strong>packaging</strong> industry<br />
equipment | peripheral <strong>packaging</strong> machinery and<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
equipment | intra- and <strong>packaging</strong> logistics | services<br />
7<br />
Parkhaus<br />
Parking<br />
Pa<br />
ck<br />
S 6/7<br />
fü<br />
S 7<br />
Ost<br />
Pa<br />
S 9<br />
6<br />
ServicePartner<br />
Ost<br />
an<br />
Center<br />
AusstellerShop<br />
Messepark<br />
S 5/6<br />
NCC Ost<br />
Eingang<br />
Pr<br />
ExhibitorShop<br />
Entrance<br />
S 1 Ost S 1<br />
Mitte<br />
5<br />
Verpackungen und<br />
VIP<br />
S 4<br />
Packaging Ost 2 materials<br />
8<br />
Te<br />
S 1/2 S 4/5 Operation<br />
Center<br />
1 7 7A<br />
Packstoffe und Packmittel Pa |<br />
4 4A<br />
Betriebshof<br />
9<br />
ckungsdruck und -veredelun<br />
S 8/9<br />
S 6/7<br />
für die Verpackungsindustri Ve<br />
2<br />
S 7<br />
Packaging materials and sup nu<br />
S 9<br />
6 S 2/3/4<br />
S 3/4<br />
Ost<br />
ancillaries | <strong>packaging</strong> printi ck<br />
AusstellerShop<br />
Messepark<br />
S 5/6<br />
NCC Ost<br />
Eingang<br />
PrintPack | services for the Sep<br />
ExhibitorShop<br />
Entrance<br />
Ost<br />
Pa<br />
S 1<br />
3<br />
3C 5<br />
VIP<br />
3A<br />
eq<br />
S 4<br />
Ost 2<br />
Verpackungen und Prozesse //<br />
Technik und Prozess eq<br />
S 1/2<br />
1<br />
S 4/5 Packaging materials and processing: Packaging technolo fo<br />
VIP<br />
4 4A<br />
Verpackungsmaschinen | Et<br />
2 Packstoffe und Packmittel | Packhilfsmittel | Verpackungsdruck<br />
S 2/3/4 und S 3/4 -veredelung | Services für die ckungsperipherie | Intra- Fo un<br />
nungstechnik | Maschinen u<br />
Verpackungsindustrie<br />
Services für die Verpackung<br />
Packaging materials and supplies<br />
Parkdeck Süd<br />
Süd-Ost | <strong>packaging</strong> Ost<br />
1 Süd-Ost 2 Packaging machinery | label 7<br />
3<br />
Ost 3C ancillaries | <strong>packaging</strong> printing 3A and processing |<br />
equipment | peripheral pack<br />
Eingang<br />
4<br />
Entrance<br />
Karl-Schönleben-Straße<br />
services for the <strong>packaging</strong> Westindustry<br />
equipment | intra- and pack<br />
Karl-Schönleben-Straße<br />
Ost<br />
Einfahrt . Access<br />
for Einfahrt the <strong>packaging</strong> . Access industry<br />
VIP<br />
VIP<br />
Ost 2<br />
Forum<br />
7A<br />
Technik und Prozesse //<br />
Packaging technology and processing:<br />
Ve<br />
Pa
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
VORBERICHTE<br />
Aussteller<br />
Halle Stand Seite<br />
Aussteller<br />
Halle Stand Seite<br />
Allen Coding 1 536 70<br />
Alpma Alpenland Maschinenbau 1 341 99<br />
APS Automated Packaging Systems 3 121 90<br />
AstroNova Product Identification 4 335 99<br />
Balluff 4A 429 82<br />
Baumer hhs 2 411 89<br />
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik 3A 217 67<br />
Beumer Group 4 246 66<br />
Bischof + Klein 7 218 85<br />
Bluhm Systeme 1 141 77<br />
Bosch PackagingTechnology 1 204 64<br />
cab Produkttechnik 4 308 96<br />
Cabka-IPS 7 230 79<br />
Domino Deutschland 3A 216 80<br />
EBS Ink Jet Systeme 4 531 91<br />
Euchner 3A 206 64<br />
Expresso 4 503 97<br />
EyeC 9 215 100<br />
FlexLink Systems 3 113 105<br />
Gerhard Schubert 1 219 72<br />
HaRo-Gruppe 4A 529 94<br />
Herma 3A 236 81<br />
Hovmand 4 131 101<br />
HSM 4 229 86<br />
Intrex 3A 335 98<br />
Ishida 2 413 69<br />
J+P Maschinenbau 2 312 104<br />
Jowat 2 326 90<br />
Karl Knauer 5 457 104<br />
Metsä Board 7A 136 87<br />
Mondigroup 7 258 101<br />
Mosca 4A 513 88<br />
Multipond Wägetechnik 1 337 76<br />
Multivac 1 221 71<br />
Nestro 4 122 102<br />
Optima 2 213 66<br />
Packsize 3 341 82<br />
Paul & Co 5 342 65<br />
PrintCity Allianz 7A 138 103<br />
R.Weiss 2 221 78<br />
Rationator 2 207 78<br />
Robatech 2 323 74<br />
Romaco 3A 529 105<br />
roTeg 3 123 80<br />
Rovema 4A 411 83<br />
Sabeu 6 265 73<br />
Sappi 9 260 84<br />
Schmalz 3 141 95<br />
Schümann 5 205 74<br />
Schur Flexibles Group 7 332 75<br />
Securikett 9 309 102<br />
SEW-Eurodrive 3 233 92<br />
Smart-Flow Europe und Gamma-Wopla 7 321 68<br />
Somic 1 243 70<br />
Sonotronic Nagel 1 121 92<br />
Ströbel 7 530 84<br />
Südpack 7 242 88<br />
swissQprint 8 520 95<br />
SW-Paratus 4A 110 94<br />
Transnova-RUF 3A 232 96<br />
W.AG Funktion und Design 7 310 68<br />
Walki 7A 436 100<br />
Watson Marlow 3A 305 76<br />
Weber Maschinenbau 1 421 72<br />
Wentus 7 353 103<br />
Lenord + Bauer 4A 416 86<br />
Licefa 6 119 98<br />
LoeschPack 1 218 93<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
BOSCH PACKAGING TECHNOLOGY<br />
NEUE SEKUNDÄRVERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
Halle 1, Stand 204<br />
Bosch Packaging Technology demonstriert sein Portfolio an Sekundärverpackungen<br />
mit einem neuen Kartonierer und einem<br />
Sammelpacker. Der Kliklok MEC Seitenlader für den mittleren<br />
Leistungsbereich (Midrange Endload Cartoner, MEC) wird erstmals<br />
auf dem europäischen Markt vorgestellt. Die Maschine (Bild) zeichnet<br />
sich durch ein zukunftssicheres hygienisches Design, werkzeuglose<br />
Formatwechsel und gute Bedienerzugänglichkeit aus. Sie bietet einen<br />
breiten Formatbereich für den Einsatz von unterschiedlichen Verpackungsanwendungen:<br />
von einer 20 Millimeter dicken Pizza bis hin zu<br />
einem 100 Millimeter hohen Kuchen. Der Kliklok MEC verarbeitet bis<br />
zu 170 Kartons pro Minute. Formatwechsel<br />
erfolgen werkzeuglos, sind<br />
leicht reproduzierbar und<br />
lassen sich von nur einem<br />
Bediener in zehn bis zwölf<br />
Minuten durchführen.<br />
Darüber hinaus wird die<br />
neue Elematic 2001 WA gezeigt,<br />
die die bewährte Serie<br />
ergänzt und einteilige sowie<br />
regalfertige zweiteilige<br />
Sammelpackungen herstellen<br />
kann. Die neue Maschine<br />
wurde im Vergleich zu Vorgängerversionen platzsparender konzipiert,<br />
zudem bietet sie ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf verschiedene<br />
Packstile. „Mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Sammelpackungen<br />
pro Minute und einem Einlauf für bis zu 600 Produkte pro Minute ist die<br />
Elematic 2001 einer der schnellsten und flexibelsten Sammelpacker<br />
auf dem Markt“, erklärt Bernhard Vaihinger, Produktmanager bei Bosch<br />
Packaging Technology. Die Anlage ist in verschiedenen Versionen für<br />
Wrap-around-Kartons, Trays mit Innen- oder Außenstülper erhältlich.<br />
Formatwechsel lassen sich einfach durchführen und dauern im Durchschnitt<br />
sechs Minuten. Nach dem Formatwechsel läuft die Maschine<br />
direkt ohne weitere Feineinstellungen<br />
mit voller Leistung<br />
weiter und stellt verkaufsfähige<br />
Verpackungen her.<br />
www.bosch<strong>packaging</strong>.com<br />
Bild: Bosch Packaging Systems<br />
Halle 3A, Stand 206<br />
EUCHNER<br />
SICHER, SCHLAU, KOMPAKT<br />
Die Euchner GmbH + Co. KG, Leinfelden, bietet für die Verpackungsbranche<br />
vielfältige Lösungen zum Schutz von Mensch, Maschine<br />
und Produktionsgut, die sich perfekt in modular aufgebaute Anlagen<br />
integrieren lassen. Neben Zuhaltungen und Zugriffsverwaltungssystemen<br />
umfasst das Portfolio unter anderem Türerkennungen, Türschließsysteme<br />
und Bediengeräte.<br />
Ob Verpackungs-, Werkzeugmaschinen oder Anlagen zur Herstellung<br />
von Lebensmitteln: Für die Sicherheitstechnik steht innerhalb<br />
des Maschinendesigns immer weniger Platz zur Verfügung. Im Idealfall<br />
sind Sicherheitssysteme und Schalter so verbaut, dass sie nahezu unsichtbar<br />
sind. Die neue Türzuhaltung CTM (Bild links) von Euchner lässt<br />
sich dank ihrer äußerst geringen Abmessungen von lediglich 120 x 36<br />
x 25 Millimeter besonders leicht in das Maschinendesign integrieren.<br />
Der innovative Elastomer-gelagerte Kugelbetätiger gestattet selbst<br />
die Absicherung von Türen mit extrem kleinen Schwenkradien. Für den<br />
Einsatz in der Lebensmittelindustrie bieten die Sicherheitsspezialisten<br />
neben der Standardausführung eine Hygieneausführung des CTM.<br />
Zukunftssicherheit im Hinblick auf Industrie 4.0 bietet der CTM durch<br />
seine intelligenten kommunikativen Fähigkeiten.<br />
Außerdem wird das Universaltalent EKS, das Electronic-Key-System<br />
(Bild rechts), präsentiert. Das transponderbasierte Schreib- und<br />
Lesesystem findet im industriellen Bereich für unterschiedliche Funktionen<br />
der elektronischen Zugriffskontrolle und -verwaltung Anwendung.<br />
In der Verpackungsbranche hat sich das EKS vor allem als Schutz vor<br />
unberechtigtem Zugriff durch voreingestellte Parameter bewährt. Der<br />
elektronische Schlüssel speichert die Zugriffsrechte für jede Maschine<br />
und jeden Mitarbeiter. Ein Lesegerät liest die Daten aus und gibt diese<br />
an die Steuerung weiter. Die Steuerung überprüft, welche Rechte vergeben<br />
sind. Freigegeben wird nur, was vorher festgelegt wurde.<br />
www.euchner.de<br />
Bilder: Euchner GmbH + Co. KG<br />
64 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 5, Stand 342<br />
PAUL & CO<br />
FASZINATION ZUKUNFT<br />
Bild: Paul & Co<br />
Die Paul & Co GmbH & Co KG,<br />
Wildflecken, stellt ihre Zukunftsstrategie<br />
2025 mit<br />
Fokus auf ihre weltweite Marktpräsenz<br />
vor. Mit den dreizehn vernetzten<br />
Standorten in Europa und<br />
Asien können Hartpapierhülsen,<br />
Kantenschutz und Hülsenkarton<br />
problemlos, sicher und schnell zu<br />
allen Ländern und Kontinenten geliefert<br />
werden. Mit einem enormen<br />
Investitionsvolumen, das an allen<br />
Standorten in Produktionsanlagen,<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Logistikgebäude und IT geflossen<br />
ist, hat sich das mittelständische<br />
Unternehmen ganzheitlich für die<br />
Zukunft aufgestellt. Die unternehmenseigene<br />
Papierfabrik Carl<br />
Macher wird gemeinsam mit der<br />
ebenfalls zur Gruppe gehörenden<br />
Papeteries du Rhin bis 2020 die<br />
Marke von 300.000 Jahrestonnen<br />
Hülsenkarton knacken.<br />
Mit im Gepäck hat Paul & Co<br />
zahlreiche Produktinnovationen,<br />
die ein klares Statement für die<br />
Vielfältigkeit und Oberflächenmöglichkeiten<br />
der Hartpapierhülsen<br />
setzen: So ist die selbsthaftende<br />
Stretchhülse (Bild), die den<br />
Rollenwechsel in automatisierten<br />
Stretchfolienanlagen per Magazinzufuhr<br />
ermöglicht, während<br />
die Anlage volle Geschwindigkeit<br />
fährt, ein Highlight. Die Hülse ist<br />
zur Aufwicklung von Stretchfolien<br />
zwischen zehn bis 35 my konzipiert<br />
und die erste Hülse mit<br />
„Haftnotiz“-Klebeausstattung,<br />
die für die Massenproduktion auf<br />
dem Markt zur Verfügung steht.<br />
Hinzu kommt die Hygienehülse<br />
mit Langzeitkontaminationsschutz:<br />
Mit einer völlig neu entwickelten<br />
Hygienehülse mit aktiv-antibakteriellem<br />
Schutzwall<br />
setzt Paul & Co international und<br />
im Hülsenrohstoffvergleich eine<br />
Benchmark für die Hartpapierhülse<br />
für hygienesensible Anwendungen.<br />
Eine einzigartige Oberflächenimprägnierung<br />
verhindert<br />
und eliminiert sogar Bakterien,<br />
wie den Staphylococcus aureus,<br />
über einen Zeitraum von bis zu<br />
drei Monaten. Dieser präventive<br />
Kontaminationsschutz wurde in<br />
mehreren Laboruntersuchungen<br />
bestätigt.<br />
www.paulundco.de<br />
Heute schon an morgen gedacht?<br />
Perfekte Aufschnittportionen.<br />
Wirtschaftlich produziert, attraktiv verpackt.<br />
Alles, was Sie dazu benötigen, bietet Ihnen Weber aus einer Hand: innovative<br />
Technik, erstklassigen Service und kompetente, partnerschaftliche Beratung.<br />
Erleben Sie während der FachPack unsere wegweisenden Neuheiten und<br />
stellen Sie sich schon heute für die Herausforderungen von morgen auf –<br />
mit Weber Systemlösungen nach Maß.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Weitere Infos unter www.weberweb.com<br />
FachPack <strong>2019</strong> | 24.– 26. September<br />
Halle 1 – Stand 421<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
OPTIMA<br />
Halle 2, Stand 213<br />
PERFEKT AUFGESTELLT MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />
Die OPTIMA <strong>packaging</strong> group GmbH, Schwäbisch Hall, geht in<br />
Nürnberg neue Wege und präsentiert sich als Lösungsanbieter<br />
für die Themen, die die Branche bewegen: Digitalisierung und<br />
flexible, effiziente, sichere und vor allem kundenspezifische Maschinenlösungen.<br />
Externe Experten und kompetente Partner sind vor Ort<br />
und bieten die einzigartige Möglichkeit, in Round Tables über das Thema<br />
Nachhaltigkeit zu diskutieren und neue Ideen aufzugreifen. Ein weiteres<br />
Messe-Highlight ist die Vorstellung des TCAM-Portals (Bild). Auf dieser<br />
Plattform sind alle Smart Services des Unternehmens gebündelt, die<br />
die Kunden während des gesamten Maschinenlebenszyklus unterstützen.<br />
Das Portal von Optima ermöglicht den Zugriff auf Dokumente und<br />
Bedienungsanleitungen, Informationen zu Ersatzteilen, Videos und Tutorials,<br />
Wartungstools und auf die Linienmanagement-Software OPAL<br />
direkt an der Maschine auf allen denkbaren Ausgabegeräten.<br />
„Packmittelhersteller, Verpackungsmaschinenbauer, Handel und Experten<br />
aus den verschiedensten Bereichen müssen beim Thema Nachhaltigkeit<br />
an einem Strang ziehen“, sagt Ulrich Burkart, Director Sales<br />
Food Solutions bei Optima. Deshalb wird sich jeder der Experten vor Ort<br />
mit einem Leitthema beschäftigen. So ist z. B. ein Vertreter der DSD –<br />
Duales System Holding GmbH & Co. KG vor Ort, die mit dem „Grünen<br />
Punkt“ seit 1990 das weltweit erste duale System zur endverbrauchernahen<br />
und hochwertigen Verwertung von Verkaufsverpackungen aufgebaut<br />
und organisiert hat. Außerdem gibt es aktuelle Informationen zum<br />
neuen Verpackungsgesetz. Ein Experte von Siemens wird über staatlich<br />
förderbare Energieeffizienz informieren. Als Experten für das Thema<br />
Packmittel sind die Wipf Gruppe und der Schweizer Maschinenbauer<br />
säntis <strong>packaging</strong> eingeladen. säntis <strong>packaging</strong> wird beispielsweise Fragen<br />
zum Leitthema „Kaffeekapseln im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit“<br />
beantworten.<br />
Bild: OPTIMA<br />
www.optima-<strong>packaging</strong>.com<br />
Halle 4, Stand 246<br />
BEUMER<br />
VORBEREITET FÜR DEN TRANSPORT<br />
Als Komplettanbieter präsentiert die BEUMER Group GmbH &<br />
Co. KG, Beckum, maßgeschneiderte Verpackungslinien für Konsumgüter,<br />
Baustoffe oder auch chemische Produkte von der<br />
Abfüllung in Säcke bis zum transportfertig verpackten Produktstapel,<br />
inklusive Steuerung und umfassendem Customer Support.<br />
Schüttgüter wie Zement oder Baustoffe und andere industrielle<br />
pulverförmige Güter füllt die Abfüllmaschine BEUMER fillpac R effizient<br />
und schonend in Säcke. Dabei kann es sich um Materialien von sehr<br />
feiner bis sehr grober Struktur handeln. Möglich sind unterschiedliche<br />
Sackformate und -typen wie Ventilboden- und Ventilflachsäcke.<br />
In der chemischen und petrochemischen Industrie kommt die hoch<br />
effiziente Form-Fill-Seal-Anlage BEUMER fillpac FFS (Bild) zum Einsatz.<br />
Sie formt Säcke aus vorgefertigten PE-Schlauchfolien, befüllt diese<br />
mit dem Kundenprodukt und verschweißt die Säcke anschließend.<br />
Das Unternehmen bietet diese Anlage sowohl für den Hochleistungsbereich<br />
für bis zu 2.600 Säcke in der Stunde als auch für geringere Durchsätze<br />
bis 1.800 oder 2.500 Säcke in der Stunde an.<br />
Der Hochleistungspalettierer BEUMER paletpac stapelt im Anschluss<br />
auch sensible und hochwertige Produkte und solche mit besonderem<br />
Fließverhalten schonend und effizient. Je nach Produktanforderung<br />
ist er mit einer Klammer- oder Doppelbanddrehvorrichtung<br />
ausgestattet. Für die Palettierung von Kartons, Kisten, Kanistern oder<br />
Trays liefert der Anbieter den platzsparenden Knickarmroboter BEU-<br />
MER robotpac.<br />
Herzstück der Verpackungslinien ist die Hochleistungsverpackungsanlage<br />
BEUMER stretch hood. Diese überzieht mit verschiedenen Produkten<br />
chaotisch palettierte Wareneinheiten mit einer hoch dehnbaren<br />
Stretchhaube, aber auch abgefüllte und palettierte Säcke, Waschmittelkartons,<br />
Farbeimer oder Fässer, die auf Paletten gestapelt sind.<br />
www.beumer.com<br />
Bild: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />
66 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
BAUSCH+STRÖBEL<br />
FLEXIBLE LÖSUNGEN FÜR KLEINE CHARGEN<br />
Halle 3A, Stand 217<br />
Bild: Bausch+Ströbel<br />
Biotechnologisch hergestellte<br />
Medikamente gewinnen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Eine Entwicklung, die nicht nur die<br />
Pharmabranche, sondern auch die<br />
Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen<br />
vor ganz neue<br />
Herausforderungen stellt. Ging es<br />
lange Jahre darum, häufig gebrauchte<br />
Arzneimittel wie etwa Insulin<br />
oder Impfstoffe in großen Mengen<br />
schnell und kostengünstig zu produzieren,<br />
so sind es heute oft kleine<br />
Chargen, die es möglichst effizient<br />
zu verarbeiten gilt. Neben den vollautomatischen Hochleistungsanlagen,<br />
die auf dem Pharmamarkt natürlich immer noch gefragt sind, wünschen<br />
sich die Pharmahersteller deshalb mehr und mehr kleine, flexible<br />
Abfüll- und Verpackungssysteme.<br />
Welche Lösungen die Bausch+Ströbel Maschinenfabrik GmbH + Co.<br />
KG, Ilshofen, in diesem Bereich bietet, stellt der Verpackungsspezialist<br />
vor. Zu sehen sind die kleinsten Anlagen, halb automatische Abfüll- und<br />
Verpackungsmaschinen, die mittels Touchscreen bedienbar und dennoch<br />
tauglich für den Einsatz im Isolator sind, da sie die Dekontamination<br />
mit Wasserstoffperoxid<br />
problemlos überstehen. Sie sind<br />
deshalb auch bestens geeignet für<br />
die Kombination mit dem flexiblen<br />
Produktionssystem VarioSys: Hier<br />
kann ein standardisierter Isolator<br />
mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen<br />
kombiniert werden,<br />
außerdem können mehrere Module<br />
zu einer Produktionslinie zusammengestellt<br />
und durch zusätzliche<br />
Optionen wie Gefriertrocknung<br />
oder Reinigungsmaschine ergänzt<br />
werden.<br />
Auch neue digitale Lösungen sind ein Thema. Anhand der ausgestellten<br />
Table-Top-Maschinen präsentiert Bausch+Ströbel die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
die Augmented-Reality-Technology ganz konkret im Produktionsalltag<br />
der Kunden bietet (Bild), sei es im Rahmen von Schulungen<br />
des Bedienpersonals oder im Bereich Wartung. Darüber hinaus wird die<br />
große Bandbreite an Serviceleistungen, die B+S seinen Kunden bietet,<br />
vorgestellt: von Pharma Services über Digital Engineering bis hin zum<br />
Ersatzteilmanagement.<br />
www.bausch-stroebel.de<br />
K-Messe<br />
16. - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />
Stand E75 - E77<br />
FUTURE IN PLASTICS<br />
www.grafe.com<br />
Kunststoff<br />
hat die Welt<br />
verbessert.<br />
GRAFE<br />
verbessert<br />
Kunststoff.
