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packaging journal 7_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungswirtschaft und Brexit, Trends und News zur FachPack 2019, Verpackungstechnik, Etikettieren und Kennzeichnen, Automatisieren, Pharma, Kosmetik, Chemie, Lebensmittel und Getränke, Verpackungsnormen Teil 7: Trommel oder Fass? Unternehmensporträt Werit, Messevorschau SPS 2019, Messevorschau BrauBeviale 2019

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07 | <strong>2019</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Lösungen für die Themen<br />

von morgen<br />

AUTOMATISIEREN<br />

Intelligente Transportsysteme<br />

für reibungslose Abläufe<br />

FACHPACK <strong>2019</strong><br />

Nachhaltigkeit und<br />

Recycling im Fokus


www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

PAC<br />

KEN<br />

DEIN<br />

HAL<br />

TE


EDITORIAL<br />

Erst kleckern dann wegwerfen:<br />

Einwegverpackung ist männlich<br />

Hätte ich bis eben noch Zweifel daran gehabt, jetzt läge es schwarz auf weiß vor mir: Ich bin ein<br />

Mann. Danke für diese Erkenntnis, liebes Forsa Institut.<br />

Die Meinungsforscher haben unlängst nämlich herausgefunden: Uns stört es herzlich wenig,<br />

Verpackung wegzuwerfen. Genauer gesagt, unter den 42 Prozent Deutschen, die mindestens<br />

einmal pro Woche Essen in Einwegverpackungen kaufen, sind mehrheitlich Männer.<br />

Frauen kochen gerne vor, wissen heute schon, was sie morgen in der Pause essen und bereiten<br />

gewissenhaft die Essensdose vor. Damit ist klar: Die Forsa-Forscher waren noch nicht bei uns zu<br />

Hause, denn Essen aus Einweg ist bei meiner Frau genauso an der Tagesordnung wie bei mir.<br />

Zugegeben, jedes Mal mit einem schlechten Gewissen. Jedes Mal mit dem klaren Vorhaben, es<br />

beim nächsten Mal besser zu machen. Wir haben auch schon längst Essensboxen fürs ganze<br />

Verlagsteam besorgt. Solche aus Kunststoff, die man jeden Tag wieder verwenden könnte. Doch<br />

solange sich der Grieche im Mittagsimbiss um die Ecke weigert, die Königsberger Klopse von der<br />

Wochenkarte in Box statt Styropor zu löffeln, sind uns die Hände gebunden.<br />

Sagen wir uns dann. Und wissen, dass wir falsch liegen. Es ist an uns, uns zu verändern. Das betrifft<br />

den Mittagsgriechen genauso wie Sie, meine Frau, mich und… unsere gesamte Branche.<br />

Dass die Verpackungsindustrie diesen Wandel hin zum neuen großen Umweltbewusstsein längst<br />

als Chance begriffen hat, anstatt zu hadern, auch das zeigen wir im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>. In jedem<br />

Heft und jeden Tag aufs Neue auf unserem Online-Portal.<br />

Und auch die diesjährige FachPack in Nürnberg steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.<br />

„Umweltgerechtes Verpacken” ist das Leitthema der Messe.<br />

Als einfacher (männlicher!) Verbraucher von Einwegverpackungen freue ich mich schon auf Ihre<br />

Lösungen. Und verspreche, auch den Griechen um die Ecke von Ihren verantwortungsvollen<br />

Verpackungen zu überzeugen.<br />

In diesem Sinne: nachhaltige Grüße<br />

Ihr Jan Malte Andresen<br />

Bild: NDR<br />

Jan Malte Andresen ist eigentlich Radio- und Fernsehmoderator. Als Schwiegersohn der Chefredakteurin und Ehemann<br />

der Geschäftsführerin des Verlags, in dem das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erscheint, ist er nun unweigerlich auch Teil des Unternehmens<br />

und -<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> sei Dank- mehr und mehr Verpackungsexperte.<br />

07 | <strong>2019</strong>


INHALT<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

06 News kompakt<br />

14 Hastamat – Fünf Fragen an Michael Schulze<br />

07 | <strong>2019</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

16 Enthüllt – Kunden wollen die Nudeln in der Verpackung sehen<br />

18 Schubert – Fabrik des Jahres 2018<br />

59 Lieferengpässe und Produktionsstillstände – Verpackungswirtschaft<br />

fürchtet „harten“ Brexit<br />

VERPACKUNGSNORMEN<br />

17 Teil 7 – Trommel oder Fass?<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 07 | <strong>2019</strong><br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Lösungen für die Themen<br />

von morgen<br />

AUTOMATISIEREN<br />

Intelligente Transportsysteme<br />

für reibungslose Abläufe<br />

FACHPACK <strong>2019</strong><br />

Nachhaltigkeit und<br />

Recycling im Fokus<br />

Bild: Deutsches Verpackungsinstitut e. V. (dvi)<br />

TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

IM SEPTEMBER<br />

IN NÜRNBERG<br />

20 Werit – Eine Erfolgsgeschichte in Sachen Kunststoff<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

24 Koch Pac-Systeme – Verpackungsentwicklung Unique – Smart – Eco<br />

28 Flux-Geräte – Kompaktes, halb automatisches Abfüllsystem<br />

mit Wägetechnik für anspruchsvolle Flüssigkeiten<br />

PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

31 Mundschenk Druck + Medien – Warenproben: fester Bestandteil<br />

im Marketingmix<br />

37 Tartler – Blasenfreie Fassabfüllung und Vakuumfasswechsel<br />

AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

39 Siko – Stellantriebe in der Formatverstellung<br />

42 B&R Industrial Automation – Intelligente Transportsysteme<br />

für reibungsfreien Ablauf<br />

Für den Deutschen Verpackungspreis<br />

stellten sich Einreichungen aus 14<br />

Nationen der prüfenden Bewertung durch<br />

eine unabhängige Jury. 34 herausragende<br />

Lösungen konnten sich am Ende in einem<br />

starken Teilnehmerfeld bei der größten<br />

europäischen Leistungsschau rund um die<br />

Verpackung durchsetzen. In der Kategorie<br />

„Nachwuchs“ hat es die Einreichung<br />

der Studentinnen Daniela Betz, Sophia<br />

Huber und Felicia Kopitzke geschafft.<br />

Das „Design to second use“ wurde bei<br />

dem vorgestellten Prototypen für eine<br />

Glastiegelverpackung in einer außergewöhnlich<br />

ästhetisch und pfiffigen Weise<br />

umgesetzt (Bild). Auf ein herkömmliches<br />

Standardgewinde wird hier verzichtet.<br />

Das maschinelle Greifen des Glases wird<br />

durch angeschnittene Ellipsen ermöglicht.<br />

Wie außergewöhnlich smart und optisch<br />

anmutig hier die Verschlusselemente des<br />

Tiegels in das 3-D-Designkonzept integriert<br />

worden sind, hat die Jury begeistert.<br />

Auch <strong>2019</strong> wird wieder der Gold-Award<br />

vergeben. Wer sich diese besondere<br />

Auszeichnung sichern kann, wird aber erst<br />

auf der feierlichen Preisverleihung am 24.<br />

September <strong>2019</strong> anlässlich der FachPack<br />

in Nürnberg bekannt gegeben.<br />

Die Fachpack feiert in diesem Jahr<br />

Jubiläum: Auch nach 40 Jahren machen<br />

Veranstalter und Aussteller neugierig<br />

auf Neues und Lust auf mehr. Und so<br />

berichten wir ab Seite 62 ausführlich über<br />

Highlights, Premieren und nachhaltige<br />

Lösungen, und wir packen bald unsere<br />

Taschen, um vor Ort einmal mehr in den<br />

„Spirit der Verpackung“ einzutauchen.<br />

Bild: B&R<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


INHALT<br />

ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

45 Herma – Etikettieranlage mit selbst<br />

justierendem Kamerasystem<br />

LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

106 SPS <strong>2019</strong> – Mit smartem Namen weiter<br />

wichtige Impulse geben<br />

108 BrauBeviale <strong>2019</strong> – Messlatte liegt<br />

besonders hoch<br />

47 Sealpac – Konzepte für mehr Nachhaltigkeit<br />

bei Lebensmittelverpackungen<br />

51 Stroh – 60 Weinsorten in fünf Flaschentypen abfüllen<br />

54 Packwise – Mit „Smart Cap“ bewegen sich IBCs<br />

im „Internet of things“<br />

TREND UND NEWS ZUR FACHPACK <strong>2019</strong><br />

62 FachPack – 40 Jahre und kein bisschen leise ...<br />

63 Inhalt – FachPack-Vorberichte<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

23 Kolumne<br />

110 Anzeigenindex<br />

111 Veranstaltungskalender / Leseecke<br />

112 Branchenguide<br />

116 Impressum<br />

GANZHEITLICHE<br />

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für die Verpackungs-, Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie<br />

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PERSÖNLICH<br />

NEWS KOMPAKT<br />

Bild: Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG<br />

Bild: Multivac<br />

ICCA Dr. Jan Klingele (Bild) ist zum „First<br />

Vice Chairman“ der International Corrugated<br />

Case Association (ICCA) ernannt worden.<br />

Damit gehört der Geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Klingele-Gruppe nun<br />

zum Leitungsteam des Weltverbands für<br />

die Wellpappenbranche. Dr. Klingele ist bereits<br />

Vorsitzender des europäischen Wellpappeverbands<br />

FEFCO.<br />

FRITSCH Andreas Eyd (r.) und Frank<br />

Gabriel (l.) leiten seit dem 1. August die<br />

Fritsch-Gruppe. Multivac, das den Hersteller<br />

von Backmaschinen erst kürzlich<br />

erworben hat, teilt mit, dass Eyd als vertrieblicher<br />

Geschäftsführer fungiert und<br />

Gabriel die technische Geschäftsführung<br />

übernimmt. Mit der Personalie soll die weitere<br />

Integration von Fritsch in die Multivac-Gruppe<br />

gefördert werden.<br />

der deutschen Unternehmen<br />

befürchten<br />

Nachteile durch<br />

den Brexit für den<br />

Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland 1<br />

STIMMEN ZUM BREXIT<br />

65% 56% 74%<br />

der Briten glauben<br />

nicht daran, dass<br />

Großbritannien<br />

bis spätestens 31.<br />

Oktober <strong>2019</strong> die EU<br />

verlässt 2<br />

der Deutschen<br />

bedauern, dass das<br />

Vereinigte<br />

Königreich die<br />

Europäische Union<br />

verlassen will 3<br />

Welche Folgen hätte ein „harter“ Brexit für die<br />

Verpackungswirtschaft? Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> hat nachgefragt.<br />

Lesen Sie den Bericht auf S. 58.<br />

Bild: Multivac<br />

Bild: Janoschka<br />

Bild: Boost Deutschland GmbH<br />

FLEXIBLE PACKAGING EUROPE Der<br />

CEO von Constantia Flexibles, Alexander<br />

Baumgartner, wurde in Amsterdam einstimmig<br />

zum Vorsitzenden von Flexible<br />

Packaging Europe gewählt. Er folgt auf<br />

Gérard Blatrix. Als wichtige Themen der<br />

nächsten Zeit nannte Baumgartner Recyclingfähigkeit,<br />

Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit,<br />

die Vermeidung von Lebensmittelabfällen<br />

und Lebensmittelsicherheit.<br />

JANOSCHKA Die Janoschka AG hat ihren<br />

Vorstand erweitert. Stefan Gutheil ist als<br />

Vorstandsvorsitzender in das Leitungsgremium<br />

des Lösungsanbieters für die<br />

Druckvorstufe aufgerückt, zu dem außerdem<br />

der bisherige CEO Alexander Janoschka<br />

und CFO Fabian Naudascher gehören.<br />

Alexander Janoschka konzentriert sich<br />

nach Unternehmensangaben künftig auf<br />

den Ausbau der neu gegründeten Linked-<br />

2Brands.<br />

BOOST Die Boost Group hat eine Niederlassung<br />

in der Bundesrepublik gegründet.<br />

Der 37-jährige Tim Wender leitet die neue<br />

Boost Deutschland GmbH. Zum Team der<br />

Ratinger GmbH gehören außerdem Ninja<br />

Lahmer, zuständig für Business Development,<br />

und Projektmanager Thuan Fiebig.<br />

Boost ist Marketing-Service-Anbieter und<br />

erarbeitet Konzepte sowie Kampagnen zur<br />

Kundenbindung.<br />

PACKAGING-VERBÄNDE<br />

WOLLEN FUSIONIEREN<br />

Der in Waiblingen ansässige PEC Packaging Excellence Center Region<br />

Stuttgart e. V. und der Packaging Valley Germany e. V. aus Schwäbisch<br />

Hall wollen ihre Kräfte bündeln und sich künftig unter einem einheitlichen<br />

Namen mit Sitz in Waiblingen präsentieren. Die Vorbereitung der<br />

Fusion beschlossen die Mitgliederversammlungen der beteiligten Vereine.<br />

Zunächst in Schwäbisch Hall, einige Tage später dann beim PEC in<br />

Waiblingen beauftragten die Anwesenden die Vorstände, in den nächsten<br />

Monaten ein umfangreiches Strategiepapier für die geplante Fusion<br />

zu erarbeiten. Dieses soll dann wiederum den Mitgliedern zur Abstimmung<br />

vorgelegt werden.<br />

Der Vereinssitz soll nach Mitteilung der Verbände nach Waiblingen verlegt<br />

und die Nutzung der einheitlichen Marke „Packaging Valley Germany<br />

e. V.“ vorbereitet werden. Die Geschäftsstellen in Schwäbisch Hall und<br />

Waiblingen sollen bestehen bleiben. www.<strong>packaging</strong>-valley.com<br />

1. Statista, 23. Januar <strong>2019</strong> (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/955948/umfrage/brexitumfrage-zu-auswirkungen-auf-wirtschaftsstandort-deutschland/)<br />

2. YouGov, 22. Juli <strong>2019</strong> (https://yougov.co.uk/topics/politics/articles-reports/<strong>2019</strong>/07/22/publicunconvinced-brexit-will-take-place-october-)<br />

3. ARD-DeutschlandTrend, 4. April <strong>2019</strong> (www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1597.html)<br />

Bild: Packaging Valley Germany<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


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NEWS KOMPAKT<br />

GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />

WERDEN ZUM SCHACHSPIEL<br />

Mit einer originellen Verpackungsidee hat Thimm beim tschechischen<br />

Verpackungswettbewerb „Obal roku“ eine Auszeichnung in<br />

der Kategorie „POP & POS Displays“ erhalten. Der Verpackungsspezialist<br />

aus Northeim hatte Getränkegeschenkverpackungen entworfen,<br />

die sich zu einem „Bierschach“-Spiel kombinieren lassen. Konstruiert<br />

wurden Flaschenverpackungen im Schachfigurendesign,<br />

die als Aufsetzer über die Flaschen gestülpt werden können. Dort<br />

arretieren die für alle gängigen Flaschen passenden Verpackungen<br />

mit den Kronkorken. Dazu gibt es ein Wellpappe-Schachbrett. Wer<br />

32 dieser Flaschenverpackungen sammelt, erhält ein komplettes<br />

Schachspiel. Thimm produziert die Wellpappe-Verpackungen nach<br />

eigenen Angaben in „E-Welle“ und bedruckt sie im Digitaldruckverfahren.<br />

Dadurch ist eine individuelle Gestaltung für jede einzelne<br />

Schachfigur möglich. www.thimm.de<br />

Bild: Thimm<br />

MASCHINENBAU BEFÜRCHTET<br />

UMSATZRÜCKGANG<br />

BIO-KLEBSTOFF FÜR<br />

KOMPOSTIERBARE KUNSTSTOFFE<br />

Die Konjunkturaussichten für den deutschen Maschinenbau trüben<br />

sich ein. In seiner aktuellen Prognose von Anfang Juli geht der Verband<br />

der Maschinen- und Anlagenbauer VDMA von einem leichten<br />

Umsatzrückgang der Branche aus. Gegenüber 233 Milliarden Euro<br />

im vorigen Jahr rechnet die Branchenvertretung für dieses Jahr nur<br />

noch mit 226 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die Produktion soll<br />

<strong>2019</strong> um zwei Prozent schrumpfen, sagte VDMA-Präsident Carl<br />

Martin Welcker bei einem Pressegespräch. In den ersten fünf Monaten<br />

des Jahres verzeichnete die Statistik bereits einen Auftragsrückgang<br />

von neun Prozent.<br />

Für die pessimistischen Annahmen macht der VDMA verschiedene<br />

Entwicklungen verantwortlich. Dazu zählen der Handelsstreit<br />

zwischen den USA und China, die Ungewissheit über das Ausscheiden<br />

von Großbritannien aus der EU, die schlechte Haushaltslage<br />

Italiens und die kritische Situation im Nahen Osten. www.vdma.org<br />

Um Einweg-Kaffeebecher vollständig kompostierbar zu machen,<br />

hat Sealock, ein Tochterunternehmen der Follmann-Chemie-Gruppe,<br />

einen Klebstoff aus biobasierten Rohstoffen entwickelt. Ge-Umsatdacht ist das nachhaltige Produkt nach Angaben von Follmann zum<br />

im Umsatz deutschen im deutschen Maschinenbau Maschinenbau<br />

Verkleben von kompostierbaren Kunststoffbeschichtungen.<br />

In Mrd. EUR In Mrd. EUR<br />

Mit dem thermoplastischen Klebstoff können nun die Kunststoffinnenbeschichtungen<br />

von Pappbechern verklebt werden, erläutert<br />

250<br />

250<br />

207<br />

212<br />

201<br />

206 207<br />

212<br />

George Thomas, Technical R&D Manager bei Sealock. Die im Klebstoff<br />

enthaltenen biobasierten Polymere werden den Angaben<br />

201<br />

206<br />

200<br />

200<br />

173<br />

173<br />

150<br />

150<br />

zufolge aus regenerativen Quellen wie beispielsweise Zuckerrohr<br />

100<br />

oder Mais hergestellt.<br />

100<br />

Follmann sieht über die „Coffee to go“-Becher hinaus noch viele<br />

50<br />

50<br />

weitere Einsatzmöglichkeiten für den neuen Klebstoff. Das Unternehmen<br />

nennt unter anderem die Verwendung für Papiertrinkhalme<br />

0<br />

0<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

oder für umweltfreundliche Verpackungen von Frühstückscerealien.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

www.follmann.com<br />

VDMA<br />

Bild: Follmann GmbH/Lukas Bast, stock.adobe.com<br />

233<br />

226<br />

226<br />

218 219 226<br />

215 218 219 215<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* 2017 2018 <strong>2019</strong><br />

Prognose<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* 2017 2018 <strong>2019</strong><br />

*) Wegen geänderter Zuordnung von fachlichen Betriebsteilen nicht mit Vorjahren vergleichbar.<br />

Prognose<br />

*) Wegen geänderter Zuordnung von fachlichen Betriebsteilen nicht mit Vorjahren vergleichbar.<br />

233<br />

Seite 3 | 2. Juli <strong>2019</strong><br />

226<br />

Bild: VDMA<br />

VDMA<br />

Seite 3 | 2.<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


BEI REAL KÖNNEN KUNDEN EIGENE DOSEN MITBRINGEN<br />

Bild: real GmbH<br />

Die real-Supermarktkette bietet ihren Kunden seit August<br />

in nahezu all ihren Supermärkten die Möglichkeit, Lebensmittel<br />

an den Wurst-, Käse- und Fleischtheken in selbst<br />

mitgebrachte Mehrwegbehälter verpacken zu lassen. Das<br />

„Frische unverpackt“-Konzept war bereits in einigen Märkten<br />

erprobt worden. Kunden platzieren ihre Dosen künftig<br />

auf einem gesonderten Tablett. Die real-Mitarbeiter befüllen sie dann.<br />

Offensichtlich nicht saubere Behälter werden nicht angenommen.<br />

Ziel des „Frische unverpackt“-Konzepts ist es auch, den<br />

Plastikverbrauch in der Obst- und Gemüseabteilung zu reduzieren.<br />

Bis Ende 2020 sollen die Plastikbeutel dort komplett<br />

verschwinden. Bereits jetzt gibt es waschbare Mehrwegnetze.<br />

Obst und Gemüse der Bio-Eigenmarke werden<br />

in FSC-zertifizierten Papier- und Kartonverpackungen<br />

angeboten. Bio-Gurken kommen ohne Plastikfolie aus. Für einige Produkte<br />

laufen Versuche mit Laserkennzeichnungen. www.real.de<br />

EDEKA UND NETTO TESTEN DIE „LEBENSMITTELAMPEL“<br />

Bild: Edeka Zentrale AG & Co. KG<br />

Edeka und seine Discount-Marke Netto preschen<br />

beim Thema „Lebensmittelampel“ vor.<br />

Seit Ende August markieren sie ausgewählte<br />

Eigenmarkenprodukte mit verschiedenen<br />

Kennzeichnungssystemen für den Zucker-,<br />

Fett- und Salzgehalt der Nahrungsmittel.<br />

Die Supermärkte erproben das System „Nutri-Score“ sowie Modelle<br />

des Max-Rubner-Instituts und des Lebensmittelverbands Deutschland.<br />

Die Testphase dauert drei Monate. Die Ergebnisse sollen, so die Mittei-<br />

FOCKE PS AZ HMP-HFP PackJour 210x142 01RZvek.pdf 1 26.08.19 16:29<br />

lung, „bei der zukünftigen Entwicklung verbrauchernaher<br />

Lösungen“ berücksichtigt werden.<br />

Die „Ampel-Kennzeichnung“ von Lebensmitteln<br />

ist in Deutschland umstritten. Bundesernährungsministerin<br />

Julia Klöckner lehnt sie<br />

beispielsweise ab. Die Verbraucherorganisation Foodwatch wiederum<br />

fordert die europaweite Verwendung des französischen Nutri-Score-<br />

Systems. Freiwillige Lebensmittelampeln gibt es in Großbritannien,<br />

Frankreich und Belgien. www.edeka.de


NEWS KOMPAKT<br />

ORBITERMODUL SORGT<br />

FÜR EXAKTE ETIKETTIERUNG<br />

UHLMANN PAC-SYSTEME ÜBER-<br />

NIMMT SOFTWAREENTWICKLER<br />

Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach hat eine spezielle Etikettieranlage<br />

für ovale und konische Produkte entwickelt. Das Modell „Geset<br />

314“ verfügt über einen sogenannten Orbiter, der Verpackungen mit<br />

gebogener Oberfläche und runden Kanten absolut exakt ausrichtet.<br />

Der Orbiter ist ein speziell konstruierter Greifer, der jeweils exakt der<br />

Negativform der zu kennzeichnenden Produkte entspricht. Im Verbund<br />

mit den Grund- und Kopfbändern, die wie bisher bei herkömmlichen<br />

Kennzeichnungsprozessen auch die Kennzeichnungsobjekte<br />

fixieren, werden sie nun perfekt ausgerichtet. In der Folge werden<br />

die Vorder- und Rückseitenetiketten absolut exakt aufgebracht. Für<br />

jedes Verpackungsformat steht ein individueller Greifersatz als Formatteil<br />

zur Verfügung.<br />

Um Produktwechsel zu<br />

vereinfachen, können<br />

spezifische Etikettierparameter<br />

in der SPS<br />

der Anlage abgespeichert<br />

werden. www.<br />

bluhmsysteme.com<br />

Bild: Bluhm Systeme GmbH<br />

Uhlmann Pac-Systeme<br />

aus Laupheim hat das Norderstedter<br />

Softwarehaus<br />

SensoLogic gekauft. Mit dem<br />

Entwickler von individuellen<br />

Softwarelösungen für Analysegeräte<br />

sowie für die Labor-<br />

und Prozessautomation<br />

will Uhlmann stärker im Bereich digitale Lösungen für das pharmazeutische<br />

Verpacken werden. SensoLogic soll, so teilt es Uhlmann<br />

mit, unter der bisherigen Geschäftsführung weitergeführt werden,<br />

allerdings eng mit dem Digitalbereich bei Uhlmann zusammenarbeiten.<br />

Auch alle Arbeitsstellen in Norderstedt sollen demnach erhalten<br />

bleiben. Die 1998 gegründete SensoLogic GmbH hat in den vergangenen<br />

Jahren laut Unternehmensmitteilung durchschnittliche Umsätze<br />

von rund 510.000 Euro pro Jahr erzielt. Neben der Zusammenarbeit<br />

mit Uhlmann wird sie weiterhin ihre SL-Software für chemometrische<br />

Spektroskopie vertreiben und diese Kunden selbstständig weiter betreuen.<br />

www.uhlmann.de<br />

Bild: Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG<br />

NEUER EXTRUSIONSPROZESS IST SEHR KLIMAFREUNDLICH<br />

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />

und Energietechnik (UMSICHT) hat dem<br />

Umweltdienstleister Interseroh attestiert,<br />

dass die konsequente Weiterentwicklung<br />

des Recyclingverfahrens „Reycled-Resource“<br />

besonders klimafreundlich und ressourcenschonend<br />

ist. So spare der Einsatz des Recyclingkunststoffs<br />

„Recythen“ mit dem neuen, in<br />

Kooperation mit Erema entwickelten, einstufigen<br />

Extrusionsprozess „COREMA“ im Schnitt<br />

60 Prozent klimaschädliche Emissionen im<br />

Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus<br />

Rohöl ein. Selbst der Einsatz des aufgrund von<br />

Individualisierungen relativ aufwendig produzierten<br />

Recyclingrohstoffs „Procyclen“ spare<br />

noch 54 Prozent klimaschädliche Treibhausgasemissionen<br />

ein. Das COREMA-Verfahren<br />

ermöglicht es nach Angaben von Interseroh,<br />

erstmals maßgeschneiderte Recycling-Compounds<br />

in nur einem statt bisher in zwei Verfahrensschritten<br />

herzustellen.<br />

www.interseroh.de<br />

Bild: ALBA Group/Amin Akhtar<br />

ROTATIONSSTANZE KOMPLETT NEU KONSTRUIERT<br />

Die Klingele-Gruppe und Koenig & Bauer haben in einer Entwicklungspartnerschaft<br />

die Rotationsstanze „CorruCUT“ komplett neu konstruiert<br />

und an die Markt- und Produktionserfordernisse für Wellpappe<br />

angepasst. Beide Unternehmen rühmen sich, damit eine bedeutende<br />

Weiterentwicklung in der Drucktechnologie für die Verpackungsbranche<br />

erreicht zu haben.<br />

Mit der neuen Sechs-Farben-Maschine zielt Klingele als Hersteller<br />

von Wellpappenrohpapieren und Verpackungen aus Wellpappe auf<br />

Marktsegmente ab, in denen hohe Anforderungen an das Druckbild und<br />

die Prozesssicherheit bei Verpackungen bestehen. Die vom Druckmaschinenhersteller<br />

Koenig & Bauer optimierte CorruCUT wurde im August<br />

im Klingele-Werk Delmenhorst in Betrieb genommen. Sie hat eine<br />

Arbeitsbreite von 2,80 Meter und verarbeitet 12.000 Einschübe pro<br />

Stunde. Der Vakuum-Rollentransport soll den Verschleiß erheblich reduzieren.<br />

www.klingele.com<br />

Bild: Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG<br />

10<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


PERFEKTION AUF<br />

DIE SEKUNDE GENAU<br />

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06 | <strong>2019</strong><br />

11


NEWS KOMPAKT<br />

NEUE MASCHINE HAT ARBEITSPLÄTZE GESCHAFFEN<br />

Bizerba möchte durch eine Firmenübernahme seinen Service in Italien<br />

ausbauen. Das Familienunternehmen aus Balingen hat zum 1. August<br />

<strong>2019</strong> die 1999 gegründete Electronic Service Italia S.r.l. (ESI) mit Sitz<br />

in Bovolone gekauft. ESI wird Teil von Bizerba Italy.<br />

ESI ist ein etablierter Serviceanbieter in den Bereichen Wägesysteme,<br />

Auszeichnungssysteme und Etikettendrucker, Barcode-Leser,<br />

bildverarbeitende Systeme für die Industrie und RFID-Technologie. Der<br />

Unternehmensname bleibt erhalten. Auch Geschäftsführer Paolo Padovani<br />

bleibt im Amt. Er wird sich, so teilt es Bizerba mit, eng mit Mauro<br />

Tremolada, dem Geschäftsführer von Bizerba Italien, abstimmen.<br />

„ESI hat gute Arbeit bei der Schulung seiner Mitarbeiter geleistet,<br />

und wir sind zuversichtlich, eine vorteilhafte Zusammenarbeit aufzubauen“,<br />

kommentiert Andreas Kraut, CEO von Bizerba, die Übernahme.<br />

www.bizerba.com<br />

DS Smith hat fünf Millionen Euro in sein Werk in Mannheim investiert.<br />

Der Verpackungs- und Displayhersteller schaffte eine „Flexo Folder<br />

Gluer“-Maschine an, mit der auf die steigende Nachfrage in den Märkten<br />

für E-Commerce und schnell wechselnde Verbraucherprodukte reagiert<br />

werden soll. Die neue Maschine soll noch im dritten Quartal dieses Jahres<br />

mit der regulären Produktion beginnen, nachdem die vorbereitenden<br />

Arbeiten für die Installation seit Januar liefen.<br />

Das Unternehmen mit dem deutschen Sitz in Fulda betont, dass wegen<br />

der neuen Maschine weitere Arbeitsplätze in Mannheim eingerichtet<br />

wurden. Denn es wurde eine zusätzliche Schicht eingeführt. „Mit der<br />

erhöhten Produktionskapazität beugen wir Engpässen vor und konnten<br />

bereits erste Aufträge, darunter auch Großkunden, gewinnen“, sagt<br />

Michael Lamprecht, Cluster Director Conventional South bei DS Smith.<br />

www.dssmith.com<br />

BIZERBA ÜBERNIMMT ITALIENISCHE SERVICEGESELLSCHAFT<br />

ALLVAC INVESTIERT IN DÜNNERE BARRIEREFOLIEN<br />

Allvac hat in eine moderne Extrusionsanlage investiert, um seine Barrierefolien<br />

wirklich ressourcenschonend zu produzieren. Sie ermöglicht<br />

den Einsatz neuer Rohstoffe für qualitativ hochwertigere Folien, teilt<br />

das Unternehmen aus Waltenhofen im Allgäu mit.<br />

Das Einsparpotenzial ist groß. Denn ein Viertel der Energie bei<br />

der Kunststoffproduktion wird während der Extrusionsprozesse verbraucht,<br />

hat der VDMA ermittelt. „Dünner und funktionaler müssen die<br />

klassischen Folien sein, damit sie den Forderungen an die Nachhaltigkeit<br />

gerecht werden“, weiß Allvac-Geschäftsführer Hans Bresele.<br />

Erst kürzlich präsentierte man auf der IFFA in Frankfurt am Main<br />

eine neue, in der Materialdicke optimierte Foliengeneration. Außerdem<br />

werden die Folien mit einem Anteil von 67 Prozent nachwachsender<br />

Rohstoffe wie Rapsöl oder Zuckerrohr hergestellt. Erprobt werden<br />

auch gänzlich polyamidfreie Folien. www.allvac.de<br />

Bild: Allvac Folien GmbH Bild: Bizerba<br />

Bild: DS Smith<br />

12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


JOGHURT UND PUDDING „OBEN OHNE“ IM REGAL<br />

Bild: Netto-Markendiscount<br />

Die Netto-Supermärkte sparen bei manchen Eigenmarkenprodukten<br />

für Joghurt und Pudding jetzt den sogenannten<br />

Stülpdeckel ein. Jedes Jahr sollen auf diese Weise 100 Tonnen<br />

Kunststoff weniger verbraucht werden, prognostiziert die Supermarktkette<br />

mit 4.260 Filialen in Deutschland. Von der Maßnahme<br />

betroffen sind die Produkte „Gutes Land Naturjoghurt“,<br />

„VivaVital laktosefreier Naturjoghurt“, „BioBio Naturjoghurt“<br />

und „Grandiso Sahnepudding“.<br />

Über diese Aktion hinaus verfolgt Netto weitere Aktivitäten<br />

zur Reduzierung des Plastikmülls. In einer Partnerschaft mit<br />

dem WWF wurde unter anderem das Mehrweggetränkesortiment<br />

ausgebaut sowie für ein großes Angebot von unverpacktem<br />

Obst und Gemüse gesorgt. Bio-Ingwer und teilweise auch<br />

Bio-Gurken werden sogar schon mit Lasertechnik direkt gekennzeichnet.<br />

Netto bietet außerdem auch waschbare Mehrwegnetze<br />

für unverpacktes Obst und Backwaren an. www.netto-online.de<br />

NACHFRAGE<br />

NACH VEGANEM<br />

KUNSTSTOFF STEIGT<br />

Bild: Arsenii Palivoda/shutterstock.com<br />

Kunststoff ist nicht immer<br />

vegan. Produkte tierischen<br />

Ursprungs (ADC, animal derived<br />

components) geraten<br />

vor allem über Additive, die<br />

beispielsweise beim Spritzgießen<br />

oder bei der Extrusion<br />

das Festkleben an Metalloberflächen<br />

verhindern sollen,<br />

in die Kunststoffrohstoffe. In<br />

aller Regel sind darin Rinderfettanteile<br />

enthalten.<br />

Actega DS bietet seinen Kunden<br />

an, alle für Spritzgussund<br />

Extrusionsverfahren geeigneten<br />

Kunststoffrezepturen<br />

auf Kundenwunsch vegan<br />

auszustatten. Im Portfolio hat<br />

das zu Altana gehörende Unternehmen<br />

eine breite Palette<br />

an ADC-freien Additiven, sogenannten<br />

TPE-Compounds,<br />

für verschiedene Branchen.<br />

Außerdem werden auch ADCfreie<br />

Werkstoffrezepturen<br />

für Biokunststoffe angeboten.<br />

Deren Einsatz bietet<br />

sich vor allem dort an, wo es<br />

zu einem Kontakt zwischen<br />

dem Plastik mit einem Füllgut<br />

kommen könne, teilt Actega<br />

DS mit. www.actega.com<br />

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07 | <strong>2019</strong>


5<br />

fragen<br />

Michael Schulze hat zum Juni 2018 die Geschäftsführung<br />

des Lahnauer Verpackungsmaschinenherstellers Hastamat<br />

übernommen. Gemeinsam mit seinem schlagkräftigen Team<br />

wird er die herausragende Position des Unternehmens auf<br />

dem Markt für vertikale Schlauchbeutelmaschinen, Mehrkopfwaagen<br />

und Stapelchipanlagen weiter ausbauen.<br />

Herr Schulze, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Hastamat?<br />