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 7, Stand 310<br />
Halle 7, Stand 321<br />
W.AG<br />
SMART-FLOW EUROPE UND GAMMA-WOPLA<br />
NEUE KOFFERLÖSUNGEN<br />
AUS ALTERNATIVEN<br />
WERKSTOFFEN<br />
SMARTE UND NACHHALTIGE<br />
KUNSTSTOFFBOXEN<br />
SOWIE -PALETTEN<br />
Bild: W.AG Funktion + Design GmbH<br />
Mit der Aufnahme alternativer Werkstoffe in sein Produktionsspektrum<br />
hat der renommierte Designkoffer-Hersteller<br />
W.AG, Geisa, sein Portfolio erweitert. „Während ab sofort alle<br />
Koffer aus sortenreinem und recyclingfähigem Polypropylen der neuen<br />
Produktlinie PURELINE zugeteilt sind, laufen alle neuen Koffer aus<br />
einem umweltschonenden Materialverbund auf Glukosebasis künftig<br />
unter dem Oberbegriff ORGANICLINE“, erklärt Geschäftsführer<br />
Bertram Göb. Auf diese Weise macht das Unternehmen seinen Werkstoffeinsatz<br />
transparent und gibt den Kunden die Möglichkeit, ihre<br />
Produkt- und Transportverpackungen auf der Grundlage verlässlicher<br />
Nachhaltigkeitskriterien auszuwählen. Vorgestellt werden die neuen<br />
Produktlinien erstmals in Nürnberg.<br />
Als Vertreter der neuen Werkstofflinie PURELINE wird die komplette<br />
Auswahl der Kunststoffkoffer und -boxen, angefangen bei der<br />
erfolgreichsten Kofferbaureihe TEKNO bis hin zum neuesten Designkoffer<br />
TWIST, vorgestellt. Sie bestehen aus sortenreinem PP, sind<br />
frei von Schadstoffen, wie etwa Blei, Cadmium oder polyzyklischen<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), und lassen sich Recyclingkreisläufen<br />
zuführen. Zudem macht das PP den Kunststoffkoffer zu<br />
einem überaus langlebigen und mehrfach wiederverwendbaren Transportbehälter.<br />
Der Werkstoffmix bei der neuen ORGANICLINE (Bild) enthält große<br />
Anteile von Glukose, natürlichen Wachsen und Mineralien. Je nach<br />
Modell und Abmessungen kann man inzwischen Kunststoffkoffer mit<br />
einem alternativen Materialanteil von bis zu 93 Prozent spritzgießen<br />
und dabei die gleichen Fertigungsparameter nutzen wie bei der Verwendung<br />
von Polypropylen.<br />
Der umweltschonende Werkstoffmix punktet mit einer hohen<br />
mechanischen Festigkeit und ist im praktischen Einsatz mit Polypropylen<br />
(PP) vergleichbar. Im Originalzustand transluzent oder weiß,<br />
wird er von W.AG aber durch die Zugabe von Farbbatches zukünftig<br />
in vielen Farben und Sonderfarben angeboten. Außerdem ist das<br />
Material kompatibel zu allen Dekorationsverfahren im Portfolio des<br />
Unternehmens. Koffer und Boxen der ORGANICLINE lassen sich also<br />
auch im In-Mould-Labeling oder im Digitaldruck mit hochwertigen,<br />
brillanten Fotoprints veredeln.<br />
www.wag.de<br />
Ein ressourcenschonender Umgang mit dem Wertstoff Kunststoff<br />
ist ein Thema, das die gesamte Verpackungsindustrie<br />
vor Herausforderungen stellt. Auch für Smart-Flow und Gamma-Wopla<br />
ist das Thema Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt ihres Messeauftritts.<br />
Die belgischen Schwesterunternehmen demonstrieren,<br />
wie Kunststoffabfälle wertschöpfend in den Produktlebenszyklus zurückgeführt<br />
werden können. Gamma-Wopla-Kunststoffboxen werden<br />
in einem Recyclingprozess verwertet und das Kunststoffrecyclat für<br />
die Herstellung von Smart-Flow-Paletten genutzt. Diese Paletten sind<br />
auf der Messe mit „Ich war eine Gamma-Wopla-Box“ gekennzeichnet.<br />
Ein weiterer Fokus liegt auf den Mehrweg-Kunststoffpaletten<br />
SF800H und SF800PES von Smart-Flow und der Gamma-Wopla-Euronorm-Kunststoffstoffboxen-Serie<br />
(Bild), die besonders gerne in<br />
der Retail- und E-Commerce-Logistik eingesetzt werden. Dort punkten<br />
die robusten Boxen bei der Lagerkommissionierung und beim<br />
Transport durch ihr einfaches Handling. Die Modularität der Produktserien<br />
schafft notwendige Flexibilität. Außerdem helfen die passgenauen<br />
Maße und Formate sowie die Nest- und Stapelbarkeit dabei,<br />
im Lager und beim Transport Platz zu sparen. Aufgrund ihrer Monoblockbauweise<br />
sowie ihres hochwertigen Materials sind sie extrem<br />
robust und können dauerhaft wiederverwendet werden. Sie können<br />
am Ende des Produktlebenszyklus zu 100 Prozent recycelt werden.<br />
Neu auf der Messe wird der Mehrwegladungsträger Smart-Sleevepack<br />
SF88SP mit ESD-Beschichtung vorgestellt. Diese faltbare,<br />
besonders stabile Palettenbox ist ausgelegt für die Lagerung und<br />
den Transport von sensiblen elektronischen Teilen, Komponenten und<br />
Systemen, weil diese im ESD-beschichteten Smart-Sleevepack vor<br />
elektrostatischer Entladung geschützt sind (Bild unten).<br />
www.smart-flow.com<br />
www.gamma-wopla.com<br />
Bilder: Smart-Flow<br />
68 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
ISHIDA<br />
ALLES VOLLAUTOMATISCH<br />
Halle 2, Stand 413<br />
Als Spezialist für vollautomatische<br />
Verpackungslösungen nutzt<br />
die Ishida GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, die Bühne der Fachpack, um ihre<br />
anwendungsspezifische Mehrkopfwaagen<br />
und zuverlässige Kontrollsysteme<br />
zu präsentieren.<br />
Leicht zerbrechliche Lebensmittel<br />
sind eine Herausforderung für die<br />
vollautomatische Verarbeitung. Die<br />
14-köpfige Mehrkopfwaage CCW-RV-<br />
GS wurde speziell für Produkte wie Kekse,<br />
Waffeln oder TK-Artikel entwickelt.<br />
Sanfte Gefälle, flache Winkel, minimale<br />
Fallhöhen und das bogenförmige Design<br />
der Schalen bewirken einen äußerst<br />
schonenden Produktfluss. Die Schalen<br />
und der Auswurftrichter sind mit Kunststoffeinlagen<br />
zur Polsterung versehen.<br />
Die Waage erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 90 Verpackungen pro<br />
Minute bei einer Genauigkeit von 0,1 Gramm.<br />
Ishida AirScan ist ein vollautomatisches Inlinesystem für die Leckdetektion<br />
von Schalen und Beuteln mit Schutzgasatmosphäre. Jede<br />
einzelne Verpackung wird von allen<br />
Seiten kontrolliert, und dabei werden<br />
sogar sehr kleine Lecks von nur 0,25<br />
Millimeter Durchmesser zuverlässig<br />
festgestellt. Ishida AirScan erreicht<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 180 Verpackungen<br />
pro Minute. Mit Einsatz von<br />
Lasertechnologie erfasst das System<br />
austretendes Kohlendioxid (CO 2<br />
), das<br />
in den meisten Schutzgasatmosphären<br />
enthalten ist.<br />
Das Röntgenprüfsystem IX-EN-4093<br />
ist ein Einstiegsmodell in die Technologie<br />
und bietet eine zuverlässige Kontrolle<br />
von standardisierten Produkten.<br />
Durch die patentierte Ishida-Software<br />
„Genetischer Algorithmus“ wird die<br />
Fremdkörperkontrolle fortwährend optimiert<br />
und für wiederholt auftretende<br />
Verunreinigungen sensibilisiert. Die Maschine überzeugt mit einem einfachen<br />
Set-up und lässt sich schnell in vorhandene Produktionslinien<br />
integrieren.<br />
www.ishida.de<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
69
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
SOMIC<br />
NEUHEIT: KOMPAKTMASCHINE READYPACK<br />
Halle 1, Stand 243<br />
Die SOMIC Verpackungsmaschinen GmbH<br />
& Co. KG, Amerang, präsentiert neben<br />
einer individuellen Verpackungsmaschine<br />
aus der bewährten SOMIC 424-Serie<br />
auch dieses Jahr wieder eine Produktneuheit.<br />
Die Kartonverpackungsmaschine SOMIC ReadyPack<br />
ist ein äußerst kompaktes Modell für<br />
Standardaufgaben. Sie ist entweder als Trayoder<br />
als Wrap-around-Packer für einteilige<br />
Kartonverpackungen vorkonfiguriert und kann<br />
in kürzester Zeit ausgeliefert werden.<br />
Mit der ReadyPack läutet das Familienunternehmen<br />
zum 45-jährigen Bestehen eine<br />
neue Zeitrechnung ein. Bisher verbindet man<br />
den Namen SOMIC mit individuell konzipierten<br />
Maschinen und Linien mit höchster Leistungsfähigkeit.<br />
Die ReadyPack bietet nun für ein<br />
zusätzliches Marktsegment die optimale Lösung.<br />
Als Einstiegsmodell ist sie vor allem für<br />
Unternehmen gedacht, die von manueller auf<br />
automatisierte Kartonverpackung umsteigen<br />
wollen. „Wir möchten mit dieser Neuentwicklung<br />
Kunden ansprechen, die nach vorne denken<br />
und von Handverpackung auf Automation<br />
umstellen wollen“, bringt Geschäftsführer<br />
Patrick Bonetsmüller die Zielsetzung auf den<br />
Punkt. Darüber hinaus sei die Maschine aber<br />
auch als preisgünstiges Ergänzungsmodell in<br />
der modernen Konsumgüterindustrie bestens<br />
geeignet: Hierbei sind unter anderem Testläufe,<br />
kurzfristige Einsätze oder temporäre Sondereditionen<br />
denkbar.<br />
Bei erstaunlich kompakten Maschinenmaßen<br />
von etwa dreimal drei Metern verfügt die<br />
ReadyPack über die volle Funktionalität und<br />
die bewährte Steuerungseinheit aller Maschinen<br />
des Unternehmens. Der Formatbereich<br />
liegt bei einer Kartonlänge von 150 bis 450<br />
Millimeter und einer Breite von 100 bis 300<br />
Millimeter und es können bis zu 160 einteilige<br />
Kartonverpackungen pro Minute verarbeitet<br />
werden. Falls sich der Kunde zunächst für einen<br />
Tray-Packer entscheidet, kann er diesen<br />
später zum Wrap-around-Packer umrüsten.<br />
„Mit der SOMIC ReadyPack schaffen wir den<br />
Spagat zwischen Hightech und hohem ROI“,<br />
hebt Verkaufsleiter Stefan Julinek einen von<br />
vielen Vorteilen des neuen Maschinentyps<br />
hervor.<br />
www.somic.de<br />
Bild: Somic<br />
Halle 1, Stand 536<br />
ALLEN CODING<br />
CONNECTIVITY ERLEICHTERT PRODUKTKENNZEICHNUNG<br />
Die Allen Coding GmbH Würzburg, Hersteller<br />
und Entwickler von Lösungen<br />
für Drucksysteme in Verpackungslinien,<br />
stellt ihren Auftritt unter das Thema Connectivity.<br />
Gerade im Bereich der Produktkennzeichnung<br />
können dank Digitalisierung in der<br />
Industrie erhebliche Kostenersparnisse und<br />
Prozessvereinfachungen erreicht werden.<br />
Die Produktpalette des Unternehmens für<br />
das Kennzeichnen von Sekundärverpackungen<br />
wird durch das Etikettiersystem Diagraph<br />
PA6000E vervollständigt (Bild). Der rein elektrische<br />
Etikettendruckspender verbraucht 50<br />
Prozent weniger Energie als pneumatisch angetriebene<br />
Modelle. Die präzise arbeitenden<br />
elektrischen Servomotoren ermöglichen auch<br />
auf unebenen Produkten wie Säcken oder folierten<br />
Getränkepacks eine exakte Positionierung<br />
der Etiketten. Auch das Etikettieren auf<br />
unterschiedlich hohe Kartons oder über Eck ist<br />
möglich. Das System kann zudem problemlos<br />
von einer Produktionslinie zur anderen umgesetzt<br />
werden, da keine Druckluftleitungen<br />
benötigt werden.<br />
Der hochauflösende Großschrift-Inkjet-Drucker<br />
Diagraph IJ4000 wurde von der European<br />
Pallet Association (EPAL) zur Kennzeichnung<br />
von Paletten zugelassen. Damit gehört<br />
das Kennzeichnen von Paletten mittels<br />
Brennstempel zukünftig der Vergangenheit<br />
an, und die Digitalisierung hält auch in der Palettenkennzeichnung<br />
Einzug. Zur Zulassung<br />
durch die EPAL wurde sowohl die Hardware<br />
als auch die Tinte ausgiebigen Tests und Prüfungen<br />
unterzogen. Durch die automatische<br />
Selbstreinigung und die zentrale Tintenversorgung<br />
eignet sich der Drucker besonders<br />
für den Einsatz in rauen Produktionsumgebungen.<br />
Er bietet eine Druckbildhöhe von<br />
100 Millimetern, eine Auflösung von 300 dpi<br />
und Druckgeschwindigkeiten bis zu 90 Meter<br />
pro Minute. Die Diagraph IJ4000-Drucksysteme<br />
sind aktuell die Großschrift-Codierer<br />
mit dem geringsten Wartungsaufwand, den<br />
kürzesten Stillstandzeiten und der längsten<br />
Lebensdauer.<br />
www.allencoding.com<br />
70 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
MULTIVAC<br />
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 1, Stand 221<br />
VERPACKUNGSLÖSUNGEN MIT ZUKUNFTSPERSPEKTIVE<br />
Bild: Multivac<br />
Innovationen aus den verschiedenen Geschäftsbereichen<br />
hat Multivac im Gepäck.<br />
Mit dem neuen Traysealer TX 710 hat das<br />
Unternehmen seine Maschinengeneration<br />
X-line um ein weiteres, zukunftsfähiges Modell<br />
erweitert. Dieses zeichnet sich durch ein<br />
robustes Maschinenkonzept und eine intelligente<br />
Ansteuerung aus, die ein Maximum<br />
an Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität<br />
gewährleistet. In Nürnberg ist der TX 710<br />
das Kernstück einer vollautomatisierten Verpackungslinie,<br />
die unter anderem mit einem<br />
Transportbandetikettierer L 310 für die attraktive<br />
Rundumetikettierung der Packungen<br />
(Bild) ausgestattet ist.<br />
In einer zweiten Verpackungslinie steht<br />
die Tiefziehverpackungsmaschine RX 4.0 im<br />
Mittelpunkt, die sich durch eine Reihe innovativer<br />
Technologien auszeichnet. Aufgrund<br />
ihrer umfassenden Sensorik und lückenlosen<br />
Digitalisierung schafft sie eine neue Dimension<br />
hinsichtlich Packungssicherheit, Qualität<br />
und Leistung. Die RX 4.0 ist vor Ort mit einem<br />
Querbahnetikettierer der neuen Generation<br />
ausgestattet, der eine höhere Etikettiergenauigkeit<br />
bei höherer Leistung gewährleistet.<br />
Ein weiterer Messeschwerpunkt sind Konzepte<br />
für das nachhaltige Verpacken. Diese<br />
erfüllen die aktuellen Anforderungen in Bezug<br />
auf Recyclingfähigkeit und Minimierung des<br />
Kunststoffverbrauchs bei der Verpackungsherstellung.<br />
Ein Beispiel hierfür ist das PaperBoard-Portfolio<br />
des Unternehmens, das<br />
unterschiedlichste papierfaserbasierte Materialien<br />
für die Herstellung von MAP- und Vakuum-Skinpackungen<br />
auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
und Traysealern umfasst.<br />
Abgerundet wird der Auftritt durch die Präsentation<br />
der Innovationen im Bereich Kennzeichnung,<br />
darunter eine neue Generation von<br />
Querbahnetikettierern, neue Direktdrucksysteme<br />
und eine Lösung für die effiziente Rundumetikettierung<br />
von Packungen (Full Wrap<br />
Labelling).<br />
www.multivac.com<br />
SPACE SAVING<br />
PRODUCT INSPECTION<br />
The outstanding feature of the SC-2000 is its extremely compact<br />
design. The scope of performance of this network-enabled scanner<br />
includes foreign body detection, quantity, shape, completeness,<br />
and fill level control. The SC-2000 “Mini” reliably achieves<br />
outstanding inspection results at high product throughputs<br />
of up to 400 pieces/min – with the lowest false reject rates.<br />
/ Visit us on FachPack, Hall 2, Booth 2-421<br />
X-ray scanner<br />
SC-2000<br />
wipotec-ocs.com
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
GERHARD SCHUBERT<br />
VERLÄSSLICHER PARTNER<br />
MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />
Halle 1, Stand 219<br />
Die Crailsheimer Gerhard Schubert<br />
GmbH präsentiert ihre Antworten<br />
auf Entwicklungstrends und aktuelle<br />
Fragen der Verpackungsindustrie:<br />
Mit Schubert-Consulting als Engineering-Partner<br />
bietet das Unternehmen<br />
herstellerübergreifende und umfassende<br />
Beratungsleistungen für eine wirtschaftliche<br />
Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien.<br />
Das reicht von der<br />
Entwicklung neuer Verpackungen und ihrer<br />
Registrierung über die Konzepterstellung<br />
und Prozessplanung bis zur Auswahl<br />
der geeigneten Maschinenlieferanten.<br />
Darüber hinaus werden auch die neuen Anforderungen aus dem Onlineversandhandel<br />
berücksichtigt: Hier sind heute ganz andere Packschemata,<br />
Packgrößen und Materialien gefordert als im stationären Handel.<br />
Wie statt einer Verpackungsfolie kartonierte Schachteln im Verpackungsprozess<br />
verwendet werden können, zeigt eine Kundenmaschine<br />
direkt auf dem Messestand: Der besonders kompakte Kartonpacker<br />
besteht aus drei Teilmaschinen mit den Funktionen Aufrichten der Kartontrays,<br />
Befüllen und Verschließen. Er<br />
verpackt Schokoladentafeln in Displaykartons,<br />
die über zwei Bänder mit einer<br />
Leistung von je 120 Tafeln pro Minute<br />
zugeführt werden. Die 200-Gramm-Tafeln<br />
sind nicht in einem Folienschlauch,<br />
sondern in einer Faltschachtel aus Karton<br />
verpackt.<br />
Die hoch geschätzte Flexibilität der<br />
Maschinen macht also vor dem Verpackungsmaterial<br />
nicht Halt. Möglich ist das<br />
auch durch die von Schubert jeweils individuell<br />
angefertigten Roboterwerkzeuge.<br />
Besonders der 3-D-Druck bietet inzwischen<br />
Optionen, die vorher undenkbar waren: Durch die vergleichsweise<br />
schnelle Produktion der Teile kann auf neue Produkte und geänderte<br />
Kundenanforderungen kurzfristig reagiert werden. Die konstruktive<br />
Freiheit der Bauweise erlaubt zudem optimal geformte Werkzeuge auch<br />
für zerbrechliche und komplexe Produktformen (Bild).<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
Bild: Gerhard Schubert<br />
WEBER MASCHINENBAU<br />
Halle 1, Stand 421<br />
PERFEKT AUFGESTELLT MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />
Perfekte Aufschnittportionen – wirtschaftlich produziert und<br />
attraktiv verpackt. Alles, was Lebensmittel verarbeitende Betriebe<br />
dazu benötigen, bietet die Weber Maschinenbau GmbH<br />
Breidenbach aus einer Hand. Unter dem Motto „Line up for tomorrow“<br />
demonstriert der Systemanbieter einmal mehr seine Markt- und Technologieführerschaft.<br />
Im Fokus des Messeauftritts steht eine High-Performance-Linienlösung,<br />
deren Leistung und Präzision unerreicht ist – inklusive der<br />
neuen Weber Tiefziehverpackungsmaschine wePACK 7000 (Bild). Bedingungslos<br />
auf die Anforderungen der Kunden fokussiert, überzeugt<br />
die perfekte Verpackungsmaschine für Aufschnittware<br />
mit höchster Ausbringungsleistung, Qualität sowie Wartungs-<br />
und Servicefreundlichkeit.<br />
Zu den Messe-Highlights zählt außerdem eine Vielzahl digitaler Services,<br />
die das Angebot ideal ergänzen. Die durch Industrie 4.0 und IoT<br />
geschaffenen Potenziale zur Maximierung von Prozesssicherheit und<br />
-effizienz setzt Weber konsequent im Sinne von Kundennutzen und<br />
einer zukunftsweisenden digitalisierten Produktion um. Dies spiegelt<br />
sich beispielsweise in Form von intelligenter Vernetzung der Linienmodule<br />
oder der smarten Steuerung und Überwachung von Maschinenbetrieb<br />
und -wartung wider.<br />
Darüber hinaus stellt Weber innovative Verpackungskonzepte vor,<br />
die den Herausforderungen der Gesetzgebung gerecht werden und<br />
alle Ansprüche hinsichtlich höherer Recyclingfähigkeit und Ressourcenschonung<br />
erfüllen.<br />
Doch nicht nur durch wegweisende Technik setzt Weber Maßstäbe.<br />
Mit Weber Guardian hat Weber ein erstklassiges, umfassendes<br />
After-Sales-Produkt geschaffen, das Kunden mit individuellen Leistungsbausteinen<br />
und kompetenter, partnerschaftlicher Beratung<br />
über den gesamten Lebenszyklus der<br />
Anlagen hinweg den optimalen Betrieb<br />
ihrer Produktion ermöglicht.<br />
Bild: Weber Maschinenbau GmbH<br />
www.weberweb.com<br />
72 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
SABEU<br />
FLUXX® ENTGASUNGS- UND<br />
DOSIERLÖSUNGEN<br />
Halle 6, Stand 265<br />
Die SABEU GmbH & Co. KG aus<br />
Northeim ist ein international<br />
agierender Hersteller von Kunststoffkomponenten<br />
sowie Membranen<br />
und bietet mit der Marke FLUXX® eine<br />
Qualitätsproduktserie im Geschäftsbereich<br />
Packaging. Neben dem breiten<br />
Angebot an Industrieverschlüssen liegt der Fokus im Geschäftsbereich<br />
Packaging zunehmend auf hochwertigen Entgasungslösungen (Einsätze<br />
und Verschlüsse mit Membranen).<br />
In diesem Jahr werden weitere automatisierte Montageanlagen in<br />
den Fertigungsprozess der Entgasungseinsätze integriert. Zudem befinden<br />
sich einige Produktoptimierungen sowie Neuprodukte vor der<br />
Markteinführung. Es werden neue Entgasungseinsätze mit beeindruckenden<br />
Leistungsparametern angekündigt (im Bild oben die aktuell<br />
angebotenen Standardversionen F15, F17 und F38, die in verschiedenen<br />
Produktausführungen erhältlich sind). Neben den Standardartikeln<br />
können auch kundenindividuelle Produktlösungen entwickelt werden.<br />
Bilder: SABEU<br />
Dosierverschlüsse mit dem gewissen X-tra<br />
Die FLUXX®-Ausgießhähne erleichtern den Anwendern seit Jahrzehnten<br />
bei einer Vielzahl von Applikationen das Ab- und Umfüllen von Flüssigkeiten.<br />
Dieses Produktsegment vereint ein Höchstmaß an Dichtigkeit<br />
und Funktionalität. Über die Jahre wurde ein breites Produktprogramm<br />
entwickelt. Die Ausgießhähne sind für alle gängigen Gewindegrößen unterschiedlicher<br />
Behälter wie Flaschen, Kanister, Fässer und IBCs nach<br />
DIN 38 bis 71 sowie Kunststoff- und Stahlfässer mit einem ¾“-Gewinde<br />
geeignet. Die verschiedenen Produktgrößen sind in zwei Ausführungen<br />
erhältlich: mit einem Auslaufrohr von 13 sowie 23 Millimeter Durchmesser<br />
(Auswahl im Bild). Ausgießhähne mit einem 23-Millimeter-Auslauf<br />
ermöglichen das Ab- und Umfüllen großer Flüssigkeitsmengen in sehr<br />
kurzer Zeit. Diese Serie überzeugt mit einer Durchflussrate von mehr<br />
als fünf Litern pro Minute im Durchschnitt. Ausgießhähne mit einem<br />
13-Millimeter-Auslauf eignen sich vornehmlich für präzise Dosiervorgänge,<br />
insbesondere in schmale Gewindehälse.<br />
Die FLUXX®-Ausgießhähne kommen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen zum Einsatz, größtenteils aber bei Anwendungen mit flüssigen<br />
Lebensmitteln, Hygiene- und Pflegeprodukten, Reinigungsmitteln,<br />
Agrochemikalien sowie industriellen Gefahrenstoffen.<br />
www.sabeu.com<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
73
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 5, Stand 205<br />
Halle 2, Stand 323<br />
SCHÜMANN<br />
PAKETBÄNDER SCHÜTZEN<br />
VOR EIN- UND DURCHGRIFFEN<br />
Ihr komplettes Verschlussmittelsortiment, also das Portfolio<br />
reißfester und umweltschonender Paketbänder, präsentieren die<br />
Papierverarbeitungswerke Schümann auf der FachPack <strong>2019</strong>.<br />
Besonders weisen die Stadtallendorfer auf ihren fadenverstärkten<br />
Nassklebestreifen aus Papier für das Verschließen und Versiegeln<br />
von Kartonagen hin. Diese Klebemittel sind den Angaben zufolge besonders<br />
bei E-Commerce-Händlern beliebt.<br />
Im Mittelpunkt werden unter anderem die fadenverstärkten Nasskleberollen<br />
vom Typ K2/KF2 stehen. Diese Paketbänder verfügen über<br />
ein in ihre wasserreaktive Gummierung eingearbeitetes Verstärkungsgewebe<br />
aus feinen Polymerfäden, das dank seiner ausgefeilten Geometrie<br />
aus zwei gegenläufigen S-Kurven und zwei parallelen Geraden<br />
ein erhöhtes Maß an Sicherheit und Stabilität bieten soll. Besonders<br />
verhindern sie das Ein- und Durchgreifen in verschlossene Pakete.<br />
Dieses Nassklebeband gibt es laut Schümann auch in einer ökologischen<br />
Variante mit Verstärkungsfäden aus natürlichen Rohstoffen.<br />
Beide Produktvariationen sollen sich bezüglich der Sicherheit nicht<br />
unterscheiden, betont das Unternehmen. Bei all seinen Nassklebebändern<br />
bietet Schümanns seinen Kunden die beidseitige Bedruckung<br />
an.<br />
www.schuemann-herbert.com<br />
Bild: Schümann<br />
ROBATECH<br />
GREEN GLUING<br />
Die Robatech-Gruppe mit Hauptsitz im Schweizerischen Muri<br />
(AG) ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen und<br />
nachhaltigen Klebstoff-Auftragslösungen für den industriellen<br />
Heißleim- und Kaltleimauftrag. Das Unternehmen zeigt, wie Klebeprozesse<br />
in der Verpackungsindustrie sicherer, nachhaltiger und<br />
günstiger gestaltet werden können. Neben flexiblen Lösungen wie<br />
dem automatischen Befüllsystem, der Palettenstabilisierung und<br />
Rundumetikettierung spielen dabei auch effiziente Messsysteme<br />
und leicht verständliche Prozessdaten eine entscheidende Rolle.<br />
Robatech stellt leicht integrierbare und flexible Klebelösungen<br />
vor, die der wachsenden Nachfrage nach einem erhöhten Automatisierungs-<br />
und Digitalisierungsgrad in der Verpackungsindustrie<br />
Rechnung tragen. So vermeidet das automatische Befüllsystem für<br />
Klebstoffgranulat RobaFeed 3 ungeplante Produktionsstillstände<br />
und entlastet das Bedienpersonal.<br />
Demonstriert wird das Zusammenspiel von RobaFeed 3 mit<br />
Granulatbehälter GlueFill, dem tanklosen Schmelzgerät Concept<br />
Stream und den schnellen und präzisen Auftragsköpfen der Diamond-Serie.<br />
Die moderne Benutzeroberfläche RobaVis bietet eine intuitive<br />
Oberfläche mit allen Funktionalitäten: unabhängig davon ob am<br />
Schmelzgerät selbst, eingebunden in eine übergeordnete Steuerung<br />
oder einfach als Webanwendung auf jedem beliebigen Gerät.<br />
Um Plastikmüll bei der Palettenstabilisierung zu vermeiden, hat<br />
Robatech eine überraschend einfache und sehr wirkungsvolle Alternative<br />
zu Schrumpf- und Stretchfolien entwickelt: Mit einem kontaktlosen<br />
und sparsamen Heißleimauftrag lassen sich Verpackungen<br />
sicher und effizient palettieren (Bild) und depalettieren – ohne<br />
Plastik und Zwischenlagen.<br />
www.robatech,com<br />
Abfüllmaschinen /<br />
Verschließmaschinen<br />
ALWID GmbH<br />
D-49413 Dinklage<br />
Bild: Robatech GmbH<br />
Besuchen Sie uns auf der Fachpack:<br />
Halle 3A, Stand 246<br />
www.alwid.de<br />
74 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 7, Stand 332<br />
SCHUR FLEXIBLES GROUP<br />
INNOVATIVE<br />
UND RECYCELBARE<br />
VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Schur Flexibles Group,<br />
Wiener Neudorf (Österreich), stehen vier Innovationen: die<br />
recyclingfähige Tiefziehfolie VACUflex(re) EX-T für Fleisch- und<br />
Wurstwaren, Käse oder Fisch, das FoodTray, ein neues Schalenkonzept<br />
überwiegend aus Faserstoff für das Verpacken frischer Lebensmittel,<br />
den mono-PE-EcoString-Bag für Kosmetik- und Hygieneartikel<br />
sowie den aluminiumfreien Schlauchbeutel CoffeeGuard(re) für<br />
Kaffee und Trockenprodukte.<br />
Schur Flexibles hat bereits ein breites Portfolio an recyclingfähigen<br />
Materialien entwickelt. Ein besonders innovatives, hochleistungsfähiges<br />
Produkt aus dieser Reihe ist die VACUflex(re) EX-T.<br />
Diese flexible Tiefziehfolie mit Hochbarriere ist polyolefinbasiert<br />
und bietet in Kombination mit z. B. der FlexGuard(re) eine recyclingfähige<br />
Verpackungslösung. Die Folie in Stärken zwischen 80 und 300<br />
µm besticht außerdem durch hervorragende Prozessfähigkeit auf<br />
FFS-Anlagen sowie höchste Produktsicherheit dank EVOH-Barriere.<br />
Die sehr transparente Folie mit PE-Siegelschicht überzeugt auch<br />
durch ihren besonderen Glanz, ist in bis zu zehn Farben bedruckbar<br />
und garantiert so einen attraktiven PoS-Auftritt.<br />
Eine haptisch und optisch konsumentenfreundliche Systemverpackung<br />
für frische Lebensmittel ist auch das FoodTray. Es entstand in<br />
erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen den Systempartnern ROBA<br />
(Patentinhaber), GEA und Schur Flexibles. Das neuartige Schalenkonzept<br />
verbindet Wellpappe und Folie zu einer haptisch und optisch<br />
konsumentenfreundlichen Systemverpackung für frische Lebensmittel.<br />
Im Vergleich zur Vollpappe bietet diese höhere Stabilität<br />
bei weniger Materialeinsatz und ist darüber hinaus auch noch leicht<br />
recyclingfähig. Als Messe-Highlight holt die Schur Flexibles Group<br />
die FoodTray-Maschine auf ihren Stand und präsentiert live, wie die<br />
innovativen Verpackungen hergestellt werden.<br />
www.schurflexibles.com<br />
Normelemente.<br />
Einfach.<br />
Unverzichtbar.<br />
Ganter.<br />
Katalog anfordern<br />
Bild: Schur Flexibles Group<br />
Ganter auf der<br />
FachPack in Nürnberg<br />
24. bis 26. September <strong>2019</strong><br />
Halle 3, Stand 3-434<br />
www.ganternorm.com<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
MULTIPOND<br />
INNOVATIONEN SETZT DER KUNDE<br />
Halle 1, Stand 337<br />
Vertrieb und Anwendungstechnik der MULTIPOND Wägetechnik<br />
GmbH, Waldkraiburg, arbeiten Hand in Hand mit den Kunden.<br />
Weltweit sind ihre Vertriebsprofis durch permanente Marktbeobachtung<br />
und engste Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden darauf spezialisiert, Probleme<br />
aufzugreifen. Zusätzlich treibt die<br />
Entwicklungsabteilung den Stand der Technik<br />
voran und entwickelt auf die gegebenen<br />
Bedingungen zugeschnittene und funktional<br />
ausgereifte Teil- oder Komplettlösungen mit<br />
einem Höchstmaß an Kundennutzen. Dies<br />
garantiert einen durchgängig hohen Qualitätsstandard<br />
und erlaubt es, stets flexibel<br />
auch auf die schwierigsten Kundenanforderungen<br />
einzugehen.<br />
Das Unternehmen präsentiert zwei innovative<br />
Lösungen für spezielle Kundenanforderungen.<br />
Zu den demonstrierten Lösungen<br />
gehört unter anderem die patentierte<br />
ARGUS-03-Kamera (Bild) für den Blick auf<br />
einen optimalen Produktfluss. Der Vorteil<br />
dieser kameraüberwachten Waage liegt auf<br />
der Hand: Dank der automatischen Reaktion auf die Bilddaten gewährleistet<br />
dieses System eine kontrollierte Befüllung der Wägebehälter.<br />
Die automatische Optimierung des Produktflusses ohne das Einwirken<br />
der Bediener hat eine konstantere Dosierung<br />
und damit verbunden eine höhere<br />
Kombinationsvielfalt zur Folge. Dies führt<br />
zu einer höheren Geschwindigkeit und einer<br />
noch höheren Genauigkeit. Vor allem beim<br />
Verwiegen von schwierigen Produkten wie<br />
Fleisch oder Salat bringt die Innovation<br />
messbare Verbesserungen mit sich.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt auf dem<br />
Messestand legt MULTIPOND auf eine patentierte<br />
Lösung für das Abscheiden von<br />
Grus beim Verwiegen von gezuckerten Produkten<br />
mittels Mehrkopfwaage und Zuckerring.<br />
Die Lösung eignet sich ideal für das Verwiegen<br />
von gezuckerten Gummiartikeln aus<br />
dem Süßwarenbereich.<br />
www.multipond.com<br />
Bild: Multipond<br />
WATSON MARLOW<br />
Halle 3A, Stand 305<br />
NEUHEIT: MASSGESCHNEIDERTES FILL/FINISH-SYSTEM<br />
Die Watson-Marlow Fluid Technology Group (WMFTG) präsentiert<br />
das neue hochpräzise peristaltische Fill/Finish-System Flexicon<br />
FPC60. Es bietet eine präzise Abfüllung bei Füllvolumen von unter<br />
0,2 bis 100 Milliliter sowie befüllt und verschließt bis zu 45 Vials pro<br />
Minute. Eine breite Palette an optionalen Modulen für Vial-Zuführung,<br />
Befüllen, Verschließen, Verbördeln, automatische Ausbringung von<br />
Ausschuss, Innertgasfüllung und Produktausgabe<br />
ermöglicht Anwendern, ihre individuelle,<br />
maßgeschneiderte Abfülllösung<br />
für kleine Chargen auszulegen.<br />
Die Flexicon FPC60 ist für die Verarbeitung<br />
von Vial-Größen von 2R bis 100H<br />
ausgelegt und ermöglicht dank des einzigartigen<br />
servogesteuerten Auto-Adjustments<br />
eine schnelle Umrüstung zwischen<br />
verschiedenen Chargen. Dafür wird nur<br />
wenig Werkzeug benötigt.<br />
Mithilfe einer optionalen Inline-Gewichtskontrolle<br />
bietet die FPC60 ein<br />
einzigartiges dynamisches Entlüften des<br />
Schlauchs bei der Chargeneinrichtung,<br />
eine Erstkalibrierung ohne manuellen Eingriff<br />
und eine dynamische Rekalibrierung.<br />
Dadurch erfüllt jedes Vial, vom ersten bis<br />
zum letzten, zuverlässig die festgelegten Füllparameter. Dank des dynamischen<br />
Entlüftens wird ein Verlust des wertvollen Abfüllmediums<br />
beim Start einer neuen Charge verhindert.<br />
Mit dem optionalen automatischen Ausschleusen von Ausschuss<br />
wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit optimiert, während sich die<br />
Ausfallzeiten auf ein absolutes Minimum reduzieren.<br />
Zu den wichtigsten Funktionen gehören<br />
eine hoch entwickelte Datenverwaltung<br />
und -abrufbarkeit. Durch ein sicheres,<br />
internetbasiertes Tool ist die Bedienung<br />
von außerhalb eines Reinraums<br />
oder von einem entfernten Standort<br />
möglich. Da jede Charge vollständig gemäß<br />
21 CFR Part 11 protokolliert wird,<br />
eignet sich die FPC60 ideal für Einsätze<br />
bei Lohnabfüllern und Vertragsentwicklern.<br />
Auf ein hoch entwickeltes, auf<br />
SQL-Servern basierendes Datenverwaltungssystem<br />
kann von jedem Gerät mit<br />
Internetzugang uneingeschränkt zugegriffen<br />
werden.<br />
www.wmftg.de<br />
Bild: Watson Marlow GmbH<br />
76 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
BLUHM SYSTEME<br />
UMWELTVERTRÄGLICHE<br />
KENNZEICHNUNG<br />
Halle 1, Stand 141<br />
Bluhm Systeme ist seit dem Start der<br />
FachPack vor 40 Jahren jedes Mal<br />
in Nürnberg vor Ort. In diesem Jahr<br />
zeigt der Komplettanbieter für professionelle<br />
Kennzeichnungssysteme neue und<br />
umweltgerechte Lösungen: Mit dem Legi-Air<br />
2050 Linerless werden Etiketten<br />
in unterschiedlichen Längen ohne Trägerpapier<br />
appliziert. Er wurde für Unternehmen<br />
entwickelt, die geringe Batchgrößen<br />
und wechselnde Etikettenlängen haben und den Automatisierungsgrad<br />
in der Fertigung erhöhen möchten (Bild). Nach dem Bedrucken und<br />
Abschneiden des Etiketts wird der Klebstoff durch das Besprühen<br />
mit einem Flüssigkeitsfilm aktiviert. Das Aufbringen geschieht durch<br />
Aufblasen, Aufdrücken oder Aufwischen. Ein Austauschen des Spendestempels<br />
bei Formatwechsel ist nicht erforderlich, Rüstzeiten entstehen<br />
nicht.<br />
Der Applikator des Hochleistungsetikettierers Legi-Air 6000 wird<br />
servo-elektrisch angetrieben. Somit wird der Etikettendruckspender<br />
zum Energie-Sparer. Auch der Übereck-Etikettierer Legi-Air 4050 CWS<br />
arbeitet ohne Druckluft. Die Vorteile eines servo-elektrischen Antriebs<br />
liegen auf der Hand: Er ist kostengünstiger, gleichzeitig ermöglicht er<br />
höhere Taktraten und eine positionsgenauere Etikettierung.<br />
Eine speziell entwickelte Lösung zum Kennzeichnen, Stanzen und<br />
Schneiden von lasersensitiven Etiketten ist der neue LFM100 (Laser Folien<br />
Markierer). Er besteht aus einem speziell für diese Anwendung entwickelten<br />
Etikettenspender, einem Solaris CO 2<br />
-Laser und einer Steuereinheit,<br />
dem Lasercontroller. Der LFM100 wurde speziell zur widerstandsfähigen,<br />
deutlich lesbaren und präzisen Kennzeichnung von Laserfolienetiketten<br />
konstruiert (Bild unten). Etiketten können in verschiedenen Größen bis 98<br />
x 98 Millimeter und beliebiger Form direkt von der Rolle beschriftet und<br />
ohne zusätzliche Werkzeuge ausgeschnitten werden.<br />
Bilder: Bluhm Systeme<br />
Highlights für Besucher am Stand<br />
Eine „Nachhaltigkeitswand“ mit Etiketten aus natürlichen Ressourcen<br />
zeigt, wie umweltgerechte Etikettierung mit speziellen Stein-, Grasoder<br />
auch Zuckerrohretiketten ermöglicht wird. Im BluhmTV-Bereich<br />
werden die Besucher unter anderem in die interaktive Welt von Bluhm<br />
Systeme entführt. Mithilfe einer VR-Brille werden sie vom Messestand<br />
in verschiedene Produktionshallen teleportiert, wo sie den Kennzeichnungssystemen<br />
selbst bei der Arbeit zuschauen können.<br />
www.bluhmsysteme.com<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 2, Stand 221<br />
R.WEISS<br />
FLEXIBLE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
FÜR KOMPLEXE HERAUSFORDERUNGEN<br />
Innovative und hoch flexible UNIROB-Toploading-Verpackungsmaschinen<br />
für verschiedenste<br />
Produkte aus den Bereichen<br />
Pharmazie, Kosmetik, Chemie, Süß- und Backwaren<br />
sowie für Food und Non-Food präsentiert<br />
die R.WEISS Verpackungstechnik GmbH<br />
& Co. KG, Crailsheim.<br />
Die ausgestellten Verpackungsanlagen<br />
geben einen Einblick in ein beeindruckendes<br />
Portfolio an leistungsstarken und anspruchsvollen<br />
Verpackungslösungen. Auf Basis eines<br />
modularen Aufbaus im Zusammenspiel mit<br />
einer intelligenten Steuerungstechnik und<br />
einer einfachen Mechanik entwickelt das Unternehmen<br />
hoch effiziente und hoch flexible<br />
Verpackungsanlagen, die selbst hochkomplexe<br />
Herausforderungen lösen. Das Leistungsspektrum<br />
reicht dabei von einfachen bis hin zu anspruchsvollsten<br />
Verpackungsaufgaben.<br />
Anhand eines Untermischungssystems, bestehend<br />
aus einer UNIROB-Pickerlinie mit<br />
integriertem UNIROB-Aufrichter (Bild),<br />
wird gezeigt, wie Verkaufseinheiten mit<br />
unterschiedlichen Produktsorten oder Geschmacksrichtungen<br />
flexibel konfiguriert und<br />
im Toploading-Verfahren verpackt werden.<br />
Beispielhafte Anwendungen sind das Verpacken<br />
von Schokoriegeln, Pralinen oder Hygieneprodukten<br />
wie Shampoos und Cremes.<br />
Denn die UNIROB-Untermischungssysteme<br />
finden überall dort Anwendung, wo eine große<br />
Variantenvielfalt, Packmuster und Mischungsverhältnisse<br />
höchste Flexibilität erfordern.<br />
Als weiteres Exponat wird eine UNIROB-<br />
Toploading-Maschine mit integriertem Intelligent<br />
Shuttle System (ISS) für das Handling<br />
von Einzelprodukten im Highspeed-Bereich<br />
gezeigt. Diese kann für Anwendungen in allen<br />
Industriebereichen eingesetzt werden und<br />
ermöglicht einen vollkommen unabhängigen<br />
Produktfluss zwischen Produktions- und Verpackungsanlage.<br />
www.r-weiss.de<br />
Bild: R.Weiss<br />
Halle 2, Stand 207<br />
RATIONATOR<br />
ANSPRUCHSVOLLE<br />
FLASCHENFORMATE VERARBEITEN<br />
619<br />
Die Rationator Maschinenbau GmbH, Hillesheim,<br />
präsentiert ihre flexiblen, serienmäßig<br />
hergestellten Abfüllanlagen<br />
RATI Puck Line mit integriertem RATILIGHT<br />
Transportformensystem. Für den Kunden bieten<br />
sich durch diese einzigartige Kombination<br />
viele Vorteile. Ein sicherer Flaschentransport<br />
auch bei nicht standfesten Flaschen gewährleistet<br />
der Einsatz von RATILIGHT-Pucks, sodass<br />
auch die Prozesssicherheit der Linie beträchtlich<br />
erhöht wird. Zudem wird dank der<br />
standardisierten Transportformengröße nur<br />
ein Minimum an Formatteilen benötigt. Formatteile<br />
kommen lediglich an der Verschließmaschine<br />
zum Einsatz, sie können schnell und<br />
einfach gewechselt werden. Die Maschinen<br />
zum Flaschenaufstellen und Abfüllen arbeiten<br />
ausschließlich formatteillos. Mit der aktuellen<br />
Erweiterung des Puck-Sortiments um<br />
RATIMILLED Pucks bietet sich eine Lösung für<br />
spezielle, anspruchsvolle<br />
Flaschenformate. Die<br />
eigens entwickelten<br />
und gefertigten Transportformen<br />
sind durch<br />
spezielles Design und<br />
reduziertes Gewicht<br />
optimal auf RATI Puck<br />
Lines abgestimmt.<br />
Bild: RATIONATOR Maschinenbau GmbH<br />
4-619<br />
www.rationator.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
CABKA-IPS<br />
NEUE PALETTEN IM CHEMIE-PORTFOLIO<br />
Halle 7, Stand 230<br />
Bild: Cabka-IPS<br />
Cabka-IPS zeigt innovative Ladungsträger aus recyceltem Kunststoff:<br />
Highlights sind die neuen Paletten CP3 und CP9, die das<br />
Portfolio an Chemiepaletten erweitern und auf der FachPack<br />
erstmals Interessenten vorgestellt werden.<br />
Chemiepaletten wurden ursprünglich durch eine Kooperation des<br />
Verbands der Chemischen Industrie sowie der Association of Plastic<br />
Manufacturers in Europe speziell für die Branche zum Transport chemischer<br />
Güter konzipiert und entwickelt. In einer Richtlinie definierten die<br />
Verbände neun Typen von Chemiepaletten mit exakten Vorgaben an Aussehen<br />
und Verarbeitung. Mittlerweile sind diese allerdings aufgrund der<br />
hohen Qualitätsstandards auch in zahlreichen anderen Branchen beliebt.<br />
Neben der Eco P3, einer weiterentwickelten Kunststoffpalette im Maß<br />
der CP7, bietet Cabka-IPS nun auch Varianten der containeroptimierten<br />
Typen CP3 und CP9 an. Die Modelle sind durch ihre innovative Konstruktion<br />
besonders leicht und dennoch sehr stabil und schlagresistent.<br />
Die CP3 (Bild) ist eine Drei-Kufen-Palette aus recyceltem Polyolefin<br />
mit den Maßen 1.140 Millimeter Länge, 1.140 Millimeter Breite, 150<br />
Millimeter Höhe und einem Gewicht von etwa 12,5 Kilogramm. Die Palette<br />
ist entwickelt für eine dynamische Beladung von 1.400 Kilogramm.<br />
Die CP9 gleicht bei einem Gewicht von 14 Kilogramm in ihrem Design<br />
weitgehend der CP3, es handelt sich hierbei allerdings um eine Doppeldeckpalette,<br />
ebenfalls aus recyceltem Polyolefin. Diese ist aufgrund<br />
ihrer Konstruktion mit fünf Kufen noch stabiler als die CP3. Durch ihr<br />
Design eignet sie sich so vor allem zur Blockstapelung, weil der Tragrahmen<br />
das Gewicht optimal auf die darunterliegende Ladung verteilt.<br />
www.cabka.com<br />
Nationale Fachmesse für die Verpackungsindustrie<br />
www.empack-dortmund.de<br />
81%<br />
der Aussteller bewerten die<br />
Veranstaltung als „must attend event“*<br />
Werden Sie<br />
Aussteller!<br />
*laut Ausstellerumfrage EMPACK Dortmund <strong>2019</strong><br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
79
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
DOMINO<br />
PALETTENETIKETTIERUNG EINFACH GEMACHT<br />
Halle 3A, Stand 216<br />
Mit Aluminium- oder Edelstahlgehäuse, links- oder rechtshändiger<br />
Konfiguration, verschiedenen Klimakits für den Einsatz<br />
unter besonders schwierigen Umgebungsbedingungen sowie<br />
einem integrierten Kontrollscanner und farbigem Touchpanel lässt sich<br />
der M230i-Palettenetikettierer von Domino ganz einfach für spezifische<br />
Kundenbedürfnisse konfigurieren.<br />
Der flexible Palettenetikettierer ist kompakt, robust und sowohl für<br />
neue Anlagen als auch für die unkomplizierte Integration in bestehende<br />
Fertigungslinien geeignet. Dank seiner<br />
innovativen Bauweise kann er Etiketten<br />
auf einer, zwei oder drei Palettenseiten anbringen<br />
(Bild) und gewährleistet eine vollständige<br />
Lieferkettenkonformität gemäß<br />
GS1-Standard.<br />
Mit Domino QuickPal, der Softwarelösung<br />
für die Systemintegration der Palettenetikettierung,<br />
hat das Unternehmen ein<br />
innovatives Gesamtkonzept entwickelt, mit<br />
dem sich die Steuerungsanbindung eines<br />
Domino-Palettenetikettiersystems an das<br />
jeweilige Kundensystem realisieren lässt.<br />
Domino verfügt über ein umfassendes<br />
Angebot von kompletten End-to-End-Codierlösungen<br />
für primäre, sekundäre und tertiäre Anwendungen, die den<br />
Anforderungen von Herstellern an Konformität und Produktivität gerecht<br />
werden. Dazu zählen Inkjet-, Laser-, Etikettendruckspender- und<br />
Thermotransferdruck-Technologien, die für den Aufdruck von variablen<br />
Daten, Authentifizierungsdaten, Barcodes und Rückverfolgbarkeitscodes<br />
auf Produkten und Verpackungen in vielen Industriezweigen wie<br />
Lebensmittel, Getränke, Pharma und Industrieprodukte zum Einsatz<br />
kommen.<br />
www.domino-deutschland.de<br />
Bilder: Domino Deutschland<br />
ROTEG<br />
BEWÄHRTE PALETTIERROBOTER UND NEUE GREIFER<br />
Halle 3, Stand 123<br />
Mit zwei PARO Palettierrobotern, zwei Greifsystemen, Packstück-<br />
und Palettenfördertechnik reist die roTeg AG, Dortmund,<br />
an: Die Palettierung erfolgt schnell und präzise, die zu palettierenden<br />
Packstücke sind vielfältig. Dafür präsentiert das Unternehmen<br />
seinen neuesten Multifunktionsgreifer (Bild), der sowohl Kartons als<br />
auch Zwischenlagen per Vakuumsauger palettieren kann. Zusätzlich<br />
dazu verfügt er über Klemmzangen,<br />
mit denen er Kisten<br />
und Leerpaletten greifen<br />
kann. Somit übernimmt dieser<br />
Greifer gleich zahlreiche Aufgaben<br />
im Palettierprozess: Er<br />