Michael Schulze Noch intensiver als in der Vergangenheit müssen wir mit Innovationen<br />

den Markterfordernissen nach höherer Effizienz, Präzision, Schnelligkeit und Sicherheit<br />

gerecht werden. Somit liegt ein Schwerpunkt konsequenterweise darin, bei Hastamat das<br />

Team zu verstärken und ein Arbeitsumfeld zu gestalten, um dem Markt schnell die besten<br />

Lösungen anbieten zu können.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es auch für Sie persönlich im letzten Jahr?<br />

Michael Schulze Zunächst galt es, sich in die neue Aufgabe einzuarbeiten und die Unternehmenskultur<br />

kennenzulernen. Dann wurde, abgeleitet aus den spezifischen Stärken und<br />

Chancen des Unternehmens, die strategische Ausrichtung entwickelt und die Umsetzung<br />

gestartet. Unter den arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen stellt das eine spürbare<br />

Herausforderung dar.<br />

Michael Schulze<br />

Geschäftsführer<br />

Hastamat Verpackungstechnik<br />

GmbH Lahnau<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Michael Schulze Jenseits der nationalen und internationalen politischen Rahmenbedingungen<br />

sehe ich eine ungebrochene Tendenz zu individualisiertem Konsumverhalten.<br />

Außerdem herrscht in unseren Kundenmärkten nach wie vor ein gesunder<br />

Wettbewerb und Wachstum. Wir müssen weiter aufmerksam unsere Kunden<br />

unterstützen. Dann sehe ich gute Chancen, auch in einem schwierigen politischen<br />

Umfeld unsere positive Unternehmensentwicklung fortzusetzen.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?<br />

Michael Schulze Für Hastamat bestehen mehr Chancen als Risiken. Insbesondere<br />

in den von uns bedienten Märkten bieten wir unseren Kunden auch<br />

heute schon sehr gute Lösungen. Zudem profitieren wir davon, mit unserem<br />

Portfolio Angebote für einen großen Teil der Prozesse unserer Kunden aus<br />

einer Hand unterbreiten zu können. Darauf dürfen und werden wir uns nicht<br />

ausruhen und weiter an innovativen Lösungen arbeiten.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der<br />

Branche?<br />

Michael Schulze Kaum eine Branche steht so im Fokus der<br />

Politik und der Öffentlichkeit wie die Lebensmittelindustrie<br />

und ihre Verpackung. Deshalb wird neben einer fortschreitenden<br />

Individualisierung und Automatisierung<br />

auch die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit eine<br />

große Rolle spielen.<br />

www.hastamat.com<br />

Bild: Hastamat Verpackungstechnik GmbH<br />

14 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


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ENTHÜLLT: DIE GESCHICHTEN HINTER DEN VERPACKUNGEN<br />

KUNDEN WOLLEN DIE NUDELN<br />

IN DER VERPACKUNG SEHEN<br />

Warum werden Nudeln nicht einfach in Säcken aus FSC-zertifiziertem Papier verpackt?<br />

Die „Nudelmanufaktur“ Landhaus Teigwaren Müller hat die Erfahrung gemacht, dass Einzelhandelskunden<br />

diese nachhaltigen, kunststofffreien Verpackungslösungen nicht akzeptieren. Gut kommen Großpackungen<br />

aus Papier hingegen bei Unverpackt-Läden und gastronomischen Betrieben an.<br />

Allein in Deutschland soll es mehr als 100 Nudelsorten geben,<br />

weltweit sogar über 600, berichtet Rewe. Jeder sechste Deutsche<br />

bezeichnet laut Bundesernährungsministerium die Teigwaren<br />

als sein Lieblingsgericht. Mehr als eine Milliarde Euro erlöst die<br />

deutsche Lebensmittelindustrie pro Jahr mit Tagliatelle, Tortellini & Co.,<br />

hat statista.de ermittelt. Jeder und jede Deutsche vertilgt somit pro<br />

Jahr 6,6 Kilogramm Nudeln und gibt dafür 12,54 Euro aus.<br />

Was kann es also noch Neues zum Thema Nudeln geben? Seit dem<br />

Jahr 2014 befindet sich das Wegberger Unternehmen Landhaus Teigwaren<br />

Müller GmbH & Co. KG nach eigener Darstellung auf seiner Mission,<br />

„den Menschen wirklich wertvolle Lebensmittel zu bieten“. Der von<br />

Reinhold und Domenica Müller gegründete Betrieb geht neue Wege bei<br />

Nudelproduktion und -vertrieb.<br />

Regionalität wird großgeschrieben<br />

Geachtet wird auf regionale Rohprodukte direkt aus der Nachbarschaft.<br />

Das Getreide wird auf eigenen Feldern oder von Vertragslandwirten nach<br />

ökologischen Kriterien angebaut. Alle Eier stammen aus biologischer Freiland-Hühnerhaltung.<br />

Viele der Nudeln unter dem Markennamen „Müller’s<br />

Landnudeln – echt lecker“ gibt es in Bioqualität. Verarbeitet wird alles im<br />

wahrsten Sinne des Wortes transparent in der „gläsernen Produktion“.<br />

Vor allem aber will das Familienunternehmen verantwortlich für<br />

Mensch und Umwelt wirtschaften. „Wir müssen nachhaltiger arbeiten“,<br />

ist Reinhold Müller überzeugt. Das gilt natürlich auch für die Nudelverpackungen.<br />

Gerade erst meldete die Nudelmanufaktur, dass sie als erster<br />

Hersteller Großabnehmer mit Nudeln in FSC-zertifizierten Papierbeuteln<br />

beliefert. Vor allem Unverpackt-Läden und die Gastronomie<br />

„sind sehr dankbar, dass es das jetzt gibt“, berichtet Reinhold Müller.<br />

Zwar sei die Herstellung der Papiergebinde etwas teurer, gleichzeitig<br />

spare man aber bei Lizenzierungsentgelten nach dem Verpackungsgesetz<br />

etwas ein.<br />

Verbraucher nehmen Papierverpackungen nicht an<br />

Bei den Einzelhandelsverpackungen – immerhin gibt es die Müller-Nudeln<br />

in etwa 1.000 Filialen großer Supermarktketten – ist man hingegen<br />

noch auf Plastikverpackungen mit Rezyklatanteil angewiesen: „Die<br />

Verbraucher wollen die Nudeln in der Verpackung sehen“, erklärt der<br />

aus Österreich stammende Nudel-Unternehmer. Man habe bereits mit<br />

Papierverpackungen experimentiert, stellte aber fest: „Die Verbraucher<br />

nehmen das nicht so an.“<br />

Trotzdem bekräftigt Reinhold Müller: „Wir wollen im Einzelhandel unbedingt<br />

vom Plastik weg!“ Im Hintergrund experimentiert er mit seinem<br />

Team ständig an besseren, plastikfreien Verpackungen. Eine Alternative<br />

sieht er in teiltransparenten Verpackungen aus Stärkematerialien.<br />

Vorerst seien sie aber nicht haltbar genug und zeigten nach etwa einem<br />

halben Jahr erste Auflösungserscheinungen. Zudem sei das Material<br />

Reinhold und Domenica Müller präsentieren<br />

einen Teil ihres Nudel-Sortiments. Für die<br />

Einzelhandelsverpackungen verwenden sie noch<br />

Kunststoffbeutel. (Bilder: Landhaus Teigwaren Müller)<br />

Großabnehmer wie<br />

Unverpackt-Läden und die<br />

Gastronomie erhalten ihre<br />

Müller-Nudeln in solchen<br />

Papiersäcken.<br />

16<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


noch nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln<br />

zertifiziert. Also suche er weiter das Gespräch<br />

mit Fachunternehmen. Allerdings sei das Angebot<br />

begrenzt: „Man muss sehr, sehr viel Input<br />

geben“, hat Müller bei den Gesprächen mit den<br />

Verpackungsherstellern gelernt.<br />

Bis zu den großen nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

bringt Landhaus Teigwaren<br />

Müller im Oktober doch noch eine Einzelhandelsverpackung<br />

aus Papier, das sogar mit umweltschonenden<br />

Wasserfarben bedruckt ist,<br />

auf den Markt. Diese spricht eine spezielle,<br />

gesundheits- und umweltbewusste Zielgruppe<br />

an. Die Bionudeln aus Emmer- und Einkorngetreide<br />

werden nämlich an Bioläden geliefert.<br />

Crowdfunding für nachhaltiges Wachstum<br />

Neue Wege sind Reinhold und Domenica Müller<br />

auch bei der Finanzierung ihres innovativen<br />

Unternehmens gegangen. Sie starteten<br />

eine Finanzierungsrunde auf der Crowdfunding-Plattform<br />

für grüne Projekte „Econeers“.<br />

Bis zu 500.000 Euro sollen nachhaltigkeitsbewusste<br />

Investoren für sechs Jahre und mit<br />

sechs Prozent jährlicher Verzinsung zur Verfügung<br />

stellen.<br />

„Wir sind heute glücklich, dass wir das gemacht<br />

haben“, freut sich Reinhold Müller. Einen<br />

Monat vor Ende der Laufzeit war bereits<br />

mehr als die Hälfte der angestrebten Summe<br />

erreicht. Eingesetzt werden sollen die Investorengelder<br />

für den Aufbau eines Online-Shops,<br />

den Ausbau der Vertriebsstruktur und nicht<br />

zuletzt auch für neue Verpackungskonzepte.<br />

Aber auch ganz neue Produkte dürfen die<br />

Geldgeber und die Kunden vom Landhaus<br />

Teigwaren Müller erwarten: Zu Beginn des<br />

nächsten Jahres werde man Trinkhalme aus Nudelteig<br />

präsentieren, kündigt Müller an. Anders<br />

als viele andere alternative Trinkhalme gebe es<br />

die Teigwarenrohre sogar in nahezu beliebigen<br />

Farben.<br />

www.muellernudel.de<br />

The Objective: Sustainable Pasta Packaging<br />

Pasta in bulk <strong>packaging</strong> made of FSC-certified<br />

paper has not been available so far. Stores that<br />

sell their products unpacked to avoid waste<br />

<strong>packaging</strong>, as well as gastronomic enterprises<br />

are delighted by the new product offered by<br />

the pasta manufacturer Landhaus Teigwaren<br />

Müller. The „Pasta Manufactory“ has committed<br />

itself to sustainability and strives to also<br />

offer pasta <strong>packaging</strong> without any plastic in<br />

the retail trade. These are however not yet<br />

quite accepted by the consumers. This will<br />

require further development work. For this<br />

purpose, the company has initiated a successful<br />

crowdfunding project on the sustainability<br />

platform „Econeers“.<br />

Bilder: praditkhorn somboonsa/shutterstock.com, kasarp studio/shutterstock.com<br />

Beispiel<br />

Trommel<br />

GENORMTE BEGRIFFE – TEIL 7<br />

TROMMEL<br />

ODER FASS?<br />

Beispiel<br />

Fass<br />

Während in der englischen Fachsprache für<br />

die Packmittel „Fass“ und „Trommel“ mehrere<br />

Bezeichnungen wie „cask“, „barrel“, „keg“, „tun“, „vat“<br />

oder „drum“ verwendet werden können, sind in der DIN<br />

55405 „Verpackung – Terminologie – Begriffe“<br />

Definitionen enthalten, die beide Verpackungen<br />

voneinander abgrenzen.<br />

So wird unter der Nr. 10.247 als Fass eine „meist bauchige oder<br />

zylindrische Verpackung aus Metall (Stahl, Aluminium), Pappe,<br />

Kunststoff, Holz oder einem anderen geeigneten Packstoff“<br />

verstanden, deren Boden flach oder gewölbt ist. Fässer werden vorwiegend<br />

als Transportverpackungen eingesetzt und sollten rollbar<br />

und übereinander stapelbar sein.<br />

Die senkrechte Begrenzungsfläche wird als Rumpf oder Mantel<br />

bezeichnet, wobei dieser beim sogenannten Daubenfass aus fertig<br />

bearbeiteten Fassbrettern, den Dauben besteht. Zum Zusammenhalten<br />

werden auf das Fass Metallreifen aufgetrieben.<br />

Metallfässer haben zur Verstärkung Längs- und/oder Querrillen<br />

bzw. Reifen aus Profilstahl (Rollreifenfässer). Kunststofffässer werden<br />

in der Regel aus PE hergestellt. Fässer für Flüssigkeiten haben<br />

meist Spundloch und Stopfen oder Schraubverschluss. Für pastöse<br />

und schüttbare Güter werden Fässer mit Eindrückdeckel oder abnehmbarem<br />

Deckel und Spannring verwendet. Der ebenfalls genormte<br />

Begriff Spundfass bezeichnet ein Fass mit Füll- und Entleerungsöffnungen,<br />

dessen Boden fest mit dem Mantel verbunden ist. Kleine<br />

Fässchen (engl. kegs) aus Weißblech, die vorwiegend für Getränke<br />

verwendet werden und fünf Liter fassen sowie eine Zapfvorrichtung<br />

haben, werden als Fassdosen (Nr. 10.248) bezeichnet.<br />

Eine Trommel (Nr. 10.873) ist ebenfalls eine Transportverpackung<br />

mit bis zu 250 Litern Inhalt. Gemäß DIN handelt es sich um ein „zylindrisches<br />

Fass aus mehreren aufeinander gewickelten, miteinander<br />

verleimten Lagen langfasrigen Papiers. Deckel und Boden bestehen<br />

aus Vollpappe, Holz, Sperrholz oder Stahlblech“. Der Boden wird<br />

meist mit dem Mantel durch Metallband verbunden oder verklebt.<br />

Werden die Verpackungen für Gefahrgut verwendet, können Abweichungen<br />

zu den in der DIN genannten Definitionen auftreten.<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

17


Der stringente Fertigungsfluss<br />

im Stammwerk Crailsheim<br />

der Gerhard Schubert<br />

GmbH beeindruckte die Jury.<br />

(Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />

GROSSE AUSZEICHNUNG FÜR DAS LEBENSWERK VON GERHARD SCHUBERT<br />

DIE FABRIK DES JAHRES 2018<br />

Gleich bei der ersten Teilnahme am Benchmark-Wettbewerb „Fabrik des Jahres“ mit dem Gesamtsieg<br />

ausgezeichnet zu werden, ist eine besondere Würdigung sowohl für die Leistung der Unternehmensführung<br />

als auch für das tägliche Engagement der Mitarbeiter. Der Philosophie des Firmengründers Gerhard Schubert<br />

folgend, nimmt das Management diese Auszeichnung zum Anlass, das Unternehmen auf breiter Basis<br />

weiter voranzubringen.<br />

Der kaufmännische Leiter Jörg Brenner und der Leiter Technische<br />

Organisation Jens Stoll beziehen Stellung zur Bedeutung<br />

der Auszeichnung für die gesamte Unternehmensgruppe und<br />

für das Werk Crailsheim.<br />

Herr Brenner, Herr Stoll, welche Bedeutung messen Sie der Auszeichnung<br />

„Fabrik des Jahres 2018“ bei?<br />

Jörg Brenner Wir verstehen den Preis in erster Linie als große Auszeichnung<br />

für das Lebenswerk unseres Firmengründers Gerhard Schubert.<br />

Ihm, seinen Söhnen Ralf und Gerald und dem gesamten Management<br />

gelingt es immer wieder aufs Neue, das Streben nach Innovation und<br />

Qualität in allen Unternehmensbereichen zu verankern, umzusetzen und<br />

die Teams permanent zu motivieren.<br />

Jens Stoll Die Initiatoren des Wettbewerbs sprechen von einem „Revival<br />

des Unternehmertums“, also von Menschen, die bereit sind, ein persönliches<br />

Risiko zu tragen und dies mit Ausdauer, Fachwissen und einem<br />

guten Gespür für künftige Marktanforderungen verbinden. Für uns ist<br />

dies nichts Neues. Denn bei Schubert handeln wir nach dieser Philosophie<br />

bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich.<br />

Welche Konsequenzen leiten Sie aus diesem Gesamtsieg für die Zukunft<br />

ab?<br />

Jörg Brenner Die Auszeichnung bestätigt, dass wir an den richtigen<br />

Stellschrauben gedreht haben. Deshalb gehen wir den eingeschlagenen<br />

Weg weiter. Standardisierung und Innovation sind hier herausragende<br />

Schlagworte.<br />

Die Digitalisierungsstrategie von Schubert wurde von der Jury explizit<br />

hervorgehoben. Was macht sie so besonders?<br />

Jörg Brenner Einfach, dass wir uns bei Schubert sehr früh und intensiv<br />

des Themas angenommen haben. Und es steht nach wie vor nach innen<br />

und außen weit oben auf unserer Agenda. Wir arbeiten bereits seit 25<br />

Jahren mit dem eigenentwickelten ERP-System Saturn. Alle Informationen<br />

laufen dort zusammen, sodass wir von jedem Arbeitsplatz aus in<br />

Echtzeit relevante Daten abrufen können. Es gibt keinen Systemwildwuchs,<br />

und unsere Mitarbeiter können effizient arbeiten. Das ist bis<br />

heute im Maschinenbau einzigartig.<br />

Jens Stoll: Hinzu kommt der 3D-Druck, mit dem wir bereits mehr als<br />

60.000 Teile gefertigt haben. Bevor dieses Verfahren bei uns zum Ein-<br />

18 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 1, Stand 219<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Jörg Brenner (2. Reihe,<br />

1. v. l.), Kaufmännischer<br />

Leiter der Gerhard<br />

Schubert GmbH<br />

Das Schubert-Team<br />

nahm im Rahmen der<br />

feierlichen Gala den<br />

Preis „Fabrik des<br />

Jahres“ entgegen.<br />

(Bild: Süddeutscher Verlag<br />

Veranstaltungen)<br />

Jens Stoll (1. Reihe, 1. v. l.),<br />

Leiter Technische<br />

Organisation der Gerhard<br />

Schubert GmbH<br />

Nachdem Firmengründer Gerhard Schubert<br />

(1. Reihe, 2. v. l.) bereits mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

geehrt wurde, würdigt auch die<br />

neue Auszeichnung sein Lebenswerk.<br />

satz kam, haben wir es einer ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

unterzogen. Denn die Verwendung neuer Materialien und Prozesse<br />

hat große Auswirkungen auf unsere Teilefertigung. Im Ergebnis können<br />

wir mit dem 3D-Druck zum einen den Kundennutzen steigern und zum<br />

anderen Prozesskosten reduzieren.<br />

Mit dem patentierten Transportroboter Transmodul<br />

revolutionierte die Gerhard Schubert<br />

GmbH den Markt der Verpackungsmaschinen.<br />

Zwei Begriffe, die man in diesem Zusammenhang<br />

immer wieder hört, sind GRIPS<br />

und GRIPS.world. Was genau verbirgt sich<br />

dahinter?<br />

Jens Stoll Mit unserem Managementsystem GRIPS, das wir 2016 eingeführt<br />

haben, optimieren wir unsere internen Prozesse. Die Abkürzung steht<br />

dabei für „Gemeinsam in Richtung Innovation, Prozesse und Standards“.<br />

Parallel werden wir künftig auch unsere Lieferanten und Kunden<br />

noch stärker an den Vorteilen der Digitalisierung teilhaben lassen, mit<br />

unserer Plattform GRIPS.world, an der wir gerade mit Hochdruck arbeiten.<br />

Dabei befassen wir uns unter anderem mit folgenden Fragen:<br />

Was benötigen unsere Kunden für eine effiziente und reibungslose<br />

Produktion? Wie können wir die Leistung bereits installierter TLM-Verpackungsmaschinen<br />

weiter steigern? Und wie lassen sich nötige Wartungsarbeiten<br />

am besten terminieren? „Predictive maintenance“ ist hier<br />

das Schlagwort.<br />

Die Gerhard Schubert GmbH wächst ständig, deshalb sind Sie sicher<br />

immer auf der Suche nach hoch motivierten, gut ausgebildeten Arbeitskräften.<br />

Helfen Auszeichnungen wie die „Fabrik des Jahres“ dabei,<br />

als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden?<br />

Jens Stoll Auf jeden Fall. Bewerber sprechen uns explizit darauf an. Der<br />

Wettbewerb ist in der Region sehr gut bekannt, denn wir sind bereits<br />

das dritte Crailsheimer Unternehmen, das<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Die Juroren stellten in ihrer Begründung den<br />

wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern<br />

heraus. Welche Besonderheiten zeichnet<br />

das Unternehmen in diesem Bereich aus?<br />

Jörg Brenner Viele unserer Mitarbeiter bleiben von der Ausbildung bis<br />

zur Rente bei uns. Sie kennen unsere Philosophie, die Abläufe, unsere<br />

Kunden, einfach alles. Das kommt uns als Arbeitgeber natürlich zugute.<br />

Dafür bieten wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive.<br />

Wir werden als stabiler Arbeitgeber wahrgenommen, der ökonomisch<br />

stürmische Zeiten sicher durchschifft und sein Personal fordert und<br />

fördert. Bei uns wird hart gearbeitet und das Erreichte dann gebührend<br />

anerkannt und auch gefeiert.<br />

www.schubert.group.de<br />

Welche Wettbewerbsvorteile bietet Ihnen und Ihren Kunden diese konsequent<br />

verfolgte Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette?<br />

Jörg Brenner Wir arbeiten mit einer hohen Wertschöpfungstiefe und<br />

kurzen Durchlaufzeiten. Dies bedeutet für unsere Kunden, dass wir sie<br />

noch schneller und zuverlässiger beliefern können. Eventuelle Änderungen<br />

am zu verpackenden Produkt oder Anpassungen an den Formaten<br />

können unsere Kunden in Zukunft über den „digitalen Zwilling“ ihrer Verpackungsmaschine<br />

visualisieren oder bereits direkt in den Fertigungsprozess<br />

ihrer Maschine einfließen lassen.<br />

The Factory of the Year 2018<br />

To achieve an overall victory at the very first participation at the<br />

benchmark competition „Factory of the Year” represents a special<br />

appreciation both for the performance of the management as well<br />

as the daily commitment of the employees. The Commercial Manager<br />

Jörg Brenner and the Head of Technical Organisation, Jens Stoll<br />

have made statements regarding the significance of the award for<br />

the overall corporate group, as well as the production facility in Crailsheim<br />

in particular. The award is primarily perceived as a great distinction<br />

for the lifetime achievement of the founder of the company,<br />

Gerhard Schubert. Quite in accordance with his philosophy, the company’s<br />

management sees the award as an opportunity and challenge<br />

to achieve further progress on an overall basis.<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

19


TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

VOM WESTERWALD IN DIE GANZE WELT<br />

EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

IN SACHEN KUNSTSTOFF<br />

Das faszinierende Werkmaterial Kunststoff steht bei der heutigen WERIT Kunststoffwerke W. Schneider GmbH<br />

& Co.KG seit der Gründung 1949 im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen mit Stammsitz<br />

in Altenkirchen produziert bedarfsgerechte, anspruchsvolle Produkte für viele Branchen und setzt nicht nur<br />

mit seinem vielseitigen, modularen und im Design einzigartigen IBC-Programm weitreichende Maßstäbe.<br />

Als der pensionierte und lebenserfahrene Wilhelm<br />

Schneider und sein Sohn Helmhold im Herbst<br />

1948 ein kleines Altenkirchener Unternehmen<br />

mit vier Kunststoff-Bakelit-Pressen übernehmen, tun<br />

sie das aus der festen Überzeugung heraus, dass synthetischen<br />

Kunststoffen die Zukunft gehören wird. Die Zeichen<br />

stehen günstig für kühne Visionen, denn der Krieg<br />

ist gerade vorbei und Rohstoffe wie Eisen und Holz rar.<br />

Vater und Sohn packen die Herausforderung mutig an,<br />

ohne zu ahnen, dass die noch überschaubare Firma in<br />

der Kölner Straße, die „WERIT-Werke“, zur Keimzelle<br />

einer beispiellosen Erfolgsgeschichte werden würde.<br />

Was sich in den nächsten Jahrzehnten im Westerwälder<br />

Hauptsitz und den vielen Niederlassungen in ganz<br />

Europa entwickelt, setzt ungeahnte Maßstäbe in der<br />

Kunststoffbranche.<br />

Trend zur Spritzgussverarbeitung<br />

Zunächst jedoch knüpft das im Volksmund als „Presswerk<br />

Schneider“ bekannte Unternehmen wichtige Kontakte<br />

zur Elektroindustrie und wird ab 1950 Zulieferer<br />

Der Mitbegründer Wilhelm<br />

Schneider gab seinen Pioniergeist<br />

an seinen Sohn Helmhold<br />

weiter, der das Unternehmen<br />

zum Erfolg führte.<br />

(Bilder: WERIT)<br />

von duroplastischen Formteilen. Dank Helmhold Schneiders<br />

unternehmerischer Schaffenskraft, die sich auch später<br />

durch seine gesamte Karriere ziehen wird, folgt 1951 die<br />

Erstellung eines eigenen Sortiments von Elektroerzeugnissen.<br />

Über das Vertriebsnetz des ehemaligen Kunden Voigt<br />

& Häfner in Frankfurt, einem Elektroweltkonzern, entsteht<br />

ein deutschlandweites Netzwerk. Zwischenzeitlich zeichnet<br />

sich aber in der Kunststoff verarbeitenden Industrie<br />

ein Trend zu Spritzgussverarbeitung ab, nachdem auch das<br />

Lieferangebot von Thermoplasten vielseitig gewachsen<br />

ist. Zu den vier Bakelit-Pressen kommen kleinere Spritzgussautomaten<br />

hinzu, mit denen Thermoplaste verarbeitet<br />

werden können. Die Entwicklung und Patentierung einer<br />

Maschine, mit der sich glasfaserarmierte Formteile rationell<br />

fertigen lassen, bringt für Helmhold Schneider 1954<br />

den entscheidenden Durchbruch: Bald werden nicht nur millionenfach<br />

Schutzhelme aller Art, sondern auch Flaschenkästen<br />

für die aufblühende Getränkeindustrie produziert.<br />

Bei der Suche nach Firmen, in denen eingeführte Produkte<br />

aus herkömmlichen Werkstoffen durch Kunststoffe<br />

substituiert werden können, stößt der Westerwälder Vor-<br />

„Durch unser gewachsenes Know-how und die hohe Fertigungstiefe<br />

sind wir ein solider Partner auf vielen Spezialgebieten“,<br />

hebt Helmhold Schneider hervor.<br />

1964 wird die<br />

Großspritzerei<br />

aufgebaut. Hier<br />

entstehen Flaschenkästen<br />

und<br />

später Lager- und<br />

Transportbehälter.<br />

Die Elektroproduktion<br />

1950, gefertigt<br />

werden die<br />

ersten Klemmen.<br />

In Eigenleistung<br />

erfolgte der Bau<br />

der bis heute<br />

weltweit größten<br />

Extrusionsblasmaschine<br />

zur Herstellung<br />

von in einem<br />

Stück geblasenen<br />

Heizöltanks mit einem<br />

Volumen von<br />

5.000 Litern. Hier<br />

lagen Entwicklung<br />

und Herstellung in<br />

einer Hand.<br />

WERIT stellt der Fachwelt auf der<br />

ISH (Internationale Fachmesse<br />

Sanitär, Heizung, Klima) 1970 den<br />

bis dahin größten in einem Stück<br />

geblasenen Heizöltank mit einem<br />

Volumen von 2.000 Litern vor.<br />

20 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


„Unser Unternehmen befindet sich ständig im Wandel, denn als<br />

Familienunternehmen denken wir nicht in Quartalen, sondern<br />

Generationen. Das soll auch in Zukunft so bleiben“,<br />

betonen Ekkehard (r.) und Jörg Schneider.<br />

zeigeunternehmer dann auf die Firma Josef Mohr in Köln-Merheim, die<br />

für Toiletten-Sanitärerzeugnisse europaweit bekannt ist. Helmhold<br />

Schneider kann den Inhaber von seinen Ideen überzeugen und die Produktion<br />

von Spülkästen aus Kunststoff ankurbeln. 1965 läuft bereits<br />

der einmillionste Spülkasten übers Band – ein Erfolg, der sich nach der<br />

Übernahme der Kölner Firma bis heute am WERIT Standort Buchholz<br />

mit der Sanitärmarke „JOMO“ fortsetzt.<br />

Grandiose Ideen verändern die Branche<br />

Der Innovationsdrang der WERIT-Gründer nimmt hingegen nicht ab. Die<br />

Errichtung eines eigenen Werkzeugbaus und eines Spritzgussbetriebs,<br />

die Anmeldung des Warenzeichens „Glasit“, die Gründung des „Westerwälder<br />

Kunststoffwerkes“ in Altenkirchen sowie die erste Zulassung<br />

eines 1.000-Liter-Heizöltanks sind bedeutsame Meilensteine auf dem<br />

nicht immer leichten Firmenweg. Die Vorstellung des bisher größten<br />

in einem Stück geblasenen Heizöltanks mit einem Volumen von 2.000<br />

Litern sorgt ebenso für Aufsehen wie der Bau der weltweit größten Extrusionsblasmaschine<br />

für Kunststofftanks mit einem Füllvolumen von<br />

über 5.000 Litern. Als bahnbrechend erweist sich die Entwicklung des<br />

IBC, des „Intermediate Bulk Containers“ auf Palette.<br />

Kluge Köpfe agieren visionär<br />

Seitdem die Söhne von Helmhold Schneider, Ekkehard und Jörg Schneider,<br />

in das Unternehmen eingetreten sind, verteilen sich Verantwortung<br />

und Kompetenz auf mehreren Schultern. Ekkehard Schneider studierte<br />

in Aachen, ist Diplom-Ingenieur und kam 1982 zurück in den Betrieb.<br />

Heute zeichnet er als Gesellschafter und Geschäftsführer verantwortlich<br />

für den Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsbereich sowie<br />

für die Schutzrechte.<br />

Jörg Schneider schloss sein BWL-Studium an der Universität Köln als<br />

Diplom-Kaufmann ab und verband dies mit Praktika in den USA und bei<br />

einem Kunststoff-Maschinenhersteller in Österreich. 1994 wurde auch<br />

er Gesellschafter und Geschäftsführer bei WERIT und leitet seither den<br />

Vertrieb des Konzerns.<br />

Dank unverzichtbarer Wegbegleiter wie dem „Stahlindustriellen“ Willy<br />

Korf, dem ideenreichen Kunststoffkenner Prof. Thomas Engel oder dem<br />

langjährigen Geschäftsführer Wilhelm Marbach wurde eine schnelle Expansion<br />

des Unternehmens in Europa möglich.<br />

Trotz Expansion dem Standort verbunden<br />

Die Faszination, aus synthetischen Kunststoffen Neues zu schaffen,<br />

ist bis heute das Fundament der Firmenphilosophie und liegt den Unternehmern<br />

im Blut. Die starke Präsenz am Markt erforderte weitere<br />

Niederlassungen. Auf das 1969 errichtete Zweigwerk in Bludenz/Österreich<br />

folgte 1971 eine Niederlassung in Wissembourg/Frankreich.<br />

1972 wurde mit dem Erwerb der Isoplex AG in Regensdorf Zürich<br />

der Weg zu einer europäischen Firmengruppe geebnet. Heute ist WE-<br />

RIT zusätzlich mit modernsten Produktionsstätten im sächsischen<br />

≥<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

Am Standort Altenkirchen arbeiten<br />

heute etwa 200 Mitarbeiter.