kann unterschiedliche Packstückarten<br />
handeln, durch Zwischenlagen<br />
aus Papier oder<br />
Pappe für mehr Ladungsstabilität<br />
sorgen und außerdem<br />
Leerpaletten zur Palettierung<br />
bereitstellen. So läuft der Palettierprozess<br />
noch schneller<br />
und reibungsloser ab.<br />
Als zweites Greifsystem<br />
wird ein Sackgreifer gezeigt,<br />
der speziell auf die Gegebenheiten<br />
der Sackpalettierung konzipiert wurde. Dank seiner zahlreichen<br />
Greifzinken, die auf einer programmierbaren Bahn laufen, werden Säcke<br />
einfach und ohne Risiko von Beschädigungen palettiert.<br />
Zusätzlich zu den Robotern mit ihren Greifsystemen zeigt roTeg Fördertechnik:<br />
Dieses Mal wird das Unternehmen die neueste Version seines<br />
Leerpalettenmagazins vorstellen. Es ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Palettenfördertechnik:<br />
Durch das Magazin läuft der<br />
Wechsel von Voll- und Leerpaletten<br />
besonders schnell und<br />
kontinuierlich ab.<br />
Mit ihren weltweit über<br />
300 verkauften Roboteranlagen<br />
hat sich die roTeg AG als<br />
Spezialist für Palettieraufgaben<br />
etabliert. Das flexible Robotersystem<br />
mit seiner zeitgemäßen<br />
Steuerung erhöht<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Kunden und ist anpassungsfähig<br />
für neue Aufgaben im expandierenden<br />
Markt.<br />
www.roteg.de<br />
Bild: roTeg AG<br />
80 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
HERMA<br />
FÜR EINE PERFEKT<br />
PERSONALISIERTE<br />
VERPACKUNG<br />
Halle 3A, Stand 236<br />
VERPACKEN<br />
MIT SYSTEM<br />
Immer die passende Verpackung<br />
Bild: HERMA<br />
Technologien für die Late-Stage-Customization bis hin zu Losgröße<br />
1 elektrisieren derzeit viele Branchen wie Pharma, Food oder<br />
FMCG, denn damit lassen sich z. B. Verpackungen perfekt personalisieren,<br />
Ressourcen im Verpackungsprozess schonen und marktspezifische<br />
Vorgaben effizienter erfüllen. HERMA stellt deshalb das neue<br />
Druck- und Etikettiersystem PA8 4C vor, mit dem sich diese Anforderungen<br />
in bester Farbqualität umsetzen lassen.<br />
Das wahrscheinlich erste System dieser Art ermöglicht jetzt den<br />
vollflächigen digitalen Vollfarbdruck auf weißen Etiketten und die exakte<br />
Zuordnung zu derjenigen Verpackung, für die das komplett individualisierte<br />
Etikett bestimmt ist. Als Etikettiervarianten sind Obenauf-,<br />
Übereck- und U-Etikettierungen möglich. Der speziell für dieses<br />
System entwickelte Etikettierer gewährleistet, dass ausschließlich<br />
das zuletzt gedruckte Etikett appliziert wird. Für den Druck kommt<br />
Memjet®-Technologie zum Einsatz. Die wasserbasierte Tinte ist auch<br />
für sensible Anwendungen im Pharma- oder Food-Bereich sehr gut geeignet.<br />
Auf Memjet®-Technologie abgestimmte Etiketten sind sowohl<br />
in Papier- als auch in PP-Folienvarianten verfügbar, jeweils glänzend<br />
oder matt. Das integrierte Vierfarb-Managementsystem (CMYK) sorgt<br />
dafür, dass unabhängig von dem gewählten Etikettenmaterial vorgegebene<br />
Farbwerte zum Beispiel für Logos und definierte Schmuckfarben<br />
eines Corporate Designs in einem hohen Maß erreicht werden.<br />
Das Einlegen der Produkte erfolgt derzeit manuell, ist jedoch grundsätzlich<br />
auch automatisiert denkbar. Bei kleinen Chargen ist immer abzuwägen,<br />
ob automatisierte Systeme in diesen Fällen wirtschaftlich<br />
sinnvoll sind. Hinsichtlich der Verpackungsdimensionen ist das System<br />
zunächst ausgelegt für Größen von 90 x 50 x 15 Millimeter bis 150 x<br />
150 x 30 Millimeter. Das Anpassen an unterschiedliche Verpackungsgrößen<br />
geschieht über entsprechende Formatsätze. Bei den Etiketten<br />
liegt das Spektrum zwischen 45 x 85 Millimeter bis hin zu 175 x 150<br />
Millimeter.<br />
www.herma.com<br />
nachhaltiges Mehrwegsystem<br />
600 kg dynamische<br />
Belastbarkeit (BCT)<br />
flexibel stapelbar<br />
individuelle Höhe<br />
einfaches Handling<br />
rückenschonende Ergonomie<br />
Besuchen Sie uns:<br />
24.–26. September <strong>2019</strong><br />
auf der FachPack in Nürnberg.<br />
Eingang NCC Ost<br />
Halle 4A | Stand 110<br />
NEU<br />
<strong>2019</strong><br />
TEILNAHME<br />
DEUTSCHER<br />
VERPACKUNGSPREIS<br />
www.sw-paratus.de<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
81
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
PACKSIZE<br />
AUTOMATISIERTES, MASSGERECHTES VERPACKEN<br />
Halle 3, Stand 341<br />
Die Packsize GmbH, Herford, stellt gemeinsam mit der Becker-Gruppe<br />
exemplarisch einen innovativen Prozess für das individuelle<br />
Verpacken von Produkten ganz unterschiedlicher Größen<br />
aus. Am Anfang der Kette stehen unverpackte Artikel, am Ende die<br />
versandfertigen und unterschiedlich großen Pakete. Die Lösung steht<br />
stellvertretend für die gemeinsame Kompetenz und Flexibilität in der<br />
Entwicklung kundenspezifischer Prozesse.<br />
„Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir maßgeschneiderte<br />
Lösungen für ihre individuellen Anforderungen. Von der hoch flexiblen<br />
Einzellösung bis zur vollautomatischen<br />
Linie verfügen wir über ein breites<br />
Portfolio für effizientes und maßgerechtes<br />
Verpacken on demand“,<br />
betont Stefan Amann, Verkaufsdirektor<br />
DACH bei Packsize. „Die Kombination<br />
aus Hardware, Software und<br />
Services versetzt Anwender in die<br />
Lage, Produkte jeder Größe zu verpacken<br />
– und das immer in Stückzahl 1.“<br />
Das On Demand Packaging®-System<br />
M1 TM schneidet nach der digitalen<br />
Erfassung der Abmessungen die Endloswellpappe<br />
passgenau für jeden<br />
Auftrag zu. Als erste Anlage ihrer Art bedruckt die M1 TM Verpackungen<br />
inline und individuell. Nach der Aufrichtung des Zuschnitts mithilfe<br />
eines halbautomatischen Falttischs erfolgen die automatische Heißverleimung<br />
und Palettierung des dann versandfertigen Pakets.<br />
Vor dem Hintergrund rasant steigender Bestellzahlen im E-Commerce<br />
bietet Packsize jetzt auch eine vollautomatische Lösung für die<br />
speziellen Bedürfnisse von Onlinehändlern und -versendern. Das Verpackungssystem<br />
X7 (Bild) ist in der Lage, bis zu 1.200 Aufträge pro Stunde<br />
in unterschiedlichen Größen maßgerecht zu verpacken. Das Unternehmen<br />
unterstützt den E-Commerce<br />
so hinsichtlich Produktivität sowie<br />
Durchsatz und bietet eine Möglichkeit,<br />
dem Arbeitskräftemangel wirksam<br />
zu begegnen.<br />
Maßgeschneiderte Pakete sparen<br />
nicht nur Verpackungs- und Füllmaterial<br />
ein, sie reduzieren auch benötigte<br />
Lager- und Transportvolumina. 2018<br />
erstellten Packsize-Kunden rund 300<br />
Millionen Pakete weltweit.<br />
www.packsize.com<br />
Bild: Packsize<br />
BALLUFF<br />
Halle 4A, Stand 429<br />
MIT RFID AUTOMATISCH IDENTIFIZIEREN UND VERFOLGEN<br />
Die Balluff GmbH, Neuhausen a. d. F., ist mit ihrem Portfolio für die<br />
Verpackungsindustrie vertreten. Der global tätige Sensorspezialist<br />
und Anbieter von Automatisierungslösungen liefert die<br />
Antwort auf die rasch gestiegenen Anforderungen in der Produktion<br />
hinsichtlich Produktivität, Flexibilität<br />
und Qualität. So bieten beispielsweise<br />
Balluff-Sensoren aus Edelstahl mit ECO-<br />
LAB-Zulassung alles, um Verpackungsprozesse<br />
sicher, stabil und hygienisch zu<br />
gestalten. Durch ihr lebensmittelechtes<br />
Gehäusematerial aus Edelstahl und ihre<br />
geprüfte Resistenz gegen aggressive<br />
Reinigungsmittel sind sie erste Wahl bei<br />
nassen und hygienischen Prozessen der<br />
Lebensmittelindustrie. Für den vielfältigen<br />
Einsatz stehen unterschiedliche<br />
Sensorprinzipien zur Verfügung. Höchste<br />
Dichtigkeit durch IP 67, IP 68 und IP<br />
69K sowie Temperaturbeständigkeit bis<br />
120 Grad C garantieren eine lange Lebensdauer<br />
und hohe Prozesssicherheit.<br />
Wer sich dafür interessiert, wie Formatwechselteile<br />
bei Verpackungsmaschinen<br />
automatisch erkannt werden,<br />
kann sich die RFID-Lösungen von Balluff anschauen. Diese sind ein weiterer<br />
wichtiger Baustein für die Umsetzung von Industrie 4.0. Neben der<br />
bewährten Palette robuster LF- und HF-Systeme sind auch UHF-Systeme<br />
für große Reichweiten verfügbar. Sie sind außerdem eine erprobte<br />
Lösung für Track-and-Trace-Anwendungen<br />
in Produktion und Logistik.<br />
Im Verpackungsbereich deckt<br />
Balluff Vision Solutions BVS ein<br />
vielfältiges Aufgabenspektrum in<br />
den Bereichen Objekterkennung,<br />
Identifikation und Qualitätssicherung<br />
ab. Das Einsatzgebiet der Industriekameras,<br />
SmartCameras und<br />
Vision-Sensoren (Bild) erstreckt<br />
sich dabei von vergleichsweise einfachen<br />
Aufgaben, wie dem Lesen von<br />
Strich- und Datamatrixcodes, bis zur<br />
lageunabhängigen Prüfung von komplexen<br />
Merkmalen im Rahmen einer<br />
100-Prozent-Prüfung.<br />
www.balluff.com<br />
Bild: Balluff<br />
82 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
ROVEMA<br />
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
MULTITALENT UND SPEZIALIST: ATTRAKTIV AM POS<br />
Halle 4A, Stand 411<br />
Bilder: Rovema<br />
Die Rovema GmbH, Fernwald, präsentiert durchdachte Lösungen<br />
zum Verpacken von Süßwaren. Gezeigt wird die jüngst vom<br />
US-amerikanischen Markenartikler Hershey prämierte kontinuierliche<br />
Schlauchbeutelmaschine BVC 260 Flexible. Diese Maschinenserie<br />
bietet maximale Flexibilität in der Beutelgestaltung (Bild)<br />
für Beutelbreiten bis zu 400 Millimeter und ist für die Herstellung<br />
Doypack-ähnlicher RoPack-Beutel mit Längszip geeignet. Auch Flachbeutel,<br />
Seitenfaltbeutel und Vierseitensiegelrandbeutel mit und ohne<br />
Zipverschluss können hergestellt werden. Die Maschine wurde mit dem<br />
Ziel entwickelt, einen Doypack-ähnlichen Beutel auf einer vertikalen<br />
Verpackungsmaschine herzustellen, der so optisch ansprechend wie ein<br />
vergleichbarer horizontal gefertigter Beutel ist, jedoch alle Vorteile des<br />
vertikalen Verpackens bietet: z. B. niedrigere Betriebskosten, höhere<br />
Flexibilität, geringere Aufstellfläche, schnellere Formatwechselzeiten<br />
und die Möglichkeit der Produktbegasung.<br />
Die kontinuierlich arbeitende Maschine ist auf höchste Ausbringleistung<br />
ausgelegt, wobei sie auch bei hohen Geschwindigkeiten über eine Produkterkennung<br />
verfügt, deren sensible Elektronik auch kleine Produktteile<br />
in der Siegelnaht erkennt. In diesem Fall wird der Siegel- und Schneidvorgang<br />
unterbrochen, die Siegelbacken werden angehalten und zurückgezogen.<br />
Die Maschine produziert einen Doppelbeutel, der ausgeschleust<br />
werden kann und startet automatisch wieder den Verpackungsvorgang.<br />
Schnell und kompakt<br />
Neben dem Multitalent BVC Flexible wird auch ein Spezialist gezeigt:<br />
Die Rovema BVC 145 TwinTube (Bild) besticht als schnellster Zwilling<br />
mit einer Ausbringleistung von bis zu 500 Flachbeuteln pro Minute.<br />
Dank der ROVEMA Doppelrohrtechnik ist das Verpacken von Süßwaren<br />
und Snacks auf kleinstem Raum möglich.<br />
Auch die kontinuierliche BVC 145 TwinTube ist mit der bewährten<br />
Produkterkennung ausgestattet. Bei bis zu 250 Beuteln pro Minute<br />
je Bahn werden Fehlbeutel ausgeschleust und nach unten aus der<br />
Schlauchbeutelmaschine herausgeführt. Dabei ist die Produktabtastung<br />
für beide Bahnen komplett unabhängig. Bei Ausschleusung auf<br />
Bahn eins, kann Bahn zwei ohne Einschränkungen weiter produzieren.<br />
Eine vollautomatische Bahnkantenregelung für beide Bahnen ermöglicht<br />
einen reproduzierbaren Formatwechsel. Getrennte Antriebsregelungen<br />
der Folienbahnen garantieren exakte Beutellängen.<br />
Die Packstoffzuführung erfolgt über eine gemeinsame Folienrolle,<br />
die im Verpackungsprozess auf zwei Folienbahnen aufgeteilt wird.<br />
Optional ist die Verwendung zwei getrennter Folienrollen möglich. Die<br />
Siegelkraft für die beiden Quersiegelwerkzeuge ist individuell einstellbar,<br />
so kann eine Vielzahl von Packstoffen mit bester Nahtqualität verarbeitet<br />
werden.<br />
www.rovema.de<br />
Kennzeichnungslösungen<br />
für die<br />
Verpackungsindustrie<br />
Besuchen<br />
Sie uns:<br />
FachPack<br />
24.-26.09.<strong>2019</strong><br />
Stand 1-127<br />
Halle 1<br />
Codes drucken<br />
Tinte · Laser<br />
Codes applizieren<br />
Etikett<br />
Code Qualität prüfen<br />
1D & 2D Codes<br />
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TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
SAPPI EUROPE<br />
NEUE PAPIERE UND VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
Halle 9, Stand 260<br />
Nachhaltig, recycelbar und hergestellt aus erneuerbaren Rohstoffen:<br />
Die modernen Verpackungspapiere von Sappi Europe<br />
SA, Brüssel, erfüllen genau diese Kriterien. Das Produktportfolio<br />
des weltweit agierenden Herstellers passt damit genau zum<br />
Leitthema Messe. Zu den neuesten Entwicklungen zählt neben den<br />
Barrierepapieren das heißsiegelfähige Papier Sappi Seal (Bild). Seine<br />
integrierte Heißsiegelfähigkeit ist als Dispersionsbeschichtung auf der<br />
Papierrückseite realisiert, und Papiere mit PE-Beschichtung können<br />
ersetzt werden. Im Vergleich zu<br />
bestehenden Verpackungslösungen<br />
sind mit Sappi Seal bis zu 75<br />
Prozent weniger fossile Rohstoffe<br />
nötig. Außerdem sinken die<br />
bei der Produktion entstehenden<br />
CO 2<br />
-Emissionen um 48 Prozent.<br />
Weitere Vorteile sind die passable<br />
Feuchtigkeitsbarriere gegen<br />
Wasserdampf. Sappi Seal eignet<br />
sich für Primär- und für Sekundärverpackungen.<br />
Vor Ort werden<br />
verschiedene Anwendungsbeispiele<br />
präsentiert, etwa für<br />
Zucker- und Teeverpackungen.<br />
Daneben zeigt Sappi sein erweitertes Portfolio an Guard-Barrierepapieren.<br />
Diese innovativen Verpackungspapiere haben je nach Typ Barrieren<br />
gegen Fett, Sauerstoff, Wasserdampf, Mineralöl und Aromen. Mit ausgewählten<br />
Beispielen aus der Praxis zeigt Sappi den Messebesuchern, wie<br />
unterschiedlich und vielfältig sich die Barrierepapiere verwenden lassen.<br />
Größtenteils sind diese Papiere zusätzlich auch siegelfähig.<br />
Der erst kürzlich gelaunchte Faltschachtelkarton Atelier ist ein<br />
weiterer Schwerpunkt der Messepräsentation. Die Besonderheit des<br />
GC1-Kartons liegt in seiner<br />
Kombination aus optischen und<br />
physikalischen Merkmalen, er<br />
bietet Brillanz und seidenmatte<br />
Haptik. Atelier verbindet ein<br />
großes spezifisches Volumen<br />
mit einer hohen Steifigkeit sowie<br />
eine hohe Oberflächengüte<br />
mit einer einzigartigen Weiße.<br />
Der Zellstoffkarton wird in den<br />
Flächengewichten von 240 bis<br />
350 g/m 2 angeboten.<br />
www.sappi.com<br />
Bild: Sappi Europe<br />
Halle 7, Stand 530<br />
STRÖBEL<br />
MASSGESCHNEIDERTE LEBENSMITTEL-<br />
UND INDUSTRIEVERPACKUNGEN<br />
Die Ströbel GmbH, Hersteller und Lieferant von Packmitteln<br />
aus Langenzenn, präsentiert nachhaltige und am Standort<br />
Deutschland individuell gefertigte Verpackungslösungen für<br />
Lebensmittelhersteller und Industrieunternehmen: Sensible Lebensmittel<br />
bleiben in den Aromaschutzverpackungen Ströbel Öko-Line<br />
lange frisch, behalten Geschmack und Farbe und sind bei Transport<br />
und Lagerung vor aromaschädlichen Einflüssen sicher geschützt. Neu<br />
im Sortiment sind die selbstklebenden Ströbel Öko-Line-Etiketten.<br />
Sie sind perfekt auf die Aromaschutzbeutel abgestimmt. Farbenfrohe<br />
Für seine 250-Gramm-Seitenfaltenbeutel bietet das Unternehmen<br />
einen neuen Displayaufsteller an. Er sorgt in den Verkaufsregalen<br />
für eine bessere Standfestigkeit. Die Displays mit Platz<br />
für bis zu sieben Beutel sind wiederverwend- und etikettierbar.<br />
Druckmotive kommen besonders gut zur Geltung, da weißes Trägerpapier<br />
zum Einsatz kommt. Produziert in höchster Druckqualität sind sie<br />
ab einer Liefermenge von 50 Stück (im Digitaldruck) lieferbar.<br />
Für Korrosionsschutz in allen Fertigungs-, Lagerungs- oder Transportphasen<br />
von Maschinen, Motoren und Industrieanlagen sind Ströbel<br />
VCI-Produkte die ideale Verpackungslösung. Zum Einsatz kommt die<br />
neu entwickelte Verpackungsfolie Daubert Cromwell Clear Pak® Bio.<br />
Hierfür werden ausschließlich naturbelassene, pflanzenbasierte und<br />
völlig nitrit- sowie aminfreie Korrosionshemmer verwendet. Die innovative<br />
VCI-Folie mit gewohnten Korrosionsschutzeigenschaften entspricht<br />
den höchsten Anforderungen des Umwelt- und Arbeitsschutzes.<br />
Für Langzeiteinlagerung oder Transport empfindlicher Güter mit<br />
einem garantierten Schutz vor Rost von bis zu zehn Jahren sind Ströbel<br />
Beutel und Hauben aus Aluminiumverbundfolie in Kombination mit<br />
topdry® Trockenmitteln prädestiniert.<br />
www.stroebel.de<br />
Bild: : Ströbel GmbH<br />
84 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
BISCHOF + KLEIN<br />
KUNDEN<br />
HABEN DIE WAHL<br />
Halle 7, Stand 218<br />
Die Bischof + Klein SE & Co. KG, Lengerich<br />
intensiviert die Produktion von<br />
recycelbaren Verpackungen. Auch Verpackungslösungen<br />
mit Rezyklatanteil oder<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen stehen den<br />
Kunden zur Verfügung.<br />
Besonders gefragt sind recyclingfähige<br />
Beutel und Säcke sowie FFS-Lösungen des<br />
Folien- und Verpackungsspezialisten aus<br />
stoffgleichen oder -ähnlichen Materialien.<br />
Verpackungen aus Polyolefinen oder Polyolefin-Verbunden<br />
sind in einem breiten Anwendungsbereich<br />
einsetzbar. Sie verfügen über<br />
Funktionsbarrieren gegen mögliches Durchfetten,<br />
gegen Sauerstoff- und Wasserdampfverlust<br />
bzw. -eintritt. Dadurch eignen sie sich<br />
sowohl für trockene als auch für fettige und<br />
flüssige Füllgüter.<br />
Bischof + Klein ist einer der führenden<br />
Komplettanbieter für flexible Verpackungen<br />
und technische Folien aus<br />
Kunststoff und Kunststoffverbunden in<br />
Europa. Das Produktprogramm umfasst<br />
sowohl traditionelle Industrieverpackungen<br />
als auch hoch veredelte Konsumverpackungen<br />
und innovative Spezialfolien<br />
für technische Anwendungen.<br />
Bild: Bischof + Klein<br />
Je nach Bedarf können die umweltfreundlichen<br />
Beutel und Säcke zusätzlich mit Entlüftungsventilen,<br />
Ausgießern, Verschlüssen, Bodenoder<br />
Seitenfalten ausgestattet werden. Die<br />
Materialzusammensetzung ermöglicht die<br />
Rückführung der Verpackung in den Werkstoffkreislauf<br />
und eine optimale Recyclingfähigkeit.<br />
www.bk-international.com<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
85
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
HSM<br />
LÖSUNGEN FÜR DIE VERPACKUNGSBRANCHE<br />
Halle 4, Stand 224<br />
Die HSM GmbH + Co. KG, süddeutscher Hersteller von Ballenpressen,<br />
PET-Lösungen und Aktenvernichtern, stellt neue Lösungen<br />
für die Verpackungsbranche vor: Eine Neuheit im Segment der<br />
vertikalen Ballenpressen ist die HSM V-Press 860 plus B. Dank der<br />
breiten Einfüllöffnung von 1.500 Millimetern<br />
produziert sie besonders große,<br />
hochverdichtete Ballen aus Kartonage<br />
oder Folie, die ohne weiteres Umpressen<br />
vermarktet werden können. Mit einer<br />
Presskraft von 594 kN und der geräuscharmen<br />
sowie energiesparenden Eilgangtechnologie<br />
ist sie die wirtschaftliche<br />
und umweltgerechte Lösung für viele<br />
Entsorgungsaufgaben. Dank des speziellen<br />
HSM TCS (TorsionControlSystem)<br />
wird die Neigung der Pressplatte in alle<br />
Richtungen kontinuierlich überwacht.<br />
Das verhindert einseitige Belastungen,<br />
optimiert den Pressvorgang und sorgt<br />
so für eine lange Lebensdauer sowie<br />
eine hohe Prozessgewährleistung.<br />
Präsentiert wird auch die neue Verpackungspolstermaschine<br />
HSM ProfiPack<br />
P425. Das Standgerät mit Lenkrollen und Feststellbremse polstert<br />
gebrauchte Kartonagen auf und macht daraus universell einsetzbares<br />
Verpackungsmaterial. Dies spart nicht nur Kosten, sondern stellt<br />
gleichzeitig einen sinnvollen und praktischen Beitrag zum Umweltschutz<br />
dar: eine perfekte Lösung<br />
für alle Versand- und Lagerbereiche.<br />
Zuschneiden und Aufpolstern<br />
erfolgen in einem Arbeitsgang, das<br />
zeitaufwendige Zuschneiden der<br />
Kartonagen entfällt. Die aufgedruckte<br />
Messskala ermöglicht ein<br />
einfaches und komfortables Einstellen<br />
der stufenlos justierbaren<br />
Eingabebreite. Das entstandene<br />
Verpackungspolster ist vielseitig<br />
einsetzbar und schützt die unterschiedlichsten<br />
Gegenstände optimal,<br />
ob als Polstermatte, Polsterwickel<br />
oder zum Auffüllen von<br />
Hohlräumen (im Bild der Einsatz bei<br />
kosmetischen Produkten).<br />
www.hsm.eu<br />
Bild: HSM<br />
Halle 4A, Stand 416<br />
LENORD + BAUER<br />
EFFIZIENTE FORMATWECHSEL<br />
Positioniersysteme sorgen für effiziente und reproduzierbare<br />
Formatwechsel in Verpackungsmaschinen. Die modulare Power-<br />
DRIVE-Box der Lenord, Bauer & Co. GmbH, Oberhausen, ist eine<br />
Plattform für die Automatisierung von Sekundärachsen. Das zentrale<br />
CPU Modul der Box verwaltet über steckbare PORT-Module bis zu 17<br />
Stellantriebe. Dabei bieten die zwei Gehäusevarianten vier oder neun<br />
Steckplätze, die frei wählbar bestückt werden können. Die Box kann<br />
über COM-Module erweitert werden, sodass sich bis zu 17 Ports ergeben.<br />
Jeder Antrieb wird über lediglich<br />
ein Hybridkabel an ein Modul angeschlossen.<br />
Dank getrennter Führung<br />
von Motor- und Logikversorgung<br />
bleiben Kommunikation und Diagnosefunktionen<br />
auch bei abgeschalteter<br />
Motorversorgung erhalten. Um Kabellängen<br />
zu optimieren, lassen sich die<br />
Boxen in der Anlage verteilt platzieren.<br />
Dabei ermöglicht das Gruppieren<br />
von Stellantrieben über die Konfiguration<br />
der verteilten Boxen ein sicheres<br />
Abschalten von Teilen einer Anlage.<br />
Die modulare PowerDRIVE-Box<br />
(Bild) entlastet als Subsystem das<br />
Kommunikationsnetz der Maschine und optimiert den Datenfluss. Dabei<br />
übernimmt das CPU-Modul als Knotenpunkt die Kommunikation<br />
zur Maschinensteuerung (SPS). Die konfigurierbare Ethernet-basierte<br />
Echtzeitschnittstelle unterstützt Kommunikationsprofile wie PROFI-<br />
NET, EtherCAT, POWERLINK, EtherNet/IP oder Modbus/TCP. Zur Einbindung<br />
des Systems in die Maschinensteuerung kommen bewährte<br />
Funktionsblöcke (FBs) zum Einsatz. Diese generieren die zur Steuerung<br />
der Antriebe notwendigen Fahraufträge und leiten Zustandsdaten wie<br />
Motorstrom, Absolutposition, Gerätetemperatur<br />
sowie Schwellenwerte<br />
an die SPS weiter. Die Auswertung<br />
dieser Gerätedaten ermöglicht zum<br />
Beispiel eine vorbeugende Wartung<br />
der Maschine.<br />
Das CPU-Modul kann auch über<br />
eine USB-Schnittstelle oder in Verbindung<br />
mit einer optionalen Netzwerkschnittelle<br />
(Webbrowser) Daten<br />
austauschen. So können Parametersätze<br />
auf die CPU geschrieben sowie<br />
Zustandsdaten gelesen und direkt<br />
weiterverarbeitet werden.<br />
www.lenord.de<br />
Bild: Lenord + Bauer<br />
86 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
METSÄ BOARD<br />
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
OPTIMIERTE KARTONQUALITÄTEN<br />
UND INNOVATIVE VERPACKUNGSKONZEPTE<br />
Halle 7A, Stand 136<br />
Bild: Metsä Board<br />
Metsä Board, ein führender europäischer<br />
Hersteller von Premium-Frischfaserkarton,<br />
zeigt seine leichtgewichtigen<br />
Kartonqualitäten und innovativen,<br />
nachhaltigen Verpackungslösungen. Als<br />
Highlight präsentiert das Unternehmen sein<br />
verbessertes Faltschachtelkartonsortiment<br />
(FBB), das im April dieses Jahres eingeführt<br />
wurde. Das neue, optimierte FBB-Portfolio<br />
(Anwendungsbeispiel im Bild) umfasst fünf<br />
Premiumqualitäten mit sorgfältig durchdachten<br />
Eigenschaften; so spielt beispielsweise<br />
bei diesen leichtgewichtigen Kartonqualitäten<br />
der verbesserte, hoch ergiebige Zellstoff eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Darüber hinaus werden Kartonqualitäten<br />
mit Ökobarriere vorgestellt, die Metsä Board<br />
speziell für Verpackungsanwendungen in den<br />
Bereichen Lebensmittel und Food-Service<br />
entwickelt hat. Sie bieten eine nachhaltige und<br />
innovative Lösung für die Verpackungsanforderungen<br />
der Zukunft.<br />
„Die zentralen Zukunftsthemen im Verpackungssektor<br />
sind bessere Markenerlebnisse<br />
und mehr Umweltfreundlichkeit. Es ist wichtig,<br />
dass wir kontinuierlich neue Lösungen für sichere<br />
und nachhaltige Verpackungen entwickeln.<br />
Neuerungen im Bereich FBB, verbunden<br />
mit unserem innovativen Verpackungsdesign-Service,<br />
können Marken darin unterstützen,<br />
Verpackungslösungen für die Zukunft zu<br />
entwickeln“, erläutert Neil Fox, VP Sales FBB<br />
EMEA bei Metsä Board.<br />
Das PackageLab präsentiert am Stand von<br />
Metsä Board außerdem innovative Designs<br />
und zeigt die Möglichkeiten auf, die leichtgewichtige<br />
Kartonqualitäten bieten können. Die<br />
Verpackungsdesignexperten von Metsä Board<br />
werden vor Ort sein, um mit den Besuchern<br />
über die aktuellsten Verpackungskonzepte zu<br />
diskutieren.<br />
www.metsaboard.com<br />
FachPack<br />
Halle 6<br />
6-119<br />
MULTIPOND Wägetechnik bedeutet höchste<br />
Leistung und Präzision. Die Messgenauigkeit einer<br />
MULTIPOND Mehrkopfwaage ist unübertroffen.<br />
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TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 4A, Stand 513<br />
Halle 7, Stand 242<br />
Bild:Mosca GmbH<br />
MOSCA<br />
MIT NEUEN FEATURES<br />
UND EIGENER<br />
„SPEAKERS‘ CORNER“<br />
Die Mosca GmbH, Waldbrunn, zeigt, wie sich bewährte Maschinenmodelle<br />
stetig weiterentwickeln: Die Spezialisten für Umreifungsmaschinen<br />
präsentieren z. B. die EVOLUTION SoniXs<br />
MS-6-H. Dieses Modell ist als High-Speed-Experte für sperrige Güter<br />
bereits etabliert, weist jetzt aber ein neues Feature auf: Erweitert<br />
mit einem vertikalen Kantenschutzanleger, sichert sie Produktverbunde<br />
mit Winkeln aus Vollpappe. Neben der neuen Produktvariante<br />
stellt Mosca die EVOLUTION SoniXs MS-6 KR-ZV sowie das Industrie-4.0-Parademodell<br />
EVOLUTION SoniXs TR-6 Pro aus. Abgerundet<br />
wird das Messeprogramm in diesem Jahr durch eine „Speakers‘ Corner“<br />
auf der Standfläche, wo Mosca-Experten Vorträge zu aktuellen<br />
Themen des Unternehmens halten werden.<br />
Palettierte Kartons, Obststeigen oder Kunststoffkisten: Um<br />
solche horizontalen Lagen auf Paletten zuverlässig zu sichern, hat<br />
Mosca seiner EVOLUTION SoniXs MS-6-H einen vertikalen Kantenschutzanleger<br />
verpasst. Dieser legt rechtwinklige Schutzelemente<br />
aus Vollpappe an die vier Kanten des zu verpackenden Produkts an.<br />
Anschließend umreift die Maschine dieses horizontal.<br />
Während die EVOLUTION SoniXs MS-6-H für eine optimale Stabilisierung<br />
von Produktverbunden auf der Palette sorgt, bietet die<br />
EVOLUTION SoniXs MS-6 KR-ZV (Bild) eine passgenaue und kostengünstige<br />
Umreifungslösung für eine stabile Verbindung von Produkten<br />
mit ihrem Unterbau. Die Maschine ist speziell auf leichte Produkte<br />
zugeschnitten, die auf Dollys, Gitterboxen oder Paletten gelagert<br />
werden. Sie arbeitet mit einer reduzierten Bandspannung von bis zu<br />
450 Newton und erfordert somit weder eine Sicherheitseinhausung<br />
noch die Einhaltung einer Sicherheitszone während des Betriebs. Das<br />
macht ihre Anschaffung kostengünstig und die Bedienung unkompliziert.<br />
In komplexen Logistikketten ist sie eine optimale Ergänzung.<br />
SÜDPACK<br />
VERMEIDEN, VERWERTEN,<br />
VERMINDERN<br />
Weniger Materialeinsatz, mehr<br />
Recyclingfähigkeit und nachwachsende<br />
Rohstoffe: Die<br />
Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG,<br />
Ochsenhausen, stellt Lösungen vor, die<br />
schon heute Antworten auf wichtige Zukunftsfragen<br />
im Verpackungsmarkt geben.<br />
Die Folienexperten zeigen Verpackungskonzepte,<br />
die besonders im Hinblick auf<br />
Klimaschutz und Nachhaltigkeit punkten,<br />
ohne Kompromisse bei der Produktsicherheit<br />
einzugehen. So kommen Folien<br />
der leistungsstarken Multipeel-Reihe mit<br />
deutlich weniger Material aus und schützen<br />
empfindliche Produkte trotzdem optimal.<br />
Schutz ist auch das Stichwort der xpect-Reihe: Ihre Lösungen<br />
werden mit nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und schonen so<br />
Klima und Ressourcen.<br />
Insbesondere bei der Reduktion des Materialverbrauchs haben<br />
die Folienexperten weitere signifikante Fortschritte erzielt. Etablierte<br />
Produkte wie z. B. aus der „Veraplex World werden permanent<br />
im Hinblick auf Materialreduktion ohne Einbußen bei ihrer Performance<br />
weiterentwickelt. Die MAP-Oberfolie Veraplex Plus ist eine<br />
besonders stabile Deckelfolie, die auch bei großen Verpackungen<br />
eingesetzt werden kann (Bild unten). Sehr effizient verhält sich die<br />
Multipeel xPET aus der Produktfamilie „Multipeel“. Die Wiederverschlusslösung<br />
verfügt über ausgezeichnete Siegeleigenschaften<br />
und wird damit gern für anspruchsvolle Lebensmittel wie Wurstaufschnitte,<br />
Käse oder Brotaufstriche verwendet – bei einer Materialeinsparung<br />
von bis zu zehn Prozent.<br />
Das Einsatzgebiet für biobasiertes PE und PLA wächst: Produkte<br />
aus der „xpect line“ (im Bild oben die Flow Wrap xpect) sind z. B. als<br />
MAP-Packungen, als Ober- und Unterfolie sowie als Flow Pack erhältlich<br />
und bieten die gleichen Materialeigenschaften wie Produkte aus<br />
konventionellem PE. Ein besonderer Vorteil für die Weiterverarbeitung:<br />
Die Abnehmer der „xpect line“-Folien können ihre bestehenden<br />
Verpackungsanlagen weiterverwenden, ihre Produkte im Tief-, Flexooder<br />
auch Digitaldruck nach wie vor ansprechend gestalten und so<br />
zugleich den Aspekt Nachhaltigkeit bei ihrer Marke stärken.<br />
www.suedpack.com<br />
Bilder: Südpack<br />
www.mosca.com<br />
88 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 2, Stand 411<br />
BAUMER HHS<br />
HÖCHSTE EFFIZIENZ<br />
BEIM KLEBSTOFF-<br />
AUFTRAG<br />
Bei Baumer hhs, Krefeld, dreht sich alles um höchste<br />
Effizienz im Klebstoffauftrag bei der Herstellung<br />
von Faltschachteln und Verpackungen aus<br />
Wellpappe. Dabei beleuchtet das Unternehmen die verschiedenen<br />
Facetten dieses anspruchsvollen Themas,<br />
denn maximale Effizienz im Klebstoffauftrag steht<br />
nicht nur für höhere Produktivität und Rentabilität, sondern<br />
gleichermaßen für mehr Nachhaltigkeit: Die Zuverlässigkeit<br />
und hohe Präzision der Technik ermöglicht es<br />
den Kunden, ihren Klebstoffeinsatz und ihren Ausschuss<br />
signifikant zu reduzieren. Das kommt den Ökobilanzen<br />
ihrer Unternehmen und ihrer Produkte zugute.<br />
Mit der neuen GlueCalc-App für Smartphones (Bild),<br />
der Verstärkerkarte dot board für die elektrischen<br />
tesla-Heißleimventile und Xfeed für die zentrale Versorgung<br />
von Heißleimsystemen mit Klebstoffgranulat<br />
präsentiert das Unternehmen beispielhaft drei innovative<br />
Lösungen, die sowohl den wirtschaftlichen als auch<br />
den ökologischen Zielen der Verpackungsherstellung<br />
entgegenkommen.<br />
OPTIMIERTE<br />
KLEBEPROZESSE<br />
24.–26.9.<strong>2019</strong><br />
STAND 323<br />
HALLE 2<br />
Wie umweltverträglich ist Ihre Produktion? Mit Green<br />
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ein, die Klebstoff sparsam auftragen. Entdecken Sie<br />
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Bild: Baumer hhs<br />
MINIMIERUNG VON FOOD WASTE<br />
Save Food beginnt bei der Verpackung!<br />
Ein Schlüssel zum reduzierten Klebstoffverbrauch<br />
ist die Umstellung des Klebstoffauftrags von Klebstoffraupen<br />
auf Klebstoffpunkte. Bei vielen Verpackungen<br />
kann der Klebstoffauftrag um 50 Prozent<br />
Etimex Mono Barrierefolien sorgen fur:<br />
und mehr verringert werden, ohne Kompromisse hinsichtlich<br />
der Qualität und Sicherheit der Verklebungen<br />
eingehen > Eine zu Verlangerung müssen. Je nach Produktionsvolumen des MHD realisieren<br />
> Optimierung Kunden von Baumer der Produktsicherheit<br />
hhs so Kosteneinsparungen<br />
in Größenordnungen von einigen Tausend bis hin zu<br />
> Qualitativ hochwertige Produkte<br />
mehreren Zehntausend Euro pro Jahr. Hinzu kommen<br />
geringere CO 2<br />
-Emissionen, die mit dem reduzierten<br />
Klebstoffverbrauch Hand in Hand gehen.<br />
In diesem Sinne unterstützt die Verstärkerkarte dot<br />
board von Baumer hhs bei Heißleimapplikationen die<br />
Umstellung des Klebstoffauftrags von Klebstoffraupen<br />
auf Klebstoffpunkte. dot board wandelt die Eingangssignale<br />
für die tesla-Heißleimventile in hochfrequente<br />
Signale um, die anschließend statt Klebstoffraupen<br />
mehrere Klebstoffpunkte auftragen.<br />
WILLKOMMEN IN DER WELT VON ETIMEX – PRIMÄRVERPACKUNGEN<br />
AUF HÖCHSTEM NIVEAU!<br />
NACHHALTIGE UND ZUKUNFTSWEISENDE VERPACKUNGSLÖSUNGEN.<br />
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89165 Dietenheim<br />
FON +49 (0) 7347 67-0<br />
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TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 2 Stand 326<br />
Halle 3, Stand 121<br />
JOWAT SE<br />
BIOBASIERTE<br />
HOTMELTS<br />
Unter dem Jubiläumsmotto „Unsere<br />
Versprechen halten – seit 1919“<br />
stellt der Detmolder Klebstoffexperte<br />
Jowat auf der diesjährigen FachPack<br />
zwei neue Klebstoffe der Reihe Jowatherm®<br />
GROW vor. Mit ihnen setzt das Unternehmen<br />
ein deutliches Zeichen in der Entwicklung<br />
von biobasierten Hotmelts zur ganzheitlich<br />
umweltgerechten Klebung von Verpackungen.<br />
Die neuen Schmelzklebstoffe<br />
verfügen über einen besonders großen<br />
Anteil nachwachsender Rohstoffe, die im<br />
Verarbeitungsprozess eine hohe Effizienz<br />
und Sauberkeit aufweisen und recyclingfähige<br />
Klebungen im Sinne des deutschen<br />
Verpackungsgesetzes ermöglichen. Sie<br />
bieten gleich mehrere Vorteile im Hinblick<br />
auf nachhaltige Verpackungen: Zum einen<br />
trägt der alleinige Einsatz von Harzen aus<br />
Rohaltöl erheblich zur Ressourcenschonung<br />
bei, da es als Nebenprodukt bei der<br />
nachhaltigen Papierproduktion anfällt.<br />
Der Wettbewerb mit der Nahrungsmittelproduktion<br />
ist damit ausgeschlossen. Zum<br />
anderen wird durch die besonders geringe<br />
Verarbeitungstemperatur von 120 Grad<br />
Celsius der Energieverbrauch gesenkt und<br />
gleichzeitig die gesundheitliche Optimierung<br />
der Arbeitsumgebung gesichert. Darüber<br />
hinaus beugt ein scharfer Fadenabriss<br />
sowohl einer Materialverschwendung als<br />
auch der Verschmutzung von Anlageteilen<br />
und Verpackungen vor und reduziert so<br />
Wartungsaufwände und Stillstandzeiten.<br />
Aufgrund ihres breiten Adhäsionsspektrums<br />
sowie einer hohe Kälteflexibilität sind<br />
die innovativen Klebstofflösungen für zahlreiche<br />
Anwendungen der Karton-, Tray- und<br />
Faltschachtelklebung geeignet.<br />
www.jowat100.com<br />
Bild: Jowat SE<br />
AUTOMATED PACKAGING SYSTEMS (APS)<br />
INNOVATIVE MAXIVERPACKUNG<br />
Mit über 70.000 verkauften Verpackungsmaschinen<br />
entwickelte sich<br />
APS zum globalen Marktführer für<br />
Kleinteilverpackungstechnik. Das<br />
Unternehmen wurde 1962 in den<br />
USA gegründet und ist heute Teil der<br />
Sealed Air.<br />
Erstmalig zur Fachpack präsentiert APS<br />
– jetzt Teil der Sealed Air – die neueste<br />
Generation seiner Maxibeutelverpackungssysteme<br />
und Thermotransferdrucker.<br />
Nach eigenen Angaben setzt das Unternehmen<br />
mit dieser Maschinenserie neue Maßstäbe in<br />
der halb und vollautomatischen Verpackung<br />
von Maxibeuteln. Die Systeme Autobag 600<br />
und 650 verpacken bis zu 40 Beutel pro Minute<br />
mit einer Breite von bis zu 400 Millimeter<br />
und einer Länge von bis zu 680 Millimeter. Der<br />
beim System 650 (Bild) integrierte neue Autolabel-Drucker<br />
ermöglicht die gleichzeitige<br />
individuelle Bedruckung jedes Einzelbeutels.<br />
Ein separater Etikettendruck kann so entfallen.<br />
Damit eignet sich dieses System besonders<br />
für E-Commerce- und Versandhausanwendungen.<br />
Beide Systeme sind mit einer Vielzahl von<br />
Zuführungen, Zählern, Waagen u. a. kombinierbar.<br />
Darüber hinaus lassen sie sich problemlos<br />
in Packstationen und Warenwirtschaftssysteme<br />
integrieren. Modernste Technik garantiert<br />
ein innovatives und sicheres Design. Lichtschranken,<br />
Doppelhandschalter u. v. m. sind<br />
bei diesen Systemen nicht mehr erforderlich.<br />
Eine On-Board-Diagnose und modulare<br />
Komponenten vereinfachen die Wartung der<br />
Autobag-Verpackungssysteme.<br />
Ebenfalls in Nürnberg zu sehen sind Neuentwicklungen<br />
von Geräten für die Herstellung<br />
von Schutzverpackungen. Darüber hinaus<br />
zeigt APS seine komplette Palette der originalen<br />
Autobag-Beutel von der Rolle mit<br />
unterschiedlichsten Einsatzaufgaben wie<br />
UV-Schutz, Schutz vor ESD oder Schutz vor<br />
Korrosion.<br />
www.autobag.de<br />
Bild: Automated Packaging Systems<br />
90 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 4, Stand 531<br />
EBS<br />
NOCH LEICHTERE<br />
STEUERUNG DANK<br />
NETZWERKFUNKTION<br />
Bild: EBS Ink Jet Systeme GmbH<br />
Seit 41 Jahren steht die EBS Ink Jet Systeme<br />
GmbH in Elsenroth bei Nümbrecht für kontinuierliche<br />
Innovationen im berührungslosen<br />
Inkjet-Druckbereich. Das Portfolio des Unternehmens<br />
reicht von den hoch flexiblen EBS Handjets®<br />
bis hin zu Industriedruckern, wie die Continuous<br />
Ink-Jet Systeme der Boltmark®-II-Serie (Bild) zur<br />
Beschriftung von Waren und Werkstücken in Produktionslinien.<br />
Für höchste zeit- und ortsunabhängige Flexibilität<br />
verfügt die Boltmark®-II-Serie seit Kurzem über<br />
my.ebs.ink®. Auf Kundenwunsch können weltweit<br />
per Ethernet permanent bis zu 32 Drucker über<br />
ein Netzwerk gesteuert werden. Bedienvorgänge<br />
wie Start-Stopp oder Parametereinstellungen sind<br />
bequem von einem Desktop aus möglich. Darüber<br />
hinaus bietet my.ebs.ink® die komplette Druckerverwaltung.<br />
Dazu gehört u. a. der vollumfängliche<br />
Zugriff auf die Textbibliothek, um Texte/Projekte<br />
zu ändern, zu archivieren oder zu löschen. Alle<br />
Informationen zum aktuellen Druckstatus, eine<br />
Druckvorschau und der Druckmodus sind abrufbar<br />
oder können angepasst werden. Die Statusanzeige<br />
gibt Informationen über Verbräuche, Verfallsdaten<br />
sowie die Füllstände aller Verbrauchsmittel (Tinten,<br />
Lösungsmittel, iModule®). Integriert sind außerdem<br />
Fehlerdiagnose und volle Berichterstattung. Mit<br />
dieser Lösung hat das Unternehmen die Flexibilität<br />
seines Hochleistungsdruckers deutlich erhöht und<br />
die Bedienfreundlichkeit signifikant gesteigert.<br />
Über das neue my.ebs.ink® hinaus verfügen die<br />
Drucker der Boltmark®-II-Serie nach Unternehmensangabe<br />
weltweit einmalig über eine optionale<br />
unterbrechungsfreie Stromversorgung und<br />
einen extrem geringen Energieverbrauch von nur<br />
19 Watt. Verbrauchsmaterialien können dank des<br />
iModule®-Systems innerhalb von einer Minute ohne<br />
Werkzeug ausgetauscht werden.<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
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Maschinenbauer fordern zunehmend Komponenten im Hygienic<br />
Design. Mit seinem MAXOLUTION®-Parallelarm-Kinematik-Kit<br />
in Hygieneausführung bietet die SEW-Eurodrive GmbH & Co.<br />
KG, Bruchsal, eine funktional skalierte Robotiklösung an.<br />
Das Kit besteht aus drei miteinander frei kombinierbaren Paketen.<br />
Das Controller-Paket beinhaltet die Steuerung, z. B. MOVI-C® CONT-<br />
ROLLER UHX85A-R, die Visualisierung und die Software. Das Roboter-Achspaket<br />
umfasst die Achsmodule, z. B. MOVIDRIVE® modular<br />
sowie die Servomotoren, z. B. Synchronmotoren aus der Baureihe CMP<br />
einschließlich der Verkabelung. Das Roboter-Mechanikpaket beinhaltet<br />
die Servogetriebe wie das neue Servo-Planetengetriebe PxG®, kompatibel<br />
zu gängigen Roboter-Kinematiken. Komfortable Teach-in-Funktionen<br />
und einfache Parametrierung ermöglichen die mühelose Realisierung<br />
in kürzester Zeit.<br />
Hygienic Design ist schon in der Grundausführung möglich sowie als<br />
Sonderkonstruktion mit geschlossenem Edelstahlgehäuse.<br />
Bild: SEW-Eurodrive<br />
www.sew-eurodrive.de<br />
Halle 1, Stand 121<br />
SONOTRONIC NAGEL<br />
VERPACKUNGEN NACHHALTIG SIEGELN<br />
Das Stichwort Nachhaltigkeit gewinnt in der Verpackungsindustrie<br />
immer mehr an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur darum,<br />
Material zu sparen oder recycelbare Folien einzusetzen – auch<br />
die Verpackungsprozesse müssen optimiert werden. Beim Siegeln von<br />
Verpackungen punktet hier vor allem der Einsatz von Ultraschalltechnologie.<br />
Der CE-geprüfte Ultraschallgenerator der neuesten Generation<br />
der Sonotronic Nagel GmbH, Karlsbad, bietet mit seiner volldigitalen<br />
Regelung zudem eine hohe Präzision bei der Datenerfassung. Über<br />
eine Industrial-Ethernet-Schnittstelle (Profinet) lässt er sich in Verpackungslinien<br />
integrieren, das Gehäuse ist aus rostfreiem Stahl und lässt<br />
sich in Schaltschränke einbinden. Durch digitale Ultraschallgeneratoren<br />
(Bild) können zusätzlich noch die Taktzeiten erhöht werden, da sie gegenüber<br />
ihren analogen Vorgängern schneller anschwingen.<br />
Ultraschall eignet sich auch für kontinuierliche Siegelprozesse, wie<br />
sie beispielsweise bei Finseals in horizontalen und vertikalen Schlauchbeutelmaschinen<br />
vorkommen. Auch hier werden die in diesem Fall einseitig<br />
gelagerten Rollnahtwerkzeuge nicht aufgeheizt, sondern mit einer<br />
Frequenz von 35 kHz zum Schwingen gebracht: Die Folie erwärmt<br />
sich also durch die von 35.000 Schwingungen pro Sekunde verursachte<br />
Grenzflächenreibung in der Siegelzone, wobei das Packgut selbst nicht<br />
thermisch beeinträchtigt wird. Mit dem Ultraschall-Rollnahtmodul ERM<br />
gibt es keine Störkonturen, das heißt, die Rollnahtsonotrode mit einseitiger<br />
Lagerung kann direkt unterhalb des befüllten Beutels montiert<br />
werden. Diese und weitere Ultraschalllösungen für die Verpackungsindustrie<br />
werden vorgestellt.<br />
www.sonotronic.de<br />
Bild: SONOTRONIC<br />
92 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
LOESCHPACK<br />
UNTERNEHMEN IM WANDEL DER ZEIT<br />
Halle 1, Stand 218<br />
Aus Tradition innovativ<br />
Das 100-jährige Firmenjubiläum startet<br />
anlässlich der FachPack. Über diverse<br />
Veranstaltungen und Festlichkeiten hinweg<br />
findet das Jubiläumsjahr dann im<br />
Mai 2020 unter dem Motto „Ein neues<br />
Zeitalter beginnt“ auf der interpack seinen<br />
Höhepunkt. Hier werden die Zukunft<br />
des Unternehmens und der Ausbau seiner<br />
Stellung als Innovationsgeber und Marktführer<br />
im Fokus stehen. „Um die Zukunft<br />
gestalten zu können, ist es wichtig, seine<br />
Geschichte zu kennen. Um weiterhin erfolgreich<br />
zu bleiben, investieren wir auch<br />
zukünftig in die Entwicklung unserer drei<br />
Standbeine: Schokolade, Kaugummi und<br />