Heute sieht der Palettenspritzguss ganz anders aus:<br />

Seit 2016 erfolgt die hochmoderne Palettenproduktion<br />

am Standort Buchholz.<br />

Die Blashalle am Standort Altenkirchen für die Produktion von IBC-Innenbehältern,<br />

Heizöl- und Industrietanks.<br />

Ottendorf-Okrilla, in Montélimar (Frankreich), in<br />

Manchester (England), in Granollers/Barcelona<br />

(Spanien), in Blonie gem. Miękinia (Polen) und in<br />

Brno (Tschechien) vertreten.<br />

Nach wie vor ist der altehrwürdige Firmensitz<br />

in der Kreisstadt Altenkirchen Dreh- und Angelpunkt der WERIT-Welt.<br />

Hier befindet sich auch der hauseigene Werkzeugbau. Sämtliche Außenstellen<br />

sind nach dem neuesten technischen Stand ausgerüstet<br />

und werden den Bedürfnissen der Branche ständig angepasst. Zuletzt<br />

wurde 2016 die neue Palettenfertigung am Standort Buchholz im Westerwald<br />

eingerichtet. Hier wird unter anderem auch die universell einsetzbare<br />

Euro H1-Hygienepalette hergestellt.<br />

„Industrial Packaging & Domestic Engeneering“ by WERIT<br />

Als Experten in der Verpackungs- und Haustechnik findet WERIT branchenübergreifende<br />

Lösungen für jedes Problem. Hierbei handelt die Firmenleitung<br />

Seite an Seite mit den über 600 hoch qualifizierten Mitarbeitern.<br />

Die Produktpalette des mittelständischen Unternehmens ist so umfangreich<br />

wie hochwertig. Ein Kernprodukt des Unternehmens ist der<br />

Intermediate Bulk Container (IBC), der vielseitige Palettencontainer mit<br />

Innenbehältern von 300, 600, 800 und 1.000 Litern Füllvermögen. Der IBC<br />

garantiert einen sicheren und zuverlässigen Transport von flüssigen Füllmaterialien,<br />

bietet Lösungen für ungefährliche, gefährliche und brennbare<br />

Flüssigkeiten und ist optimiert für Wiederverwendung und Recycling.<br />

Mehrwegtransportverpackungen wie z. B. Euronorm-Stapelkästen<br />

oder Drehstapelbehälter, personalisierbare<br />

Kunststoffpaletten aus sortenreinen<br />

und erstklassigen Materialien, Kunststoffschrauben<br />

und -muttern, das große „JO-<br />

MO“-Sortiment für den Sanitärbereich,<br />

Haus- und Gartenartikel sowie Heizöl- und<br />

Industrietanks gehören wie viele andere zur<br />

breiten WERIT-Produktpalette.<br />

Ein klares Statement für die Umwelt<br />

Passend zum Leitthema „Umweltgerechtes<br />

Verpacken“ stellt WERIT auf der Messe<br />

„Fachpack <strong>2019</strong>“ in Nürnberg ressourcenschonend<br />

hergestellte und voll recycelbare<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

„Wir erfinden uns immer<br />

wieder neu – das wird<br />

auch so bleiben!“<br />

Durch fortlaufende Prozess- und Produktoptimierungen<br />

ist WERIT stets engagiert,<br />

die Leistungsfähigkeit und damit die<br />

Kundenzufriedenheit zu verbessern. „Gezielte<br />

Aus- und Weiterbildung sichert auch in<br />

Zukunft das hohe Niveau unserer Fachkräfte“,<br />

so die Firmenleitung. „Schon heute arbeiten<br />

wir mit Hochschulen, Universitäten und<br />

diversen europäischen Instituten an Technologien,<br />

die dabei helfen werden, Lösungsvorschläge<br />

anzubieten.“ WERIT engagiert sich<br />

natürlich auch für die Mitarbeiter von morgen:<br />

Etwa 30 Azubis machen sich pro Jahr für eine<br />

Karriere in den unterschiedlichen Fachabteilungen<br />

des Unternehmens bereit.<br />

Spitzenprodukte vor, denen zudem durch die<br />

lange Nutzungsdauer auch eine gute CO 2<br />

-Bilanz<br />

bescheinigt wird.<br />

Die Euro H1-Palette für offenes Pooling ist<br />

die optimale Lösung für alle hygienesensiblen<br />

Anwendungen und gehört in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik<br />

oder Pharma zum festen Bestandteil vieler Einkaufsspezifikationen.<br />

Mit der Zertifizierung von GS1 Germany ist der langlebige Mehrwegladungsträger<br />

flächendeckend tauschfähig und im Wareneingang durch<br />

das GS1-Germany-Logo sofort zu erkennen.<br />

Beispielhaft für eine umweltgerechte Verpackung sind die retournierten<br />

IBC der Serie RECOline: Nach Reinigung und Austausch des Innenbehälters<br />

bzw. einzelner Komponenten werden die als neuwertig zu<br />

betrachtenden IBC wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.<br />

Mit dem 300-Liter-COMPACTline deckt WERIT hingegen die Nachfrage<br />

von Herstellern hochwertiger Füllmedien, die kleine und mittlere<br />

Unternehmen beliefern. Mit seinen kompakten Maßen passt „der Kleine“<br />

auch durch gewöhnliche Türen und spart Platz in der Produktion, im<br />

Lager und beim Transport. Durch UN- und FDA-Zulassung ist der Container<br />

für den Transport von Lebensmitteln und Gefahrgütern geeignet.<br />

Persönlich. Verlässlich. Fokussiert.<br />

„Wir fordern uns für unsere Kunden“, betonten die Geschäftsführer und<br />

binden damit alle Mitarbeiter ein. „Als mittelständisches Familienunternehmen<br />

legen wir großen Wert auf einen ausgeprägten Service und<br />

absolute Zuverlässigkeit. Durch die hohe<br />

Fertigungstiefe und eine effiziente Logistikkette<br />

verfügen wir über die notwendige<br />

Flexibilität, schnell auf die Wünsche unserer<br />

Kunden reagieren zu können.“<br />

Bei speziellen Themen begleitet WERIT<br />

auch die Entwicklung der zugehörigen Normen.<br />

Dank jahrzehntelanger Erfahrung verfügt<br />

das Unternehmen über die Kompetenz,<br />

Produktlösungen mit einem Mehrwert für<br />

die Kunden zu entwickeln.<br />

WERIT steht darüber hinaus für höchste<br />

Qualitätsstandards: Um den Kunden ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, werden<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

SO GESEHEN!<br />

Die EURO H1-Hygienepalette ist<br />

für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />

prädestiniert.<br />

Der WERIT-COMPACTline<br />

ist ein innovativer, platzsparender<br />

IBC mit 300 Liter<br />

Füllvolumen. Das einfache<br />

Handling mit Staplern beim<br />

Be- und Entladen optimiert<br />

Prozesskosten.<br />

Produkte des Unternehmens nach speziellen Anforderungen durch anerkannte,<br />

unabhängige Institute zertifiziert.<br />

Der Blick nach vorne: „We‘re visionary!“<br />

„Unser europaweit aufgestelltes Familienunternehmen soll unabhängig<br />

bleiben. Wir möchten nachhaltig agieren, weitere ressourcenschonende<br />

Produktkonzepte realisieren und eine starke Marke aufbauen“, so der<br />

Wunsch für die Zukunft. „Die Weiterentwicklung bestehender Produkte<br />

steht dabei klar im Fokus. Um unsere Ziele zu erreichen, werden wir uns<br />

mit den neuesten technologischen Entwicklungen auseinandersetzen.“<br />

Unter dieser Prämisse verbindet WERIT wirtschaftlichen Erfolg mit<br />

gesellschaftlicher Verantwortung. Die Firmenleiter wollen das ererbte<br />

Unternehmen in gemeinsamer Verantwortung stärken und an die nächste<br />

Generation weitergeben. WERIT hat mit seinen vielseitigen Produkten<br />

den europäischen Markt erfasst und damit die Voraussetzung für<br />

Expansion und Fortbestand gesichert. Helmhold, Ekkehard und Jörg<br />

Schneider schauen somit zuversichtlich in die Zukunft:<br />

www.werit.eu<br />

A Success Story in terms of Plastic<br />

Since its foundation in 1949, the enterprise WERIT has committed itself<br />

to the research and development of the fascinating product material<br />

plastic. The company with its headquarters in the town of Altenkirchen<br />

produces needs-oriented and sophisticated products for<br />

many industries and does not only set far-reaching standards with its<br />

diverse, modular and unique in design IBC portfolio. When the retired<br />

and life-experienced Wilhelm Schneider and his son Helmhold took<br />

over a small enterprise with four Bakelite presses in the autumn of<br />

1948, they did so with the firm belief that the future belonged to synthetic<br />

materials. The fascination to create something entirely new<br />

out of synthetic materials has continued to be the foundation of the<br />

corporate philosophy to this day and is firmly instilled in the entrepreneurs<br />

Helmhold Schneider and his sons Ekkehard and Jörg. Next<br />

to the core product IBC (Intermediate Bulk Container), the product<br />

range, in terms of <strong>packaging</strong>, also includes highlights such as reusable<br />

transport <strong>packaging</strong> like Euronorm stacking cases or rotary stack<br />

and nest containers, as well as customizable plastic pallets made of<br />

single-origin and premium materials.<br />

Michael Koch<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch Gmbh,<br />

Ubstadt-Weiher<br />

Starving<br />

for Future<br />

Das ist hart formuliert, ich sehe es ein. Aber „x for<br />

Future“ regt mich auf, Einseitigkeit, Radikalität,<br />

Oberflächlichkeit ebenso. Plastik ist der Gegner,<br />

auf den sich anfangs die Jugend und inzwischen die<br />

Öffentlichkeit in ihrer ganzen Breite stürzen. Es braucht<br />

den einen Sündenbock.<br />

Der grundsätzlich bösen und ausschließlich auf Eigeninteresse<br />

ausgerichteten Industrie, zu der auch die<br />

„industrielle Landwirtschaft“ gezählt wird, glaubt der<br />

Verbraucher nichts. Fundierte Statistiken über den<br />

positiven Einfluss der Kunststoffverpackung auf die<br />

Haltbarkeit von Lebensmitteln gelten als unwahr (oder<br />

gar gefälscht). Die offensichtliche Verschmutzung von<br />

Flüssen und Meeren, inzwischen auch die der Innenstädte,<br />

gilt als klarer Beweis für die Hauptschuld der<br />

Kunststoff- bzw. Verpackungsindustrie am Untergang<br />

einer lebenswerten Umwelt.<br />

Wie wäre es ohne? Lebensmittel gibt es nur noch als<br />

unverpackte Frischware. Butter, Käse, Fisch, Fleisch,<br />

Gemüse, Obst, alles überall nur unverpackt – wir bringen<br />

unsere eigene Plastikbox, äh, natürlich nicht, unser<br />

Butterbrotpapier und die Jutetasche mit. Das gilt auch<br />

für Getränke: Die Brause kommt wieder genauso aus<br />

dem großen Holzfass wie die Milch, der Joghurt und das<br />

Bier. Die Grundsätze der Lebensmittelhygiene werden<br />

neu geschrieben bzw. rückgeführt. Die Mindesthaltbarkeit<br />

der Nahrungsmittel wird im Durchschnitt deutlich<br />

reduziert, sie verderben weit schneller als heute. Mineralwasser<br />

gibt es gar nicht mehr, denn in entwickelten<br />

Regionen kommt das Wasser aus dem Hahn, woanders<br />

holen wir es aus dem Brunnen. Dies alles gilt dann natürlich<br />

für alle Menschen dieser Erde, in Megacitys ebenso<br />

wie auf dem flachen Land. Zurück in die Vergangenheit<br />

mit regionalem Angebot in Tagesdosis.<br />

Vergiss es!<br />

Ein Bann für Kunststoffverpackungen würde für einen<br />

Teil der Menschheit inzwischen tödliche Folgen haben.<br />

So gesehen wäre „Starving for Future“ das passende,<br />

wenn auch bitterböse Motto.<br />

Ihr Michael Koch<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

23


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 3A, Stand 221<br />

VERPACKUNGSENTWICKLUNG UNIQUE – SMART – ECO<br />

LÖSUNGEN FÜR DIE THEMEN<br />

VON MORGEN<br />

Mit umfassender Kompetenz bei kundenindividuellen Blistermaschinen und bei der Verpackungsentwicklung<br />

überzeugt die KOCH Pac-Systeme GmbH: Frühzeitig in die entsprechenden Prozesse einbezogen, sorgen die<br />

Spezialisten des Sondermaschinenbauers aus Pfalzgrafenweiler für ein reduziertes Produkt-Verpackungs-<br />

Verhältnis und optimale Ausnutzung des Materials. Maschine, Verpackungsdesign und Material<br />

ergeben eine perfekt abgestimmte, produktive Einheit.<br />

Intelligente Lösungen für Kleinchargen,<br />

Höchstleistung für Großauflagen, automatisiertes<br />

Verpacken in integrierten Prozessen:<br />

KOCH gestaltet in modularer Bauweise individuell<br />

ausgelegte Blistermaschinen und Linienkonfigurationen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei<br />

zunehmend das Thema Nachhaltigkeit. Heutige<br />

und künftige Anforderungen beantwortet das<br />

zur Uhlmann Group gehörende Unternehmen<br />

mit einer neuen Marke: use KOCH. Jeder Buchstabe<br />

benennt einen Aspekt innovativer, zukunftsfähiger<br />

Verpackung: u wie unique, wie<br />

individualisiertes Verpacken ab Stückzahl eins,<br />

für die persönliche Ansprache von Kunden, für<br />

mehr Persönlichkeit von Produkten und Marken.<br />

Das s steht für smart, z. B. für die Integration<br />

von QR-Codes und Funktechnologien<br />

zum Abrufen von Zusatzinformationen überall<br />

und jederzeit via Smartphone. Der Buchstabe<br />

e steht für den aktuell wichtigsten Aspekt,<br />

für eco: umweltfreundliche Verpackungen, die<br />

sowohl vom Handel zunehmend gefordert als<br />

auch vom Endkunden gewünscht werden. Verpackungen,<br />

die umweltverträglicher sind und<br />

dennoch, wie konventionelle Hart- oder Weichfolienblister,<br />

das Produkt bestmöglich schützen<br />

und ansprechend präsentieren.<br />

Claus Weinert,<br />

Produktmanager KOCH Pac-Systeme.<br />

Um insbesondere den Aspekt „eco“ zu vertiefen<br />

und mehr über die Kompetenz von KOCH<br />

in diesem Bereich zu erfahren, hat <strong>packaging</strong><br />

<strong>journal</strong> ein Interview mit Produktmanager<br />

Claus Weinert geführt.<br />

Herr Weinert, seit wann gibt es die neue Marke<br />

use KOCH und was sind die Hintergründe<br />

für deren Entwicklung?<br />

Claus Weinert Nun, unsere Stärke ist schon<br />

immer das Erarbeiten kundenspezifischer Verpackungslösungen<br />

im Sondermaschinenbau.<br />

Mit den Jahren ist so ein enormes Portfolio mit<br />

zahlreichen Innovationen entstanden. Um diese<br />

Lösungen zu strukturieren und dem Markt zugänglich<br />

zu machen, haben wir zunächst die Initiative<br />

„USE KOCH“ ins Leben gerufen. Daraus<br />

entstand die neue Marke, die wir auf der Fach-<br />

Pack erstmals einem großen Publikum vorstellen<br />

werden. Wir haben seit Jahren mit cyclePac<br />

eine umweltfreundliche Einstoffverpackung mit<br />

hoher Recyclingquote im Programm – mit use<br />

KOCH stellen wir uns aber deutlich breiter auf.<br />

Wie sieht das denn konkret aus?<br />

Claus Weinert Mit use KOCH greifen wir aktuelle<br />

und künftige Anforderungen unserer<br />

Kunden, vorwiegend aus dem Konsumgüterbereich,<br />

auf. Einerseits haben die Unternehmen<br />

selbst den Anspruch, nachhaltiger zu agieren,<br />

andererseits spielt der ökologische Aspekt<br />

für die Verbraucher zunehmend eine Rolle. Sowohl<br />

was das Produkt und seine Inhaltsstoffe<br />

betrifft, als auch beim Thema Verpackung. Mit<br />

smart und unique bringen wir weitere Aspekte<br />

ins Spiel, die an Bedeutung gewinnen. Ziel<br />

ist auch, Verpackungstechnologie von KOCH<br />

für neue Anwender nutzbar zu machen, und<br />

Die Blistermaschine<br />

KBS-PL verpackt<br />

in Nürnberg neben<br />

einer herkömmlichen<br />

Blister- auch die<br />

cyclePac-Verpackung.<br />

(Bilder: KOCH Pac-Systeme<br />

GmbH)<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


30. Internationale Fachmesse<br />

der industriellen Automation<br />

Nürnberg, 26. – 28.11.<strong>2019</strong><br />

sps-messe.de<br />

uns, was unsere Zielgruppen angeht, ebenfalls<br />

breiter aufzustellen.<br />

Welche Schwerpunkte setzen Sie bei use KOCH?<br />

Claus Weinert Höchste Priorität liegt derzeit<br />

klar auf dem Aspekt eco. Der Einsatz nachhaltiger<br />

Packmittel, das Einsparen von Material<br />

durch entsprechendes Auslegen der Verpackung<br />

und durch optimale Ausnutzung des<br />

Maschinenformats gehören seit Jahrzehnten<br />

standardmäßig zu unserem Lieferumfang. Mit<br />

cyclePac sind wir Vorreiter bei nachhaltigen<br />

Verpackungsformen für Consumer-Produkte.<br />

Damit können Kunden den Nachhaltigkeitskreislauf<br />

komplett schließen. s wie smart<br />

beinhaltet Leistungen wie das Codieren und<br />

Bedrucken, z. B. gemäß Track & Trace oder<br />

UDI. Heute lassen sich diese Anwendungen<br />

über intelligente Cloud-Lösungen vernetzen,<br />

die Bestandteil unseres Portfolio K 4.0 für die<br />

Digitalisierung im Sondermaschinenbau sind.<br />

u wie unique steht für unsere Kernkompetenz,<br />

für hoch individualisierte Verpackungsmaschinen.<br />

Und jetzt auch für individualisierte Einzelverpackungen<br />

bis Stückzahl eins.<br />

Gibt es weitere Lösungsansätze, die Sie mit<br />

use KOCH oder darüber hinaus verfolgen?<br />

Claus Weinert Sowohl bei klassischen Hartoder<br />

Weichfolienblistern als auch bei cyclePac<br />

spielt der Nachhaltigkeitsaspekt eine große<br />

Rolle. Mit Weichfolienblistern lässt sich signifikant<br />

Verbrauchsmaterial einsparen, die Blister<br />

können platzsparend in Transportverpackungen<br />

verschachtelt werden, damit reduziert sich<br />

auch das Packmaß. Diese Blisterart ist ideal<br />

für flexible, biegsame Produkte wie Katheter<br />

oder Schläuche – und damit auch für unsere<br />

Kunden im Anwendungsfeld Medizintechnik interessant.<br />

Für Hartblister könnten schon bald<br />

wiederverwendbare Spezialkunststoffe zum<br />

Einsatz kommen. Hier befinden wir uns mit einigen<br />

Materialien gerade in der Testphase.<br />

Wie sehen denn die Ergebnisse aus, vor allem<br />

bei cyclePac? Und wie lassen sich die neuen<br />

Verpackungsformen in der Praxis verarbeiten?<br />

Claus Weinert Um zunächst die Antwort auf<br />

Ihre zweite Frage vorwegzunehmen: Für unsere<br />

Kunden ändert sich, was Maschinenleistung<br />

und Verpackungsqualität angeht, gar nichts.<br />

Wir entwickeln für die verschiedenen Materialien<br />

und Verpackungsdesigns den jeweils<br />

optimalen Prozess.<br />

≥<br />

Bringing Automation to Life<br />

Praxisnah. Zukunftsweisend. Persönlich.<br />

Finden Sie praxisnahe Lösungen für Ihren spezifischen Arbeitsbereich<br />

sowie Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen.<br />

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07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

25


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Beispiel cyclePac-<br />

Einstoffverpackung aus<br />

Zellstoff mit Standfuß<br />

z. B. für Fläschchen,<br />

Flacons und Tiegel<br />

(Front- und Hinterseite).<br />

Beispiel cyclePac-<br />

Einstoffverpackung<br />

mit Eurolochung für ein<br />

breites Non-Food-<br />

Produktspektrum<br />

(Front- und Hinterseite).<br />

Nun zu den Ergebnissen: Für individualisierte Verpackungen integrieren<br />

wir einen Drop-on-demand-Drucker. Der liefert selbst bei feinem<br />

Schriftbild oder Bildern hoch auflösende, brillante Resultate. Im Rahmen<br />

von cyclePac realisieren wir Einstoffverpackungen auf Zellstoffbasis.<br />

Diese ersetzen im Consumer-Bereich die traditionellen Verpackungen<br />

aus einem Mix von Kunststoff und Fasermaterial. Das schont<br />

die Umwelt und spart rund 20 Prozent der Verpackungslizenzen. Die<br />

Verpackung ist für das Top-Loading-Befüllungsprinzip ausgelegt, das<br />

Material lässt sich, natürlich auch umweltschonend, veredeln. Die Verpackung<br />

bleibt also, wie bisher auch, ein „Eyecatcher“ am Point of Sale.<br />

Stichwort Point of Sale: Hier spielen ja auch noch andere Faktoren<br />

eine Rolle, z. B. das Platzieren in vorhandenen Regalsystemen. Wie ist<br />

es darum bestellt?<br />

Claus Weinert Auch hier bestehen die gleichen Möglichkeiten wie bisher:<br />

Verpackungen mit Standfüßen und/oder Eurolochung, mit Öffnungshilfen<br />

und Perforationen, auch Kartoneinleger zum Fixieren der<br />

Produkte. Zusätzlich können Fenster ausgestanzt werden, die Ecken<br />

lassen sich mit Schutzlaschen ausstatten, die Verpackung ist so stabiler<br />

und dichter.<br />

Welche Zielmärkte hat KOCH mit der neuen Marke im Blick?<br />

Claus Weinert Zuerst einmal ganz klar den Comsumer-Bereich wie z. B.<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

In Nürnberg zeigt das Unternehmen die zu 100 Prozent<br />

wiederverwertbare cyclePac-Einstoffverpackung aus Zellstoff<br />

im direkten Vergleich mit einem Hartblister mit Karte: Beide<br />

Designs werden parallel auf einer Blistermaschine vom Typ<br />

KBS-PL mit linearem Palettentransport verpackt. Das Zuführen<br />

und Platzieren der Produkte übernimmt ein 6-Achs-<br />

Roboter. Mit drei Translations-, drei Drehachsen und einem<br />

Radius von 1.000 Millimetern arbeitet der Roboter hoch<br />

präzise und lässt sich flexibel für unterschiedlichste<br />

Verpackungsaufgaben und -formate einsetzen.<br />

die Bereiche Dentalpflege und Körperpflege. Demnächst sind die ersten<br />

Produkte in cyclePacs in Drogeriemärkten erhältlich. Daneben lassen<br />

sich von Schreibwaren über Batterien alle Produkte verpacken, die<br />

sozusagen selbst „verpackt“ und geschützt sind. Im Bereich Medizintechnik<br />

kann cyclePac als Sekundärverpackung eingesetzt werden. Für<br />

diese Märkte bieten wir schon seit Jahren ein umfassendes Know-how.<br />

Viele Ihrer Kunden verpacken weiterhin sowohl in Hartblister als auch<br />

in neue Verpackungsformen. Nicht jeder möchte direkt in zwei Maschinen<br />

investieren.<br />

Claus Weinert Das ist ein wichtiger Aspekt! Es stimmt, viele Kunden<br />

bauen aktuell noch auf beide Verpackungsformen und können beide an<br />

einer Maschine verarbeiten. Entweder im Wechsel oder, das zeigen wir<br />

auf der FachPack, sogar parallel. So lässt sich der Umstieg Schritt für<br />

Schritt vollziehen. Dank der modularen Bauweise unserer Anlagen können<br />

wir Neumaschinen entsprechend konfigurieren und bestehende auf<br />

Wunsch nachrüsten.<br />

www.koch-pac-systeme.com<br />

Packaging Development unique – smart – eco<br />

The enterprise KOCH Pac Systeme GmbH in particular convinces<br />

through its comprehensive competence regarding customised blister<br />

machines and <strong>packaging</strong> development. If involved in the respective<br />

processes at an early stage, the specialists of the special machine<br />

manufacturer ensure for a reduced product-<strong>packaging</strong> ratio and the<br />

ideal utilisation of material. Machine, <strong>packaging</strong> design, and material<br />

subsequently represent a perfectly aligned productive unit. For several<br />

years, the product range of the enterprise, with cyclePac made of<br />

pulp, has included an environment-friendly single material <strong>packaging</strong><br />

that disposes of a high recycling quote. The new brand use Koch represents<br />

a significant extension of the product portfolio. Information regarding<br />

the „eco“-aspect is provided by Product Manager Claus Weinert.<br />

One essential point, for customers that still rely on both <strong>packaging</strong><br />

forms, is the fact that both can be processed on one machine.<br />

26<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2019</strong>


ANZEIGE<br />

Die Sigpack HCM Multipack-<br />

Schlauchbeutelmaschine<br />

mit intelligenter Sigpack<br />

FIT-Zuführung gruppiert die<br />

Caramel Wafer Biscuits<br />

automatisch in Multipacks<br />

aus vier, fünf, sechs<br />

oder acht Produkten.<br />

BOSCH VERPACKT DEN GESCHMACK SCHOTTLANDS<br />

EIN NEUES, HORIZONTALES UND KOMPAKTES VERPACKUNGS-<br />

SYSTEM FÜR TUNNOCK‘S CARAMEL WAFER BISCUITS<br />

Sir Boyd Tunnock ist bekannt für seinen Humor – und die Herstellung der beliebtesten Caramel Wafer Biscuits<br />

Großbritanniens. Der 86-jährige Vorsitzende und CEO des weltberühmten schottischen Familienunternehmens Tunnock‘s<br />

hat hohe Ansprüche, nicht nur an die Herstellung, sondern auch an die Verpackung seiner Produkte. Um exzellente<br />

Produktqualität zu garantieren, vertraut Sir Boyd Tunnock seit 50 Jahren auf Anlagen von Bosch Packaging Technology.<br />

2017 erreichte die gemeinsame Erfolgsgeschichte von Tunnock’s und Bosch Packaging Technology die nächste Stufe:<br />

Die Implementierung eines neuen Zweiast-Verpackungssystems mit intelligenter Zuführlösung.<br />

Wachstum ermöglichen und<br />

Produktqualität sichern<br />

Aufgrund ständig wachsender Nachfrage<br />

musste das Unternehmen seine Produktionsmenge<br />

steigern. Um den Anforderungen<br />

gerecht zu werden, entschied sich Tunnock's,<br />

in eine zusätzliche Produktionslinie zu investieren.<br />

Bosch lieferte neben der Verpackungslinie<br />

auch ein umfassendes Servicepaket<br />

und ein flexibles Verpackungssystem,<br />

bestehend aus einem Speicher, zwei horizontalen<br />

Schlauchbeutelmaschinen mit intelligenter<br />

Zuführung und einem flexiblen Sammelpacker. „Da Qualität und<br />

Zuverlässigkeit für mich von höchster Bedeutung sind, kaufe ich immer<br />

nur die beste Ausrüstung. Ich bin mit meinen Bosch-Verpackungslinien<br />

sehr zufrieden.“, erklärt Sir Boyd Tunnock, der Enkel des Unternehmensgründers.<br />

Kompakte Stellfläche und einfache Handhabung<br />

Dank der kompakten Bauweise der Sigpack FIT-Zuführung konnte die<br />

Gesamtfläche der neuen Verpackungslinie im Vergleich zu den bestehenden<br />

Linien um vier Meter reduziert werden. „Die neue Bosch-Verpackungslinie<br />

ist sehr kompakt. Sie spart wertvolle Stellfläche und erzielt<br />

hervorragende, effiziente Ergebnisse bei maximaler Flexibilität", sagt<br />

Stuart Loudon, Projektleiter bei Tunnock's. “Die Maschinen sind einfach<br />

zu bedienen, leicht zu reinigen und zu warten, wodurch wir einen kontinuierlichen<br />

Produktionsfluss erreichen.“<br />

Die Zusammenarbeit geht weiter<br />

Nach mehrmonatigem Betrieb liegen die Produktionsmengen der neuen<br />

Linie konstant über denen der bestehenden Produktionslinien. „Dank der<br />

gestiegenen Effizienz, den schnelleren Umrüstzeiten und den geringeren<br />

Wartungskosten erwarten wir eine Investitionsrendite von der neuen<br />

„Die neue Bosch-Verpackungslinie ist sehr kompakt. Sie<br />

spart wertvolle Stellfläche und erzielt hervorragende,<br />

effiziente Ergebnisse bei maximaler Flexibilität",<br />

sagt Stuart Loudon, Projektleiter bei Tunnock's.<br />

Linie mit der intelligenten Zuführlösung in kurzer<br />

Zeit.", so Bill Gow, Finanzdirektor bei Tunnock's.<br />

Und die gemeinsamen Projekte sind<br />

noch nicht abgeschlossen. Sir Boyd Tunnock,<br />

der kürzlich von der Queen für seine Verdienste<br />

um die Wirtschaft und wohltätige Zwecke<br />

zum Ritter geschlagen wurde, beschloss, in<br />

zwei weitere Bosch-Maschinen zu investieren,<br />

um das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen.<br />

"Wir möchten unsere Produktion<br />

auf die nächste Stufe heben", erklärt Tunnock.<br />

Über Bosch Packaging Technology<br />

Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz<br />

in Waiblingen bei Stuttgart ist mit rund 6.300 Mitarbeitern einer der<br />

führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als<br />

30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte<br />

Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittelund<br />

Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das<br />

Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden<br />

Ansprechpartner auch vor Ort. Weitere Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.bosch<strong>packaging</strong>.com.<br />

Meyrick Hilton Long ist<br />

Vertriebsleiter bei Bosch<br />

Packaging Technology.<br />

Kontakt und Autor:<br />

Meyrick Hilton Long<br />

Vertriebsleiter<br />

Bosch Packaging Technology<br />

meyrick.long@Bosch.com<br />

Tel. +41 79 248-4983<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

27


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 3, Stand 521<br />

KOMPAKTES, HALB AUTOMATISCHES ABFÜLLSYSTEM MIT WÄGETECHNIK<br />

FÜR ANSPRUCHSVOLLE FLÜSSIGKEITEN<br />

Die Zufriedenheit ihrer Kunden steht bei allen Entwicklungen der FLUX-Geräte GmbH, Maulbronn,<br />

im Mittelpunkt. Seit 60 Jahren bietet das Unternehmen überzeugende Produktlösungen und effiziente<br />

Serviceleistungen für den sicheren Umgang mit den unterschiedlichsten Medien. Trends werden frühzeitig<br />

aufgegriffen und effektiv umgesetzt: Das System Flux-Fill WT steht beispielhaft für den Schritt hin<br />

zur halb automatischen Abfüllung mit integrierter Wägetechnik.<br />

Pumpen, entleeren, mischen, abfüllen, dosieren: Wenn Flüssigkeiten in Bewegung<br />

kommen, gibt es vielschichtige Anforderungen. In jedem Fall müssen die Prozesse<br />

reibungslos ablaufen. Wie sich niedrig- oder hochviskose, vielleicht schäumende<br />

Fluide schnell, effizient und sicher mit dem neuen System abfüllen lassen, haben uns<br />

Vertriebsleiter Jürgen Rabenseifner und der Leiter Entwicklung und Konstruktion,<br />

Tobias Ahrens, im Detail erläutert.<br />

Jürgen Rabenseifner,<br />

Vertriebsleiter.<br />

Tobias Ahrens,<br />

Leiter Entwicklung<br />

und Konstruktion.<br />

Im Jahr 1950 wurde die erste elektrische<br />

Fasspumpe vorgestellt. Sie trug die Bezeichnung<br />

FLUX. Diese Marke steht bis heute<br />

hinter dem Namen des mittelständischen<br />

Unternehmens, das viel beachtete Lösungen<br />

im Bereich der Pumpentechnologie entwickelt<br />

und vertreibt. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von den bekannten Fasspumpen über<br />