Süßwaren sowie Cerealien“, betont Olaf<br />
Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter<br />
des gleichnamigen Mutterkonzerns<br />
von Loesch.<br />
www.loeschpack.com<br />
Bereits 1935 waren<br />
60 Tafeln pro Minute<br />
und bis zu 50 verschiedene<br />
Verpackungsvarianten<br />
für die Loesch<br />
LU3 kein Problem.<br />
(Bilder: LoeschPack)<br />
Autobag ® 650<br />
Der Systemhersteller Loesch Verpackungstechnik feiert in<br />
diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Die Präsentation<br />
steht für den Spezialisten für Süßwarenverpackungen ganz<br />
im Zeichen dieses Jubiläums. Gezeigt werden historische und moderne<br />
Verpackungsmaschinen parallel: angefangen von einer Retrofit-Maschine<br />
aus dem Jahr 1935 bis hin zum aktuellen Portfolio.<br />
„Teil der Ausbildung bei Loesch ist der Retrofit einer historischen<br />
Verpackungsmaschine“, berichtet Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />
der Loesch Verpackungstechnik GmbH, Altendorf. „Auf diese Weise<br />
lernen unsere Auszubildenden die komplexe Mechanik einer solchen<br />
Maschine kennen. Gleichzeitig erfahren sie etwas über die Tradition<br />
unseres Unternehmens und entwickeln eigene, innovative Ideen, die<br />
uns in die Zukunft führen.“ Eine solche restaurierte Maschine – eine<br />
der ersten Hochleistungsfalteinschlagmaschinen für klassische<br />
Tafelverpackung mit zwei Packmaterialien weltweit aus dem Jahr<br />
1935 – präsentiert Loesch nun vor Ort direkt neben den aktuellen<br />
Modellen des Systemherstellers. „Die grundlegenden Prinzipien der<br />
Schokoladenverpackung sind heute dieselben wie vor einigen Jahrzehnten.<br />
Vielfältige Verbesserungen sorgen aber dafür, dass moderne<br />
Maschinen die Produkte deutlich schneller, effektiver und mit weniger<br />
Personalaufwand verpacken. Dennoch steuert auch in unseren<br />
aktuellen Modellen noch immer eine Königswelle, die heute jedoch<br />
auch elektronisch ausgeführt wird, nahezu alle Bewegungsabläufe in<br />
der Maschine und sorgt so für eine verlässliche Qualität“, erläutert<br />
Cord. Im Mittelpunkt steht außerdem die bewegte und erfolgreiche<br />
Historie des Unternehmens.<br />
HALLE 3-121<br />
HALLE 4-500<br />
Nürnberg<br />
24. – 26.09.<br />
HALLE 7<br />
STAND 7314<br />
Stuttgart<br />
07. – 10.10.<br />
E-Commerce.<br />
Mit Maxibeutel.<br />
Unser Verpackungssystem Autobag 650 verpackt bis zu 40 Beuteln/min.<br />
mit einem Format von bis zu 400 x 680 mm (B x L). Ein integrierter Thermotransferdrucker<br />
übernimmt die individuelle Bedruckung jeden Beutels.<br />
Separate Etiketten entfallen. Problemlose Integration in Packstationen<br />
und Warenwirtschaftssysteme.<br />
Scannen und<br />
mehr erfahren!<br />
Hotline 0800-526 526<br />
autobag.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 4A, Stand 110<br />
Halle 4A, Stand 529<br />
SW-PARATUS<br />
MODULARE VERSAND-<br />
VERPACKUNG SPART PLATZ<br />
HARO-GRUPPE<br />
EFFIZIENT UND<br />
UMWELTGERECHT<br />
Mit der „Flexabox“ zeigt die SW-Paratus GmbH auf der Fach-<br />
Pack <strong>2019</strong> eine Versandverpackung, die mitwächst. Die patentierte<br />
Verpackungslösung ist modular aufgebaut und ermöglicht<br />
die kundenindividuelle Verpackung der Versandwaren. Sie<br />
kann bis zu einem Gewicht von 600 Kilogramm dynamisch belastet<br />
werden.<br />
Als Grundaufbau des Systems dient der Kartonboden, auf den ein<br />
Kartonring gestellt wird. Mithilfe von Stabilisatoren und weiterer<br />
Ringe wird die benötigte Höhe erzielt. Ein Deckel verschließt den<br />
Karton. Die Verpackung kann dann umreift oder mit Stretchfolie umwickelt<br />
werden.<br />
SW-Paratus hebt hervor, dass sich die Flexabox Ebene für Ebene<br />
bestücken und entpacken lässt. Das gewährleiste eine rückenschonende<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz. Außerdem sparten Kunden,<br />
die auf Flexabox vertrauen, Verpackungsmaterial ein. Es werde nur<br />
so viel verbraucht, wie tatsächlich benötigt werde. Die höhenoptimierten,<br />
stapelbaren Kartons sparen zudem deutlich Lagervolumen,<br />
indem sich Standflächen im Lager und auf dem Lkw optimal nutzen<br />
lassen.<br />
www.sw-paratus.de<br />
Passend zum diesjährigen FachPack-Leitthema „Umweltgerechtes<br />
Verpacken“ gestaltet sich der Messeauftritt der HaRo<br />
Anlagen und Fördertechnik GmbH aus dem sauerländischen<br />
Rüthen. Wie man Nachhaltigkeit und Effizienz vereinbaren kann, demonstriert<br />
das Familienunternehmen mit seiner innovativen Vertikalfördereranlage.<br />
Der energierückgewinnende Vertikalförderer gewährleistet einen<br />
schnellen Transport zwischen verschiedenen Ebenen sowie die gesicherte<br />
Zuordnung zum Bestimmungsort – ohne manuellen Eingriff.<br />
Er eignet sich sowohl für die Nutzung in mehrgeschossigen Produktionshallen<br />
als auch für die Verwendung in kleineren Betrieben. Das<br />
vielfältige Portfolio des Messeausstellers enthält neben der komplett<br />
automatisierten Rollenbahn auch leistungsstarke Pneumatik-<br />
Hubtische.<br />
www.haro-gruppe.de<br />
Bild: SW-Paratus GmbH<br />
Bild: HaRo Anlagen- und Fördertechnik GmbH<br />
94 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 3, Stand 141<br />
SCHMALZ<br />
INDIVIDUELLE GREIFER EINFACH KONFIGURIEREN<br />
Die richtigen Handhabungsund<br />
Greiferlösungen für<br />
neue und bewährte Verpackungsmaterialen<br />
und -formen<br />
zeigt die J. Schmalz GmbH, Glatten.<br />
Ein Highlight ist das neue Greifsystem<br />
SLG samt Onlinekonfigurator.<br />
Der Vakuumexperte präsentiert<br />
außerdem Schlauchheber und<br />
Kransysteme, die Prozesse in Fertigung,<br />
Montage und Logistik ergonomischer<br />
gestalten.<br />
Leichtbauroboter und Cobots<br />
machen im Verpackungs- und Logistikbereich<br />
das Picken, Packen<br />
und Palettieren effizienter und flexibler. Schnell können sie neue Aufgaben<br />
erlernen und übernehmen, wenn der richtige Greifer verfügbar ist<br />
(Bild). Schmalz hat jetzt ein neues System zur Konfiguration individueller<br />
Leichtbaugreifer entwickelt, in Zusammenarbeit mit dem Berliner<br />
Unternehmen trinckle 3D GmbH. Die Konfiguration erfolgt online, intuitiv<br />
und ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Der Anwender<br />
wählt zwischen verschiedenen Werkstücken oder lädt ein eigenes Werkstück<br />
hoch, um anschließend den passenden Greifer zu konfigurieren.<br />
Möglich sind auch dreidimensionale<br />
Werkstücke. Neben der Wahl der<br />
Saugeranzahl stehen dem Anwender<br />
verschiedene Saugerdurchmesser<br />
und -typen zur Verfügung. Ebenso<br />
bestimmt der Nutzer die Position<br />
der Saugstellen und wählt den passenden<br />
Flanscheinsatz.<br />
Für das deformationsfreie Handhaben<br />
von instabilen Werkstücken<br />
hat Schmalz die neuen Flach- und<br />
Balgsauger SFF und SFB1 entwickelt.<br />
Diese verfügen über eine<br />
Oberflächenstruktur, die die Vakuumverteilung<br />
optimiert. So können<br />
sie sensible Folien, Kapseln, Papier oder Flachglas schonend und sicher<br />
fixieren. Präsentiert werden zudem neue Varianten der Sauggreifer-Reihe<br />
SPB. Die runden Balgsauger sind dank ihres großen Hubs anpassungsfähig<br />
und gleichen Höhenunterschiede aus. Der große innere<br />
Faltendurchmesser sowie die flexible, anpassungsfähige Dichtlippe ermöglichen<br />
kurze Zykluszeiten für die schnelle und sichere Handhabung<br />
auch biegeschlaffer Werkstücke.<br />
www.schmalz.com<br />
AZ_PJourn_S_Gorny.qxp_Layout 1 21.08.19 14:24 Seite 1<br />
SWISSQPRINT<br />
Halle 8, Stand 520<br />
LEBENSECHTE PROTOTYPEN<br />
UND KLEINSERIEN<br />
Für Verbraucher von<br />
On-Demand Wellpappverpackungen,<br />
Industrie,<br />
Hersteller, Zulieferer,<br />
Versandhandel (E-Commerce),<br />
Verpackungsgroßhändler.<br />
Einfache Bedienung.<br />
Vollautomatische<br />
Formatumstellung.<br />
Bild: swissQprint<br />
swissQprint, Schweizer Hersteller von Grossformatdruckern,<br />
stellt auf der Fachpack <strong>2019</strong> UV-Inkjetdrucker für hochwertige<br />
Prototypen, Muster und Kleinserien von Verpackungen<br />
und Displays vor. „Mit swissQprint produzierte Displays und<br />
Verpackungs-Prototypen stehen der Offset-Qualität in nichts<br />
nach“, so ein deutscher Display-Hersteller, der mit einem swiss-<br />
Qprint-Grossformatdrucker Kleinserien und Mockups produziert.<br />
swissQprint-Flachbettdrucker bebildern gängige Materialien im<br />
Direktdruck – Karton, Wellpappe, Papier und Dibond – aber auch<br />
Substrate wie Metall, Holz und vieles mehr. Alles ab Auflage eins<br />
ist möglich. Die LED-Technologie trägt dabei zur nachweislich<br />
hohen Energieeffizienz der Systeme bei. Sie verdrucken Greenguard-Gold-zertifizierte<br />
Tinten, sind wartungsarm und langlebig.<br />
Das Unternehmen demonstriert auf der Nürnberger Messe seine<br />
Lösungen live am Stand.<br />
www.swissqprint.com<br />
24. – 26.9.<strong>2019</strong><br />
Halle 3A | Stand 431<br />
Der ultimative<br />
shortrun boxmaker<br />
KOLBUS AutoBox<br />
https://youtu.be/SQ4QMeElWGU<br />
Scannen und<br />
mehr erfahren!<br />
Autobox@kolbus.de<br />
www.kolbus.de<br />
oder<br />
Termin vereinbaren<br />
0176 30071918<br />
95
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
TRANSNOVA-RUF<br />
PLATZERSPARNIS UND EFFIZIENZSTEIGERUNG<br />
Halle 3A, Stand 232<br />
Die transnova-RUF Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH, Ansbach,<br />
zeigt einen Robot-Flexline-Casepacker mit automatischer<br />
Kartonmagazinbeladung und integrierter Kartonpalettierung: Ein<br />
mit einem smarten Multifunktionswerkzeug ausgerüsteter Sechsachsroboter<br />
richtet Kartons auf und befüllt diese. Hierdurch wird gegenüber<br />
konventionellen Lösungen bei gleichzeitig deutlich größerer Flexibilität<br />
etwa 50 Prozent Platz eingespart. Anschließend werden die Kartons<br />
durch einen Roboter palettiert. Das Kartonmagazin des Casepackers<br />
wird automatisch durch einen Roboter beladen. Hierzu werden umreifte<br />
Kartonbündel direkt von der Palette gegriffen und in das Magazin eingelegt.<br />
Die Umreifung wird mit einem Schneidewerkzeug aufgeschnitten<br />
und mittels Roboter entfernt.<br />
Sowohl die Magazinbelade- als auch die Palettierzelle können als kooperative<br />
Roboterlösung für das Nebeneinander von Bediener und<br />
Roboter auf engem Raum ausgelegt werden. So wird der sequenzielle<br />
Aufenthalt im gemeinsamen Arbeitsbereich ermöglicht, etwa zum manuellen<br />
Handling von Paletten oder auch nur zum Passieren des Roboterarbeitsbereichs.<br />
Der Zugang zum Kooperationsraum wird anstatt<br />
über einen Zaun mittels eines Flächenscanners abgesichert. Es erfolgt<br />
dann im Fall der Annäherung ein abgestuftes, sicheres Herunterregeln<br />
der Geschwindigkeit bis hin zu einem sicheren Stopp der Kategorie 1.<br />
Beim Entfernen erfolgt ein entsprechender resetfreier automatischer<br />
Wiederanlauf. Diese Lösung ermöglicht Platzersparnis und Effizienzsteigerung<br />
durch eine kürzere Palettenwechselzeit.<br />
www.transnova-ruf.de<br />
Bild: : transnova-RUF<br />
CAB<br />
Halle 4, Stand 308<br />
PRODUKTPREMIEREN BEI DRUCK- UND ETIKETTIERSYSTEMEN<br />
Rund 20 Jahre nach der Markteinführung und neun Jahre nach dem<br />
Redesign stellt die cab Produkttechnik GmbH & Co KG, Karlsruhe,<br />
mit HERMES Q die dritte Generation der bewährten Hermes<br />
Druck- und Etikettiersysteme vor. Diese basieren auf der Hauptplatine<br />
der cab Etikettendrucksysteme der laufenden Generation mit einer<br />
leistungsstarken CPU. Prozess- und Druckdaten lassen sich so bis zu<br />
dreimal schneller verarbeiten. Die maximale Druckgeschwindigkeit<br />
beträgt 300 Millimeter pro Sekunde. Die HERMES Q (Bild oben) verarbeiten<br />
alle gängigen Etikettenmaterialien aus Papier oder Kunststoff,<br />
auf Rollen gewickelt (alle Modelle) oder auf Spule (nur das 2“-Gerät).<br />
Das Abwickeln der Etiketten wurde optimiert, um den Einfluss der<br />
Massenträgheit der Etikettenrolle vom Anfang bis zum Ende der Verarbeitung<br />
gering zu halten.<br />
Schwenkbare Spendekanten<br />
erlauben die Verarbeitung<br />
selbst schwierig zu spendender<br />
oder schwer vom Träger<br />
lösbarer Etiketten. Der Lauf<br />
der Thermotransferfolie ist<br />
am Ab- und am Aufwickler<br />
einstellbar. Werden Etiketten<br />
nur teilweise bedruckt,<br />
kann die Folie während des<br />
Etikettentransports angehalten<br />
werden. Diese Sparautomatik senkt den Materialverbrauch<br />
deutlich. Der Erfolg der Hermes in der automatisierten Fertigung liegt<br />
neben der robusten Bauweise im Wesentlichen am modularen Aufbau<br />
und an der flexiblen Anwendung in Industrieanlagen. Verändert sich das<br />
zu kennzeichnende Produkt oder die Größe des Etiketts, lässt sich das<br />
System individuell anpassen. Bei den Druckeinheiten stehen weiterhin<br />
zwei Abwickeldurchmesser (205 und 310 Millimeter) zur Verfügung. Bei<br />
Gerätetypen kann die Etikettenspende entweder nach links oder rechts<br />
ermöglicht werden. Für das schnelle und zuverlässige Auswerten von<br />
Laboranalysen lassen sich mit dem Etikettendrucker SQUIX Röhrchen<br />
eindeutig kennzeichnen. Hierzu wird der Drucker mit dem neuen Etikettierer<br />
AXON 2 erweitert.<br />
www.cab.de<br />
Bild: cab Produkttechnik GmbH & Co KG<br />
96 07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Bild: EXPRESSO<br />
EXPRESSO<br />
Halle 4, Stand 503<br />
EINFACHER STANDARD<br />
ODER MAXIMALE<br />
INDIVIDUALITÄT<br />
Jede Menge Möglichkeiten für die Optimierung<br />
intralogistischer Prozesse bietet die Flurförderzeugfamilie<br />
lift2move der EXPRESSO Deutschland<br />
GmbH, Kassel. Durch eine neue Einsteigerversion<br />
ist sie nun auf drei Baureihen angewachsen und deckt<br />
ein breites Spektrum an handhabungs- und transporttechnischen<br />
Applikationen in Lager, Montage, Produktion<br />
und Versand ab. Die neue Baureihe heißt lift2move<br />
basic und ist eine kostengünstige<br />
Lösung für<br />
einfache Routineaufgaben<br />
rund um das sichere<br />
Heben und Bewegen von<br />
Behältern und Bauteilen.<br />
Erstmals vor großem<br />
Publikum vorgestellt<br />
wird sie in Nürnberg.<br />
Hier präsentiert EX-<br />
PRESSO die Neuheit<br />
im Kreise seiner variantenreichen<br />
Familienmitglieder<br />
der Baureihen<br />
lift2move selective und<br />
lift2move premium.<br />
Mit dem lift2move<br />
basic erhält der Anwender<br />
ein mobiles<br />
Flurförderzeug für den<br />
manuellen Vorschub mit<br />
einer elektrisch betriebenen<br />
Hebemechanik,<br />
mit der sich bis zu 70<br />
Kilogramm schwere<br />
Nutzlasten umsetzen<br />
und über einen Hubweg<br />
von 1.420 Millimetern<br />
heben und senken lassen.<br />
Der Spindeltrieb des Hubmasts ist wartungsarm.<br />
Eine Rutschkupplung unterstützt das sichere Handling,<br />
und eine Motorbremse ermöglicht genaues Positionieren<br />
und zuverlässiges Halten bei voller Beladung. Das<br />
kippsichere Stabilitätsfahrwerk ragt auf eine Länge von<br />
500 Millimetern vor den Hubmast und eignet sich daher<br />
mit seiner Breite von 545 Millimetern zum Einfahren in<br />
Europaletten. Von den vier Lenkrollen lassen sich zwei<br />
mit Feststellern arretieren.<br />
Wie alle Baureihen trägt auch das Basis-Modell das<br />
Gütesiegel AGR der Initiative Aktion Gesunder Rücken.<br />
Anwender in Industrie und Handwerk, denen nur ein kleines<br />
Budget zur Verfügung steht, erhalten damit bereits<br />
ein vielseitig einsetzbares, ergonomisches und leicht<br />
bedienbares Handhabungs- und Transportsystem.<br />
Nürnberg, Germany | 12. – 14. November<br />
Gute Gespräche.<br />
Gute Geschäfte.<br />
braubeviale.de<br />
IM DIALOG MIT<br />
DER ZUKUNFT<br />
Über 1.000 Aussteller und mehr als 40.000 Fachbesucher<br />
verfolgen auf der BrauBeviale genau ein Ziel: die Zukunft<br />
der Getränkeherstellung entscheidend voranbringen,<br />
um mit neuen Lösungen bessere Produkte zu vermarkten.<br />
Klingt spannend? Erfahren Sie mehr:<br />
braubeviale.de/next<br />
www.expresso-group.com<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 6, Stand 119<br />
Halle 3A, Stand 335<br />
LICEFA<br />
NEUE MEMBRAN-DOSEN<br />
UND SORTIMENTSKÄSTEN<br />
INTREX-DEUTSCHLAND<br />
LATE STAGE CUSTOMIZATION<br />
BIETET MEHR FLEXIBILITÄT<br />
Als Spezialist für Kunststoffverpackungen verschiedenster Art<br />
stellt die Licefa GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen, verschiedene<br />
innovative Lösungen vor. Im Mittelpunkt der Präsentation<br />
werden neue Membran-Dosen stehen, die jüngst unter dem Produktnamen<br />
Economic Line im Markt eingeführt wurden. Zu dieser Edition<br />
gehören sowohl kleine Membran-Dosen mit Stülp- bzw. Klappdeckel<br />
als auch größere quadratische und rechteckige mit Scharnier (Bild).<br />
Sie ist in erster Linie eine preiswerte Alternative zu der bereits etablierten<br />
Premium Line, die ebenso kleine Membran-Dosen mit Stülpdeckel,<br />
runde sowie kleine, mittlere und große rechteckige Membran-Dosen<br />
mit Scharnier und blauem Verschluss umfasst.<br />
Insgesamt hat das ostwestfälische Unternehmen 96 verschiedene<br />
Membran-Dosen im Lieferprogramm und ist damit nach eigenen Angaben<br />
der größte Anbieter solcher Behältnisse in Mitteleuropa. Bei<br />
Arbeiten mit Kleinstkomponenten finden diese Dosen insbesondere<br />
in der Dentalbranche, der Feinmechanik, der Optik, der Optoelektronik<br />
und der Mikroelektronik Verwendung.<br />
Ferner wird Licefa eine neue Generation von Sortimentskästen<br />
vorstellen, die einem Design-Relaunch unterzogen wurden. Sie<br />
sind nun in Blau mit transparentem Deckel oder in einer schwarzen<br />
ESD-Ausführung (Electrostatic Discharge) für sensibles leitfähiges<br />
Material erhältlich. Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den<br />
Höhen 16, 38 und 60 Millimeter.<br />
Die stapelbaren, mit einem stabilen Schiebeverschluss ausgestatteten<br />
Sortimentskästen eignen sich vor allem als Service- und<br />
Ersatzteilsets für Kleinteile aller Art. Passend dazu sind standardmäßig<br />
zwölf tiefgezogene Einsätze mit verschiedener Fächeranzahl<br />
verfügbar. Kundenspezifische Einlagen aus Schaumstoff oder aus<br />
Plattenmaterial tiefgezogen sind auf Anfrage erhältlich.<br />
www.licefa.de<br />
Die Produktfertigung in kleinen Losgrößen, verschiedenen<br />
Landessprachen und individuellen Ausstattungswünschen ist<br />
ein zunehmendes Problem für Hersteller im Pharma- und Medizintechniksektor.<br />
Die Intrex-Deutschland GmbH, Hamburg, stellt<br />
mit dem LSC-100 (Bild) eine neue technische Lösung zum Thema<br />
Der LSC-100 kann aktuell vier unterschiedliche Blisterformate<br />
verarbeiten und auftragsbezogen etikettieren.<br />
Die modulare Bauweise ermöglicht eine Erweiterung auf<br />
zusätzliche Formate und Produkte.<br />
Bild: Licefa<br />
Bild: Intrex<br />
Produktindividualisierung vor: Produkte werden nach dem Verblistern<br />
nicht etikettiert, sondern ausschließlich mit Datamatrixcodes<br />
bedruckt, in denen alle produkt- und fertigungsbezogenen Daten<br />
enthalten sind. Danach erfolgt eine Zwischenlagerung in sogenannten<br />
Tubes (Lagerboxen).<br />
Im Auftragsfall werden die benötigten Produkte anhand der Datamatrixcodes<br />
auf den Boxen identifiziert, diese Tubes dem Lager entnommen<br />
und in die Magazine des LSC-100 eingesetzt. Nach verschiedenen<br />
Lese- und Prüfvorgängen beginnt die Maschine mit der Abarbeitung<br />
des Auftrags. Die Blisterpackungen werden nacheinander<br />
durch Zuführarme aus den Magazinen heraus vereinzelt und auf ein<br />
Mitnehmerband gelegt. Anschließend durchlaufen sie das Etikettiersystem<br />
intrex® 200+. Dort werden vorgefertigte Grundetiketten im<br />
Thermotransfer-Druckverfahren (Domino V320i) mit auftragsspezifischen,<br />
also variablen Daten bedruckt und auf die Blister gespendet.<br />
Zur Qualitätsprüfung der Drucke und der aufgebrachten Etiketten<br />
wird eine Hochleistungskamera von COGNEX eingesetzt. Sie kontrolliert<br />
die bedruckten Etiketten auf Vollständigkeit und Lesbarkeit. Als<br />
GUT bewertete Produkte bleiben zur weiteren Verarbeitung auf dem<br />
Transportband, Schlechtprodukte werden ausgeworfen .<br />
www.intrex-deutschland.de<br />
98<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
ALPMA<br />
TURBO FÜR DEN KÄSEZUSCHNITT<br />
Halle 1, Stand 341<br />
Bild: ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH<br />
Die ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH, Rott am Inn, stellt<br />
mit dem CUT 32/Plus (Bild) die Ausbaustufe des CUT 32 vor: Das<br />
Plus-Modell punktet mit einem bis zu einem Viertel höheren Output<br />
an Käsestücken sowie einer besonders intuitiven Bedienoberfläche.<br />
Mit dem „elektronischen Adlerauge“ stellt der Weltmarktführer für Käserei-,<br />
Schneide- und Prozesstechnik zudem eine neuartige Lösung für<br />
mehr Produktsicherheit in der automatisierten<br />
Käseverarbeitung<br />
vor: Bei maschinell entpackten<br />
Käseblöcken entdeckt das innovative<br />
Inspektionsgerät sowohl<br />
Folienschnipsel als auch Schimmelstellen<br />
mit einer Zuverlässigkeit<br />
von annähernd 100 Prozent.<br />
Beide Lösungen fügen sich nahtlos<br />
in das Portfolio ein, das auch<br />
gemäß dem Motto „Milk in Shape“<br />
die gesamte Prozesskette<br />
für Milchprodukte von Rohstoff<br />
bis hin zur fertig verpackten Käsespezialität<br />
abdeckt.<br />
Alle Schneidemaschinen des Unternehmens werden seit Anfang des<br />
Jahres mit einem neuen Bedienpanel ausgestattet. Eine intuitive Bedienung<br />
und eine klare und übersichtliche Visualisierung erfüllen alle<br />
Erwartungen an eine moderne Bedienoberfläche. Durch die Verwendung<br />
von Standardsymbolen sind viele Funktionen selbst erklärend und<br />
sprachunabhängig. Ein Vorteil, den bereits viele unserer Kunden nutzen<br />
und sehr schätzen. Genau wie die<br />
personifizierte Anmeldung des<br />
Bedieners an der Maschine mittels<br />
RFID-Chip. Änderungen von<br />
Maschinenparametern durch den<br />
Bediener und wichtige Produktionsdaten<br />
werden protokolliert<br />
und können beispielsweise dem<br />
Qualitätsmanagement oder für<br />
Analysen zur Produktivitätssteigerung<br />
dienen.<br />
www.alpma.de<br />
Halle 4, Stand 335<br />
ASTRONOVA<br />
NEUENTWICKLUNGEN FÜR DAS UMFASSENDEN LINE-UP<br />
Bild: AstroNova GmbH<br />
Die AstroNova GmbH, Dietzenbach, der europäische Hauptsitz der<br />
AstroNova Inc. (RI, USA) und verantwortlich für den Vertrieb und<br />
den Service für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA), tritt<br />
mit seinen Marken QuickLabel®, TrojanLabel® und GetLabels® auf und<br />
stellt mehrere Neuzugänge vor.<br />
Bei QuickLabel wird der neuen QL-120X präsentiert. Der Drucker<br />
verfügt über einen komplett neu entwickelten Druckkopf mit einer<br />
längeren Lebensdauer. Dank des innovativen technischen Designs und<br />
des damit verbundenen effizienten Farbauftrags bietet er eine hervorragende<br />
Druckqualität und ermöglicht beim farbigen Etikettendruck<br />
gegenüber Geräten, die auf Pigmentbasis arbeiten, Einsparungen von<br />
bis zu 35 Prozent.<br />
Die AstroNova Produktlinie TrojanLabel stellt mit dem T2-L und dem<br />
T3-OPX gleich zwei neue Produkte vor. Der T2-L wurde speziell für die<br />
digitale Bedruckung von flexiblen Verpackungsmaterialien entwickelt<br />
(Bild). Es ist nach Unternehmensangaben der erste Tintenstrahldrucker<br />
der Welt auf Wasserbasis, der die Bedruckung von flexiblen Verpackungsmaterialien<br />
für kleine Serien ermöglicht. Damit lassen sich<br />
alle Auflagengrößen ab Stückzahl eins individuell bedrucken und für<br />
die Verpackung individuell gestalteter Produkte verwenden. Durch die<br />
Kombination von unterschiedlichen Verpackungsmaterialien mit der Inline-Kaltlaminierung<br />
können alle Arten von Produkten inklusive Lebensmitteln<br />
für die Verwendung in Flowpackmaschinen mit Heißsiegelung<br />
verwendet werden. Der T3-OPX ist eine Überdrucklösung mit vergrößertem<br />
Druckbereich bis zu einer Breite von 303,5 Millimetern (11,95<br />
Zoll/). Er ist für die direkte Bedruckung von Kartonagen, Papiertaschen<br />
und weitere Produkte ausgelegt.<br />
Die Produktlinie AstroNova GetLabels ist spezialisiert auf die Herstellung<br />
von Etiketten und Etikettenmaterialien für wasserbasierende<br />
und pigmentierte digitale Inkjet-Desktoplösungen. Vorgestellt werden<br />
neue Materialien.<br />
www.astronovainc.com<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
99
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
EYEC<br />
QUALITÄTSKONTROLLLÖSUNGEN<br />
FÜR DEN VERPACKUNGSDRUCK<br />
Halle 9, Stand 215<br />
Die EyeC GmbH mit Sitz in Hamburg bietet weltweit schnelle,<br />
genaue und benutzerfreundliche Systeme für die Prüfung der<br />
Produktqualität während des gesamten Herstellprozesses von<br />
der ersten Artwork-Datei bis hin zum fertigen Druckerzeugnis. Das Unternehmen<br />
präsentiert die neuesten Entwicklungen für die Druckbildkontrolle<br />
von Packmitteln, die Anwender bei der Einhaltung höchster<br />
Qualitäts- und Konformitätsstandards, der Prozessoptimierung sowie<br />
bei der Kostensenkung innerhalb der gesamten Verpackungsproduktionskette<br />
unterstützen.<br />
Gemeinsam mit der Dr. Wirth Grafische Technik GmbH & Co.KG stellt EyeC<br />
die modernsten Qualitätskontrolllösungen für Faltschachteln vor. Die<br />
Kombination des Versor Inspector Vorstellmoduls und des EyeC Proof-<br />
Runner Carton Folder Gluer ermöglicht die hundertprozentige Druckbildkontrolle<br />
auf einer vorhandenen Faltschachtelklebemaschine (Bild). So<br />
werden höchste Qualitätsansprüche, wie beispielsweise für pharmazeutische<br />
Druckerzeugnisse gefordert, bei maximaler Produktivität erfüllt.<br />
Druckereien, Pharmazeuten und Markenhersteller können sich über<br />
die neuesten Entwicklungen für die Prüfung von Druckdateien informieren:<br />
So vereinfacht der ausgestellte EyeC Proofiler Graphic die Druckvorstufenprüfungen<br />
und unterstützt den Anwender bei der Vermeidung<br />
potenzieller Fehler vor der Plattenherstellung. EyeC informiert zudem<br />
über Lösungen für die Automatisierung der Druckvorstufeninspektionen<br />
innerhalb moderner Workflowsysteme, wie der Esko Automation Engine.<br />
Als bewährte Lösung in der Druck- und Pharma-Industrie kommt der<br />
präsentierte EyeC Proofiler 600 DT bei der Prüfung von Stichproben<br />
zum Einsatz. Das System stellt u. a. die Qualität von Texten, Grafiken,<br />
Braille sowie 1D- und 2D-Codes sicher und berücksichtigt dabei die<br />
neuesten Anforderungen hinsichtlich Datenintegrität, Datensicherheit<br />
und Audit Trail.<br />
www.eyec.de<br />
Bild: EyeC<br />
Halle 7A, Stand 436<br />
WALKI<br />
NACHHALTIGE BARRIEREN<br />
FÜR PAPIER- UND KARTONBASIERTE VERPACKUNGEN<br />
Zum umfangreichen<br />
Sortiment von Walki<br />
mit Hauptsitz im<br />
finnischen Espoo gehören<br />
nachhaltige Barrierepapiere<br />
und -kartonagen, darunter<br />
Laminate mit zertifizierten<br />
zirkulären Polymeren (Bild).<br />
Kunden des Unternehmens<br />
agieren im Food-Service sowie<br />
im Consumer Packaging<br />
unter anderem für Tiefkühlkost,<br />
Frischwaren oder Süßwaren<br />
und für Nonfood-Artikel<br />
wie Waschmittel, Hygieneprodukte,<br />
Elektronik oder Luxusartikel.<br />
Walki entwickelt kontinuierlich neue, innovative Barrieren zur Beschichtung<br />
von Verpackungspapier- oder -kartonqualitäten. Dabei<br />
ersetzt das Unternehmen Schritt für Schritt herkömmliche erdölbasierte<br />
Barrieren mit nachhaltigen Alternativen, wie beispielsweise bei<br />
Walki-Wood mit tallölbasierter Barriere oder beim industriell kompostierbaren<br />
Walki-Bio mit PLA-Beschichtung. „Unsere Produkte bestehen<br />
schon heute zu 80 Prozent<br />
aus erneuerbaren oder<br />
recycelten Rohmaterialien“,<br />
erklärt Leif Frilund, Präsident<br />
und CEO bei Walki. „Für<br />
manche Anwendungen, wie<br />
für den Tiefkühlsektor, liegt<br />
der Anteil sogar bereits bei<br />
95 Prozent. Unser Ziel ist<br />
es, bis zum Jahr 2030 alle<br />
Produkte erneuerbar, recycelbar<br />
oder kompostierbar<br />
anzubieten.“<br />
Walki hat eine Nachhaltigkeitsplattform<br />
mit dem<br />
Namen „Zero-Waste-Future“ errichtet. Mit ihr will das Unternehmen<br />
spezifische Verpackungslösungen für die Produkte seiner Kunden entwickeln<br />
und dabei Abfall auf ganzheitliche Weise minimieren – sowohl<br />
bei Lebensmitteln als auch bei Verpackungsabfällen. Ziel ist es, Materialien<br />
in einem Kreislauf zu halten, indem sie entweder recycelt oder<br />
kompostiert werden.<br />
www.walki.com<br />
Bild: Walki<br />
100 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
MONDI<br />
LÖSUNGEN ZUM ERSETZEN,<br />
REDUZIEREN UND RECYCELN<br />
Halle 7, Stand 258<br />
Bild: Mondi, PR134<br />
Bewusst nachhaltige, kundenindividuelle Verpackungslösungen<br />
zeigt Mondi auf der FachPack <strong>2019</strong>. Unter dem Titel „EcoSolutions“<br />
arbeitet das börsennotierte Verpackungs- und Papierunternehmen<br />
eng mit seinen Kunden<br />
zusammen und entwickelt innovative<br />
Verpackungslösungen für ihre Produkte<br />
und die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
„Die Entscheidung für eine bestimmte<br />
Verpackungslösung ist angesichts<br />
der Komplexität der Lieferketten und<br />
der vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten<br />
des Begriffs ‚Nachhaltigkeit‘<br />
nicht immer offensichtlich“, sagt Peter<br />
Oswald, CEO von Mondi, in einer Unternehmensmitteilung.<br />
Deswegen umfasse<br />
der Mondi-Service nicht nur die Bereitstellung<br />
der zweckmäßigsten Verpackung<br />
auf Kunststoff- oder Papierbasis,<br />
sondern auch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten<br />
in das Verpackungskonzept.<br />
Auf seinem FachPack-Stand präsentiert Mondi Details zu Kundenkooperationen<br />
mit den Schwerpunkten „Ersetzen“, „Reduzieren“ und<br />
„Recyceln“. Der Einzelhändler Rewe setzt beispielsweise mittlerweile<br />
auf die neue Lösung „PerFORMing“ für Tiefziehschalen<br />
aus Mondis naturbraunem Barrierepapier<br />
„Advantage Formable brown“.<br />
Diese Schalen ersetzen bei Rewe gängige<br />
Kunststofflösungen.<br />
Der „SizeMeMailer“ für den E-Commerce<br />
wird wiederum als Beispiel für die<br />
Reduzierung der verwendeten Rohstoffe<br />
gezeigt. Die Höhe der Versandverpackung<br />
kann schnell auf das jeweilige Füllvolumen<br />
angepasst werden. Für Werner & Mertz<br />
wurde wiederum der vollständig recycelbare<br />
Standbodenbeutel „StripPouch“ (Bild)<br />
entwickelt. Er besteht komplett aus recyclingfreundlichem<br />
Monomaterial.<br />
www.mondigroup.com<br />
Halle 4, Stand 131<br />
HOVMAND<br />
GREIFWERKZEUG „QC3“ HEBT<br />
LASTEN BIS 60 KILOGRAMM<br />
Bild: Hovmand GmbH<br />
mit den Industrieliften von Hovmand soll das Warenhandling<br />
einfacher werden. Der dänische Hersteller zeigt auf der Fach-<br />
Pack <strong>2019</strong> eine Auswahl seiner batteriebetriebenen Hebe- und<br />
Transportlösungen. Besonders weist Hovmand auf das neue elektrische<br />
Greifwerkzeug QC3 für Fässer und Packmittel bis 60 Kilogramm hin.<br />
Die Hebelifte von Hovmand bestehen aus Edelstahl und Aluminium.<br />
Sie unterstützen Mitarbeiter<br />
im Produktionsprozess beim<br />
rückenschonenden Transport<br />
von Lasten bis 300 Kilogramm.<br />
Neu im Angebot ist das<br />
Modell QC3. Das elektrische<br />
Greifwerkzeug ist kombinierbar<br />
mit den mobilen Industrie-Hebeliften<br />
„Impact<br />
130-3“ und „INOX 90-3“.<br />
Es steht nach Angaben des<br />
Herstellers eine Vielzahl von<br />
Greifern zur Verfügung. Rollen<br />
können damit an der Außenseite<br />
gegriffen und direkt<br />
in die Verpackungsmaschine eingesetzt werden. Fässer lassen sich bis<br />
in eine Höhe von 2,20 Metern anheben und dank einer speziellen Drehund<br />
Kippfunktion direkt entleeren.<br />
Im Hygienebereich kann der QC3 in Kombination mit dem Edelstahl-Hebelift<br />
INOX 90-3 eingesetzt werden. Dieser entspricht der<br />
Schutzklasse IP66.<br />
Als Hilfe für die Auswahl der<br />
passenden Hebeliftlösungen<br />
stellt Hovmand die „Virtual<br />
Engineering App“ für Apple-iPads<br />
zur Verfügung (Bild).<br />
Mithilfe des Vertriebs können<br />
Anwender damit die richtige<br />
aus mehr als 40.000 Hebeliftkonfigurationen<br />
identifizieren.<br />
Mit der Umgebungsscan-Funktion<br />
lässt sich der gewählte<br />
Hebelift sogar realitätsnah im<br />
tatsächlichen Arbeitsbereich<br />
darstellen.<br />
www.hovmand.com<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
101
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 4, Stand 122<br />
Halle 9, Stand 309<br />
NESTRO<br />
PAPIER- UND<br />
KARTONAGERESTE<br />
OPTIMAL ABSAUGEN<br />
SECURIKETT<br />
PRODUKTNEUHEIT:<br />
KUNDENINDIVIDUELLE<br />
VOID-TAPES<br />
Bild: Nestro Lufttechnik GmbH<br />
die SECURIKETT Ulrich & Horn GmbH, Münchendorf (Österreich),<br />
wird eine neue Produktlinie präsentieren: Tapes verschließen<br />
Umverpackungen und Versandkartons für den Transport.<br />
Um sicherzustellen, dass der Inhalt, also die Originalprodukte,<br />
entlang der Lieferkette nicht ausgetauscht werden, ist in die Tapes<br />
ein Manipulationsnachweis integriert. Der sogenannte VOID-Effekt<br />
lässt ein vorher nicht sichtbares, irreversibles Muster erscheinen,<br />
sobald das Tape abgelöst wird. Individuell gestaltbar (z. B. Logo,<br />
CI-konform, Text) wird der VOID-Effekt positionsgenau in die Tapes<br />
integriert. Die kundenindividuellen Designs sind schwer zu kopieren<br />
und bieten dadurch eine weit höhere Sicherheit als beim Kauf eines<br />
generischen VOID-Tapes „von der Stange“.<br />
Als Technologieführer im Manipulationsschutz kann das Unternehmen<br />
auf ein breites Spektrum an proprietären VOID-Effekten zurückgreifen:<br />
z. B. Drei-Farben-VOID, integrierte Mikrotexte, variable<br />
Codes, VOID-Effekt sichtbar auf hellen und dunklen Hintergründen.<br />
Bei transparenten VOID-Tapes bleiben darunterliegende Texte lesbar.<br />
Ist keine Transparenz erforderlich, kann auch aus einem mehrfarbigen<br />
Bild ein VOID-Effekt gestaltet werden.<br />
Die im Frühjahr <strong>2019</strong> bei SECURIKETT® in Betrieb genommene<br />
Anlage ermöglicht ein kundenindividuelles Kleberkonzept: Art und<br />
Gewicht des Klebers sowie die Materialkombinationen können kundenspezifisch<br />
abgestimmt werden.<br />
Neben den VOID-Tapes wird SECURIKETT® weitere Neuigkeiten<br />
aus dem breiten Angebot seiner Sicherheitsetiketten präsentieren.<br />
Beispielsweise VOID-Etiketten mit integriertem RFID/NFC Chip, die<br />
beim diesjährigen internationalen FINAT Etikettenwettbewerb den<br />
Preis für das beste Sicherheitsetikett gewonnen haben.<br />
IoT-Lösungen runden das Komplettangebot im Bereich Produktschutz<br />
ab. Die eindeutigen Codes von CODIKETT®, der proprietären<br />
Cloud-Lösung von SECURIKETT®, können über das Internet verifiziert<br />
werden.<br />
www.securikett.com<br />
De Systeme der Nestro Lufttechnik GmbH saugen Staub, Stanzabfälle<br />
und Endlosrandstreifen während der Wellpappen- und<br />
Kartonagenproduktion ab. Auf der FachPack <strong>2019</strong> präsentiert<br />
der Anbieter aus Schkölen seine Lösungen für eine effiziente Produktion<br />
bei reduzierten Stillstandszeiten. Präsentiert werden auch<br />
Anwendungsmöglichkeiten, bei denen die abgesaugten Materialien<br />
zerkleinert, getrennt, gelagert oder kompaktiert werden.<br />
Auf dem Messestand zu sehen sein werden unter anderem ein Modell<br />
des Zwischenfilters „Jetfilter NSJ 9/5-38“ für die druckluftabgereinigten<br />
Filteranlagen des Typs NSJ für Absaugleistungen von<br />
4.000 bis 150.000 Kubikmeter pro Stunde. Live wird ein Hochleistungsventilator<br />
als Herz jeder Absaug- und Filteranlage vorgeführt.<br />
Hierzu verweist Nestro auf die optimalen Wirkungsgrade der Lüfter<br />
bei außerordentlich leisem Betrieb im Leistungsbereich von 1.000<br />
bis 100.000 Kubikmeter pro Stunde.<br />
www.nestro.de<br />
Bild: SECURIKETT®<br />
102<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 7, Stand 353<br />
Halle 7A, Stand 136/138/148<br />
WENTUS<br />
WENIGER IST MEHR<br />
PRINTCITY<br />
PRINTCITY-ALLIANZ STELLT<br />
„BETTER HUMAN“ VOR<br />
Längere Frische und Haltbarkeit für Lebensmittel, extreme<br />
Materialbelastbarkeit, weniger Verpackungsabfall: Die Wentus<br />
Kunststoff GmbH aus Höxter produziert und vertreibt zukunftsfähige<br />
Materiallösungen für moderne Verpackungsanforderungen.<br />
Das umfangreiche Foliensortiment steht für Produkte, die<br />
dem Lebensmittelverderb entgegenwirken und mit dem wachsenden<br />
ökologischen Bewusstsein von Handel und Verbrauchern einhergehen.<br />
Ein Paradebeispiel ist die niedrigsiegelnde Skinfolie Wentopro<br />
Skintight® 15 L, die das Unternehmen in Nürnberg präsentiert.<br />
Bei einem Einsatz von Wentopro Skintight® 15 L ist es im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Skinfolien möglich, bis zu 20 Prozent Material einzusparen.<br />
Die Folie ist extrem strapazierfähig und weist eine ausgezeichnete<br />
Durchstoßfestigkeit auf. Wentopro Skintight® 15 L kann<br />
im Tiefzieh- oder Trayseal-Verpackungsprozess verarbeitet werden<br />
und siegelt zuverlässig gegen alle gängigen Materialien wie APET/PE,<br />
CPET/PE, PP/PE, PVC/PE oder PS/PE. Die Folie wird höchst energiesparend<br />
verarbeitet, denn gegenüber vergleichbaren Folien ist hierfür<br />
eine um bis zu 40 °C reduzierte Siegeltemperatur ausreichend, um<br />
eine zuverlässige Versiegelung zu erzielen.<br />
Die Wentopro Skintight®-Range steht für ein Foliensortiment, das<br />
durch eine der besten Barriereeigenschaften am Markt überzeugt.<br />
Die Folien schützen das Packgut optimal vor äußeren Einflüssen und<br />
erzielen verbesserte Produkthaltbarkeiten, die einem vorzeitigen<br />
Verderb vorbeugen. Die innovativen Skinfolien legen sich wie eine<br />
Haut spannungsfrei um das Produkt und umschließen sicher auch<br />
scharfkantige Bestandteile wie Knochen, Gräten oder Schalen. Durch<br />
die feste Flächenversiegelung verhindern sie einen Saftaustritt des<br />
Inhalts. Damit sind sie ideal geeignet für frische, gefrorene und verarbeitete<br />
Produkte.<br />
www.wentus.de<br />
Bild: Wentus Kunststoff GmbH<br />
Bild: PrintCity<br />
Die PrintCity-Allianz präsentiert sich auf der FachPack <strong>2019</strong><br />
wieder mit einem Gemeinschaftsstand. Mitgliedsunternehmen<br />
zeigen Lösungen für innovative Materialien, hochwertige<br />
Veredelungen, Fälschungsschutz, UV und Prozessoptimierung. In der<br />
„PackBox“ in Halle 8 wird darüber hinaus ein Seminar zum neuen Projekt<br />
„better human“ vorgestellt.<br />
„Verpackungsgestaltung, Veredelung, Umsetzung & Umwelt“ ist<br />
der Titel des Seminars am Mittwoch, 25. September, von zehn bis<br />
11:45 Uhr in der PackBox. Inhaltlich lehnt es sich an das Projekt<br />
„better human“ an, in dem das Thema „Hochwertige Verpackungen“<br />
mit den Ansprüchen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit verbunden<br />
wird. Insofern werden besonders die Umweltaspekte einer Verpackung<br />
erläutert. Das beginnt bei der Konstruktion der Verpackungen<br />
und reicht weiter über die Auswahl von Substraten, Farben, Lacken<br />
und Folien bis hin zu den Möglichkeiten des Recyclings.<br />
Materialien, Veredelungen, Fälschungsschutz<br />
Auf dem PrintCity-Gemeinschaftsstand präsentieren sich die Mitgliedsunternehmen<br />
Metsä Board, Kurz, BST Eltromat International<br />
IST Metz und Weilburger Graphics. Metsä Board informiert über sein<br />
neues, optimiertes Faltschachtelkarton-Sortiment aus fünf leichtgewichtigen<br />
Qualitäten mit verbessertem, hoch ergiebigem Zellstoff.<br />
Kurz zeigt verschiedene Lösungen zum Fälschungsschutz und für<br />
kundenbindende Interaktion. Außerdem präsentiert Kurz Beispiele<br />
für die „Digital Metal“-Veredelung.<br />
BST Eltromat ist das erste Mal auf dem Gemeinschaftsstand vertreten<br />
und hat verschiedene Lösungen zur Qualitätssicherung dabei.<br />
IST Metz informiert über Lichthärtungssysteme, die vor allem bei<br />
hochveredelten Produkten, aber auch beim Druck von Lebensmittelverpackungen<br />
zum Einsatz kommen. Weilburger Graphics stellt neue<br />
Lacke, Flexofarben und Kleber sowie die nach eigener Einschätzung<br />
derzeit wohl modernste Produktionsanlage für hochwertige wässrige<br />
Lacke vor .<br />
www.printcity.de<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
103
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
Halle 5, Stand 457<br />
KARL KNAUER<br />
NACHHALTIGE KARTONLÖSUNGEN<br />
UND LEUCHTENDE VERPACKUNGEN<br />
Die Karl Knauer KG, Biberach, ist Spezialist für Verpackungen aus<br />
Karton, Wellpappe und Papier. Sie stellt auf der FachPack nachhaltige<br />
Kartonlösungen sowie im wahrsten Sinne des Wortes<br />
„leuchtende“ Beispiele für ein innovatives Verpackungsdesign vor.<br />
Weniger Plastik, mehr Umweltschutz – für den Verpackungsspezialisten<br />
gehört ein zukunftsorientiertes Umweltbewusstsein zur Selbstverständlichkeit.<br />
Auf der Messe präsentiert das Unternehmen eine bis<br />
zu 40 Prozent aus Grünschnitt bestehende Obst- und Gemüseverpackung<br />
ganz ohne Flowpack-Folie.<br />
Stattdessen kommt beispielsweise eine nachwachsende, heimkompostierfähige<br />
Folie zum Einsatz, die das Produkt schützt und auch große<br />
Sichtfenster erlaubt. Die verwendeten Materialien weisen im Vergleich<br />
zu normalem Karton eine deutlich verbesserte CO 2<br />
-Bilanz aus.<br />
Sie sind für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet und rundum nach<br />
individuellen Wünschen bedruckbar.<br />
Mit dabei in Nürnberg sind die mehrfach international ausgezeichneten<br />
Verpackungen des Schwarzwälder Unternehmens. Effektvoll<br />
präsentiert werden neben dem bekannten Klassiker Bombay Sapphire<br />
von Bacardi, der weltweit ersten freiverkäuflichen leuchtenden Verpackung,<br />
auch die Elline-Kosmetikverpackung der Swiss Premium Cosmetics<br />
AG sowie die Black Panther-Box, die für PepsiCo (USA) und die<br />
Marvel Filmstudios realisiert wurde.<br />
Besucher können sich vor Ort über die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten<br />
von Lichttechniken in Kartonverpackungen wie HiLight<br />
– smart LEDs® oder gedruckte OLEDs, die Knauer in Zusammenarbeit<br />
mit der INURU GmbH anbietet, informieren und einen Blick in die Verpackungszukunft<br />
riskieren.<br />
„Noch dient Licht vor allem als Eyecatcher zur Inszenierung der Marke.<br />
Wir sind uns aber sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis<br />
auf Verpackungen ganze Filme ablaufen werden. Diese könnten dann<br />
zum Beispiel die Produktvorteile in Szene setzen oder die Firma hinter<br />
dem Produkt und ihre Philosophie in einem Imageclip vorstellen“, erklärt<br />
Ralf Fehrenbacher, Verkaufsleiter bei Karl Knauer.<br />
Bild: Karl Knauer KG<br />
Halle 3, Stand 113<br />
FLEXLINK<br />
WENIGER PLATZBEDARF, MEHR LEISTUNG<br />
Umfassende Automatisierungslösungen<br />
und effektive Nutzungsmöglichkeiten<br />
zeigt die FlexLink Systems GmbH aus<br />
Offenbach auf der diesjährigen FachPack.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Spiral-Elevator.<br />
Mit einem Durchmesser von weniger<br />
als 600 Millimeter transportiert er die<br />
Produkte bis auf eine Höhe von 2,30 Meter<br />
und arbeitet so besonders platzsparend. Eine<br />