Exzenterschnecken-, Tauchkreisel- und Druckluft-Membranpumpen,<br />

Durchflussmesser, Mischer<br />

und komplette Systemlösungen bis hin<br />

zu einem umfassenden Zubehörsortiment.<br />

Inzwischen gehen die Ansprüche der Anwender<br />

über das reine Pumpen von Flüssigkeiten<br />

weit hinaus. Gefragt sind Gesamtlösungen,<br />

die sich in die Prozessketten integrieren<br />

lassen, die flexibel einsetzbar sind und Zusatzfunktionen<br />

bieten, ihren Beitrag bei der<br />

Ressourcen- und Energieeffizienz leisten und<br />

nicht zuletzt ergonomischen Anforderungen<br />

gerecht werden.<br />

Ganz konkret ging es darum, ein Abfüllsystem<br />

zu entwickeln, das für unterschiedliche<br />

Flüssigkeiten und Gebinde und den Einsatz<br />

verschiedener Abfüllverfahren geeignet ist,<br />

Mengen grammgenau abgibt, auch im Lebensmittel-<br />

und Kosmetikbereich genutzt werden<br />

kann, mitzählt und sich komfortabel reinigen<br />

lässt. Das Ergebnis, das Abfüllsystem FLUX-<br />

FILL WT, kann sich sehen lassen.<br />

Das Gesamtsystem<br />

mit Rollenbahn für den<br />

Einsatz im Food-Bereich.<br />

(Bilder: Flux-Geräte)<br />

28 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


Das halb automatische System<br />

bindet den Bediener noch ein,<br />

erleichtert seine Arbeit<br />

jedoch wesentlich.<br />

Herr Rabenseifner, was gab für das Unternehmen<br />

den Ausschlag, in die Entwicklung dieses<br />

Systems zu investieren?<br />

Jürgen Rabenseifner Immer wieder fragten uns<br />

Kunden nach Lösungsvorschlägen zum Abfüllen<br />

von Gebinden. In Ergänzung unseres Pumpenprogramms<br />

hatten wir für diese Aufgaben<br />

bisher schon Einzelkomponenten wie Durchflussmesser,<br />

Schläuche oder Zapfpistolen im<br />

Angebot, aber eben keine integrierte Gesamtlösung.<br />

Zudem kristallisierte sich heraus, dass<br />

viele Anwender zur Abfüllung von Gebinden die<br />

gravimetrische Messung einer volumetrischen<br />

Messung vorziehen: also prozesssicher, präzise,<br />

einfach. Damit ist die Beeinflussung der Messung<br />

durch die Medieneigenschaften praktisch<br />

ausgeschlossen, und Fragen der Reinigung erübrigen<br />

sich.<br />

Halle 4 |<br />

Stand 501<br />

Welche Medien lassen sich mit dem neuen System<br />

verarbeiten, und welche Abfülltechniken<br />

sind möglich?<br />

Jürgen Rabenseifner Unser Abfüllsystem kann<br />

eine große Bandbreite unterschiedlicher Medien<br />

handhaben. In Kombination mit unserem Fasspumpenprogramm<br />

können dünnflüssige Medien<br />

wie Reinigungsmittel, Säuren oder Aromastoffe<br />

abgefüllt werden. Setzt man eine volumetrische<br />

Pumpe wie unsere Exzenterschneckenpumpe als<br />

Zuführpumpe ein, dann können unsere Kunden<br />

damit Medien bis 25.000 mPas abfüllen, wie z.<br />

B. Harze, Silikone oder dickflüssige Öle. In der<br />

Ex-Ausführung, die wir auf der nächsten interpack<br />

vorstellen werden, ist z. B. das Abfüllen von<br />

lösemittelbasierten Medien möglich.<br />

Drei auswählbare Abfüllverfahren sind möglich.<br />

Sie erlauben die Überspiegelabfüllung, die<br />

man eher bei hochviskosen Fluiden einsetzt, die<br />

Unterspundlochabfüllung und die Unterspiegelabfüllung,<br />

die beispielsweise bei Flüssigkeiten<br />

zur Anwendung kommt, die zum Schäumen neigen.<br />

Bei jedem Abfüllprogramm können zusätzlich<br />

die Gewichtsanteile der Grob- und Feinbefüllung<br />

innerhalb des Abfüllzyklus parametriert werden.<br />

Wir bieten also dem Anwender einen hohen Grad<br />

an Flexibilität, um seine Abfüllaufgaben optimal<br />

zu erledigen.<br />

≥<br />

Verpackungen<br />

direkt bedrucken<br />

Mobiler Inkjet-Drucker<br />

jetStamp graphic 970<br />

• Dokumente oder Produkte einfach und schnell<br />

kennzeichnen<br />

• Druckt Nummer, Datum, Uhrzeit, Text, Grafiken<br />

und Barcode (fortlaufend)<br />

• MP-Tinte ermöglicht Druck auf glatte Oberflächen,<br />

wie Metall und Kunststoff<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

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29


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Beispiel für eine<br />

Unterspundlochabfüllung.<br />

Die Feindosierung im<br />

Kanister erfolgt im<br />

letzten Schritt.<br />

Abgefüllt werden<br />

kann in Flaschen,<br />

Gläser, Dosen,<br />

Eimer, Kanister<br />

oder Hobbocks.<br />

Herr Ahrens, was kann das System leisten, also welche Gebindearten<br />

und -größen kommen infrage, welche Mengen bzw. Volumina und welche<br />

Stückzahlen pro Stunde sind möglich?<br />

Tobias Ahrens Bei den unterschiedlichen Abfüllsystemvarianten<br />

unterscheiden wir grundsätzlich zwei Behältergrößen: Gebinde mit<br />

einer Höhe bis 250 Millimeter und einer Höhe bis 400 Millimeter bei<br />

einem Spundlochdurchmesser von mindestens 40 Millimeter. Alle Varianten<br />

können dabei unterschiedlichste Gebindetypen befüllen, wie<br />

z. B. Weithalsflaschen, Schraubdosen, Klemmdeckeldosen, Kanister<br />

oder Eimer. Bei der Abfüllmenge decken wir einen Bereich von 0,5 bis<br />

50 Kilogramm ab.<br />

Die Leistung hängt natürlich stark von der Behältergröße und der<br />

geforderten Genauigkeit ab. Unsere Zielgruppe sind Kunden, die etwa<br />

100 bis 500 Gebinde pro Tag oder Schicht abfüllen müssen. Dabei ist es<br />

hilfreich, dass das System mitzählt …<br />

Welche Mengentoleranzen werden mit der Wägezelle erreicht?<br />

Tobias Ahrens Die Wägezellen haben je nach Gewichtsbereich eine Auflösung<br />

von zwei, fünf oder zehn Gramm, was die maximale theoretische<br />

Genauigkeit der Abfüllung vorgibt.<br />

Der Abfüllvorgang beginnt mit einer Grobdosierung zum schnellen<br />

Befüllen und endet mit einer Feindosierung, um mit reduziertem<br />

Volumenstrom das voreingestellte Gewicht möglichst exakt zu erreichen.<br />

Für welche Anwender wurde diese Lösung konzipiert?<br />

Jürgen Rabenseifner Unsere Zielgruppe sind z. B. Anwender, die die<br />

Gebindeabfüllung bislang eher händisch durchführen, beispielsweise<br />

mit Zapfpistole, Durchflussmesser und Kontrollwaagen, und diesen<br />

Prozessschritt zukünftig effizienter und sicherer erledigen wollen.<br />

Sie möchten sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt sich mit<br />

der Abstimmung der Komponenten, deren Integration und schließlich<br />

auch der Konformitätsbewertung des Gesamtsystems zu beschäftigen.<br />

Typischerweise gehen die abgefüllten Gebinde in den Verkauf und<br />

müssen dann auch die Anforderungen der Fertigpackungsverordnung<br />

erfüllen. Aber auch innerbetriebliche Ab- und Umfüllaufgaben sind<br />

denkbar.<br />

In Zeiten der Individualisierung geht es um Gebinde in kleinen und<br />

mittleren Losgrößen und häufig wechselnden Gebindegrößen und gelegentlich<br />

auch wechselnden Gebindeformen.<br />

Welche Vorteile ergeben sich für den Anwender?<br />

Jürgen Rabenseifner Der Anwender hat die Möglichkeit, bis zu 99 Abfüllprogramme<br />

einmalig zu parametrieren und diese für seine jeweiligen<br />

Kommissionieraufträge ganz leicht wieder abzurufen. Parameter wie<br />

Taragewicht-Kontrolle, Gebindezähler, die drei genannten Abfüllverfahren<br />

sowie die Grob- und Feinbefüllung erlauben es, jeden Abfülljob<br />

effizient und prozesssicher auszuführen.<br />

Die integrierte Drucküberwachung bei volumetrisch arbeitenden<br />

Zuführpumpen sowie die Start-/Stopp-Steuerung der Pumpe über das<br />

System machen die Arbeit mit dem System zudem sicher und leise.<br />

Bei Produktwechseln muss das System gereinigt werden. Wie wird das<br />

gelöst?<br />

Tobias Ahrens Alle wesentlichen Bauteile des Systems sind in Edelstahl<br />

ausgeführt und damit sehr leicht zu reinigen. Medienberührt ist nur das<br />

Dosierventil, an das der Schlauch der Zuführpumpe werkzeuglos mittels<br />

Clamp-Anschluss angeschlossen wird. Das Dosierventil besteht aus<br />

sehr wenigen Bauteilen. Es ist CIP-fähig und mit wenigen Handgriffen in<br />

etwa zwei Minuten auch zu demontieren. FLUX-FILL WT ist übrigens als<br />

Food-Variante für den Einsatz in Kosmetik- oder Lebensmittelanwendungen<br />

mit EG1935/2004 bzw. FDA-konformen Werkstoffen und einer<br />

speziellen Ausführung der Waage verfügbar.<br />

www.flux-pumps.com<br />

Compact Semi-Automatic Filling System with Weighing System for<br />

demanding Media<br />

For 60 years, the enterprise FLUX-Geräte GmbH, located in the town<br />

of Maulbronn, offers convincing product solutions and an efficient<br />

service range directed at the safe handling of a multitude of different<br />

liquids. The company stands out with the ability to pick up trends<br />

at an early stage and to implement the same effectively. The system<br />

FLUX-FILL WT is exemplary for the step towards the semi-automatic<br />

filling with integrated weighing technology. It is suited for various<br />

different liquids and the deployment of various filling processes, and<br />

dispenses quantities accurate to the gram. It is also suited for deployment<br />

within the food- and cosmetics sectors, counts the output<br />

and is easy to clean. It contributes in regard to the improvement of<br />

the resource- and energy efficiency and, last but not least, meets ergonomic<br />

requirements.<br />

Besuchen Sie uns auf der FachPack <strong>2019</strong>: Halle 3A, Stand 232


PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

Zwei verschiedene Sachets<br />

von Dermapharm wurden<br />

auf einem sechsseitigen<br />

Folder platziert. (Bilder:<br />

MUNDSCHENK Stickpack Service)<br />

FESTER BESTANDTEIL IM MARKETINGMIX: WARENPROBEN<br />

RUNDUMSERVICE ERLEICHTERT<br />

KUNDENANSPRACHE<br />

Der Schlüssel für erfolgreiches Marketing liegt in der Ansprache von menschlichen Sinnen<br />

und im Übertragen von Informationen in einer effektiven, für Menschen einprägsamen Weise.<br />

Die Neurowissenschaft liefert an der Stelle wichtige Erkenntnisse und macht sie prompt zur<br />

„Marketingkomplizin“. So auch bei der Unternehmensgruppe Dermapharm AG. Sie setzt bei<br />

ihren Warenproben auf den Rundumservice von MUNDSCHENK Druck + Medien.<br />

In verschiedensten Farben und Formen regen Warenproben je nach<br />

Produktkategorie den Verbraucher zum Testen, Schmecken, Fühlen<br />

oder Riechen an. Die Zielgruppe kann sich selbst einen Eindruck vom<br />

Produkt verschaffen – womit sie wirksamer und einprägsamer sind als<br />

die Empfehlung durch andere oder viel zu idealisierte Darstellungen<br />

durch Werbespots.<br />

Dermapharm: Warenproben sind unverzichtbar<br />

Das Pharmaunternehmen mit Sitz in Grünwald bei München bietet ein<br />

breites Spektrum von Arzneimitteln sowie Gesundheitsprodukten an<br />

und hat sich besonders auf dermatologische und allergologische Präparate<br />

spezialisiert. Zu den Kernmärkten der Unternehmensgruppe gehören<br />

derzeit neben Deutschland auch Österreich sowie die Schweiz.<br />

Dermapharm plant, die internationale Präsenz weiter auszubauen. „Das<br />

Launchen neuer Produkte sowie alle damit zusammenhängenden Marketingaktionen<br />

sind ein wichtiger Schritt in diesem Prozess“, so Produktmanager<br />

Christian Wieser. Hierfür setzt das Pharmaunternehmen<br />

ergänzend zu den klassischen Marketingmaßnahmen bereits seit vielen<br />

Jahren auf Warenproben. „Gesundheit und Wohlbefinden sind Themen,<br />

die den Menschen immer mehr am Herzen liegen – ob es nun um die<br />

Haut, die Körpersilhouette oder die Ernährung geht. Dementsprechend<br />

stark ist der Markt gewachsen, und man kann von einem regelrechten<br />

Überangebot sprechen“, erläutert Christian Wieser. Das macht die Wahl<br />

für die Verbraucher nur noch schwerer, zumal diese im Zuge von diversen<br />

Pharmaskandalen ohnehin schon unschlüssig und verunsichert sind.<br />

„Warenproben in Form von Sachets, Beuteln oder Blisterpacks sind hier<br />

der optimale Weg, um das Vertrauen der Kunden für unsere hochwertigen<br />

Produkte zu gewinnen“, betont der Fachmann.<br />

Den Warenproben ein Gesicht verleihen<br />

Warenproben werden schon seit Längerem als beliebtes Mittel eingesetzt,<br />

um einer Zielgruppe die Vorzüge eines Produkts erlebbar zu machen.<br />

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Linerless Cutter und Linerless Drucker<br />

Ausgewogene Lösung!<br />

Individuell angepasst. Sprechen Sie uns an.<br />

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Telefon +49.89.894141-0<br />

Telefax +49.89.894141-33<br />

E-Mail info@gebe.net


PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

Ein weiteres Projekt von MUNDSCHENK für<br />

Dermapharm: Nahrungsergänzungsmittel<br />

„Urocys Mannose+“. Die Entwicklung und der Druck<br />

der Displays und Probenträger direkt im Hause<br />

MUNDSCHENK mit anschließender Konfektionierung<br />

ermöglichen eine hohe Zeit- und Kostenersparnis<br />

durch kurze Transportwege.<br />

Dazu weiß Christian Radlbeck mehr. Er ist<br />

Geschäftsführer des Wittenberger Unternehmens<br />

MUNDSCHENK Druck + Medien und<br />

kann aus Erfahrung bestätigen: „Der Erfolg einer<br />

solchen Marketingaktion hängt allerdings<br />

von einem wesentlichen Punkt ab. Nämlich von<br />

dem Grad der Kreativität in puncto Gestaltung<br />

und Aufmachung der Warenprobenträger. Das<br />

beste Produkt nützt nichts, wenn sich das<br />

Auge und auch generell die Sinne des potenziellen<br />

Kunden nicht dafür interessieren.“ Mit<br />

Trägern sind kleinere Kärtchen oder Folder<br />

gemeint, auf die die Warenprobe aufgetragen<br />

wird. Sie bieten eine Plattform für kreative<br />

Slogans und – so wie es bei Gesundheitsprodukten<br />

oftmals nötig ist – Informationen zu<br />

den Inhaltsstoffen.<br />

Kosten und Aufwand geringer als gedacht<br />

Vor allem ist es das einheitliche und präzise<br />

Aufspenden der Warenproben, was gerade<br />

beim klassischen Mittelstand Unsicherheit<br />

hervorruft. Insbesondere kleinere und mittlere<br />

Betriebe scheuen sich vor den Kosten und dem<br />

Aufwand, der mit dieser Form des Marketings<br />

einhergeht. Die meisten vermuten einen hohen<br />

personellen Aufwand beim Auftragen der<br />

Werbemittel. „Diese Zweifel sind allerdings<br />

unberechtigt“, betont Werbefachmann und<br />

Geschäftsführer Christian Radlbeck, der den<br />

Unternehmen mit seinem Stickpack Service<br />

ein Rundum-sorglos-Paket für Warenproben<br />

bietet. Dieser Geschäftsbereich ergänzt seit<br />

2009 das Angebotsportfolio des Druck- und<br />

Werbedienstleisters, der seinen Sitz in der<br />

Lutherstadt Wittenberg hat.<br />

Schnelles, präzises Aufspenden<br />

in großen Mengen<br />

Die Maschinen, die für das Aufspenden der<br />

Warenproben auf die Werbekarten verwendet<br />

werden, sind speziell für diesen Einsatz von<br />

einem Maschinenbauer aus Süddeutschland<br />

Der MUNDSCHENK Stickpack Service ist<br />

ein Geschäftsbereich der MUNDSCHENK<br />

Druck + Medien GmbH & Co. KG mit Sitz<br />

in Lutherstadt Wittenberg und einer der<br />

führenden deutschen Spezialisten für<br />

das maschinelle Aufspenden von<br />

Stickpacks, Siegelrandbeuteln oder<br />

Sachets auf verschiedene Werbeformate.<br />

Die befüllten Stickpacks werden angeliefert<br />

und dank modernster Technologien<br />

punktgenau auf diverse Werbeträger<br />

aufgespendet – täglich bis zu 60.000<br />

Stickpacks. Zusätzlich kann<br />

MUNDSCHENK die Werbemedien<br />

gestalten, personalisieren und in der<br />

hauseigenen Druckerei drucken lassen.<br />

konstruiert und entwickelt worden. Es können<br />

pro Tag 60.000 Warenproben konfektioniert<br />

werden. Ein Roboter sorgt dafür, dass<br />

die Warenproben punktgenau, immer auf der<br />

gleichen Stelle des Werbeträgers platziert<br />

werden. Das Einspritzen des Klebstoffs erfolgt<br />

voll automatisiert, ohne eine händische<br />

Nutzung von Klebepistolen. Ein weiteres Plus:<br />

Die fotografische Produkteingangskontrolle<br />

identifiziert sofort mögliche Fremdkörper in<br />

den Warenproben-Behältern. „Man kann sagen,<br />

dass die Verarbeitung der uns zugelieferten<br />

Warenproben dank unserer modernen Technik<br />

quasi ein Selbstläufer ist“, so Radlbeck.<br />

Gerade für Unternehmen im Arznei-, Kosmetik-<br />

oder Naturheilmittelbereich relevant:<br />

Die Prozesse rund um das Aufspenden der<br />

Warenproben erfolgen für das Einhalten der<br />

geforderten Hygienestandards in einem gesonderten<br />

Arbeitsbereich. Dieser ist von den<br />

übrigen Räumlichkeiten des Druck- und Medienhauses<br />

getrennt. Das geschulte Personal<br />

stellt zudem sicher, dass die Funktionen und<br />

die Ausführung der Maschinen professionell<br />

gewartet, kontrolliert und überwacht werden.<br />

Von der Gestaltung bis zum Versand<br />

Neben dem Aufspenden der Stickpacks werden<br />

die Kärtchen, Flyer und Folder bei Bedarf<br />

durch die Grafiker von MUNDSCHENK gestaltet<br />

und gedruckt. „Hierbei setzen unsere<br />

32 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


Die besondere Herausforderung im Falle<br />

des Produkts Lactostop: der extrem kleine<br />

und leichte Stick – dennoch maschinell platzierbar<br />

durch hochsensible Robotertechnik.<br />

Die Umwelt schützen,<br />

den Kreis schließen.<br />

Mit cyclePac ® .<br />

Kunden gern auf Sonderfarben oder spezielle<br />

Veredelungen wie Lack oder Prägungen“,<br />

erklärt Radlbeck. Mithilfe des hauseigenen<br />

Lettershops werden zudem personalisierte<br />

Etikettierungen, das Verpacken der Warenproben<br />

sowie der Versand an die gewünschten<br />

Adressen übernommen. „Unsere Kunden<br />

betonen immer wieder, dass es sehr geschätzt<br />

wird, Dienstleister an der Hand zu haben, die<br />

einen umfassenden Service anbieten können.<br />

Das spart Zeit, Kosten sowie Personal und<br />

erleichtert es den Unternehmen, sich auf ihr<br />

Kerngeschäft zu konzentrieren“, hebt Radlbeck<br />

hervor.<br />

Eine besondere Erfolgsgeschichte<br />

Warenproben als Marketingmaßnahme hatte<br />

die Dermapharm-Gruppe anfangs mit dem Zukauf<br />

weiterer Unternehmen auf dem Schirm.<br />

Denn damit wurde das Ausweiten der Produktpalette<br />

auf Nahrungsergänzungsmittel,<br />

Kosmetika, Medizinprodukte und Diätmittel<br />

erst möglich. „Im Übrigen sind das auch Produktgruppen,<br />

bei denen es gesetzlich erlaubt<br />

ist, Warenproben zu vertreiben. Im Falle der<br />

verschreibungspflichtigen Arzneimittel hatten<br />

wir diese Option leider nicht“, informiert<br />

Produktmanager Wieser. Auf der Suche nach<br />

einem passenden Dienstleister war man auf<br />

MUNDSCHENK gestoßen. Mit der Einführung<br />

einer neuen und innovativen medizinischen<br />

Unsere Antwort auf Ihre Vorgaben<br />

an nachhaltiges, wirtschaftliches<br />

Verpacken: cyclePac ® . Die umweltgerechte<br />

Einstoffverpackung aus<br />

Zellstoff. Für das ideale Zusammenwirken<br />

von Verpackungsdesign,<br />

Material und Maschine – z. B. für<br />

die Blistermaschine KBS-PL mit<br />

6-Achs-Roboterhandling. Im Livebetrieb<br />

in Nürnberg.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Halle 3A, Stand 221<br />

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07 | <strong>2019</strong><br />

Member of the Uhlmann Group<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

33


PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

„Ein hochwertiger Druck verbunden mit einer besonderen Haptik<br />

verleiht der Warenprobe den passenden Mantel und hinterlässt einen<br />

bleibenden Eindruck bei der Zielgruppe.“<br />

Christian Radlbeck, Geschäftsführer der MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG in Lutherstadt Wittenberg.<br />

Hautpflege im Oktober 2018 wurde recht<br />

schnell ein weiterer Anlass für die Zusammenarbeit<br />

gefunden.<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

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Neues Hautpflegemittel: Physiotop®<br />

„Physiotop® BASIS und AKUT Cremes und Lotions<br />

stärken die natürliche Haut-Lipid-Barriere<br />

und sorgen für schnelle und nachhaltige<br />

Effekte bei trockener, beanspruchter und zu<br />

Neurodermitis neigender Haut.“ Ausschließlich<br />

von dieser Botschaft würden sich Verbraucher<br />

wohl kaum genügend angesprochen und<br />

zum Kauf animiert fühlen. „Vielmehr müssen<br />

potenzielle Kunden ein neues Hautpflegeprodukt<br />

unbedingt testen können“, dachte Christian<br />

Wieser und zögerte nicht, den Stickpack<br />

Service von MUNDSCHENK in die Vermarktungsstrategie<br />

einzubeziehen: eine sechsseitige<br />

Klappkarte, auf der zwei Physiotop®-Sachets<br />

platziert werden müssen. Und das bitte<br />

in 500.000-facher Ausführung. „Üblicherweise<br />

kennt man Warenproben auf einfachen Postkarten<br />

oder Klappkarten“, erinnert sich Jan<br />

P. Pajak, zuständiger Ansprechpartner für<br />

dieses Projekt und Produktioner bei MUND-<br />

SCHENK. „Zwei verschiedene Sachets auf einem<br />

sechsseitigen Folder zu platzieren, war<br />

eine ganz neue Herausforderung in doppelter<br />

Hinsicht. Das einheitliche Aufspenden auf einem<br />

mehrseitigen Träger mit Wickelfalz zum<br />

einen und zum anderen die richtige Platzierung<br />

der beiden Sachets, sodass beim Zusammenklappen<br />

des Folders keine Schäden an den<br />

Warenproben entstehen.“ Um die Warenproben<br />

ansprechend im Kassenbereich der Apotheken<br />

zu präsentieren, war zudem eine Faltschachtel<br />

mit integriertem Display im Deckel nötig.<br />

Umfassender zuverlässiger Service<br />

„Es macht sich bemerkbar, dass das Stickpack-Team<br />

bei MUNDSCHENK ein offenes<br />

Auge für mögliche Verbesserungen hat und<br />

Wert auf eine umfassende, offene und vertrauensvolle<br />

Beratung legt.“ Dieses Grundverständnis<br />

von Kundenbetreuung bei MUND-<br />

SCHENK ermöglichte eine reibungslose Zusammenarbeit<br />

und eine schnelle Abwicklung.<br />

Insgesamt zwölf Wochen dauerte der Auftrag,<br />

der mit der Auslieferung Anfang <strong>2019</strong> beendet<br />

wurde. „Für mich im Nachgang das überzeugendste<br />

Argument ist die enorme Zeitersparnis,<br />

die nicht zulasten der Qualität geht.<br />

Von dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis mal<br />

ganz zu schweigen, ist es das Rundumpaket,<br />

das stimmt und der Dermapharm-Unternehmensgruppe<br />

den Marketingalltag erleichtert.“<br />

Nicht nur den Alltag der Dermapharm-Gruppe,<br />

wenn es nach MUNDSCHENK-Geschäftsführer<br />

Christian Radlbeck geht – schließlich richtet<br />

Die Maschinen für das Aufspenden der Stickpacks<br />

sind dank der doppelstromigen Arbeitsweise sehr<br />

leistungsstark.<br />

sich das Stickpack-Angebot an unzählige Unternehmen<br />

und Branchen.<br />

Für viele Branchen und Anlässe geeignet<br />

Neben der Pharmaindustrie wie im Falle der<br />

Dermapharm-Unternehmensgruppe können<br />

dies Unternehmen aus dem Lebensmittel-,<br />

Kosmetik- oder Pflegemittelbereich sein.<br />

Auch für Unternehmen im klassischen B2B-Bereich,<br />

die auf Kundenwerbung gehen oder sich<br />

bei ihren Bestandskunden in Erinnerung rufen<br />

wollen, sind Stickpacks die ideale Zugabe im<br />

Marketingmix. „In jedem dieser Fälle sehen wir<br />

uns als richtiger Ansprechpartner. st<br />

www.dm-mundschenk.de<br />

Full Service at Product Samples facilitates<br />

Customer Approach<br />

The key to successful marketing lies in addressing<br />

the human senses and the ability<br />

to transmit information in an effective and<br />

memorable manner. In this respect, neuroscience<br />

provides important insights and<br />

promptly declares the same to be „marketing<br />

accomplices“. This also applies to the<br />

corporate group Dermapharm AG. For their<br />

product samples, it relies on the full service<br />

provided by Mundschenk Stickpack Service,<br />

a division of the enterprise MUNDSCHENK<br />

Druck + Medien GmbH & Co. KG and one of<br />

the leading German specialists for the mechanical<br />

dispensing of stickpacks, seal-rim<br />

pouches, or sachets on to various ad formats.<br />

The filled stickpacks are provided and, due to<br />

state-of-the-art technology, are dispensed<br />

on to various advertising media with pinpoint<br />

accuracy – and this at a rate of 60.000 stickpacks<br />

per day. In addition, Mundschenk also<br />

offers the option to design, and personalise<br />

the advertising media and to produce the<br />

same in the company-own print shop.<br />

34<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


PHARMA SERVICES<br />

FORSCHENENTWICKELNTESTENANALYSIERENBAUEN<br />

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Stand 110F72<br />

WIR HELFEN IHNEN IHRE PRODUKTION ZU OPTIMIEREN<br />

ABFÜLL- UND VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

FÜR DIE PHARMAINDUSTRIE


PHARMA SERVICES<br />

RESSOURCEN UND ENERGIE SPAREN OPTIMIERUNG DER VERARBEITUNG<br />

VON PACKMITTELN PROZESSSICHERHEIT ÜBER DEN GESAMTEN LIFE-CYCLE<br />

PLANUNGSSICHERHEIT DURCH SIMULATION DER ABLÄUFE REDUZIEREN VON<br />

STILLSTANDZEITEN KOSTENERSPARNIS DURCH VERKÜRZUNG TIME TO MARKET<br />

UNSERE<br />

KOMPETENZEN<br />

■ Reinigen<br />

■ Silikonisieren<br />

■ Glide-Force-Tests<br />

■ Flüssigdosierung<br />

■ Pulverdosierung<br />

■ Verschließen<br />

■ Unterstützung der Kunden bei der<br />

pharmazeutischen Entwicklung<br />

HOHE PROZESSSICHERHEIT<br />

Wir bieten Standardtests und Möglichkeiten, wie Parameterentwicklung<br />

für aktuelle und neue Projekte, Prozessvalidierung, etc.<br />

Schildern Sie uns Ihre Anforderungen – wir finden eine Lösung!<br />

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BAUSCH + STRÖBEL Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG · Parkstraße 1 · 74532 Ilshofen · Germany<br />

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PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

GENERATION TAVA – BLASENFREIE FASSABFÜLLUNG UND VAKUUMFASSWECHSEL<br />

IN KOMBINATION UNSCHLAGBAR<br />

Wer hoch viskose Silikone, Polyurethan- oder Epoxidharze in hoch automatisierten Dosier- und Mischanlagen<br />

verarbeitet, hat beim routinemäßig anstehenden Austausch der Spannringdeckelfässer mit den A- und<br />

B-Komponenten derzeit prinzipiell drei Möglichkeiten: die wenig empfehlenswerte manuelle Fassentlüftung<br />

mittels Kugelhahn, das derzeit weitverbreitete Verfahren, bei dem die Entlüftung unter Vakuumbeaufschlagung<br />

erfolgt, oder das neue vollautomatische Vakuumentlüftungssystem mit Vakuumspannfass von Tartler.<br />

Das Vakuumspannfass<br />

TAVA funktioniert wie eine<br />

Vakuumkammer.<br />

(Bilder: Tartler GmbH)<br />

Zukunftsweisend für pastöse Harze<br />

Die neue Systemlösung TAVA 200 D des Anlagenbauers ist<br />

in der Lage, alle prozess- und sicherheitstechnischen Probleme<br />

beim routinemäßigen Wechsel der Materialgebinde<br />

mit hoch viskosen Polyurethan- oder Epoxidharzen aus<br />

der Welt zu schaffen. Es handelt sich hierbei um ein vollautomatisiertes<br />

Dosiersystem mit Vakuumspannfass zum<br />

Aufnehmen, Abpumpen und Entlüften der industrieüblichen<br />

Deckelfässer.<br />

Mit der Lösung ist garantiert, dass während des Fasswechsels<br />

kein Lufteintrag in die Misch- und Dosieranlage<br />

erfolgt, weil zwischen der Materialoberfläche und der Folgeplatte<br />

ein Vakuum von minus 0,97 bar erzeugt wird.<br />

Die im Fass vorhandene Luft wird via Vakuumanschluss<br />

vollständig und kontinuierlich durch eine zwar luft-, aber<br />

nicht mediendurchlässige Fassfolgeplatte abgesaugt.<br />

Es wird auch jene Luft erfasst, die eventuell in die Förder-<br />

und Dosierpumpe eingedrungen ist, denn es könnte<br />

beim Anheben der vorherigen Fassfolgeplatte pastöses<br />

Material herausgetropft sein. Ein überdruckbedingtes<br />

Spritzen ist grundsätzlich ausgeschlossen, da bei der<br />

TAVA 200 D die Folgeplatte unter Druck herausgefahren<br />

und kurz vor ihrem Austritt aus dem Fass mit einem<br />

geringen Vakuum beaufschlagt wird.<br />

≥<br />

Sustainable InNo-vations<br />

Erleben Sie auf unserem HERMA Stand auf der<br />

FachPack bahnbrechende InNo-vationen, wie<br />

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Trägerloses Etikettiersystem<br />

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PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />

„Es zeichnet sich ab, dass unsere Innovation sowohl die Fassabfüllung<br />

als auch die Fasswechselprozesse und somit die Prozesssicherheit<br />

in anderen Bereichen der Fluidtechnik revolutionieren wird.“<br />

Udo Tartler, Geschäftsführer und Inhaber der Tartler GmbH, Michelstadt.<br />

Die 1K-Dosieranlage NODOPOX in Kombination mit der Vakuumabfüllstation<br />

TAVA 200 F garantiert höchste Produktqualität ohne<br />

Lufteinschluss im Material.<br />

Eine sichere Sache: Das 2K-Dosiersystem NODOPOX ist mit zwei<br />

Vakuumspannfässern ausgestattet. TAVA 200 D verhindert während des<br />

Fasswechsels das Eindringen von Störluft in die Anlage und den Prozess.<br />

Das TAVA 200 D von Tartler erzeugt und regelt das Vakuum über eine<br />

prozessorientiert ausgelegte Steuerung. Die Vakuumbeaufschlagung<br />

wird erst abgeschaltet, wenn sich keine Luft mehr im System befindet.<br />

Maximale Prozessoptimierung und Sicherheit<br />

Das System ist bedienerfreundlich, arbeitet vollautomatisch und bietet<br />

dem Anwender volle Kontrolle bei null Materialverlust, null Spitzgefahr<br />

und null Handarbeit. Im Zusammenspiel mit der intelligenten<br />

Maschinensteuerung der Misch- und Dosieranlagen und den Baureihen<br />

NODOPOX und TARDOSIL von Tartler setzt die TAVA 200 D einen neuen<br />

Standard bei der Verarbeitung pastöser Polyurethan- und Epoxidharze<br />

sowie Silikone.<br />

Als Einsatzgebiete des Systems kommen die Fluid-, Abfüll-, Verpackungs-,<br />

Misch-, Dosier- sowie Kunststofftechnik infrage. Es punktet<br />

ebenso bei der Klebstoffproduktion, der Herstellung von Dichtungs-/<br />

Spachtelmassen und für Abfüller von Kunststoffen, Industriefetten und<br />

-ölen.<br />

Innovativer Anlagenbau<br />

Der Name Tartler steht seit über 35 Jahren für innovativen Anlagenbau<br />

auf dem Gebiet der Dosier- und Mischtechnik für Kunstharze wie Silikon,<br />

Polyurethan und Epoxidharz. Wo immer Ein- und Mehrkomponentensynthetikharze<br />

verarbeitet werden, sind die Niederdrucksysteme<br />

des Unternehmens im Einsatz. Der intelligente Modulbau der Anlagen,<br />

die hohe Entwicklungskompetenz und die enge Zusammenarbeit mit<br />

den Materialherstellern stellen sicher, dass jedem Kunden die technologisch<br />

optimal auf ihn zugeschnittene Systemlösung bereitgestellt<br />

werden kann.<br />

Zu den besonderen Leistungen zählt die Realisierung individueller<br />

Sonderlösungen. Unabhängig davon, ob es sich um Material mit großen<br />

Viskositätsunterschieden oder extremen Mischungsverhältnissen handelt:<br />

Mischen „is possible“! st<br />

www.tartler.com<br />

Generation TAVA- No Chance for Adverse Air<br />

At the processing of pasty and highly viscous synthetic resins, air in<br />

the material can represent a disruptive factor and can have extreme<br />

effects in regard to the product quality. A bubble-free filling process<br />

without air pockets in the drum is ensured by the plant manufacturer<br />

Tartler with its vacuum filling station TAVA 200 F. The fast and secure<br />

exchange of component drums also represents an important process<br />

step at the processing of highly viscous polyethylene- and epoxy resins,<br />

as well as silicones. The respective sensitive issue is the possibility<br />

and risk that air is included into the system or process during<br />

the exchange of drums. With the TAVA 200 D filling system, the enterprise<br />

located in Michelstadt offers a dosing system with a drum<br />

equipped with a clamping ring that eliminates any interference due<br />

to air between the material and the follow-up plate which sets a new<br />

standard in terms of the exchange of drums. It is operator-friendly,<br />

operates fully automatically, and offers the user complex control as<br />

well as absolute process reliability.<br />

38 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

DIE VORTEILE LIEGEN AUF DER HAND<br />

STELLANTRIEBE IN DER<br />

FORMATVERSTELLUNG<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 3, Stand 140<br />

Die Kernkompetenz der SIKO GmbH, Buchenbach, liegt in der Lösung unterschiedlichster Messaufgaben:<br />

der Längen-, Winkel- und Drehzahlmesstechnik sowie dem Messen von Neigung oder Geschwindigkeit.<br />

Aufbauend auf diesem Know-how entwickelt und produziert das Unternehmen wegweisende Messgeräte<br />

und Positioniersysteme auch für Automatisierungsprozesse im Verpackungsbereich.<br />

Die Anforderungen an die Flexibilität moderner Produktionsanlagen<br />

nehmen immer weiter zu. Bei einer großen Produktvielfalt<br />

und immer kleiner werdenden Losgrößen rückt vor allem eine optimale<br />

Anlagenverfügbarkeit in den Fokus. Kurze Rüstzeiten sind daher<br />

eine Standardanforderung für Produktions- und Verpackungsmaschinen.<br />

Manuelle oder überwachte Formatumstellungen stoßen hier oft an<br />

ihre Grenzen. Der nächste Schritt ist logischerweise die vollständige<br />

Automatisierung der Verstellungen über Kompaktantriebe ohne manuelle<br />

Eingriffe.<br />

Zwei Gründe sprechen für eine Automatisierung: Einerseits verringern<br />

sich die Umrüstzeiten deutlich, was gerade bei häufigen Produktwechseln<br />

interessant ist. Andererseits gibt es häufig Achsen, die<br />

schwer zugänglich oder nur durch Entfernen von Verkleidungsteilen zu<br />

erreichen sind.<br />

≥<br />

Kartonaufrichter<br />

mit SIKO-Kompaktstellantrieben<br />

der<br />

Baureihe AG05.<br />

Mit einem maximalen<br />

Nenndrehmoment von<br />

14 Newtonmeter ist<br />

der AG24-Positionierantrieb<br />

ein echtes<br />

Kraftpaket für die<br />

Formatverstellung.<br />

(Bilder: SIKO GMBH)<br />

Verpackungsmaschine<br />

mit<br />

SIKO-Stellantrieben<br />

der Serie AG24.<br />

39


Hohe Flexibilität<br />

moderner Produktionsanlagen<br />

– automatische<br />

Formatverstellung<br />

im Fokus.<br />

Herr Schuh, bei der Automatisierung mit Stellantrieben geht es ausschließlich<br />

um Spindelverstellungen, da der Stellantrieb ein rein rotatives<br />

System ist. Wie funktionieren kompakte Positionierantriebe zur<br />

einfachen Automatisierung vorhandener Verstellachsen?<br />

Jürgen Schuh Stellantriebe zeichnen sich insbesondere durch ihre kompakte<br />

Bauweise aus und können direkt mit der Steuerung verbunden<br />

werden. Der Kunde muss auch die mechanische Konstruktion, die er für<br />

eine manuelle Formatverstellung vorgesehen hatte, für den Antrieb<br />

nicht anpassen. Einfaches Aufstecken der Hohlwelle an die Spindel ermöglicht<br />

die automatisierte Verstellung. In den Maschinenaggregaten<br />

ist der Platz oft sehr begrenzt, sodass Geräte gefragt sind, die trotz<br />

ihrer geringen Größe hohe Leistung und umfangreiche Funktionalität<br />

bieten müssen. Die Kompaktstellantriebe von Siko heben sich dabei von<br />

anderen Systemen deutlich ab.<br />

Die Bandbreite bei Formatverstellungen ist ja relativ groß. Welche<br />

Leistungsklassen stehen für die unterschiedlichen Anwendungen in<br />

der Praxis zur Verfügung?<br />

Jürgen Schuh Bei Verpackungsmaschinen, wo komplette Zuführsysteme<br />

für Kartonagen je nach Verpackungsgröße in der Breite eingestellt<br />

werden müssen, also ganze Maschinenaggregate bewegt werden, benötigt<br />

man relativ hohe Drehmomente, die über zehn Newtonmeter hinausgehen<br />

können. Als größerer Siko-Antrieb eignet sich hier der AG24.<br />

Im mittleren Leistungsbereich existiert eine große Bandbreite an<br />

Verstellungsanforderungen. Ein Klassiker ebenfalls im Verpackungsbereich<br />

sind die sogenannten Kartonaufrichter. Für diese Anwendungen<br />

eignen sich Antriebe aus dem Leistungsbereich zwischen 50 und 70<br />

Watt wie der AG25.<br />

Wie funktioniert der Prozessdatenaustauch, und was ist besonders<br />

zu beachten?<br />

Jürgen Schuh Durch diverse Standardschnittstellen ist eine direkte<br />

Kommunikation mit der übergeordneten Maschinensteuerung (SPS)<br />

möglich. Diese fungiert als Leitstelle, die dem Antrieb die Sollwerte und<br />

auch den Startbefehl vorgibt. Die Regelung der vollautomatisierten Positionierung<br />

hinsichtlich Zielwert und Geschwindigkeit erfolgt jedoch<br />

innerhalb des Antriebs. Die sogenannten Prozessdaten, also Position,<br />

Geschwindigkeit, Drehrichtung, werden dann kontinuierlich bereitgestellt<br />

und können auch von der Steuerung ausgelesen werden. Diese<br />

Funktion ist wichtig für die Überwachung und Diagnosemöglichkeiten,<br />

wenn Unregelmäßigkeiten oder Fehler auftreten.<br />

Welche Möglichkeiten der Parametrierung stehen zur Verfügung?<br />

Jürgen Schuh Der einfachste Parameter ist die Festlegung der Verstellung<br />

in Millimeter. Darüber hinaus lassen sich auch Beschleunigungsund<br />

Bremsrampen programmieren, sodass festgelegt wird, wie schnell<br />

der Antrieb beschleunigt und wie schnell oder langsam er wieder abbremst.<br />

Auch weitere Regelparameter können eingestellt werden, um z.<br />

B. unterschiedliche Massen mit unterschiedlichen Trägheitsmomenten<br />

richtig positionieren zu können.<br />

Die vielen Möglichkeiten der Parametrierung bieten dem Maschinenbauer<br />

sehr viel Flexibilität und Funktionalität. Alle können über die<br />

Busschnittstelle variabel eingestellt oder direkt am Stellantrieb über<br />

Programmiertools konfiguriert werden, falls der Zugriff über eine Busschnittstelle<br />

aufgrund fehlender Verfügbarkeit der Steuerung nicht<br />

möglich ist.<br />

Stichwort Predictive Maintenance: Was ist in diesem Zusammenhang<br />

darunter zu verstehen?<br />

Jürgen Schuh Hinter diesem Aspekt verbirgt sich die Diagnosefähigkeit,<br />

die in den Stellantrieben steckt. Über diverse Anzeigewerte und Parameter<br />

des Antriebs lassen sich Rückschlüsse auf den Betriebszustand<br />

sowohl des Antriebs als auch der Anlage generell ziehen, um so frühzeitig<br />

Unregelmäßigkeiten oder Wartungsbedarf zu erkennen. Die Diagnosewerte<br />

Strom, Temperatur und Spannung geben darüber Auskunft.<br />

Natürlich werden die Daten auch an die übergeordnete Steuerung<br />

rückgemeldet, sodass auch hier z. B. die Temperatur kontinuierlich überwacht<br />

und entsprechende Maßnahmen eingeplant werden können. Auch<br />

im Antrieb gibt es Sicherheitsmaßnahmen, die den Antrieb vom Netz<br />

nehmen, wenn Strom oder Temperatur Grenzwerte überschreiten, um<br />

Beschädigungen zu vermeiden. Jedoch handelt es sich in diesem Fall<br />

nicht mehr um „Predictive Maintenance“, sondern „Immediate Maintenance“,<br />

eher „preventive Maintenance“.<br />

Würden Sie abschließend bitte noch einige anspruchsvolle und interessante<br />

Beispiele aus der Praxis kurz erläutern?<br />

Jürgen Schuh Ich möchte hier gar kein Beispiel besonders hervorheben.<br />

Denn auch wenn die Bedingungen sehr unterschiedlich sein kön-<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Qualität, Präzision und Funktionalität der Produkte und Serviceleistungen<br />

für höchste Ansprüche aus der Industrie und dem Maschinenbau.<br />

Jürgen Schuh ist Vertriebsleiter weltweit der Siko GmbH, Buchenbach.<br />

nen, sind doch die Aufgabe und der Nutzen prinzipiell immer gleich: Die<br />

Verpackungsmaschinen der Kunden sind mit Spindeln ausgerüstet, die<br />

bei einem Produktwechsel auf ein neues Maß verstellt werden müssen.<br />

Bei ADCO in den USA werden z. B. Faltschachteln aufgerichtet, bevor<br />

die Ware eingelegt werden kann. Wenn sich nun für ein anderes Produkt<br />

oder eine andere Füllmenge das Verpackungsformat ändert, muss die<br />

Maschine auf dieses neue Maß eingestellt werden. Bei der ursprünglich<br />

händischen Verstellung wurde per Hand gekurbelt, bis die Einstellung<br />

(hoffentlich) stimmte. Mit unseren Stellantrieben erfolgt das alles per<br />

Knopfdruck über die Steuerung (SPS) und viel schneller. Es muss nicht<br />

einmal der Maschinenkörper geöffnet werden. Das spart Geld und ist<br />

absolut prozesssicher, da die hinterlegten Werte und die Vollautomatisierung<br />

mögliche falsche Einstellungen, die durch menschliche Bediener<br />

passieren könnten, ausgeschlossen werden. Das gleiche Prinzip gilt<br />

auch für weitere Verpackungsmaschinenhersteller..<br />

www.siko-global.com<br />

Focusing on Automatic Format Adjustment<br />

The core competence of the enterprise SIKO GmbH is the solution of<br />

most diverse measuring tasks in terms of length-, angle-, and rotational<br />

speed technology, as well as the measurement of inclination or<br />

speed. Based on long-standing experience and know-how, the company<br />

develops and produces innovative groundbreaking measuring<br />

devices and positioning systems, also for automation processes in<br />

the <strong>packaging</strong> sector. There are two good reasons for an automation<br />

of the format adjustment. On the one hand, it contributes to significantly<br />

reduce changeover times, which is particularly interesting<br />

should there be frequent product changes. On the other hand, there<br />

are often axes that are difficult to access or can only be reached by<br />

removing parts of the cladding.<br />

Aufs Maximum reduziert:<br />

Die neue SOMIC ReadyPack.<br />

Ihnen ist Effizienz und ein hoher Return-on-Investment wichtig? Dann ist die neue SOMIC ReadyPack<br />

genau richtig für Sie! Fertig vorkonfiguriert, schnell und kostengünstig verfügbar, löst diese Neuentwicklung<br />

Ihre Standard-Verpackungsaufgaben zuverlässig. Und das bei geringstem Platzbedarf!<br />

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Mit ® gekennzeichnete Begriffe sind eingetragene und geschützte<br />

Marken der ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. KG.<br />

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41


Der Applikations-Ingenieur definiert Regeln, wie sich die Shuttles an<br />

bestimmten Triggerpunkten verhalten sollen. mapp Trak errechnet<br />

dann die optimalen Bewegungen der einzelnen Shuttles. (Bilder: B&R)<br />

Bei RealPure Bottling in Magee, Mississippi, steht der erste der beiden TriBlöcke mit Streckblasmaschine, Etikettiermodul und Füller.<br />

(Bilder: KHS Gruppe)<br />

INTELLIGENTE TRANSPORTSYSTEME<br />

REIBUNGSFREIER ABLAUF<br />

Intelligente Transportsysteme mit individuell steuerbaren Shuttles ebnen den Weg für die Massenproduktion<br />

in Losgröße 1. Das funktioniert jedoch nur, wenn eine intelligente Systemsoftware den Programmieraufwand<br />

für die Shuttlebewegungen drastisch reduziert, so wie die Software mapp Trak der B&R Industrial<br />

Automation GmbH, Eggelsberg (Österreich).<br />

Die Richmonds aus Florida sind echte Pioniere: Als Karl und seine<br />

Frau Margaret 1991 die sechs Jahre zuvor gegründete Silver<br />

Springs Bottled Water Company in Ocala, Florida, erwarben,<br />

war der Verkauf von in Flaschen abgefülltem Wasser in den Vereinigten<br />

Staaten noch ein absolutes Nischengeschäft. Die Richmonds aber<br />

glaubten zu einer Zeit, als sich der normale Konsument im Land von<br />

Pepsi und Coke meist mit gesüßten Limonaden erfrischte, fest an das<br />

Zukunftspotenzial des Durstlöschers aus der Natur.<br />

DMassenprodukte mit einer persönlichen Note bringen Verbraucher<br />

nicht nur zum Staunen, sondern wecken in ihnen auch das Must-have-Bedürfnis.<br />

Um diesem Trend gerecht zu werden, statten immer mehr Hersteller<br />

ihre Produktionen mit intelligenten Transportsystemen für die<br />

individuelle Massenfertigung aus. Das lohnt sich jedoch nur, wenn diese<br />

sogenannten Tracks flexibel und mit geringem Kostenaufwand schnell<br />

auf Produktvarianten oder völlig neue Produkte adaptierbar sind.<br />

Diese Anforderungen erfüllt das intelligente Transportsystem<br />

ACOPOStrak von B&R. Das System ist modular aufgebaut. Vier Basiselemente<br />

inklusive Weichen ermöglichen nahezu beliebige Layouts,<br />

die sich auch nach der Erstinstallation leicht ergänzen oder anpassen<br />

lassen. Auf dem Track fahren elektromagnetisch angetriebene Shuttles,<br />

die sich selbst über die Weichen hinweg individuell steuern lassen.<br />

„Trotz Komplexität des Tracksystems ist es leicht handhabbar“, erklärt<br />

Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R.<br />

Das Automatisierungsunternehmen hat das Engineering von ACOPOStrak<br />

so vereinfacht, dass Maschinenbauer ebenso wie Fertigungsbetriebe<br />

ihre Produkte in kurzer Zeit auf den Markt bringen können.<br />

Kollisionen ausgeschlossen<br />

Dafür benötigen Maschinenbauer oder Betreiber der Maschine nur die<br />

mitgelieferte Systemsoftware mapp Trak. „Diese Software ist das Werk<br />

unserer Masterminds in der Entwicklung“, erklärt der Mechatronikspezialist.<br />

Sie haben komplexe mathematische Aufgaben gemeistert und<br />

so entscheidende Funktionen für ACOPOStrak ermöglicht: z. B. die Kollisionsvermeidung,<br />

das Trennen und Zusammenführen von Produktströmen<br />

bei voller Geschwindigkeit oder die Berechnung optimaler Routen.<br />

Ein Applikationsentwickler muss sich demnach nicht um diese Aufgaben<br />

kümmern, das spart Engineering-Zeit.<br />

Selbst bei verschieden großen Produkten und Traglasten gibt es keine<br />

Kollisionen: Die Produktgröße wird konfiguriert oder mit Sensoren<br />

gemessen. mapp Trak passt die Steuerung der Shuttles automatisch an,<br />

damit es zu keinen Zusammenstößen kommt.<br />

Prozessorientierte Programmierung<br />

Eine zweite Erleichterung im Engineering ist die prozessorientierte<br />

Programmierung. Hierbei beschreibt der Softwareingenieur in mapp<br />

Trak Regeln, wie sich die Shuttles am Track verhalten sollen. Die Regeln<br />

42<br />

07 | <strong>2019</strong>


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Nächste Messe:<br />

FachPack 24.09.-26.09.<strong>2019</strong><br />

Durch die dezentrale Software-Architektur lässt sich<br />

ACOPOStrak sehr einfach um weitere Segmente ergänzen.<br />

werden aktiv, wenn Shuttles virtuelle Triggerpunkte am Track passieren.<br />

Mit dieser einfachen, an Zustandsautomaten angelehnten Methodik<br />

lassen sich Bewegungsabläufe am Track effizient implementieren.<br />

Für ACOPOStrak müssen so keine Achsen und Bewegungsprofile für<br />

jeden einzelnen Shuttle programmiert werden, das wäre bei einer Anzahl<br />

von mehreren Hundert Shuttles und vielen möglichen Fahrwegen zu<br />

aufwendig. Die prozessorientierte Programmierung ermöglicht zudem,<br />

dass Shuttles vom Track genommen oder hinzugefügt werden können.<br />

Dabei ist es nicht erforderlich, die Applikationssoftware zu verändern.<br />

Das<br />

nach da?<br />

Läuft.<br />

Simulation für effizienten Betrieb<br />

Die in mapp Trak integrierte Simulation macht den reibungslosen Ablauf<br />

schließlich sichtbar. Der Entwickler kann damit z. B. testen, mit wie vielen<br />

Shuttles und bei welcher Geschwindigkeit die Applikation die höchste<br />

Produktivität aufweist. „An seinem PC im Büro kann er viele Dinge durchspielen,<br />

ohne eine reale Anlage zu haben“, sagt Davide Migliorisi, Produktmanager<br />

Trak-Systeme bei B&R. Die Software ist dabei identisch mit der<br />

Drei Dinge garantiert mapp Trak: dass die<br />

Shuttles nicht kollidieren, dass sie keine virtuellen<br />

Barrieren überfahren und dass die konfigurierbaren<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

eingehalten werden.<br />

Systemsoftware, die später auf der Steuerung verwendet wird. Ein Wechsel<br />

zwischen Simulation und realem Betrieb ist jederzeit möglich.<br />

Weiterhin lässt sich mit dem Scene-Viewer visualisieren, wie Shuttles<br />

mit zusätzlichen mechanischen Elementen wie etwa Verschraubern, Etikettierern<br />

oder Robotern interagieren. Hierfür ist lediglich ein STEP-File<br />

des jeweiligen Maschinenelements zu importieren und dessen Bewegung<br />

positions- und zeitabhängig zu modellieren. Damit kann der Entwickler<br />

nicht nur den Track, sondern auch das Zusammenspiel mit Zusatzelementen<br />

simulieren. „Es ist diese Praxisorientierung der Simulationspower von<br />

mapp Trak, die unsere Kunden so sehr schätzen“, bestärkt Migliorisi.<br />

Das Zusammenspiel mit externen mechanischen Elementen funktioniert<br />

deshalb so gut, da „der ACOPOStrak die Gene der Servoantriebsfamilie<br />

ACOPOS in sich trägt“, wie Migliorisi gerne ausführt.<br />

≥<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

www.haro-gruppe.de


AUTOMATISIEREN, ROBOTIK<br />

Durch die hoch skalierbare Systemarchitektur lassen sich<br />

Layouts mit Tracklängen von mehr als 100 Metern und mehreren<br />

Hundert Shuttles aufbauen. Mit dem geringen Engineering-Aufwand<br />

und den damit verbundenen geringeren Kosten ist zudem<br />

ein attraktiver Return-on-Invest (ROI) erreichbar.<br />

Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R.<br />

Diese Antriebsfamilie hat ausgereifte Funktionen für den Einzel- oder<br />

Mehrachsbetrieb, zu denen auch umfassende Möglichkeiten gehören,<br />

um Achsen zu koppeln.<br />

So lassen sich die Shuttles mit Achsen, die von ACOPOS-Servoverstärkern<br />

angetrieben werden, über Befehle aus dem Funktionsumfang von PL-<br />

Copen koordinieren und im Scene-Viewer als digitaler Zwilling darstellen.<br />

Höchster Grad der Flexibilisierung<br />

Dass ACOPOStrak einfach handhabbar ist, wurde bereits von Kunden bestätigt:<br />

Nur rund 15 Minuten habe der softwaretechnische Aufwand betragen,<br />

nachdem eine bestehende Maschine mit ACOPOStrak um zusätzliche<br />

Linearmotor-Segmente erweitert wurde. Danach sei die Maschine<br />

wieder gelaufen, berichtet Mechatronicmanager Kickinger von den Erfahrungen<br />

eines Kunden. Ein eindrucksvolles Indiz für die Stärke des von<br />

der Hardware losgelösten Programmierkonzepts von ACOPOStrak.<br />

Mit der Systemsoftware mapp Trak lassen sich Produktdaten eindeutig<br />

mit einem Shuttle verknüpfen, auf dem sich das jeweilige Produkt gerade befindet.<br />

„Das ist der höchste Grad der Flexibilisierung“, ist sich Kickinger sicher.<br />

So kann zum Beispiel ein produktspezifischer Datensatz in einer Pharmaproduktion<br />

die exakte Wirkstoffzusammensetzung und eine eindeutige Produkt-ID<br />

enthalten. Zudem kann gespeichert werden, an welchem Tag und zu<br />

welcher Uhrzeit das Produkt an welcher Verarbeitungsstation war. So kann der<br />

Applikationsingenieur auch ein FDA-konformes Tracking einfach realisieren.<br />

Handhabbare Komplexität<br />

Mit den drei Sicherheitsgarantien, der einfachen Programmierung und der<br />

integrierten Simulation hat B&R das flexible Transportsystem ACOPOStrak<br />

für den Benutzer sehr einfach handhabbar gemacht. Damit wurde<br />

auch die Möglichkeit geschaffen, neue Produkte in jeder Losgröße in kurzer<br />

Zeit und mit wenig Aufwand umzusetzen. Dies ist ein entscheidender<br />

Aspekt für die Gewinnung von kurzfristigen neuen Produktionsaufträgen.<br />

Architektur von mapp Trak<br />

Die Softwarearchitektur von mapp Trak ist in vier grundlegende Ebenen<br />

unterteilt. Die unterste, die Segment-Control-Ebene, steuert die<br />

Bewegung der Shuttles, die sich auf dem jeweiligen Segment befinden.<br />

In der darüber angeordneten Shuttle-Control-Ebene werden z. B. Positionssollwerte<br />

für die Shuttles berechnet. Will der Applikationsingenieur<br />

die Shuttles etwa über PLC-Funktionsbausteine an eine externe Achse<br />

oder an einen anderen Shuttle koppeln, geschieht das auf dieser Ebene.<br />

Zudem wird dort abgebildet, wenn ein Shuttle aus dem System entfernt<br />

und wieder ins System übernommen wird, wie es der Fall ist, wenn ACO-<br />

POStrak in Kombination mit Förderbändern betrieben wird oder wenn<br />

Shuttles durch Menschen oder Roboter vom Track abgenommen und<br />

wieder aufgesetzt werden.<br />

Auf der dritten sogenannten Logistik-Control-Ebene sorgen Software-Elemente<br />

für ein automatisiertes Routing von Verarbeitungsstation<br />

zu Verarbeitungsstation.<br />

Die vierte Ebene ist dem Process-Control gewidmet. Diese Ebene<br />

stellt auch das Programmier-Interface zur Prozessflussbeschreibung<br />

für den Softwareingenieur dar.<br />

www.br-automation.com<br />

Smooth Operation due to Intelligent Transport Systems<br />

Intelligent transport systems with individually controllable shuttles<br />

pave the way for the mass production in Batch Size 1. This however<br />

will only work out, if intelligent system software drastically reduces<br />

the programming work for shuttle motions, as this is performed by the<br />

map Trak software provided by the enterprise B&R Industrial Automation<br />

GmbH located in Eggelsberg (Austria). The intelligent B&R transport<br />

system ACOPOStrak features a modular design. Four basic elements,<br />

including the respective switches, enable virtually any random<br />

layouts that, after initial installation, can easily be aligned or supplemented.<br />

Electromagnetically driven shuttles, which can be individually<br />

controlled regardless of the track switches, traverse on the track. The<br />

applications engineer defines the rules according to which the shuttles<br />

are supposed to perform at certain trigger points. Map Trak subsequently<br />

calculates the ideal motions of the individual shuttles.<br />

Die Simulation verhält sich exakt so wie ein reales ACOPOStrak-System.<br />

So lässt sich die Entwicklung neuer Maschinen wesentlich beschleunigen.<br />

44<br />

07 | <strong>2019</strong>


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 3A, Stand 236<br />

ETIKETTIERANLAGE MIT SELBST JUSTIERENDEM KAMERASYSTEM<br />

HOCH PRÄZISE AUF DEN DECKEL<br />

Runde Etiketten bei hohen Geschwindigkeiten exakt mittig auf runden Dosendeckeln zu platzieren,<br />

ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Eine spezielle Etikettieranlage mit selbst justierendem Kamerasystem der<br />

Herma GmbH, Filderstadt, sorgt bei Tabakprodukten des weltweit bekannten Unternehmens Swedish Match<br />

für die äußerst exakte Positionierung von Deckeletiketten.<br />

Die Obenauf-Etikettiermaschine des Typs 452E S wurde von HERMA als Sonderanfertigung speziell<br />

für den Kunden Swedish Match ausgelegt. (Bilder: HERMA)<br />

Das schwedische Unternehmen ist auf die Herstellung von Tabakprodukten<br />

und Streichhölzern spezialisiert. Ein wichtiger Bestandteil<br />

des Produktportfolios ist Snus, ein in Norwegen und<br />

Schweden beliebtes feuchtes Tabakpulver für die orale Anwendung. Es<br />

wird für den Verkauf in kleinen Portionsbeuteln in Dosen verpackt. Bei<br />

der Inline-Etikettierung dieser Dosen und insbesondere bei der passgenauen<br />

Positionierung der runden Etiketten auf den runden Dosendeckeln<br />

erhebt Swedish Match hohe Ansprüche.<br />

Wenn der Randbeschnitt der Etiketten nicht immer ganz korrekt<br />

ist, ist die Platzierung eine besondere Herausforderung. Und Swedish<br />

Match war in diesem Punkt zu keinen Kompromissen bereit. Deshalb hat<br />

der Etikettierspezialist HERMA für diese Aufgabe eine besonders präzise<br />

Lösung entwickelt, die speziell auf die Anforderungen von Swedish<br />

Match zugeschnitten ist.<br />

Schnell und höchst exakt<br />

„Wir wollten die Etikettierung der Dosendeckel selbst übernehmen,<br />

statt diese Aufgabe unseren Lieferanten zu überlassen, um mehr Flexibilität<br />

in unseren Prozessen zu erreichen“, erinnert sich Mattias Wermé,<br />

Manager Process Development bei Swedish Match. „Nachdem wir die<br />


Martin Kühl, Leiter des HERMA Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, ist stolz auf die Speziallösung,<br />

die nur minimalen Input von Bedienern erfordert.<br />

passenden Plastikbehälter für unsere verschiedenen Produktionslinien<br />

ausgewählt hatten, wurden die Anforderungen an die Etikettiersysteme<br />

klar. Zu den besonderen Herausforderungen bei uns gehörten die<br />

erforderliche Etikettiergeschwindigkeit und -präzision. HERMA war<br />

uns bereits als Lieferant bekannt und zeigte in einem Test, wie unsere<br />

Vorgaben am besten erfüllt werden können.“<br />

Die Wahl fiel auf Obenauf-Etikettiermaschinen, der Typ 452E S wurde<br />

von HERMA als Sonderanfertigung speziell für diese Anwendung<br />

ausgelegt. Mittlerweile betreibt Swedish Match erfolgreich 13 dieser<br />

Systeme in seinen Produktionsanlagen in Schweden: sieben am Standort<br />

Göteborg, sechs am Standort Kungälv. Sie sind individuell auf den<br />

zur Verfügung stehenden Platz in der Produktionslinie zugeschnitten<br />

und je nach ihrem jeweiligen Standort mit verschiedenen Umhausungen<br />

versehen. In den meisten Fällen etikettieren sie die auf den Dosen<br />

angebrachten Deckel, in einigen wenigen die sehr flachen Deckel allein:<br />

Hier sorgen eine spezielle Lichtschranke und angepasste Seitenbänder<br />

dafür, dass diese sehr flachen Objekte korrekt erfasst und mit Etiketten<br />

versehen werden. Die Dosen sind entweder rund, 20 Millimeter hoch<br />

und haben einen Durchmesser von 66 Millimeter. Oder sie sind 24 Millimeter<br />

hoch und haben einen Durchmesser von 70 Millimeter. Eines der<br />

Deckelformate hat einen erhabenen Rand von etwa zwei Millimetern.<br />

Auch darauf ist beim Etikettieren zu achten. Insgesamt wird eine Etikettiergeschwindigkeit<br />

von 175 Produkten in der Minute erreicht.<br />

Zuverlässiger Betrieb mit minimalem Input<br />

Die Etikettiermaschine HERMA 452E S hat viele ausgefeilte Features,<br />

unter anderem ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem,<br />

das die Anwesenheit und Position der Etiketten überprüft. So wird die<br />

Etikettiertoleranz auf einem sehr geringen Niveau von ± 0,7 Millimeter<br />

gehalten. Selbst ein nicht zu 100 Prozent korrekter Randbeschnitt der<br />

Etiketten, wie er gelegentlich vorkommt, kann entlang zweier Achsen<br />

durch die Positionierung der Dosen ausgeglichen werden, und zwar<br />

durch Justierung der seitlichen Transportbänder mittels einer Festo-Lineareinheit<br />

und durch eine Änderung der Startverzögerung.<br />

Hierfür werden die Produkte nach dem Aufbringen des Etiketts von<br />

einem Cognex-Vision-System inspiziert, das die Position des Etiketts<br />

erfasst. Fehlende, falsch platzierte oder falsche Etiketten werden registriert<br />

und Schlechtprodukte mittels Druckluftstoß in einen Auswurfschacht<br />

befördert. Ein Kontrollsensor verhindert, dass sie das System<br />

verlassen. Die erhobenen Daten zur Etikettenposition werden für die<br />

Justierung der folgenden Produkte verwendet.<br />

Eine Höhenanpassung mit Servoantrieb stellt die Höhe des Etikettierers<br />

automatisch auf das Produktformat ein. Alternativ können Bediener<br />

auch am HMI Einstellungen vornehmen. Insgesamt ist jedoch nur<br />

minimaler Input von Bedienern erforderlich, wodurch lange Laufzeiten<br />

erreicht werden. Ein Sensor überwacht den Produktauslauf auf Stauungen<br />

und stoppt gegebenenfalls das Zuführband, bis die Störung behoben<br />

ist. Zudem bewegt ein Servomotor den Etikettierer automatisch nach<br />

oben und unten und ermöglicht so einfache Etikettenrollenwechsel. Ein<br />

neuartiges Vakuum-Abfallsystem dient zur Entfernung und Entsorgung<br />

von Trägerpapieren, anfallender Abfall wird sofort geschreddert.<br />

Gutes Timing<br />

„Dank HERMA war es möglich, dieses Projekt innerhalb eines engen<br />

Zeitrahmens zu verwirklichen“, fasst Wermé zusammen. „Dabei mussten<br />

wir außerdem zusätzlich neue Verpackungsrichtlinien für Tabakprodukte,<br />

die in Norwegen verkauft werden, beachten: Zum 1. Juli 2018<br />

Ein spezielles selbst justierendes Kamerasystem überprüft die Anwesenheit<br />

und Position der Etiketten: So wird die Etikettiertoleranz auf einem<br />

sehr geringen Niveau gehalten.<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

Bei Swedish Match<br />

müssen runde, flache<br />

Dosendeckel für Snus<br />

besonders schnell und präzise<br />

etikettiert werden.<br />

wurde dort ‚Plain Packaging‘ verpflichtend. Um diese Vorschriften<br />

einzuhalten, mussten wir die Installation und Inbetriebnahme einiger<br />

Etikettiermaschinen neu arrangieren. Auch hierbei hat uns HERMA tatkräftig<br />

unterstützt.“ Christoph Ziegler, vom Vertrieb Etikettiermaschinen<br />

bei HERMA, ergänzt: „Entscheidend hierbei war nicht nur die Kooperation<br />

mit Swedish Match, sondern auch die gute Zusammenarbeit<br />

unserer Standorte. In Haverhill (Großbritannien) wurden die Maschinen<br />

gebaut, wobei stets ein enger Austausch mit unserem Hauptquartier in<br />

Filderstadt bestand.“<br />

Seine bisherigen Erfahrungen mit den neuen Etikettieranlagen von<br />

HERMA beschreibt Wermé zusammengefasst als „durchgehend positiv<br />

– unsere Ziele haben wir voll erreicht“. Martin Kühl, Leiter des HERMA<br />

Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, fügt hinzu: „Diese Anwendung<br />

ist ein Beispiel dafür, wie eine Sondermaschine in leicht abgewandelten<br />

Ausführungen selbst hochkomplexe Anforderungen in mehreren Produktionslinien<br />

lösen kann.“<br />

www.herma-etikettierer.de<br />

Labelling System with Self-Adjusting Camera System:<br />

On to the Lid with High Precision<br />

To position round labels exactly centred at high speeds on to round<br />

can lids is a demanding task. A special labelling system provided by<br />

the enterprise Herma ensures for the extremely precise positioning<br />

of lid labels at the worldwide renowned company Swedish Match. The<br />

deployed top labelling machine of the type 452E S was especially<br />

custom-designed to meet the demands of the customer. The machine<br />

not only labels the lids when applied to the cans but is also capable to<br />

label the very flat lids as such without the can. At the latter, a special<br />

light barrier and respectively adjusted sidebands ensure that the very<br />

flat objects are correctly detected and that the labels are applied. A<br />

special, self-adjusting camera system verifies the presence and the<br />

position of the labels. This keeps the labelling tolerance at a very low<br />

level. In total the machine is capable of reaching a labelling speed of<br />

175 products per minute.<br />

ANZEIGE<br />

06 | <strong>2019</strong><br />

DAS GLOBALE, INTELLIGENTE<br />

BINDEGLIED ENTLANG DER<br />

GESAMTEN LIEFERKETTE<br />

Von Bestelleingang bis zum Beladen eines LKWs vergehen<br />

heute teils nur noch wenige Stunden. Diesen hohen Anforderungen<br />

kann nur gerecht werden, wer einerseits auf standardisierte<br />

Prozesse setzt, andererseits aber auch einen nahtlosen<br />

Informationsfluss besitzt, der alle Bereiche von Bestelleingang,<br />

über Verpackung, bis zum Fahrer einschließt.<br />

Daher bietet der 3PL-Dienstleister C.H. Robinson mit seiner<br />

Plattform Navisphere® ein wichtiges, intelligentes und globales<br />

Bindeglied. Die kontinuierliche. mittels maschinellen<br />

Lernens erfolgende, Auswertung der mittlerweile mehr als<br />

zwei Petabyte an Daten durch unsere Logistik-Experten<br />

ermöglichen so perfekt aufeinander abgestimmte Abläufe<br />

und stetige Optimierung. Denn nur wer den Weg der Ware<br />

kennt, kann richtig verpacken.<br />

Neben den Erkenntnissen aus den gewonnenen Daten<br />

ermöglicht die globale Plattform einzigartige Möglichkeiten<br />

für Reporting, Echtzeiteinblicke und Transparenz. Zum<br />

einen kann nachverfolgt werden, wo sich die Fracht befindet.<br />

Zum anderen können fundierte Entscheidungen zur<br />

Optimierung der verschiedenen Transportwege getroffen<br />

werden. Dennoch sind die Daten, Standards und automatisierten<br />

Prozesse, die die Plattform durch die Navisphere®-Technologie<br />

bietet, nicht der einzige Bestandteil der<br />

Lösung. Im Hinblick auf weltumspannende Transportwege<br />

und komplexe Logistikanforderungen, die viele Unvorhersehbarkeiten<br />

und Diversifikationen hervorbringen, setzt<br />

C.H. Robinson auf Automatisierung und Datenanalyse und<br />

investiert massiv in das nötige smarte Experten-Know-How,<br />

um die richtigen situationsbedingten Entscheidungen für<br />

Frachtunternehmen und Kunden zu treffen. Hierfür hat<br />

das Unternehmen sein Technologiezentrum in Polen erneut<br />

ausgebaut und sein europäisches IT-Team weiter verstärkt.<br />

Navisphere ist die umfangreiche und intelligente Plattform,<br />

die es erlaubt, Algorithmen zu erstellen, Prozesse zu<br />

automatisieren, Transparenz zu erlangen und wichtige Erkenntnisse<br />

zu gewinnen, die dann als Basis für die fundierten<br />

Entscheidungen der C.H. Robinson Experten genutzt<br />

werden. Sie ist die einzige weltweite Plattform, die Kunden,<br />

Transportunternehmen und Mitarbeiter eng vernetzt.<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

47


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

FachPack <strong>2019</strong><br />

Halle 3, Stand 441<br />

Robotik-Pack-Line<br />

Überzeugende Kombination<br />

aus Kunst- und Faserstoffen<br />

für MAP-Anwendungen: eTray®.<br />

(Bilder: Sealpac GmbH)<br />

KONZEPTE FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT BEI LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

WENIGER KUNSTSTOFF –<br />

MEHR KOMMUNIKATION<br />

Bis 2030 sollen alle Kunststoffverpackungen wiederzuverwerten oder kostengünstig zu recyceln sein. Das<br />

schreibt die EU-Kommission in ihren Eckpunkten in der „European Strategy for Plastics in a Circular Economy“<br />

fest. Hier steht die Verpackungsindustrie ganz besonders in der Pflicht. Mit dem eTray® präsentiert Sealpac ein<br />

Konzept, bei dem der Funktionswerkstoff Kunststoff in hohem Maße durch Faserstoffe ersetzt wird.<br />

Die Verpackungsindustrie ist zu einem<br />

noch verantwortungsvolleren Umgang<br />

mit Materialien aufgerufen und muss<br />

Lösungen präsentieren, die die Umweltauswirkungen<br />

der oft unverzichtbaren Verpackungen<br />

mindern. Es gilt, Ökonomie und Ökologie in Einklang<br />

zu bringen, denn nur Lösungen, die technisch<br />

möglich sind und sich auch wirtschaftlich<br />

umsetzen lassen, werden erfolgreich am Markt<br />

bestehen.<br />

Ein besonderer Blick gilt hierbei dem Frischesegment,<br />

in dem es nach heutigem Stand<br />

keine sichere Alternative zu Kunststoffverpackungen<br />

gibt. Es stellt sich die Frage, wie<br />

man unter Verwendung von geringerem Kunststoffanteil<br />

zu nachhaltigeren Lösungen gelangen<br />

kann, die dennoch die nötigen Feuchtigkeits-<br />

oder Sauerstoffbarrieren bieten.<br />

Wegbereiter für nachhaltige<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Viele Unternehmen aus der Verpackungsbranche<br />

beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema<br />

und haben bereits nennenswerte Erfolge<br />

erzielt, darunter auch die Sealpac GmbH aus<br />

Oldenburg. Dem Anbieter von Hightech-Traysealern<br />

und -Thermoformern und Entwickler<br />

innovativer Verpackungskonzepte ist es in<br />

Zusammenarbeit mit führenden Schalen- und<br />

Folienanbietern der Branche bereits vor Jahren<br />

gelungen, das Gewicht und damit den Materialeinsatz<br />

für eines der in Europa gängigsten<br />

Schalenformate im Fleischsegment, der<br />

Frischfleischschale 190 x 144 x 50 Millimeter,<br />

deutlich zu reduzieren. Während diese Schale<br />

im Jahr 2003 noch 18 Gramm wog, wurde ihr<br />

Gewicht bei gleichzeitig signifikanter Verbesserung<br />

der Maschinengängigkeit und dem<br />

Verarbeitungskomfort der Trays bis heute auf<br />

weniger als zehn Gramm reduziert.<br />

eTray®: „e“ wie „ecological“<br />

Die Sealpac-Entwicklung, die auf der IFFA<br />

<strong>2019</strong> Premiere feierte, ist eine innovative<br />

Schale, die sich für eine Vielzahl von MAP-Anwendungen<br />

einsetzen lässt, z. B. für hochwertige<br />

Fleisch- und andere Frischeprodukte. Sie<br />

besteht zu etwa 55 Prozent aus Karton, zu<br />

etwa 36 Prozent aus einem Kunststoff-Inlay<br />

in Monoqualität und zu etwa neun Prozent<br />

aus dem Top-Film. Es handelt es sich um einen<br />

beidseitig hochwertig bedruckbaren Karton-Stanzling<br />

mit einem Kunststoff-Inlay als<br />

Siegel- und Funktionsmedium. eTray® wird als<br />

vorgefertigte Schale ausgeliefert, ist formstabil,<br />

entstapelbar und zeichnet sich durch hervorragende<br />

Maschinengängigkeit aus.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen vergleichbaren<br />

Verpackungsschalen werden 40 bis 60<br />

Prozent Kunststoff eingespart. Darüber hinaus<br />

benötigt eTray® deutlich weniger hochwertiges<br />

Träger- bzw. Fasermaterial als vergleichbare<br />

Systeme mit ökologischem Ansatz.<br />

Nach Gebrauch lassen sich Trägermaterial<br />

und Kunststoff-Inlay vom Konsumenten ganz<br />

einfach voneinander trennen und separat entsorgen.<br />

Am PoS stechen die Verpackungen durch<br />

ihren außergewöhnlichen Look und viel Platz<br />

für Informationen heraus wie zur Nachhaltigkeit<br />

der Verpackung oder zum Handling bei der<br />

Entsorgung.<br />

Schon etabliert: FlatSkin®<br />

Damit folgt das eTray®-Konzept dem Basismotto<br />

„Weniger Kunststoff, mehr Kommunikation!“,<br />

nach dem SEALPAC bereits vor zwei<br />

Jahren sehr erfolgreich das Verpackungskonzept<br />

FlatSkin® auf dem Markt etabliert hat,<br />

eine Kunststoff-Karton-Lösung für Skin-Anwendungen.<br />

Bei FlatSkin® – also dem Skinnen<br />

Der aus einer<br />

dünnen PP-Schicht<br />

durchgehend verlaufende<br />

Siegelrand<br />

lässt sich prozesssicher<br />

unter<br />

MAP-verschließen.<br />

Die Bestandteile des eTray® (* die Zusammensetzung<br />

seiner Einzelkomponenten hängt u. a. von den gewählten<br />

Materialien ab).


eines Produkts auf einen mit einer hauchdünnen<br />

Barriere-Kunststoffschicht kaschierten<br />

Kartonträger – steht die Reduzierung des<br />

Verpackungsmaterials und ein verbessertes<br />

Recycling im Fokus, ebenfalls vereint mit einer<br />

aufmerksamkeitsstarken Verpackung mit viel<br />

Raum für Kommunikation.<br />

Evolution starts<br />

from Transformation<br />

Nachhaltigkeit, die sich rechnet<br />

Natürlich stellt sich die Frage nach den Kosten<br />

von Verpackungen wie eTray® oder FlatSkin®<br />

sowie der Akzeptanz durch die Verbraucher.<br />

Aktuell können die nachhaltigeren Verpackungen<br />

nicht kostenneutral zu herkömmlichen<br />

Produkten hergestellt werden. Die Produktion<br />

von Verpackungen wie z. B. eTray® ist, trotz<br />

oder gerade wegen der deutlichen Kunststoffreduktion,<br />

aufwendiger und wird in mehreren<br />

Herstellungsschritten realisiert. Dafür<br />

bieten sie jedoch durch ihre außergewöhnliche<br />

Optik die Chance, sich aufmerksamkeitsstark<br />

zu positionieren, die Hochwertigkeit des Produkts<br />

und die Nachhaltigkeitsbemühungen des<br />

Herstellers zu unterstreichen.<br />

Und das trifft den Nerv der Verbraucher.<br />

Für sie ist die Nachhaltigkeit der Verpackung<br />

durchaus ein Kaufargument, das bestätigt unter<br />

anderem eine Studie von 2018 im Auftrag<br />

von Pro Carton: Demnach sind 77 Prozent der<br />

Befragten bereit, für nachhaltige Verpackungen<br />

mehr zu bezahlen. Sie fordern allerdings<br />

mehrheitlich (90 Prozent) auch mehr Informationen<br />

über die Umweltfreundlichkeit der<br />

Verpackung.<br />

Gerade hier bieten die Sealpac-Entwicklungen<br />

eTray® und FlatSkin® mit viel hochwertig<br />

bedruckbarer Kartonfläche hervorragende<br />

Möglichkeiten.<br />

www.sealpac.de<br />

Significant Reduction of Plastic and Storytelling<br />

at the POS<br />

The <strong>packaging</strong> industry has a particular responsibility<br />

in regard to the recyclability of plastic<br />

<strong>packaging</strong>, respectively the cost-effective<br />

recyclability of the same. With the eTray, the<br />

enterprise Sealpac is presenting a concept<br />

at which the functional material plastic is replaced<br />

by fibres to a large extent. The eTray is<br />

an innovative tray which can be deployed for<br />

a multitude of MAP applications, e.g. for high<br />

quality meat- and other fresh products. It is<br />

cardboard blank which can be printed on both<br />

sides with a plastic inlay that acts as a seal- and<br />

functional media. In comparison to comparable<br />

conventional <strong>packaging</strong> trays, it reduces the<br />

use of plastic up to 40 to 60 percent. After use,<br />

the carrier material and the plastic inlay can<br />

easily be separated and disposed of separately.<br />

Welcome to a new era of sustainable liner.<br />

Avoid the inevitable consequence of liner waste<br />

with Core Linerless Solutions ® : a technological<br />

platform based on a multifunctional smartliner that<br />

changes from waste into resource.<br />

A shared innovation from:<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.spilker.com www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

/ info@spilker.com<br />

49


(VER)PACKENDE<br />

INHALTE<br />

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anmelden unter www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/newsletter


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

Bis zu 2.500 Flaschen kann<br />

die Familie Schäfer stündlich<br />

auf ihrer Stroh-Abfülllinie<br />

verarbeiten. (Bilder: broesele)<br />

MIT ZUVERLÄSSIGER TECHNIK VOM „NACHBARN“<br />

60 WEINSORTEN IN<br />

FÜNF FLASCHENTYPEN ABFÜLLEN<br />

In den 55 Jahren seines Bestehens hat sich das Weingut Sonnenhof in Bockenheim an der Weinstraße<br />

(Rheinland-Pfalz) enorm entwickelt. Der familiengeführte Betrieb erzeugt im Jahr etwa 500.000 Liter Wein.<br />

Drei Viertel davon werden in fünf verschiedene Flaschentypen auf einer kompletten Linie der Stroh<br />

Getränkemaschinen GmbH aus Waldböckelheim abgefüllt, der Rest bleibt im Fass.<br />

Das Weingut Sonnenhof liegt am Beginn der Deutschen Weinstraße,<br />

an den Ausläufern des Haardtgebirges. Für jede der 30 unterschiedlichen<br />

Rebsorten hat man auf den 58 Hektar Fläche den<br />

passenden Standort mit optimalen Bodenbeschaffenheiten. Getreu<br />

dem Familienmotto „Wein, der Spaß macht“ investiert man viel Zeit in<br />

die Pflege der Trauben, des Rebstocks und des Bodens. „Denn nur aus<br />

gesunden Trauben mit optimaler Reife können wir Weine keltern, die<br />

durch ihre brillante Frucht glänzen und somit unseren eigenen Ansprüchen<br />

gerecht werden“, sagt der technische Leiter Karl Andreas Schäfer.<br />

Neben den typischen „Pfälzern“, wie Riesling (der Hauptsorte), Rivaner<br />

oder Dornfelder, baut man auch internationale Weine, etwa Chardonnay,<br />

Merlot, Viognier, Cabernet Sauvignon oder Sauvignon Blanc, an. Und dies<br />

mit großem Erfolg: Das Weingut gehört seit Jahren zur Spitze der Pfalz.<br />

Eine Linie aus einer Hand<br />

Bei der Abfülltechnik setzen die Schäfers seit vielen Jahren auf die<br />

Getränkemaschinen-Fabrik Stroh aus Waldböckelheim. „Wegen der<br />

Abfüllmenge und im Interesse der eigenen Flexibilität haben wir uns<br />

entschieden, nicht mehr beim ortsansässigen Lohnfüller abfüllen zu<br />

lassen, sondern dies selbst zu tun“, berichtet Schäfer. „Der Helmut<br />

Stroh konnte schnell ein Konzept vorlegen, hat uns sehr gut beraten<br />

und zeitlich zuverlässig geliefert. Wir sind sehr froh, dass wir uns für<br />

einen ‚Nachbarn‘ entschieden haben, denn alles ist einfach zu bedienen,<br />

bei kleinen Problemen ist schnell Hilfe da, und die Abfüllqualität ist exzellent“,<br />

betont Schäfer.<br />

Geliefert wurde von Stroh ein breiter Ablauftisch für die Neuglasflaschen,<br />

Flaschentransportbänder durch die gesamte Linie, eine ≥<br />

≥<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51


LEBENSMITTEL, GETRÄNKE<br />

„Wir füllen im Jahr rund drei Viertel unserer Gesamtproduktion von<br />

500.000 Liter auf unserer Stroh-Linie ab. Wir sind mit der Technik,<br />

der Zuverlässigkeit und dem Service des Unternehmens sehr zufrieden.<br />

Alles ist einfach zu bedienen, bei kleinen Problemen ist schnell Hilfe da,<br />

und die Abfüllqualität ist exzellent.“<br />

Karl Andreas Schäfer, technischer Leiter Weingut Sonnenhof in Bockenheim.<br />

In der Sterilisiermaschine werden die Flaschen sanft in halbrunde Flaschenaufnahmeschalen<br />

übergeben, dort über Kopf mit Peressigsäure aus- und<br />

anschließend mit sterilem Frischwasser nachgespritzt.<br />

Im Falldruckfüller werden die Flaschen an die konischen Füllventile angepresst,<br />

zentriert und fixiert. Der Wein strömt vom Füllerkessel durch ein feinporiges<br />

Füllrohr in die Flasche.<br />

Flaschensterilisiermaschine in der Schalenversion, eine CO 2<br />

-Einspritzung,<br />

ein Falldruckfüller ohne Vakuum, aber mit einer Schraubverschluss-<br />

und Naturkorken-Verschließkombination. Etikettiert werden<br />

die Flaschen einen Stock tiefer auf einer separaten Maschine und anschließend<br />

manuell in Kartons verpackt.<br />

Fünf Flaschentypen, nur noch mit Schraubverschluss<br />

„Weil mit der steigenden Menge der Sortier- und Logistikaufwand für<br />

das Waschen bei einer Fremdfirma zu aufwendig wurde, verwenden wir<br />

seit Jahren nur noch Neuglas“, erläutert Karl Andreas Schäfer. Fünf verschiedene<br />

Flaschentypen sind es: Einliter-Schlegel-, 0,75-Liter-Bordeaux-,<br />

0,75-Liter-Schlegel, 0,75-Liter-Burgunder und 0,5-Liter-Schlegel.<br />

Bei den Verschlüssen wurde ebenfalls komplett auf Schraubverschlüsse<br />

umgestellt. „Wir haben uns aus Qualitätsgründen für Schraubverschlüsse<br />

entschieden. Diese haben wir zuerst bei unseren Topweinen<br />

eingesetzt, und die Kunden waren begeistert: kein Korkgeschmack oder<br />

-krümel mehr im Wein, einfach zu öffnen und vor allem perfekt zu verschließen,<br />

wenn man die Flasche nicht leer trinkt“, betont der Technikleiter<br />

des Weinguts Sonnenhof.<br />

Flaschen sterilisieren mit der richtigen Technik<br />

Lagenweise werden die Flaschen von der Palette abgehoben und auf<br />

den Ablauftisch gesetzt. Schonend vereinzelt fahren die Flaschen in<br />

Richtung „Sterima“, einer seit Jahrzehnten in Hunderten Weinbaubetrieben<br />

bewährten Stroh-Maschine, wo die für die Kaltsterilfüllung von<br />

Wein unerlässliche Entkeimung in der Flasche sowie an der Mündung<br />

durchgeführt wird. Die Flaschen bleiben außen trocken, das ist ein großer<br />

Vorteil für die spätere sehr gute Ausstattung.<br />

Die Maschine ist komplett aus rost- und säurebeständigem Edelstahl<br />

gebaut. Möglich wäre auch eine Sterilisation mit Ozon oder Schwefelsäure.<br />

Die Maschine hat zwei separate Verteilsysteme für Sterilmittel<br />

und Nachspritzwasser, so wird eine Vermischung ausgeschlossen. Auf<br />

dem Sonnenhof steht eine „Sterima“ in der Schalenversion. Diese Maschine<br />

gibt es von Stroh, dem Marktführer für Sterilisiermaschinen,<br />

aber auch in einer Version mit Flaschengreifern.<br />

Zuverlässige, hygienische Abfüllung<br />

Zurück gedreht wird die Flasche mit CO 2<br />

gefüllt und fährt in den<br />

20-stelligen Falldruckfüller ein. Bis zu 2.500 Flaschen in der Stunde<br />

werden hier über die Anpressung an die konischen Füllventile zentriert<br />

und fixiert, somit sind keine Zentriertulpen notwendig. Das Füllmedium<br />

durchströmt auf dem Weg vom Füllerkessel in die Flasche ein feinporiges<br />

Füllrohr ohne Einbauten. Auch das zentrale Rückluftrohr ist hochglanzpoliert.<br />

Der Kopf des Rückluftrohres ist mit einer großen Öffnung<br />

versehen, wodurch ein Rückstau und somit Gasentbindung bei stark<br />

kohlensäurehaltigen Weinen weitestgehend minimiert wird.<br />

Die Hubzylinder und deren Steuerung befinden sich komplett oberhalb<br />

des Arbeitstisches. Unter den Hubzylindern und zwischen der<br />

Drehsäule und den Hubzylindern ist die Maschine daher sehr einfach<br />

und effektiv zu reinigen. Selbstverständlich ist die Maschine mit den<br />

52 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


An Abfülltagen wird mehrfach<br />

der Flaschentyp gewechselt,<br />

die Umstellung klappt dank<br />

der griffbereiten Formatteile<br />

innerhalb von zehn Minuten<br />

völlig reibungslos.<br />

Stroh-patentierten Füllventilen sowie der Einrichtung: „Keine Flasche<br />

– keine Flüssigkeit“ ausgestattet. Ohne Flasche öffnet das Füllventil<br />

also nicht.<br />

Die gefüllten Flaschen werden kurz vor dem Aufsetzen des Verschlusses<br />

noch mit einem Schuss CO 2<br />

beaufschlagt, damit sich wirklich<br />

keine Luft im Gebinde befindet, und erst dann zuverlässig verschlossen.<br />

„Wir füllen im Winter und frühen Frühjahr bis zu dreimal in der Woche,<br />

dann immer so zwischen 8.000 und 20.000 Liter am Tag ab. Dabei<br />

stellen wir mehrfach den Flaschentyp um – das klappt innerhalb von<br />

zehn Minuten völlig reibungslos“, berichtet Schäfer. Die befüllten und<br />

verschlossenen Flaschen werden manuell in Gitterboxen gelegt und ein<br />

Stockwerk tiefer etikettiert und verpackt.<br />

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Filling 60 Types of Wine into 5 Types of Bottles – this can only be<br />

done with reliable Technology<br />

In the 55 years of its existence, the winery Weingut Sonnenhof in<br />

Bockenheim situated at the wine route (Rhineland-Palatinate) has<br />

undergone a remarkable development. The family-run enterprise produces<br />

approximately 500.000 litres of wine per year. Three quarters<br />

of this volume is filled into 5 different types of bottles on a complete<br />

line provided by the Stroh Getränkemaschinen GmbH.<br />

„We are very content with the technology, as well as the reliability<br />

and the service rendered by Stroh. The line is simple to operate and,<br />

when required, help arrives fast, and the filling quality is excellent”,<br />

emphasizes Karl Andreas Schäfer, the Technical Director at the winery<br />

Weingut Sonnenhof.<br />

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07 | <strong>2019</strong><br />

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Intermediate Bulk Container (IBC) stehen heute zu 80 Prozent ihrer Lebenszeit entleert und ungenutzt auf Lager. (Bilder: Packwise GmbH)<br />

„SMART CAP“ KANN EINFACH NACHGERÜSTET WERDEN<br />

IBCS BEWEGEN SICH<br />

IM „INTERNET OF THINGS“<br />

Intermediate Bulk Container (IBCs) sind wahre Raumwunder. Die 1975 von der Schütz-Gruppe erfundenen,<br />

günstig herzustellenden, leichten und praktisch stapelbaren Behälter nutzen Lagerraum wesentlich besser aus<br />

als beispielsweise Stahlfässer. Das Dresdner Start-up Packwise GmbH will nun mit dem intelligenten<br />

Verschlussdeckel „Packwise Smart Cap“ IBCs in das „Internet of things“ (IoT) einbinden.<br />

Bs zu 20 Millionen IBCs seien weltweit unterwegs, schrieb 2014<br />

die FAZ. Sie haben sich als „das“ Packmittel für Chemikalien, Lebensmittel,<br />

Kosmetik und Pharmazeutika durchgesetzt. Das liegt<br />

auch an der leichten Entleerbarkeit. Allerdings hat das herkömmliche<br />

System Schwächen: Nur vergleichsweise wenige IBCs werden ressourcenschonend<br />

gewaschen und wiederverwendet. Meist wird die Kunststoffinnenblase<br />

einfach komplett getauscht.<br />

Die praktischen Container könnten noch wesentlich effizienter genutzt<br />

werden, wenn sie in intelligente, hersteller- und marktübergreifende<br />

Kreisläufe eingebunden würden, meint die Packwise GmbH. Noch<br />

seien zu wenige IBCs in Bewegung und stünden stattdessen ungenutzt<br />

und leer bei den Kunden herum. Das Team um Geschäftsführerin Gesche<br />

Weger und Produktentwickler Felix Weger bereitet gerade die Markteinführung<br />

des „Packwise Smart Cap“ vor, einem einfach nachrüstbaren<br />

Verschlussdeckel mit IoT-Funktionalität. Gerade Unternehmen der<br />

Pharma- und Chemieindustrie sollen davon profitieren.<br />

Packwise wurde bereits 2017 mit dem Ziel gegründet, das IBC-Kreislaufsystem<br />

mithilfe der Digitalisierung zu optimieren. Zunächst entwickelte<br />

man die IT-Infrastruktur für einen Online-Marktplatz. Die Idee<br />

dahinter: Statt einzelne, herstellerabhängige Kreislaufsysteme zu nutzen,<br />

sollten die Kunden die Großpackmittel zum jeweiligen Tagespreis<br />

entleert abgeben können. Packwise würde über ein Dienstleisternetz-<br />

54<br />

06 | <strong>2019</strong>


ENDVERPACKEN UND LOGISTIK<br />

Der Packwise Smart Cap kann bei<br />

Kombi-Edelstahl-IBCs jederzeit leicht<br />

nachgerüstet werden.<br />

werk die Abholung, die Rekonditionierung und die<br />

Lieferung koordinieren. Schon damals wurde ein<br />

intelligenter Verschlussdeckel mit IoT-Fähigeiten<br />

konzipiert, der in Echtzeit automatisierte Informationen<br />

zum Standort und zum Füllstand eine IBCs<br />

liefern sollte.<br />

Reges Interesse der Pharma- und Lebensmittelbranche<br />

Je mehr Unternehmen das Packwise-Angebot nutzten, desto deutlicher<br />

wurde Felix Weger die Bedeutung des Smart Cap: „Gerade Kunden aus<br />

der Pharma-, Kosmetik- und Chemiebranche bieten wir damit einen Service,<br />

den es in dieser universellen Form noch nicht gab.“ Gesche Weger<br />

ergänzt: „Mit den Smart Caps optimieren unsere Kunden ihre IBC-Logistik.<br />

Bisher beauftragten Unternehmen, die befüllte Container erhalten<br />

hatten, den Lieferanten jeweils separat damit, einen leeren IBC wieder<br />

abzuholen. Diese Meldung geschieht nun automatisiert.“ Der gesamte<br />

Prozess werde beschleunigt. Sobald ein Behälter geleert sei, erhalte<br />

der Abfüller eine automatische Nachricht<br />

und könne seine Disposition darauf abstimmen.<br />

Mindestens genauso wichtig wie die<br />

Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung sind<br />

die Smart Cap Features für die Produktrückverfügung<br />

und die Qualitätssicherung.<br />

Über die gesamte Lieferkette hinweg liefert der Smart Cap Informationen<br />

zum Standort des Containers, zum Füllstand und zur Temperatur –<br />

und zwar per „Plug & Play“. Denn er kann einfach ohne weiteren Aufwand<br />

auf vorhandenen IBCs angebracht werden.<br />

Mit dem Deckel mit Mehrwert könnten die Abfüller außerdem neue<br />

Geschäftsmodelle realisieren, erklären die Entwickler. Weil kontinuierliche<br />