schnelle Installation und sechs Standardkonfigurationen<br />
versprechen Flexibilität im Umgang<br />
mit der Maschine.<br />
Ohne Schutzzaun und mit einem geringen<br />
Flächenbedarf kann sich die ebenfalls präsentierte<br />
neue standardisierte Palettierzelle gegen<br />
die Konkurrenz behaupten: Sie kommt mit<br />
der Hälfte des Platzes von industriellen Robotermodellen<br />
aus, dabei wird eine intuitive Programmierung<br />
der Packmuster gewährleistet.<br />
Außerdem wird der leicht zur reinigende,<br />
modulare Mattenketten-Förderer WLX aus<br />
Edelstahl vorgestellt. Er ermöglicht einen hygienischen<br />
Produktionsprozess, ist 3A-zertifiziert<br />
und entspricht den EHEDG-Richtlinien.<br />
Die individuelle Gestaltung von Produktionslinien<br />
kann mit einer speziellen Softwarelösung,<br />
dem FlexLink Design Tool, live am Messestand<br />
getestet werden.<br />
www.flexlink.com<br />
Bild: FlexLink<br />
104 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />
ROMACO<br />
SAMMELPACKER<br />
FÜR EINE SICHERE AGGREGATION<br />
Halle 3A, Stand 529<br />
Bild: Romaco<br />
Der halb automatische Sammelpacker PAK 130 von Romaco Promatic<br />
verpackt Faltschachteln in Versandkartons und erfüllt<br />
höchste Standards bei der Produktion fälschungssicherer Pharmaverpackungen.<br />
Hierzu ist die Maschine für eine Anbindung an Softwarelösungen<br />
konzipiert, die eine sichere Aggregation ermöglichen. Die<br />
Wahl des Systems zur Aggregation erfolgt durch den Pharmahersteller<br />
selbst, und Romaco Promatic konfiguriert den PAK 130 dann entsprechend.<br />
Nach der Serialisierung der Sekundärverpackungen übernimmt<br />
er die Aggregation bei der Verpackung der Faltschachteln in Versandkartons.<br />
Damit wird der Originalitätsnachweis sowohl für die Sekundärals<br />
auch die Tertiärverpackungen erbracht.<br />
Die Track-&-Trace-Maßnahmen sollen das Einschleusen von gefälschten<br />
Medikamenten in die legale Lieferkette verhindern. Als integrierte<br />
Lösung zur Fälschungssicherheit aus einer Hand bietet Romaco<br />
den Sammelpacker Promatic PAK 130 in Linie mit der vorgeschalteten<br />
Track-&-Trace-Plattform Promatic PTT an.<br />
Beim Promatic PAK 130 (Bild) sind die Arbeitsschritte Gruppierung,<br />
Stapelung, Aggregation und Einschieben der Faltschachteln in die Versandkartons<br />
voll automatisiert. Der halb automatische Sammelpacker<br />
erzielt eine maximale Ausbringung von bis zu fünf Versandkartons pro<br />
Minute. Das Verschließen der Kartons mit Klebeband kann auf Anfrage<br />
ebenfalls automatisiert werden. Die Maschine punktet mit einer sehr<br />
kleinen Stellfläche, ist kompakt im Aufbau, schnell zu rüsten, einfach<br />
zu reinigen und eine ideale Endverpackungslösung für zahlreiche Linienkonfigurationen.<br />
www.romaco.com<br />
Halle 2, Stand 312<br />
J+P MASCHINENBAU<br />
NEUE LÖSUNGEN MIT LED-BEDIENFÜHRUNG<br />
Bild: J+P Maschinenbau GmbH<br />
Das Familienunternehmen J+P Maschinenbau GmbH aus Kreisa steht<br />
für maßgeschneiderte Lösungen bei Endverpackungsmaschinen.<br />
Die Maschinen haben eine kompakte Bauweise im Hygienic Design,<br />
verpacken unterschiedlichste Produkte mit hohen Leistungen und lassen<br />
eine Vielzahl von Formaten zu. In Nürnberg werden drei neue Lösungen aus<br />
dem aktuellen Maschinenprogramm vorgestellt.<br />
Mit der Endverpackungsmaschine<br />
Type KWH-DT werden u.<br />
a. Beutel, Schachteln und Blister<br />
in Trays mit innen liegendem<br />
Deckel verpackt. Die Trays und<br />
Deckel werden auf einer Arbeitsebene<br />
jeweils von einem flachen<br />
Zuschnitt während des Verpackungsprozesses<br />
gefaltet und<br />
verklebt, so können bis zu 240<br />
Beutel und maximal 15 Deckel/<br />
Tray-Gebinde pro Minute hergestellt<br />
werden.<br />
Eine flexible und individuelle<br />
Konfiguration auf die jeweiligen<br />
Kundenwünsche gewährleistet<br />
die Kartonfüllmaschine EP-Einsetzpacker<br />
durch den Einsatz von ein- und zweizügigen Fächerketten<br />
oder standardisierten Produkt-Transporttechniken. Zusätzlich kann die<br />
Maschine mit Tray- und Kartonaufrichtern, Kisten(ent)staplern, Kartonverschließern<br />
und Verdecklern kombiniert werden.<br />
Beide Maschinen punkten mit ihrer LED-Bedienführung und einem<br />
einfachen Formatwechsel per „J+P-simple-quick-change“. Die Formateinstellung<br />
und der Wechsel<br />
von Formatteilen erfolgen dabei<br />
werkzeuglos über durchgehend<br />
gleiche Hebelelemente.<br />
Neben den „Vollautomaten“<br />
wird der Produktstapler PS<br />
aus dem J+P-Produktportfolio<br />
präsentiert. Die kostengünstige<br />
Verpackungshilfe vereinfacht<br />
den Verpackungsprozess, indem<br />
sie die liegend zugeführten Produkte<br />
wie Tiefziehpackungen,<br />
Schalen, Faltschachteln oder<br />
Beutel stapelt.<br />
www.jp-maschinenbau.de<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
105
Auf der SPS <strong>2019</strong> präsentieren die Aussteller Komponenten für die gesamte Prozesskette der Industrieautomation. (Bilder: Mesago/Mathias Kutt)<br />
65.700 Besucher kamen zur<br />
29. SPS nach Nürnberg.<br />
106<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Junge Start-up-Unternehmer<br />
werden auch<br />
dieses Mal wie schon<br />
bei der vorigen SPS die<br />
Chance haben, beim<br />
„Automation Hackathon“<br />
ihre Ideen zu<br />
entwickeln. (Bild: Integr8)<br />
SPS <strong>2019</strong> VOM 26. BIS 28. NOVEMBER <strong>2019</strong> IN NÜRNBERG<br />
MIT SMARTEM NAMEN WEITER<br />
WICHTIGE IMPULSE GEBEN<br />
Bei ihrer 30. Auflage ändert die führende deutsche Messe für smarte und digitale Automation ihren Namen.<br />
Aus der „SPS IPC Drives“, die 1990 in Sindelfingen noch als „SPS/PC/Drives“ startete, wird nun die SPS <strong>2019</strong>.<br />
Vom 26. bis 28. November <strong>2019</strong> dreht sich auf dem Nürnberger Messegelände alles um<br />
„Smart Production Solutions“.<br />
D„Wir sind stolz, mit der SPS seit Jahrzehnten der industriellen<br />
Produktion wertvolle Impulse gegeben zu haben. Mit unserer Namensänderung<br />
und den dahinterstehenden strategischen Gedanken<br />
wird uns das auch in Zukunft gelingen“, ist Martin Roschkowski, Geschäftsführer<br />
des Veranstalters Mesago Messe Frankfurt, überzeugt von<br />
dem neuen Messetitel. Mit dem neuen Namen will Mesago nach eigenen<br />
Angaben der Entwicklung Rechnung tragen, dass Funktionen der Automatisierungstechnik<br />
wie Steuern, Antreiben und Visualisieren immer häufiger<br />
über Softwarefunktionsblöcke und immer seltener hardwareseitig<br />
realisiert werden.<br />
Die SPS soll auch dieses Jahr wieder das hohe Besucher- und Ausstellerniveau<br />
des Vorjahres erreichen. 1.631 Aussteller hatten voriges<br />
Jahr in den 17 Messehallen ihre Stände aufgebaut. Zwei Drittel der Aussteller<br />
kamen aus Deutschland. Auch bei den Besucherinnen und Besuchern<br />
dominierten die Einheimischen. Von den 65.700 Besuchern reiste<br />
lediglich gut ein Viertel aus dem Ausland an. Sowohl die Besucher- als<br />
auch die Ausstellerzahlen lagen 2018 leicht unter denen von 2017, aber<br />
über denen von 2016.<br />
Thema „Industrie 4.0“ bleibt omnipräsent<br />
Wie bereits in den Vorjahren wird auch dieses Mal wieder das Thema „Industrie<br />
4.0“ omnipräsent sein. Cloud- und Big-Data-Technologien, Künstliche<br />
Intelligenz, Machine Learning, Digitale Zwillinge und viele weitere<br />
Funktionen aus der IT-Welt halten vermehrt Einzug in Automationsapplikationen.<br />
Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem im Wachstum<br />
des Ausstellungsbereichs „Software- und IT in der Fertigung“ wider, der<br />
bereits voriges Jahr neben der angestammten Halle 6 auch noch Flächen<br />
in Halle 5 belegte.<br />
Im Rahmenprogramm findet sich wieder der „Automation Hackathon“.<br />
Sieben Start-ups hatten voriges Jahr die Chance, in nur 48 Stunden<br />
neue Geschäftsmodelle für sieben ausgewählte Unternehmen der Automatisierungsbranche<br />
– Balluff, Bosch Rexroth, Phoenix Contact, Sick,<br />
Siemens, Turck und Wago – zu entwickeln. Dabei entstanden spannende<br />
Projekte, wie Mesago mitteilt. Während der Messe wurden sie von einer<br />
fachkundigen Jury prämiert.<br />
„Als Messeveranstalter ist es unser Ziel, immer wieder neue Kontaktpunkte<br />
zwischen unseren Ausstellern und Querdenkern zu schaffen.<br />
Auf diese Weise können sich innovative Ansatzpunkte für die<br />
Automatisierungsbranche entwickeln“, erklärt Sylke Schulz-Metzner,<br />
Bereichsleiterin bei Mesago Messe Frankfurt GmbH für die SPS, den<br />
Hintergrund des Hackathons, der auch bei der SPS <strong>2019</strong> seinen Platz<br />
finden wird.<br />
sps.mesago.com<br />
Trade Fair for Smart and Digital Automation now calls itself SPS<br />
For the 30th time, from the 26th to the 28th of November this year, the<br />
trade fair formerly known as „SPS IPC Drives“ will take place under the<br />
new name „SPS – Smart Production Solutions“. The respective intention<br />
of the leading German trade fair for smart and digital automation<br />
is to emphasise the fact that key functions of the automation technology<br />
such as the control, actuation and the visualization are increasingly<br />
being realized via software function blocks and less often through<br />
hardware options. As in the years exhibition grounds are booked out.<br />
The exhibitors will present the complete range of industrial automation<br />
with a clear focus on technologies directed at Industry 4.0.<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
107
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
BRAUBEVIALE <strong>2019</strong> VOM 12. BIS 14. NOVEMBER IN NÜRNBERG<br />
MESSLATTE LIEGT BESONDERS HOCH<br />
Die BrauBeviale feiert dieses Jahr in Nürnberg quasi „Bergfest“. Die Investitionsgütermesse<br />
für Getränkeproduktion und -vermarktung findet immer drei mal hintereinander statt und pausiert dann für ein<br />
Jahr. Nun steigt in Nürnberg die zweite Veranstaltung des aktuellen Dreierblocks. Nach der, so die Einschätzung<br />
der NürnbergMesse, erfolgreichen BrauBeviale 2018 liegt die Messlatte dieses Jahr besonders hoch.<br />
Nicht nur die beliebten Bier-Party-Fässer, sondern viele weitere Getränkeverpackungen werden auf der BrauBeviale <strong>2019</strong> gezeigt.<br />
(Bilder: NuernbergMesse/Frank Boxler)<br />
108 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
Aussteller beteiligten sich voriges Jahr an der BrauBeviale.<br />
1.100 Für ihr Angebot interessierten sich über 40.000 Besucherinnen<br />
und Besucher aus 132 Ländern. Dieses Mal werden ähnliche Zahlen<br />
erwartet. „Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf alte Bekannte sowie<br />
neue Teilnehmer, Global Player ebenso wie Mittelstand und Start-ups“,<br />
blickt Andrea Kalrait, Leiterin BrauBeviale bei der NürnbergMesse, auf<br />
das zu erwartende Ausstellerfeld. Besondere Länderschwerpunkte sind<br />
dieses Jahr Russland, Italien, USA, Belgien und Korea.<br />
Packaging-Branche trifft sich in Hallen 4 und 4A<br />
Besucher aus der Packaging-Branche werden vor allem die Hallen 4A und<br />
4 ansteuern. Dort versammeln sich die Unternehmen der Verpackungsindustrie.<br />
Aber auch die Hallen 5 und 6 dürften interessant sein: Dort geht<br />
es um Zubehör und Vermarktung.<br />
Traditionell kommen Bierliebhaber auf der BrauBeviale auf ihre Kosten.<br />
Dafür sorgen geführte Bierverkostungen in der „Craft Drinks Area“.<br />
Gerstensaft-Fans können am ersten Messetag außerdem ihr Lieblingsbier<br />
im bereits seit 2014 ausgerichteten Wettbewerb „European Beer<br />
Star“ küren.<br />
Bereits einen Tag vor der Messe laden zwei Symposien dazu ein, sich<br />
mit der aktuellen Entwicklung der Getränkeindustrie zu beschäftigen:<br />
das 7. European MicroBrew Symposium der Versuchs- und Lehranstalt<br />
für Brauerei in Berlin (VLB) sowie das „Export Forum German Beverages“.<br />
Zu wenige Pfandflaschen werden zurückgegeben<br />
Das weitere Rahmenprogramm bietet Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussionen<br />
im „Forum BrauBeviale“. Dort geht es neben Rohstoffen<br />
und Technologien auch um Verpackungen und Marketing. Spannend wird<br />
es im Forum nach den Erwartungen der Veranstalter am Nachmittag des<br />
zweiten Messetages. Dann diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der<br />
verschiedenen Fachverbände und der Pfand-Wertschöpfungskette das<br />
Thema „Flaschenpfand“.<br />
Zum Hintergrund: Es geht um eines der Paradestücke der Kreislaufwirtschaft,<br />
die Pfandflasche. Der ideele Träger der BrauBeviale, die Privaten<br />
Brauereien Bayern, meinen nämlich, die Pfandbeträge seien zu<br />
niedrig, um einen Anreiz zu schaffen, das Leergut tatsächlich zurückzubringen.<br />
Gerade kleine und mittlere Brauereien litten unter dem zu geringen<br />
Rücklauf der wertvollen Glasverpackungen. Neuanschaffungen<br />
von Pfandflaschen seien teuer. Für viele Getränkehersteller stelle sich<br />
bereits die Existenzfrage.<br />
Zahlreiche Innovationen werden in Sonderschauen präsentiert. Die<br />
Siegerbeiträge der „World Packaging Awards“ zeigt etwa die World<br />
Packaging Organization in der Sonderschau „Innovative Getränkeverpackungen“.<br />
Junge deutsche Unternehmen präsentieren wiederum ihre<br />
neu entwickelten Produkte und Verfahren für die Getränkeindustrie<br />
auf dem Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“. Gefördert<br />
wird der Stand durch das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Energie.<br />
www.braubeviale.de<br />
BrauBeviale: Meeting Point of the beverages trade<br />
From the 12th to the 14th of November <strong>2019</strong>, the BrauBeviale <strong>2019</strong><br />
trade fair will be the meeting point of the beverages trade. After the<br />
BrauBeviale 2018 had returned successfully from the regular intermission<br />
year 2017, the bar for this year’s edition is set high. Last year,<br />
the fair organizers counted 1100 exhibitors, as well as 40.000 visitors.<br />
Again, the meeting point for the <strong>packaging</strong> industry will be in the<br />
halls 4 and 4A. Furthermore, a visit to the special event „Innovative<br />
Beverages Packaging” is indeed worthwhile. There, the World Packaging<br />
Organization will be presenting the award-winning entries of the<br />
„World Packaging Awards“. The framework programme, amongst other<br />
events, will also contain lectures, presentations, and panel discussions<br />
in the „Forum BrauBeviale“. There, on the afternoon of the second exhibition<br />
day, a controversial discussion regarding the topic „Bottle<br />
Deposit” is expected to take place.<br />
07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
109
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24.09. bis 27.09.<strong>2019</strong> in Brüssel (BE)<br />
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Brau Beviale <strong>2019</strong><br />
12.11. bis 14.11.<strong>2019</strong> in Nürnberg<br />
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6. Packaging Inspiration Forum<br />
25.11. bis 26.11.<strong>2019</strong> in Stuttgart<br />
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Transformation unserer Zeit nach<br />
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werden wird. Die damit einhergehenden Konsequenzen<br />
sind zunehmend unabsehbar und können<br />
speziell für die Nachhaltigkeit verheerend sein.<br />
Das ist das Fazit einer explorativen Studie der<br />
Autoren. In ihrem Buch beschreiben sie unter<br />
anderem die entstehenden Nachhaltigkeitsdefizite.<br />
Um diese Folgen begrenzen zu können,<br />
zeigt das Buch weitere wichtige Forschungsschritte<br />
für eine nachhaltige Digitalisierung auf<br />
und gibt Handlungsempfehlungen für Ökologie,<br />
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Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 17 · sg@ella-verlag.com<br />
Andrea Vogel<br />
Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 22 · av@ella-verlag.com<br />
07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
113
BRANCHENGUIDE<br />
HAFTETIKETTEN<br />
KLARSICHT-<br />
VERPACKUNGEN<br />
KOMBIDOSEN<br />
KUNSTSTOFF-<br />
VERPACKUNGEN<br />
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Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />
+49 6068 / 47891-0<br />
www.bbk-gmbh.de · www.bb-trace.com<br />
KENNZEICHNUNGS-<br />
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KLARSICHTVERPACKUNGEN<br />
SPEZIELL SCHIEBELISTER<br />
Jos. Sauerwald Söhne KG<br />
Abt. Kunststoffverarbeitung<br />
59903 Bestwig<br />
Postfach 13 61<br />
Telefon (0 29 04) 9 82-0<br />
Telefax (0 29 04) 98 21 50<br />
e-mail: info@sauerwald.de<br />
KONTROLLWAAGEN<br />
Abfüllwaagen<br />
Zählmaschinen<br />
Kontrollwaagen<br />
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(VER)PACKENDE INHALTE<br />
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Tel: +49 (0)911 43055 - 0<br />
Mail: info@collischan.de<br />
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Fax 0 60 41 / 47 76<br />
Mail: kontakt@lohn-pack.com<br />
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LOHNABPACKUNG/<br />
LOHNABFÜLLUNG<br />
Elisabeth-Selbert-Straße 4<br />
63110 Rodgau<br />
Tel. 06106 / 267 45 0<br />
Mail: info@ptg-lohnabfuellung.de<br />
www.ptg-gruppe.de<br />
114 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2019</strong>
BRANCHENGUIDE<br />
MESSTECHNIK<br />
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Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />
+49 6068 / 47891-0<br />
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Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad<br />
Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: +49 72 48 91 66-144<br />
info@sonotronic.de ▪ www.sonotronic.de<br />
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Tel. +49 7248 79-0 · info@herrmannultraschall.com<br />
HELLING GmbH<br />
Spökerdamm 2 25436 Heidgraben<br />
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Postfach 2132 25437 Tornesch<br />
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Tel. (04122)922-0 Fax (04122)922-201<br />
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07 | <strong>2019</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
115
IMPRESSUM<br />
07-<strong>2019</strong>, 18. JAHRGANG<br />
VERLAG<br />
ella Verlag und Medien GmbH<br />
Emil-Hoffmann-Str. 55 –59 · 50996 Köln<br />
Tel. +49 (0)2236 - 84 88 0 · Fax +49 (0)2236 - 84 88 24<br />
info@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
HERAUSGEBERIN UND GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />
Jennifer Latuperisa-Andresen<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
Elke Latuperisa<br />
REDAKTION<br />
Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · bbaehr@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />
AUTOR<br />
Ulrich Klose · Tel. +49 (0)2534 - 5885857 · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
ANZEIGEN<br />
Susanne Julia Gorny · sg@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />
Andrea Vogel · av@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 22<br />
AUSLANDSVERTRETUNG<br />
Edouard C. Costemend · 69 Boulevard Beauséjour · F-75016 Paris<br />
Tel. +33 (0)686 64 62 85 · edouard.costemend@free.fr<br />
Es gilt Preisliste Nr. 18 vom 01.11.2018<br />
MARKETING UND VERTRIEB<br />
Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />
KORREKTORAT/LEKTORAT Lektorat textperlen.de · Bärbel Philipp<br />
ÜBERSETZUNG Mike Wägeler<br />
GRAFIK Alessandro Riggio<br />
UMSCHLAG MetsäBoard · Prime FBB 230 g/m 2<br />
DRUCK Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />
BEZUGSPREIS (9 AUSGABEN IM JAHR)<br />
INLANDS-Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />
Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />
AUSLANDS-JAHRESABONNEMENT<br />
aus EU-Ländern: € 108,00 inkl. MwSt. zzgl. € 20,00 Versandkosten<br />
(MwSt. entfällt bei Nennung der USt-ID.)<br />
Schüler, Studenten und Azubis erhalten 50 % auf den Nettobezugspreis<br />
gegen Vorlage einer gültigen Bescheinigung. Bestellungen direkt beim<br />
Verlag oder im Internet.<br />
Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit verlängert<br />
sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag nicht<br />
mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />
gekündigt wird.<br />
ZAHLUNGSMÖGLICHKEIT FÜR ABONNENTEN<br />
Sparkasse KölnBonn<br />
IBAN: DE64 3705 0198 1934 7109 20 BIC: COLSDE33XXX<br />
HAFTUNG<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />
und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />
im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />
Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />
Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt<br />
auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die<br />
Aufnahme in elektronische Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der gdw | Genossenschaft der Werkstätten<br />
für behinderte Menschen Mitte eG bei. Wir bitten unsere Leser um<br />
freundliche Beachtung.<br />
08<br />
VORSCHAU<br />
AUSGABE NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
THEMEN<br />
Pharma, Kosmetik, Chemie<br />
Etikettieren, Kennzeichnen, Codieren, RFID<br />
Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />
Marketing und Design, Verpackungsentwicklung<br />
Verpackungen aus Kunststoff, Glas, Metall,<br />
Verbunden<br />
Green Packaging<br />
Anzeigenschluss: 04.10.<strong>2019</strong><br />
Erscheinungstermin: 31.10.<strong>2019</strong><br />
<br />
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116 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
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