Informationen zum Füllstand abgerufen werden können, werden<br />

Pay-per-Use-Angebote genauso möglich wie Verträge, in denen beispielsweise<br />

Chemikalienhersteller ihren Kunden zusichern, dass immer<br />

eine gewisse Menge bestimmter Substanzen verfügbar sein wird. ≥<br />

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55


Das Schema zeigt, dass Packwise über seine<br />

Software-Infrastruktur das Tracking von<br />

Kombi- und Edelstahl-IBCs zwischen Kunden<br />

und Lieferanten ermöglicht.<br />

Mobile Datenübertragung in Echtzeit<br />

Die Intelligenz kommt über eine ausgefeilte<br />

Sensorik sowie zahlreiche mobile Kommunikationsschnittstellen<br />

in die Smart Caps. Alle<br />

Geräte sind mit einem GSM-Modul und einer<br />

Mobilfunk-SIM-Karte ausgestattet. Quasi<br />

weltweit können sie sich somit in drahtlose<br />

Telekommunikationsnetze einwählen. Außerdem<br />

sind GPS-, Bluetooth- und WLAN-Schnittstellen<br />

an Bord. „Die Gerätesoftware ist so<br />

programmiert, dass sie immer die jeweils<br />

günstigste Option für den mobilen Informationsaustausch<br />

wählt“, erläutert Felix Weger.<br />

Neben Positions-, Füllstands- und Umgebungstemperatursensoren<br />

verfügen die kommunikativen<br />

Verschlüsse außerdem über Beschleunigungssensoren.<br />

Damit könne in Echtzeit<br />

festgestellt werden, ob ein Behälter einer<br />

Schockbelastung ausgesetzt gewesen und in<br />

der Folge möglicherweise beschädigt worden<br />

sei. Gleichermaßen ließen sich über Temperaturinformationen<br />

Rückschlüsse ziehen, ob<br />

eine bestimmte Substanz immer in den für die<br />

sichere Nutzung definierten Umgebungsbedingungen<br />

gelagert wurde.<br />

Erfolg am Kapitalmarkt<br />

Mit seiner Idee für intelligente<br />

IBC-Verschlussdeckel erntete Packwise<br />

großes Interesse am Kapitalmarkt.<br />

Im vorigen Jahr schloss das Dresdner<br />

Start-up eine erste Finanzierungsrunde,<br />

um die Entwicklung des Smart<br />

Caps voranzutreiben, erfolgreich ab.<br />

Für die Überführung in die Serienreife<br />

wurde jetzt eine zweite Finanzierungsrunde<br />

durchgeführt. Mit dem<br />

Technologiegründerfonds Sachsen<br />

(TGFS) fand sich ein „Lead Investor“.<br />

Außerdem beteiligen sich die „Family<br />

Offices“ Golzern Holding und „Hüttenes<br />

hoch drei“. Insgesamt stehen<br />

Packwise nach eigenen Angaben eine<br />

Million Euro für den weiteren Ausbau<br />

der Firmenaktivitäten zur Verfügung.<br />

Bevor für Anfang 2020 die Markteinführung<br />

geplant ist, werden noch<br />

umfangreiche Praxistests durchgeführt.<br />

Daran beteiligen sich vor allem<br />

Pharma- und Chemiehersteller, teilt<br />

Packwise mit.<br />

Positions- und Füllstandsdaten erleichtern<br />

wiederum die Logistikplanung und gestatten<br />

außerdem die lückenlose Nachverfolgung eines<br />

Containers über die Supply Chain hinweg.<br />

Selbst innerbetrieblich steigert die fortlaufende<br />

Information über den Containerstandort<br />

die Produktionseffizienz, führt Felix Weger<br />

aus. Jederzeit lasse sich per Micro-Location-Tracking<br />

ermitteln, ob ein Container noch in<br />

der Waschanlage oder bei der Instandsetzung<br />

sei oder ob er bereits auf einem Auslieferungsplatz<br />

stehe und wiederbefüllt werden könne.<br />

Datensicherheit wird großgeschrieben<br />

Großen Wert legt Packwise auf die Datensicherheit.<br />

Alle Informationen werden verschlüsselt<br />

übertragen. Zudem sind sie grundsätzlich<br />

unabhängig vom Inhalt eines Containers. Erst<br />

über die Koppelung der eindeutigen ID des<br />

Smart Cap mit Informationen eines ERP-Systems<br />

im Abfüllbetrieb ließen sich Rückschlüsse<br />

auf die Inhalte ziehen.<br />

Welchen Nutzen haben Anwender von der<br />

Sensorik? Felix Weger nennt ein Beispiel: Liefere<br />

ein Abfüllbetrieb einen IBC mit einer ver-<br />

René Bernhardt, Gesche<br />

Weger und Felix Weger<br />

(v. l. n. r.) und Entwickler<br />

René Bernhardt treiben die<br />

Entwicklung des „Packwise<br />

Smart Cap“ voran.<br />

07 | <strong>2019</strong>


ENDVERPACKEN UND LOGISTIK<br />

ILLIG.de<br />

Therformance<br />

derblichen Flüssigkeit aus und stelle über die<br />

Software fest, dass der Container zwar bereits<br />

geöffnet, aber nach einer gewissen Zeit noch<br />

nicht geleert wurde, könne über den Abgleich<br />

mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum gegebenenfalls<br />

eine Warnung ausgegeben werden.<br />

Mit den gleichen Daten können aber auch<br />

Erstöffnungsinformationen erzeugt werden.<br />

Denn vielfach endet die Gewährleistung von<br />

Abfüllbetrieben mit der ersten Öffnung eines<br />

Behälters.<br />

Besonders stolz ist man bei Packwise auf<br />

die Zuverlässigkeit der batteriebetriebenen<br />

Smart Caps. Mindestens fünf Jahre Nutzungsdauer<br />

werden zugesichert. Hinzu kommt, wie<br />

Felix Weger betont, ein fast fehlerfreier Betrieb:<br />

„Innerhalb von drei Jahren fällt nicht mal<br />

ein Promille der Smart Caps aus.“ Natürlich<br />

werden die serienreifen Produkte auch über<br />

eine UN-Zulassung für Gefahrgutverpackungen<br />

verfügen, für Lebensmittelkontakt zertifiziert<br />

und für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Umgebungen zugelassen sein.<br />

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IBC Sealing Caps are getting smart<br />

Intermediate Bulk Containers (IBCs) contribute<br />

to the ideal utilisation of storage space.<br />

The start-up enterprise Packwise GmbH is<br />

currently planning to integrate IBCs into the<br />

„Internet of Things” (IoT) using the „Packwise<br />

Smart Cap“ that is upgradeable via „Plug &<br />

Play“. In particular enterprises in the pharmaceuticals-,<br />

cosmetics- and chemicals industry<br />

profit from the fact that the smart<br />

sealing cap, amongst other data, provides<br />

information regarding their position, the filling<br />

level, and the outside temperature. This<br />

serves the optimization of the delivery chain,<br />

enables new business models and, last but<br />

not least, elevates product safety.<br />

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AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

VERPACKUNGSWIRTSCHAFT FÜRCHTET „HARTEN“ BREXIT<br />

LIEFERENGPÄSSE UND<br />

PRODUKTIONSSTILLSTÄNDE DROHEN<br />

Ist mit dem Amtsantritt Boris Johnsons als britischer Premierminister die Gefahr eines „harten“ Brexit<br />

zum 31. Oktober <strong>2019</strong> gewachsen? Zumindest bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe sah es so aus.<br />

Die britische Verpackungswirtschaft befürchtet massive Auswirkungen. Und wie denkt die<br />

deutsche Packaging-Branche? Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> hat sich umgehört und traf auf eine besorgte<br />

Kunststoffverpackungsindustrie sowie ebenso sensibilisierte Logistikdienstleister.<br />

Die europäische Wirtschaft fürchtet ein ungeregeltes Ausscheiden<br />

Großbritanniens aus der EU. Für den deutschen Maschinenbau<br />

appelliert VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Der<br />

britische Premier muss sich endlich seiner Verantwortung bewusst<br />

werden, dass ein chaotischer Brexit Arbeitsplätze und Wohlstand in<br />

ganz Europa, vor allem aber in Großbritannien, in Mitleidenschaft ziehen<br />

würde.“<br />

Die britische Wirtschaft leide schon unter dem drohenden harten Brexit,<br />

berichtet Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von Plastics<br />

Europe Deutschland, dem <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>: „Die Unsicherheiten führen<br />

bereits jetzt dazu, dass Unternehmen und Institutionen ihre Standorte<br />

verlagern und ausländische Investoren ihr Engagement überdenken beziehungsweise<br />

damit drohen, ihr Kapital beziehungsweise ihre Produktionsstandorte<br />

von dort abzuziehen.“ Auch die Verpackungsindustrie<br />

Bild: tostphoto/shutterstock.com<br />

58 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


ist betroffen. Bereits 2018 klagte der britische Verpackungskonzern<br />

DS Smith über ausbleibende oder verschobene Investitionen der Festlandskunden,<br />

berichtete jüngst eine britische Fachzeitschrift.<br />

Export nach Großbritannien wird schwieriger<br />

Für die britische Kunststoffindustrie sieht Dr. Baunemann schwere<br />

Zeiten heranbrechen. Sie exportiere 69 Prozent ihrer Produkte in die<br />

EU. Gerate diese intensive Vernetzung ins Stocken, drohten Lieferengpässe<br />

und gar Produktionsstillstände. Fallstricke für die gesamte<br />

europäische Post-Brexit-Wirtschaft gibt es einige: „Mögliche Zölle,<br />

Verzögerungen des Warenverkehrs durch Grenzkontrollen, Wechselkursschwankungen<br />

durch Destabilisierung des Britischen Pfunds sowie<br />

sonstige Handelshemmnisse“, umreißt Dr. Lorena Fricke vom Referat<br />

Wirtschaft bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK)<br />

111 Millionen Holzpaletten<br />

wurden voriges Jahr in<br />

Deutschland produziert.<br />

Auch wegen des Brexits füllen<br />

die Anbieter ihre Bestände<br />

auf. (Bilder: CHEP)<br />

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07 | <strong>2019</strong>


AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

„Knapp zehn Prozent der deutschen Exporte von<br />

Kunststoffverpackungen und Halberzeugnissen haben das Ziel UK.<br />

Direkte Importe aus dem UK machen hingegen nur weniger<br />

als fünf Prozent der Gesamtimporte aus.“<br />

Dr. Lorena Fricke, Referat Wirtschaft bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK).<br />

die Risiken. Iñigo Canalejo, Brexit Lead Director beim Pooling-Dienstleister<br />

CHEP Europe, spricht bei der Zollproblematik von einem kaum<br />

vorhersagbaren „Risiko für die gesamte Branche“.<br />

Sehr wahrscheinlich werden die Exporte nach Großbritannien zurückgehen.<br />

Dr. Rüdiger Baunemann schränkt aber ein: „Allerdings hat die<br />

Bedeutung von Großbritannien als Handelspartner schon seit Jahren<br />

abgenommen.“ Großbritannien werde ausbleibende Lieferungen aus der<br />

EU deutlicher spüren als umgekehrt, glaubt Dr. Lorena Fricke: „Knapp<br />

zehn Prozent der deutschen Exporte von Kunststoffverpackungen und<br />

Halberzeugnissen haben das Ziel UK. Direkte Importe aus dem UK machen<br />

hingegen nur weniger als fünf Prozent der Gesamtimporte aus.“<br />

Wie geht es weiter mit REACH?<br />

Große Sorgen machen sich alle Befragten um Verpackungen für Lebensmittel,<br />

Pharma- und Chemieprodukte. Gerade bei Lebensmitteln<br />

– 71 Prozent der britischen Lebensmittel- und Agrarimporte stammen<br />

aus der EU – drohen den Briten sogar plötzliche Versorgungsengpässe.<br />

„Man darf nicht vergessen, dass Kunststoffverpackungen speziell für<br />

Lebensmittel als einzige Wertstoffklasse umfassend europäisch harmonisiert<br />

und geregelt sind“, erläutert Dr. Baunemann: „Dieses Regelwerk<br />

würde im Falle eines harten Brexits in Großbritannien wegfallen.“<br />

Beklagt wird von der IK wie auch von Plastics Europe Deutschland die<br />

rechtliche Unsicherheit bei REACH. Die EU-Chemikalienverordnung legt<br />

die Registrierungspflichten für bestimmte chemische Produkte fest, bevor<br />

sie in der EU in Verkehr gebracht werden dürfen. Das betrifft beispielsweise<br />

Monomere, aus denen Kunststoffe hergestellt werden. Nach einem<br />

harten Brexit müssten chemische Stoffe dann in der EU und in Großbritannien<br />

registriert werden, befürchtet Dr. Lorena Fricke: „Bisher ist eine<br />

Übertragung der Registrierung aber noch nicht vollständig erfolgt.“<br />

Droht bei Holzverpackungen „Käferalarm“?<br />

Besonders vom Brexit betroffen sind auch Hersteller von Holzverpackungen<br />

und Holzpaletten. Denn ihnen droht nach dem EU-Austritt<br />

Großbritanniens „Käferalarm“, wie es das Handelsblatt nannte. Dahinter<br />

steckt „ISPM 15“, der Internationale Standard für Pflanzenschutzmaßnahmen,<br />

wonach Verpackungen aus Rohholz im internationalen Handel<br />

zum Schutz vor unerwünschten Schädlingen speziell wärmebehandelt<br />

und markiert werden müssen. Innerhalb der EU greifen diese Regelungen<br />

nicht. Großbritannien droht nun aber zum „Drittstaat“ zu werden.<br />

Mit dem EU-Austritt würde der Palettenaustausch problematisch.<br />

CHEP Europe bereitet sich seit Längerem darauf vor. „Basierend auf<br />

den Veränderungen in der Lieferkette, die unsere Kunden bereits mit<br />

uns geteilt haben“, berichtet Iñigo Canalejo, „haben wir uns verpflichtet,<br />

in neue Paletten zu investieren, um ihrer Aufstockung der Lagerbestände<br />

gerecht zu werden. Diese wird die Nachfrage nach Paletten und<br />

deren Zykluszeit erhöhen.“<br />

Dass auch andere Anbieter entsprechend vorgesorgt haben, erklärt<br />

möglicherweise den deutschen Produktionsrekord von 111 Millionen<br />

Holzpaletten allein im Jahr 2018, den der Bundesverband Holzpackmittel,<br />

Paletten, Exportverpackung (HPE) ermittelt hat.<br />

Bilder: tostphoto/shutterstock.com, IK, CHEP. Plastics Europe Deutschland<br />

„Die Unsicherheiten führen bereits jetzt dazu, dass Unternehmen<br />

und Institutionen ihre Standorte verlagern und ausländische Investoren ihr<br />

Engagement überdenken beziehungsweise damit drohen, ihr Kapital<br />

beziehungsweise ihre Produktionsstandorte von dort abzuziehen.“<br />

Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland.<br />

60 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


Die Kontrollen von Holzverpackungsmaterial<br />

im Vereinigten Königreich sollen weiterhin nur auf einer<br />

risikoorientierten Basis durchgeführt werden.<br />

Iñigo Canalejo, Brexit Lead Director beim Pooling-Dienstleister CHEP Europe.<br />

Dass es wirklich zu plötzlichen „Einreiseverboten“ für EU-Holzpaletten<br />

nach Großbritannien kommen könnte, hält der CHEP-Brexit-Beauftragte<br />

mittlerweile für unwahrscheinlich. Der Branchenverband „The<br />

Timber Packaging and Pallet Confederation“ habe gemeinsam mit der<br />

britischen Regierungsbehörde für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten<br />

DEFRA eine gemeinsame Erklärung abgegeben. „Diese<br />

bestätigt“, so erklärt es Iñigo Canalejo, „dass die Kontrollen von Holzverpackungsmaterial<br />

im Vereinigten Königreich weiterhin nur auf einer<br />

risikoorientierten Basis durchgeführt werden.“ Paletten aus der EU nach<br />

Großbritannien würden also zunächst nicht durchgängig kontrolliert.<br />

Aber er gibt zu bedenken, „dass dies möglicherweise nicht der Fall ist,<br />

wenn Paletten aus dem Vereinigten Königreich in die EU transportiert<br />

werden.“<br />

Packaging Industry warns of the Risks connected with a Hard Brexit<br />

Should there be a „hard“ Brexit on the 31st of October, this will also<br />

affect the <strong>packaging</strong> trade. The VDMA (Association of the German<br />

Machine and Plant Manufacturers) fears that a „chaotic Brexit will<br />

endanger jobs and prosperity throughout Europe, but in particular in<br />

Great Britain“. The <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> has respectively inquired at the<br />

Plastics Europe Deutschland, the Industrievereinigung Kunstoffverpackungen<br />

(Plastic Packaging Industry Association) and the logistics<br />

services provider CHEP. According to the provided information, there<br />

is a risk of supply bottlenecks for certain plastic <strong>packaging</strong>. On the<br />

whole, there is fear of market restrictions and competitive inequalities.<br />

Furthermore, CHEP warns that the exchange of wooden <strong>packaging</strong><br />

materials could stall.<br />

Potenziale erkennen<br />

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61


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

ALS LEITMESSE RENOMMIERT – IN EUROPA ETABLIERT<br />

40 UND KEIN BISSCHEN LEISE …<br />

5<br />

2<br />

Auch im Jubiläumsjahr macht die FachPack, die europäische<br />

Fachmesse für Verpackungen, Prozesse und Technik, eine<br />

gute Figur. Ein Pool von nahezu 1.600 Ausstellern aus allen<br />

Bereichen der Verpackungswirtschaft erwartet vom<br />

24. bis 26. September <strong>2019</strong> etwa 45.000 Fachbesucher an<br />

den Messeständen, um sie über innovative Produkte und Verpackungstrends<br />

wie Digitalisierung, E-Commerce oder Design zu informieren.<br />

„Umweltgerechtes Verpacken“ ist das diesjährige Leitthema und steht<br />

auch im breit gefächerten Rahmenprogramm im Fokus.<br />

11 10<br />

8<br />

NCC<br />

NCC Übersichtsplan West<br />

S 10 Mitte<br />

/// General 9 plan<br />

S 8/9<br />

Rotunde<br />

plan<br />

NCC West<br />

Rotunde<br />

U-Bahn<br />

Subway<br />

Messe<br />

6<br />

AusstellerShop<br />

ExhibitorShop<br />

5<br />

Übersichtsplan /// General plan<br />

Frankenhalle<br />

U-Bahn<br />

Subway<br />

Messe S 11<br />

0<br />

Service-<br />

Parkhaus Center<br />

Parking Mitte<br />

Frankenhalle<br />

S 11<br />

Mitte<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

NCC<br />

Mitte<br />

Otto-Bärnreuther-Straße<br />

50 100m<br />

NCC Ost<br />

S 9<br />

Mitte<br />

NCC<br />

Mitte<br />

Verpackungen und Prozesse<br />

Packaging materials and processing:<br />

4<br />

11 10<br />

S 5/6<br />

S 7<br />

Mitte<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

S 4<br />

S 10<br />

S 9<br />

NCC Mitte<br />

Mitte<br />

NCC<br />

ServicePartner Mitte<br />

Center<br />

Betriebshof<br />

Service-<br />

Center<br />

Mitte<br />

O to-Bärnreuther-Straße<br />

NCC<br />

Mitte<br />

S 1<br />

Mitte<br />

Operation<br />

Center<br />

4A<br />

Fachvorträge, Sonderschauen und Preisverleihungen ergänzen das<br />

Messeangebot. Das Forum PackBox (Halle 7) wird nach dem großen<br />

Ersterfolg im letzten Jahr erneut durch das Forum TechBox (Halle 4)<br />

verstärkt. Insgesamt finden dort etwa 70 verschiedene Events statt.<br />

Parkhaus<br />

Zahlreiche Sonderschauen und Themenparks Parking setzen Schwerpunkte auf<br />

unterschiedliche Interessengebiete. Und der Pavillon der europäischen<br />

Verbände in Halle 5 lädt erneut zum Netzwerken ein. Neu in diesem Jahr<br />

ist, dass neben dem Deutschen Verpackungspreis erstmals auch die<br />

Sustainability Awards im Rahmen der FachPack verliehen werden. Ost<br />

ServicePartner<br />

Center<br />

Süd-Ost 1 Süd-Ost 2<br />

7 PackBox<br />

Parkdeck Süd<br />

0 50 100m<br />

Packstoffe und Packmittel | Packhilfsmittel | Verpackungsdruck<br />

S 3/4und -veredelung, PrintPack | Services nungstechnik Einfahrt . Access | Maschinen und Geräte in der Einfahrt Verpa-<br />

. Access<br />

Verpackungsmaschinen | Etikettier- und Kennzeich-<br />

4 TechBox<br />

Karl-Schönleben-Straße<br />

West<br />

Karl-Schönleben-Straße<br />

Ost<br />

S 2/3/4<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

ckungsperipherie | Intra- und Verpackungslogistik |<br />

Packaging materials and supplies | <strong>packaging</strong><br />

Services für die Verpackungsindustrie<br />

Ost<br />

ancillaries 3 | <strong>packaging</strong> printing 3A and processing, Packaging machinery | labelling and marking<br />

62PrintPack www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

| services for the <strong>packaging</strong> industry<br />

equipment | peripheral <strong>packaging</strong> machinery and<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

equipment | intra- and <strong>packaging</strong> logistics | services<br />

7<br />

Parkhaus<br />

Parking<br />

Pa<br />

ck<br />

S 6/7<br />

fü<br />

S 7<br />

Ost<br />

Pa<br />

S 9<br />

6<br />

ServicePartner<br />

Ost<br />

an<br />

Center<br />

AusstellerShop<br />

Messepark<br />

S 5/6<br />

NCC Ost<br />

Eingang<br />

Pr<br />

ExhibitorShop<br />

Entrance<br />

S 1 Ost S 1<br />

Mitte<br />

5<br />

Verpackungen und<br />

VIP<br />

S 4<br />

Packaging Ost 2 materials<br />

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S 1/2 S 4/5 Operation<br />

Center<br />

1 7 7A<br />

Packstoffe und Packmittel Pa |<br />

4 4A<br />

Betriebshof<br />

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ckungsdruck und -veredelun<br />

S 8/9<br />

S 6/7<br />

für die Verpackungsindustri Ve<br />

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S 7<br />

Packaging materials and sup nu<br />

S 9<br />

6 S 2/3/4<br />

S 3/4<br />

Ost<br />

ancillaries | <strong>packaging</strong> printi ck<br />

AusstellerShop<br />

Messepark<br />

S 5/6<br />

NCC Ost<br />

Eingang<br />

PrintPack | services for the Sep<br />

ExhibitorShop<br />

Entrance<br />

Ost<br />

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S 1<br />

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VIP<br />

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Verpackungen und Prozesse //<br />

Technik und Prozess eq<br />

S 1/2<br />

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S 4/5 Packaging materials and processing: Packaging technolo fo<br />

VIP<br />

4 4A<br />

Verpackungsmaschinen | Et<br />

2 Packstoffe und Packmittel | Packhilfsmittel | Verpackungsdruck<br />

S 2/3/4 und S 3/4 -veredelung | Services für die ckungsperipherie | Intra- Fo un<br />

nungstechnik | Maschinen u<br />

Verpackungsindustrie<br />

Services für die Verpackung<br />

Packaging materials and supplies<br />

Parkdeck Süd<br />

Süd-Ost | <strong>packaging</strong> Ost<br />

1 Süd-Ost 2 Packaging machinery | label 7<br />

3<br />

Ost 3C ancillaries | <strong>packaging</strong> printing 3A and processing |<br />

equipment | peripheral pack<br />

Eingang<br />

4<br />

Entrance<br />

Karl-Schönleben-Straße<br />

services for the <strong>packaging</strong> Westindustry<br />

equipment | intra- and pack<br />

Karl-Schönleben-Straße<br />

Ost<br />

Einfahrt . Access<br />

for Einfahrt the <strong>packaging</strong> . Access industry<br />

VIP<br />

VIP<br />

Ost 2<br />

Forum<br />

7A<br />

Technik und Prozesse //<br />

Packaging technology and processing:<br />

Ve<br />

Pa


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

VORBERICHTE<br />

Aussteller<br />

Halle Stand Seite<br />

Aussteller<br />

Halle Stand Seite<br />

Allen Coding 1 536 70<br />

Alpma Alpenland Maschinenbau 1 341 99<br />

APS Automated Packaging Systems 3 121 90<br />

AstroNova Product Identification 4 335 99<br />

Balluff 4A 429 82<br />

Baumer hhs 2 411 89<br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik 3A 217 67<br />

Beumer Group 4 246 66<br />

Bischof + Klein 7 218 85<br />

Bluhm Systeme 1 141 77<br />

Bosch PackagingTechnology 1 204 64<br />

cab Produkttechnik 4 308 96<br />

Cabka-IPS 7 230 79<br />

Domino Deutschland 3A 216 80<br />

EBS Ink Jet Systeme 4 531 91<br />

Euchner 3A 206 64<br />

Expresso 4 503 97<br />

EyeC 9 215 100<br />

FlexLink Systems 3 113 105<br />

Gerhard Schubert 1 219 72<br />

HaRo-Gruppe 4A 529 94<br />

Herma 3A 236 81<br />

Hovmand 4 131 101<br />

HSM 4 229 86<br />

Intrex 3A 335 98<br />

Ishida 2 413 69<br />

J+P Maschinenbau 2 312 104<br />

Jowat 2 326 90<br />

Karl Knauer 5 457 104<br />

Metsä Board 7A 136 87<br />

Mondigroup 7 258 101<br />

Mosca 4A 513 88<br />

Multipond Wägetechnik 1 337 76<br />

Multivac 1 221 71<br />

Nestro 4 122 102<br />

Optima 2 213 66<br />

Packsize 3 341 82<br />

Paul & Co 5 342 65<br />

PrintCity Allianz 7A 138 103<br />

R.Weiss 2 221 78<br />

Rationator 2 207 78<br />

Robatech 2 323 74<br />

Romaco 3A 529 105<br />

roTeg 3 123 80<br />

Rovema 4A 411 83<br />

Sabeu 6 265 73<br />

Sappi 9 260 84<br />

Schmalz 3 141 95<br />

Schümann 5 205 74<br />

Schur Flexibles Group 7 332 75<br />

Securikett 9 309 102<br />

SEW-Eurodrive 3 233 92<br />

Smart-Flow Europe und Gamma-Wopla 7 321 68<br />

Somic 1 243 70<br />

Sonotronic Nagel 1 121 92<br />

Ströbel 7 530 84<br />

Südpack 7 242 88<br />

swissQprint 8 520 95<br />

SW-Paratus 4A 110 94<br />

Transnova-RUF 3A 232 96<br />

W.AG Funktion und Design 7 310 68<br />

Walki 7A 436 100<br />

Watson Marlow 3A 305 76<br />

Weber Maschinenbau 1 421 72<br />

Wentus 7 353 103<br />

Lenord + Bauer 4A 416 86<br />

Licefa 6 119 98<br />

LoeschPack 1 218 93<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

BOSCH PACKAGING TECHNOLOGY<br />

NEUE SEKUNDÄRVERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

Halle 1, Stand 204<br />

Bosch Packaging Technology demonstriert sein Portfolio an Sekundärverpackungen<br />

mit einem neuen Kartonierer und einem<br />

Sammelpacker. Der Kliklok MEC Seitenlader für den mittleren<br />

Leistungsbereich (Midrange Endload Cartoner, MEC) wird erstmals<br />

auf dem europäischen Markt vorgestellt. Die Maschine (Bild) zeichnet<br />

sich durch ein zukunftssicheres hygienisches Design, werkzeuglose<br />

Formatwechsel und gute Bedienerzugänglichkeit aus. Sie bietet einen<br />

breiten Formatbereich für den Einsatz von unterschiedlichen Verpackungsanwendungen:<br />

von einer 20 Millimeter dicken Pizza bis hin zu<br />

einem 100 Millimeter hohen Kuchen. Der Kliklok MEC verarbeitet bis<br />

zu 170 Kartons pro Minute. Formatwechsel<br />

erfolgen werkzeuglos, sind<br />

leicht reproduzierbar und<br />

lassen sich von nur einem<br />

Bediener in zehn bis zwölf<br />

Minuten durchführen.<br />

Darüber hinaus wird die<br />

neue Elematic 2001 WA gezeigt,<br />

die die bewährte Serie<br />

ergänzt und einteilige sowie<br />

regalfertige zweiteilige<br />

Sammelpackungen herstellen<br />

kann. Die neue Maschine<br />

wurde im Vergleich zu Vorgängerversionen platzsparender konzipiert,<br />

zudem bietet sie ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf verschiedene<br />

Packstile. „Mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Sammelpackungen<br />

pro Minute und einem Einlauf für bis zu 600 Produkte pro Minute ist die<br />

Elematic 2001 einer der schnellsten und flexibelsten Sammelpacker<br />

auf dem Markt“, erklärt Bernhard Vaihinger, Produktmanager bei Bosch<br />

Packaging Technology. Die Anlage ist in verschiedenen Versionen für<br />

Wrap-around-Kartons, Trays mit Innen- oder Außenstülper erhältlich.<br />

Formatwechsel lassen sich einfach durchführen und dauern im Durchschnitt<br />

sechs Minuten. Nach dem Formatwechsel läuft die Maschine<br />

direkt ohne weitere Feineinstellungen<br />

mit voller Leistung<br />

weiter und stellt verkaufsfähige<br />

Verpackungen her.<br />

www.bosch<strong>packaging</strong>.com<br />

Bild: Bosch Packaging Systems<br />

Halle 3A, Stand 206<br />

EUCHNER<br />

SICHER, SCHLAU, KOMPAKT<br />

Die Euchner GmbH + Co. KG, Leinfelden, bietet für die Verpackungsbranche<br />

vielfältige Lösungen zum Schutz von Mensch, Maschine<br />

und Produktionsgut, die sich perfekt in modular aufgebaute Anlagen<br />

integrieren lassen. Neben Zuhaltungen und Zugriffsverwaltungssystemen<br />

umfasst das Portfolio unter anderem Türerkennungen, Türschließsysteme<br />

und Bediengeräte.<br />

Ob Verpackungs-, Werkzeugmaschinen oder Anlagen zur Herstellung<br />

von Lebensmitteln: Für die Sicherheitstechnik steht innerhalb<br />

des Maschinendesigns immer weniger Platz zur Verfügung. Im Idealfall<br />

sind Sicherheitssysteme und Schalter so verbaut, dass sie nahezu unsichtbar<br />

sind. Die neue Türzuhaltung CTM (Bild links) von Euchner lässt<br />

sich dank ihrer äußerst geringen Abmessungen von lediglich 120 x 36<br />

x 25 Millimeter besonders leicht in das Maschinendesign integrieren.<br />

Der innovative Elastomer-gelagerte Kugelbetätiger gestattet selbst<br />

die Absicherung von Türen mit extrem kleinen Schwenkradien. Für den<br />

Einsatz in der Lebensmittelindustrie bieten die Sicherheitsspezialisten<br />

neben der Standardausführung eine Hygieneausführung des CTM.<br />

Zukunftssicherheit im Hinblick auf Industrie 4.0 bietet der CTM durch<br />

seine intelligenten kommunikativen Fähigkeiten.<br />

Außerdem wird das Universaltalent EKS, das Electronic-Key-System<br />

(Bild rechts), präsentiert. Das transponderbasierte Schreib- und<br />

Lesesystem findet im industriellen Bereich für unterschiedliche Funktionen<br />

der elektronischen Zugriffskontrolle und -verwaltung Anwendung.<br />

In der Verpackungsbranche hat sich das EKS vor allem als Schutz vor<br />

unberechtigtem Zugriff durch voreingestellte Parameter bewährt. Der<br />

elektronische Schlüssel speichert die Zugriffsrechte für jede Maschine<br />

und jeden Mitarbeiter. Ein Lesegerät liest die Daten aus und gibt diese<br />

an die Steuerung weiter. Die Steuerung überprüft, welche Rechte vergeben<br />

sind. Freigegeben wird nur, was vorher festgelegt wurde.<br />

www.euchner.de<br />

Bilder: Euchner GmbH + Co. KG<br />

64 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 5, Stand 342<br />

PAUL & CO<br />

FASZINATION ZUKUNFT<br />

Bild: Paul & Co<br />

Die Paul & Co GmbH & Co KG,<br />

Wildflecken, stellt ihre Zukunftsstrategie<br />

2025 mit<br />

Fokus auf ihre weltweite Marktpräsenz<br />

vor. Mit den dreizehn vernetzten<br />

Standorten in Europa und<br />

Asien können Hartpapierhülsen,<br />

Kantenschutz und Hülsenkarton<br />

problemlos, sicher und schnell zu<br />

allen Ländern und Kontinenten geliefert<br />

werden. Mit einem enormen<br />

Investitionsvolumen, das an allen<br />

Standorten in Produktionsanlagen,<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

Logistikgebäude und IT geflossen<br />

ist, hat sich das mittelständische<br />

Unternehmen ganzheitlich für die<br />

Zukunft aufgestellt. Die unternehmenseigene<br />

Papierfabrik Carl<br />

Macher wird gemeinsam mit der<br />

ebenfalls zur Gruppe gehörenden<br />

Papeteries du Rhin bis 2020 die<br />

Marke von 300.000 Jahrestonnen<br />

Hülsenkarton knacken.<br />

Mit im Gepäck hat Paul & Co<br />

zahlreiche Produktinnovationen,<br />

die ein klares Statement für die<br />

Vielfältigkeit und Oberflächenmöglichkeiten<br />

der Hartpapierhülsen<br />

setzen: So ist die selbsthaftende<br />

Stretchhülse (Bild), die den<br />

Rollenwechsel in automatisierten<br />

Stretchfolienanlagen per Magazinzufuhr<br />

ermöglicht, während<br />

die Anlage volle Geschwindigkeit<br />

fährt, ein Highlight. Die Hülse ist<br />

zur Aufwicklung von Stretchfolien<br />

zwischen zehn bis 35 my konzipiert<br />

und die erste Hülse mit<br />

„Haftnotiz“-Klebeausstattung,<br />

die für die Massenproduktion auf<br />

dem Markt zur Verfügung steht.<br />

Hinzu kommt die Hygienehülse<br />

mit Langzeitkontaminationsschutz:<br />

Mit einer völlig neu entwickelten<br />

Hygienehülse mit aktiv-antibakteriellem<br />

Schutzwall<br />

setzt Paul & Co international und<br />

im Hülsenrohstoffvergleich eine<br />

Benchmark für die Hartpapierhülse<br />

für hygienesensible Anwendungen.<br />

Eine einzigartige Oberflächenimprägnierung<br />

verhindert<br />

und eliminiert sogar Bakterien,<br />

wie den Staphylococcus aureus,<br />

über einen Zeitraum von bis zu<br />

drei Monaten. Dieser präventive<br />

Kontaminationsschutz wurde in<br />

mehreren Laboruntersuchungen<br />

bestätigt.<br />

www.paulundco.de<br />

Heute schon an morgen gedacht?<br />

Perfekte Aufschnittportionen.<br />

Wirtschaftlich produziert, attraktiv verpackt.<br />

Alles, was Sie dazu benötigen, bietet Ihnen Weber aus einer Hand: innovative<br />

Technik, erstklassigen Service und kompetente, partnerschaftliche Beratung.<br />

Erleben Sie während der FachPack unsere wegweisenden Neuheiten und<br />

stellen Sie sich schon heute für die Herausforderungen von morgen auf –<br />

mit Weber Systemlösungen nach Maß.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Weitere Infos unter www.weberweb.com<br />

FachPack <strong>2019</strong> | 24.– 26. September<br />

Halle 1 – Stand 421<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

OPTIMA<br />

Halle 2, Stand 213<br />

PERFEKT AUFGESTELLT MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />

Die OPTIMA <strong>packaging</strong> group GmbH, Schwäbisch Hall, geht in<br />

Nürnberg neue Wege und präsentiert sich als Lösungsanbieter<br />

für die Themen, die die Branche bewegen: Digitalisierung und<br />

flexible, effiziente, sichere und vor allem kundenspezifische Maschinenlösungen.<br />

Externe Experten und kompetente Partner sind vor Ort<br />

und bieten die einzigartige Möglichkeit, in Round Tables über das Thema<br />

Nachhaltigkeit zu diskutieren und neue Ideen aufzugreifen. Ein weiteres<br />

Messe-Highlight ist die Vorstellung des TCAM-Portals (Bild). Auf dieser<br />

Plattform sind alle Smart Services des Unternehmens gebündelt, die<br />

die Kunden während des gesamten Maschinenlebenszyklus unterstützen.<br />

Das Portal von Optima ermöglicht den Zugriff auf Dokumente und<br />

Bedienungsanleitungen, Informationen zu Ersatzteilen, Videos und Tutorials,<br />

Wartungstools und auf die Linienmanagement-Software OPAL<br />

direkt an der Maschine auf allen denkbaren Ausgabegeräten.<br />

„Packmittelhersteller, Verpackungsmaschinenbauer, Handel und Experten<br />

aus den verschiedensten Bereichen müssen beim Thema Nachhaltigkeit<br />

an einem Strang ziehen“, sagt Ulrich Burkart, Director Sales<br />

Food Solutions bei Optima. Deshalb wird sich jeder der Experten vor Ort<br />

mit einem Leitthema beschäftigen. So ist z. B. ein Vertreter der DSD –<br />

Duales System Holding GmbH & Co. KG vor Ort, die mit dem „Grünen<br />

Punkt“ seit 1990 das weltweit erste duale System zur endverbrauchernahen<br />

und hochwertigen Verwertung von Verkaufsverpackungen aufgebaut<br />

und organisiert hat. Außerdem gibt es aktuelle Informationen zum<br />

neuen Verpackungsgesetz. Ein Experte von Siemens wird über staatlich<br />

förderbare Energieeffizienz informieren. Als Experten für das Thema<br />

Packmittel sind die Wipf Gruppe und der Schweizer Maschinenbauer<br />

säntis <strong>packaging</strong> eingeladen. säntis <strong>packaging</strong> wird beispielsweise Fragen<br />

zum Leitthema „Kaffeekapseln im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit“<br />

beantworten.<br />

Bild: OPTIMA<br />

www.optima-<strong>packaging</strong>.com<br />

Halle 4, Stand 246<br />

BEUMER<br />

VORBEREITET FÜR DEN TRANSPORT<br />

Als Komplettanbieter präsentiert die BEUMER Group GmbH &<br />

Co. KG, Beckum, maßgeschneiderte Verpackungslinien für Konsumgüter,<br />

Baustoffe oder auch chemische Produkte von der<br />

Abfüllung in Säcke bis zum transportfertig verpackten Produktstapel,<br />

inklusive Steuerung und umfassendem Customer Support.<br />

Schüttgüter wie Zement oder Baustoffe und andere industrielle<br />

pulverförmige Güter füllt die Abfüllmaschine BEUMER fillpac R effizient<br />

und schonend in Säcke. Dabei kann es sich um Materialien von sehr<br />

feiner bis sehr grober Struktur handeln. Möglich sind unterschiedliche<br />

Sackformate und -typen wie Ventilboden- und Ventilflachsäcke.<br />

In der chemischen und petrochemischen Industrie kommt die hoch<br />

effiziente Form-Fill-Seal-Anlage BEUMER fillpac FFS (Bild) zum Einsatz.<br />

Sie formt Säcke aus vorgefertigten PE-Schlauchfolien, befüllt diese<br />

mit dem Kundenprodukt und verschweißt die Säcke anschließend.<br />

Das Unternehmen bietet diese Anlage sowohl für den Hochleistungsbereich<br />

für bis zu 2.600 Säcke in der Stunde als auch für geringere Durchsätze<br />

bis 1.800 oder 2.500 Säcke in der Stunde an.<br />

Der Hochleistungspalettierer BEUMER paletpac stapelt im Anschluss<br />

auch sensible und hochwertige Produkte und solche mit besonderem<br />

Fließverhalten schonend und effizient. Je nach Produktanforderung<br />

ist er mit einer Klammer- oder Doppelbanddrehvorrichtung<br />

ausgestattet. Für die Palettierung von Kartons, Kisten, Kanistern oder<br />

Trays liefert der Anbieter den platzsparenden Knickarmroboter BEU-<br />

MER robotpac.<br />

Herzstück der Verpackungslinien ist die Hochleistungsverpackungsanlage<br />

BEUMER stretch hood. Diese überzieht mit verschiedenen Produkten<br />

chaotisch palettierte Wareneinheiten mit einer hoch dehnbaren<br />

Stretchhaube, aber auch abgefüllte und palettierte Säcke, Waschmittelkartons,<br />

Farbeimer oder Fässer, die auf Paletten gestapelt sind.<br />

www.beumer.com<br />

Bild: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

66 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

BAUSCH+STRÖBEL<br />

FLEXIBLE LÖSUNGEN FÜR KLEINE CHARGEN<br />

Halle 3A, Stand 217<br />

Bild: Bausch+Ströbel<br />

Biotechnologisch hergestellte<br />

Medikamente gewinnen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Eine Entwicklung, die nicht nur die<br />

Pharmabranche, sondern auch die<br />

Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen<br />

vor ganz neue<br />

Herausforderungen stellt. Ging es<br />

lange Jahre darum, häufig gebrauchte<br />

Arzneimittel wie etwa Insulin<br />

oder Impfstoffe in großen Mengen<br />

schnell und kostengünstig zu produzieren,<br />

so sind es heute oft kleine<br />

Chargen, die es möglichst effizient<br />

zu verarbeiten gilt. Neben den vollautomatischen Hochleistungsanlagen,<br />

die auf dem Pharmamarkt natürlich immer noch gefragt sind, wünschen<br />

sich die Pharmahersteller deshalb mehr und mehr kleine, flexible<br />

Abfüll- und Verpackungssysteme.<br />

Welche Lösungen die Bausch+Ströbel Maschinenfabrik GmbH + Co.<br />

KG, Ilshofen, in diesem Bereich bietet, stellt der Verpackungsspezialist<br />

vor. Zu sehen sind die kleinsten Anlagen, halb automatische Abfüll- und<br />

Verpackungsmaschinen, die mittels Touchscreen bedienbar und dennoch<br />

tauglich für den Einsatz im Isolator sind, da sie die Dekontamination<br />

mit Wasserstoffperoxid<br />

problemlos überstehen. Sie sind<br />

deshalb auch bestens geeignet für<br />

die Kombination mit dem flexiblen<br />

Produktionssystem VarioSys: Hier<br />

kann ein standardisierter Isolator<br />

mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen<br />

kombiniert werden,<br />

außerdem können mehrere Module<br />

zu einer Produktionslinie zusammengestellt<br />

und durch zusätzliche<br />

Optionen wie Gefriertrocknung<br />

oder Reinigungsmaschine ergänzt<br />

werden.<br />

Auch neue digitale Lösungen sind ein Thema. Anhand der ausgestellten<br />

Table-Top-Maschinen präsentiert Bausch+Ströbel die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die Augmented-Reality-Technology ganz konkret im Produktionsalltag<br />

der Kunden bietet (Bild), sei es im Rahmen von Schulungen<br />

des Bedienpersonals oder im Bereich Wartung. Darüber hinaus wird die<br />

große Bandbreite an Serviceleistungen, die B+S seinen Kunden bietet,<br />

vorgestellt: von Pharma Services über Digital Engineering bis hin zum<br />

Ersatzteilmanagement.<br />

www.bausch-stroebel.de<br />

K-Messe<br />

16. - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />

Stand E75 - E77<br />

FUTURE IN PLASTICS<br />

www.grafe.com<br />

Kunststoff<br />

hat die Welt<br />

verbessert.<br />

GRAFE<br />

verbessert<br />

Kunststoff.


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 7, Stand 310<br />

Halle 7, Stand 321<br />

W.AG<br />

SMART-FLOW EUROPE UND GAMMA-WOPLA<br />

NEUE KOFFERLÖSUNGEN<br />

AUS ALTERNATIVEN<br />

WERKSTOFFEN<br />

SMARTE UND NACHHALTIGE<br />

KUNSTSTOFFBOXEN<br />

SOWIE -PALETTEN<br />

Bild: W.AG Funktion + Design GmbH<br />

Mit der Aufnahme alternativer Werkstoffe in sein Produktionsspektrum<br />

hat der renommierte Designkoffer-Hersteller<br />

W.AG, Geisa, sein Portfolio erweitert. „Während ab sofort alle<br />

Koffer aus sortenreinem und recyclingfähigem Polypropylen der neuen<br />

Produktlinie PURELINE zugeteilt sind, laufen alle neuen Koffer aus<br />

einem umweltschonenden Materialverbund auf Glukosebasis künftig<br />

unter dem Oberbegriff ORGANICLINE“, erklärt Geschäftsführer<br />

Bertram Göb. Auf diese Weise macht das Unternehmen seinen Werkstoffeinsatz<br />

transparent und gibt den Kunden die Möglichkeit, ihre<br />

Produkt- und Transportverpackungen auf der Grundlage verlässlicher<br />

Nachhaltigkeitskriterien auszuwählen. Vorgestellt werden die neuen<br />

Produktlinien erstmals in Nürnberg.<br />

Als Vertreter der neuen Werkstofflinie PURELINE wird die komplette<br />

Auswahl der Kunststoffkoffer und -boxen, angefangen bei der<br />

erfolgreichsten Kofferbaureihe TEKNO bis hin zum neuesten Designkoffer<br />

TWIST, vorgestellt. Sie bestehen aus sortenreinem PP, sind<br />

frei von Schadstoffen, wie etwa Blei, Cadmium oder polyzyklischen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), und lassen sich Recyclingkreisläufen<br />

zuführen. Zudem macht das PP den Kunststoffkoffer zu<br />

einem überaus langlebigen und mehrfach wiederverwendbaren Transportbehälter.<br />

Der Werkstoffmix bei der neuen ORGANICLINE (Bild) enthält große<br />

Anteile von Glukose, natürlichen Wachsen und Mineralien. Je nach<br />

Modell und Abmessungen kann man inzwischen Kunststoffkoffer mit<br />

einem alternativen Materialanteil von bis zu 93 Prozent spritzgießen<br />

und dabei die gleichen Fertigungsparameter nutzen wie bei der Verwendung<br />

von Polypropylen.<br />

Der umweltschonende Werkstoffmix punktet mit einer hohen<br />

mechanischen Festigkeit und ist im praktischen Einsatz mit Polypropylen<br />

(PP) vergleichbar. Im Originalzustand transluzent oder weiß,<br />

wird er von W.AG aber durch die Zugabe von Farbbatches zukünftig<br />

in vielen Farben und Sonderfarben angeboten. Außerdem ist das<br />

Material kompatibel zu allen Dekorationsverfahren im Portfolio des<br />

Unternehmens. Koffer und Boxen der ORGANICLINE lassen sich also<br />

auch im In-Mould-Labeling oder im Digitaldruck mit hochwertigen,<br />

brillanten Fotoprints veredeln.<br />

www.wag.de<br />

Ein ressourcenschonender Umgang mit dem Wertstoff Kunststoff<br />

ist ein Thema, das die gesamte Verpackungsindustrie<br />

vor Herausforderungen stellt. Auch für Smart-Flow und Gamma-Wopla<br />

ist das Thema Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt ihres Messeauftritts.<br />

Die belgischen Schwesterunternehmen demonstrieren,<br />

wie Kunststoffabfälle wertschöpfend in den Produktlebenszyklus zurückgeführt<br />

werden können. Gamma-Wopla-Kunststoffboxen werden<br />

in einem Recyclingprozess verwertet und das Kunststoffrecyclat für<br />

die Herstellung von Smart-Flow-Paletten genutzt. Diese Paletten sind<br />

auf der Messe mit „Ich war eine Gamma-Wopla-Box“ gekennzeichnet.<br />

Ein weiterer Fokus liegt auf den Mehrweg-Kunststoffpaletten<br />

SF800H und SF800PES von Smart-Flow und der Gamma-Wopla-Euronorm-Kunststoffstoffboxen-Serie<br />

(Bild), die besonders gerne in<br />

der Retail- und E-Commerce-Logistik eingesetzt werden. Dort punkten<br />

die robusten Boxen bei der Lagerkommissionierung und beim<br />

Transport durch ihr einfaches Handling. Die Modularität der Produktserien<br />

schafft notwendige Flexibilität. Außerdem helfen die passgenauen<br />

Maße und Formate sowie die Nest- und Stapelbarkeit dabei,<br />

im Lager und beim Transport Platz zu sparen. Aufgrund ihrer Monoblockbauweise<br />

sowie ihres hochwertigen Materials sind sie extrem<br />

robust und können dauerhaft wiederverwendet werden. Sie können<br />

am Ende des Produktlebenszyklus zu 100 Prozent recycelt werden.<br />

Neu auf der Messe wird der Mehrwegladungsträger Smart-Sleevepack<br />

SF88SP mit ESD-Beschichtung vorgestellt. Diese faltbare,<br />

besonders stabile Palettenbox ist ausgelegt für die Lagerung und<br />

den Transport von sensiblen elektronischen Teilen, Komponenten und<br />

Systemen, weil diese im ESD-beschichteten Smart-Sleevepack vor<br />

elektrostatischer Entladung geschützt sind (Bild unten).<br />

www.smart-flow.com<br />

www.gamma-wopla.com<br />

Bilder: Smart-Flow<br />

68 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

ISHIDA<br />

ALLES VOLLAUTOMATISCH<br />

Halle 2, Stand 413<br />

Als Spezialist für vollautomatische<br />

Verpackungslösungen nutzt<br />

die Ishida GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, die Bühne der Fachpack, um ihre<br />

anwendungsspezifische Mehrkopfwaagen<br />

und zuverlässige Kontrollsysteme<br />

zu präsentieren.<br />

Leicht zerbrechliche Lebensmittel<br />

sind eine Herausforderung für die<br />

vollautomatische Verarbeitung. Die<br />

14-köpfige Mehrkopfwaage CCW-RV-<br />

GS wurde speziell für Produkte wie Kekse,<br />

Waffeln oder TK-Artikel entwickelt.<br />

Sanfte Gefälle, flache Winkel, minimale<br />

Fallhöhen und das bogenförmige Design<br />

der Schalen bewirken einen äußerst<br />

schonenden Produktfluss. Die Schalen<br />

und der Auswurftrichter sind mit Kunststoffeinlagen<br />

zur Polsterung versehen.<br />

Die Waage erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 90 Verpackungen pro<br />

Minute bei einer Genauigkeit von 0,1 Gramm.<br />

Ishida AirScan ist ein vollautomatisches Inlinesystem für die Leckdetektion<br />

von Schalen und Beuteln mit Schutzgasatmosphäre. Jede<br />

einzelne Verpackung wird von allen<br />

Seiten kontrolliert, und dabei werden<br />

sogar sehr kleine Lecks von nur 0,25<br />

Millimeter Durchmesser zuverlässig<br />

festgestellt. Ishida AirScan erreicht<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 180 Verpackungen<br />

pro Minute. Mit Einsatz von<br />

Lasertechnologie erfasst das System<br />

austretendes Kohlendioxid (CO 2<br />

), das<br />

in den meisten Schutzgasatmosphären<br />

enthalten ist.<br />

Das Röntgenprüfsystem IX-EN-4093<br />

ist ein Einstiegsmodell in die Technologie<br />

und bietet eine zuverlässige Kontrolle<br />

von standardisierten Produkten.<br />

Durch die patentierte Ishida-Software<br />

„Genetischer Algorithmus“ wird die<br />

Fremdkörperkontrolle fortwährend optimiert<br />

und für wiederholt auftretende<br />

Verunreinigungen sensibilisiert. Die Maschine überzeugt mit einem einfachen<br />

Set-up und lässt sich schnell in vorhandene Produktionslinien<br />

integrieren.<br />

www.ishida.de<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

69


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

SOMIC<br />

NEUHEIT: KOMPAKTMASCHINE READYPACK<br />

Halle 1, Stand 243<br />

Die SOMIC Verpackungsmaschinen GmbH<br />

& Co. KG, Amerang, präsentiert neben<br />

einer individuellen Verpackungsmaschine<br />

aus der bewährten SOMIC 424-Serie<br />

auch dieses Jahr wieder eine Produktneuheit.<br />

Die Kartonverpackungsmaschine SOMIC ReadyPack<br />

ist ein äußerst kompaktes Modell für<br />

Standardaufgaben. Sie ist entweder als Trayoder<br />

als Wrap-around-Packer für einteilige<br />

Kartonverpackungen vorkonfiguriert und kann<br />

in kürzester Zeit ausgeliefert werden.<br />

Mit der ReadyPack läutet das Familienunternehmen<br />

zum 45-jährigen Bestehen eine<br />

neue Zeitrechnung ein. Bisher verbindet man<br />

den Namen SOMIC mit individuell konzipierten<br />

Maschinen und Linien mit höchster Leistungsfähigkeit.<br />

Die ReadyPack bietet nun für ein<br />

zusätzliches Marktsegment die optimale Lösung.<br />

Als Einstiegsmodell ist sie vor allem für<br />

Unternehmen gedacht, die von manueller auf<br />

automatisierte Kartonverpackung umsteigen<br />

wollen. „Wir möchten mit dieser Neuentwicklung<br />

Kunden ansprechen, die nach vorne denken<br />

und von Handverpackung auf Automation<br />

umstellen wollen“, bringt Geschäftsführer<br />

Patrick Bonetsmüller die Zielsetzung auf den<br />

Punkt. Darüber hinaus sei die Maschine aber<br />

auch als preisgünstiges Ergänzungsmodell in<br />

der modernen Konsumgüterindustrie bestens<br />

geeignet: Hierbei sind unter anderem Testläufe,<br />

kurzfristige Einsätze oder temporäre Sondereditionen<br />

denkbar.<br />

Bei erstaunlich kompakten Maschinenmaßen<br />

von etwa dreimal drei Metern verfügt die<br />

ReadyPack über die volle Funktionalität und<br />

die bewährte Steuerungseinheit aller Maschinen<br />

des Unternehmens. Der Formatbereich<br />

liegt bei einer Kartonlänge von 150 bis 450<br />

Millimeter und einer Breite von 100 bis 300<br />

Millimeter und es können bis zu 160 einteilige<br />

Kartonverpackungen pro Minute verarbeitet<br />

werden. Falls sich der Kunde zunächst für einen<br />

Tray-Packer entscheidet, kann er diesen<br />

später zum Wrap-around-Packer umrüsten.<br />

„Mit der SOMIC ReadyPack schaffen wir den<br />

Spagat zwischen Hightech und hohem ROI“,<br />

hebt Verkaufsleiter Stefan Julinek einen von<br />

vielen Vorteilen des neuen Maschinentyps<br />

hervor.<br />

www.somic.de<br />

Bild: Somic<br />

Halle 1, Stand 536<br />

ALLEN CODING<br />

CONNECTIVITY ERLEICHTERT PRODUKTKENNZEICHNUNG<br />

Die Allen Coding GmbH Würzburg, Hersteller<br />

und Entwickler von Lösungen<br />

für Drucksysteme in Verpackungslinien,<br />

stellt ihren Auftritt unter das Thema Connectivity.<br />

Gerade im Bereich der Produktkennzeichnung<br />

können dank Digitalisierung in der<br />

Industrie erhebliche Kostenersparnisse und<br />

Prozessvereinfachungen erreicht werden.<br />

Die Produktpalette des Unternehmens für<br />

das Kennzeichnen von Sekundärverpackungen<br />

wird durch das Etikettiersystem Diagraph<br />

PA6000E vervollständigt (Bild). Der rein elektrische<br />

Etikettendruckspender verbraucht 50<br />

Prozent weniger Energie als pneumatisch angetriebene<br />

Modelle. Die präzise arbeitenden<br />

elektrischen Servomotoren ermöglichen auch<br />

auf unebenen Produkten wie Säcken oder folierten<br />

Getränkepacks eine exakte Positionierung<br />

der Etiketten. Auch das Etikettieren auf<br />

unterschiedlich hohe Kartons oder über Eck ist<br />

möglich. Das System kann zudem problemlos<br />

von einer Produktionslinie zur anderen umgesetzt<br />

werden, da keine Druckluftleitungen<br />

benötigt werden.<br />

Der hochauflösende Großschrift-Inkjet-Drucker<br />

Diagraph IJ4000 wurde von der European<br />

Pallet Association (EPAL) zur Kennzeichnung<br />

von Paletten zugelassen. Damit gehört<br />

das Kennzeichnen von Paletten mittels<br />

Brennstempel zukünftig der Vergangenheit<br />

an, und die Digitalisierung hält auch in der Palettenkennzeichnung<br />

Einzug. Zur Zulassung<br />

durch die EPAL wurde sowohl die Hardware<br />

als auch die Tinte ausgiebigen Tests und Prüfungen<br />

unterzogen. Durch die automatische<br />

Selbstreinigung und die zentrale Tintenversorgung<br />

eignet sich der Drucker besonders<br />

für den Einsatz in rauen Produktionsumgebungen.<br />

Er bietet eine Druckbildhöhe von<br />

100 Millimetern, eine Auflösung von 300 dpi<br />

und Druckgeschwindigkeiten bis zu 90 Meter<br />

pro Minute. Die Diagraph IJ4000-Drucksysteme<br />

sind aktuell die Großschrift-Codierer<br />

mit dem geringsten Wartungsaufwand, den<br />

kürzesten Stillstandzeiten und der längsten<br />

Lebensdauer.<br />

www.allencoding.com<br />

70 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


MULTIVAC<br />

TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 1, Stand 221<br />

VERPACKUNGSLÖSUNGEN MIT ZUKUNFTSPERSPEKTIVE<br />

Bild: Multivac<br />

Innovationen aus den verschiedenen Geschäftsbereichen<br />

hat Multivac im Gepäck.<br />

Mit dem neuen Traysealer TX 710 hat das<br />

Unternehmen seine Maschinengeneration<br />

X-line um ein weiteres, zukunftsfähiges Modell<br />

erweitert. Dieses zeichnet sich durch ein<br />

robustes Maschinenkonzept und eine intelligente<br />

Ansteuerung aus, die ein Maximum<br />

an Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität<br />

gewährleistet. In Nürnberg ist der TX 710<br />

das Kernstück einer vollautomatisierten Verpackungslinie,<br />

die unter anderem mit einem<br />

Transportbandetikettierer L 310 für die attraktive<br />

Rundumetikettierung der Packungen<br />

(Bild) ausgestattet ist.<br />

In einer zweiten Verpackungslinie steht<br />

die Tiefziehverpackungsmaschine RX 4.0 im<br />

Mittelpunkt, die sich durch eine Reihe innovativer<br />

Technologien auszeichnet. Aufgrund<br />

ihrer umfassenden Sensorik und lückenlosen<br />

Digitalisierung schafft sie eine neue Dimension<br />

hinsichtlich Packungssicherheit, Qualität<br />

und Leistung. Die RX 4.0 ist vor Ort mit einem<br />

Querbahnetikettierer der neuen Generation<br />

ausgestattet, der eine höhere Etikettiergenauigkeit<br />

bei höherer Leistung gewährleistet.<br />

Ein weiterer Messeschwerpunkt sind Konzepte<br />

für das nachhaltige Verpacken. Diese<br />

erfüllen die aktuellen Anforderungen in Bezug<br />

auf Recyclingfähigkeit und Minimierung des<br />

Kunststoffverbrauchs bei der Verpackungsherstellung.<br />

Ein Beispiel hierfür ist das PaperBoard-Portfolio<br />

des Unternehmens, das<br />

unterschiedlichste papierfaserbasierte Materialien<br />

für die Herstellung von MAP- und Vakuum-Skinpackungen<br />

auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

und Traysealern umfasst.<br />

Abgerundet wird der Auftritt durch die Präsentation<br />

der Innovationen im Bereich Kennzeichnung,<br />

darunter eine neue Generation von<br />

Querbahnetikettierern, neue Direktdrucksysteme<br />

und eine Lösung für die effiziente Rundumetikettierung<br />

von Packungen (Full Wrap<br />

Labelling).<br />

www.multivac.com<br />

SPACE SAVING<br />

PRODUCT INSPECTION<br />

The outstanding feature of the SC-2000 is its extremely compact<br />

design. The scope of performance of this network-enabled scanner<br />

includes foreign body detection, quantity, shape, completeness,<br />

and fill level control. The SC-2000 “Mini” reliably achieves<br />

outstanding inspection results at high product throughputs<br />

of up to 400 pieces/min – with the lowest false reject rates.<br />

/ Visit us on FachPack, Hall 2, Booth 2-421<br />

X-ray scanner<br />

SC-2000<br />

wipotec-ocs.com


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

GERHARD SCHUBERT<br />

VERLÄSSLICHER PARTNER<br />

MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />

Halle 1, Stand 219<br />

Die Crailsheimer Gerhard Schubert<br />

GmbH präsentiert ihre Antworten<br />

auf Entwicklungstrends und aktuelle<br />

Fragen der Verpackungsindustrie:<br />

Mit Schubert-Consulting als Engineering-Partner<br />

bietet das Unternehmen<br />

herstellerübergreifende und umfassende<br />

Beratungsleistungen für eine wirtschaftliche<br />

Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien.<br />

Das reicht von der<br />

Entwicklung neuer Verpackungen und ihrer<br />

Registrierung über die Konzepterstellung<br />

und Prozessplanung bis zur Auswahl<br />

der geeigneten Maschinenlieferanten.<br />

Darüber hinaus werden auch die neuen Anforderungen aus dem Onlineversandhandel<br />

berücksichtigt: Hier sind heute ganz andere Packschemata,<br />

Packgrößen und Materialien gefordert als im stationären Handel.<br />

Wie statt einer Verpackungsfolie kartonierte Schachteln im Verpackungsprozess<br />

verwendet werden können, zeigt eine Kundenmaschine<br />

direkt auf dem Messestand: Der besonders kompakte Kartonpacker<br />

besteht aus drei Teilmaschinen mit den Funktionen Aufrichten der Kartontrays,<br />

Befüllen und Verschließen. Er<br />

verpackt Schokoladentafeln in Displaykartons,<br />

die über zwei Bänder mit einer<br />

Leistung von je 120 Tafeln pro Minute<br />

zugeführt werden. Die 200-Gramm-Tafeln<br />

sind nicht in einem Folienschlauch,<br />

sondern in einer Faltschachtel aus Karton<br />

verpackt.<br />

Die hoch geschätzte Flexibilität der<br />

Maschinen macht also vor dem Verpackungsmaterial<br />

nicht Halt. Möglich ist das<br />

auch durch die von Schubert jeweils individuell<br />

angefertigten Roboterwerkzeuge.<br />

Besonders der 3-D-Druck bietet inzwischen<br />

Optionen, die vorher undenkbar waren: Durch die vergleichsweise<br />

schnelle Produktion der Teile kann auf neue Produkte und geänderte<br />

Kundenanforderungen kurzfristig reagiert werden. Die konstruktive<br />

Freiheit der Bauweise erlaubt zudem optimal geformte Werkzeuge auch<br />

für zerbrechliche und komplexe Produktformen (Bild).<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

Bild: Gerhard Schubert<br />

WEBER MASCHINENBAU<br />

Halle 1, Stand 421<br />

PERFEKT AUFGESTELLT MIT MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN<br />

Perfekte Aufschnittportionen – wirtschaftlich produziert und<br />

attraktiv verpackt. Alles, was Lebensmittel verarbeitende Betriebe<br />

dazu benötigen, bietet die Weber Maschinenbau GmbH<br />

Breidenbach aus einer Hand. Unter dem Motto „Line up for tomorrow“<br />

demonstriert der Systemanbieter einmal mehr seine Markt- und Technologieführerschaft.<br />

Im Fokus des Messeauftritts steht eine High-Performance-Linienlösung,<br />

deren Leistung und Präzision unerreicht ist – inklusive der<br />

neuen Weber Tiefziehverpackungsmaschine wePACK 7000 (Bild). Bedingungslos<br />

auf die Anforderungen der Kunden fokussiert, überzeugt<br />

die perfekte Verpackungsmaschine für Aufschnittware<br />

mit höchster Ausbringungsleistung, Qualität sowie Wartungs-<br />

und Servicefreundlichkeit.<br />

Zu den Messe-Highlights zählt außerdem eine Vielzahl digitaler Services,<br />

die das Angebot ideal ergänzen. Die durch Industrie 4.0 und IoT<br />

geschaffenen Potenziale zur Maximierung von Prozesssicherheit und<br />

-effizienz setzt Weber konsequent im Sinne von Kundennutzen und<br />

einer zukunftsweisenden digitalisierten Produktion um. Dies spiegelt<br />

sich beispielsweise in Form von intelligenter Vernetzung der Linienmodule<br />

oder der smarten Steuerung und Überwachung von Maschinenbetrieb<br />

und -wartung wider.<br />

Darüber hinaus stellt Weber innovative Verpackungskonzepte vor,<br />

die den Herausforderungen der Gesetzgebung gerecht werden und<br />

alle Ansprüche hinsichtlich höherer Recyclingfähigkeit und Ressourcenschonung<br />

erfüllen.<br />

Doch nicht nur durch wegweisende Technik setzt Weber Maßstäbe.<br />

Mit Weber Guardian hat Weber ein erstklassiges, umfassendes<br />

After-Sales-Produkt geschaffen, das Kunden mit individuellen Leistungsbausteinen<br />

und kompetenter, partnerschaftlicher Beratung<br />

über den gesamten Lebenszyklus der<br />

Anlagen hinweg den optimalen Betrieb<br />

ihrer Produktion ermöglicht.<br />

Bild: Weber Maschinenbau GmbH<br />

www.weberweb.com<br />

72 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

SABEU<br />

FLUXX® ENTGASUNGS- UND<br />

DOSIERLÖSUNGEN<br />

Halle 6, Stand 265<br />

Die SABEU GmbH & Co. KG aus<br />

Northeim ist ein international<br />

agierender Hersteller von Kunststoffkomponenten<br />

sowie Membranen<br />

und bietet mit der Marke FLUXX® eine<br />

Qualitätsproduktserie im Geschäftsbereich<br />

Packaging. Neben dem breiten<br />

Angebot an Industrieverschlüssen liegt der Fokus im Geschäftsbereich<br />

Packaging zunehmend auf hochwertigen Entgasungslösungen (Einsätze<br />

und Verschlüsse mit Membranen).<br />

In diesem Jahr werden weitere automatisierte Montageanlagen in<br />

den Fertigungsprozess der Entgasungseinsätze integriert. Zudem befinden<br />

sich einige Produktoptimierungen sowie Neuprodukte vor der<br />

Markteinführung. Es werden neue Entgasungseinsätze mit beeindruckenden<br />

Leistungsparametern angekündigt (im Bild oben die aktuell<br />

angebotenen Standardversionen F15, F17 und F38, die in verschiedenen<br />

Produktausführungen erhältlich sind). Neben den Standardartikeln<br />

können auch kundenindividuelle Produktlösungen entwickelt werden.<br />

Bilder: SABEU<br />

Dosierverschlüsse mit dem gewissen X-tra<br />

Die FLUXX®-Ausgießhähne erleichtern den Anwendern seit Jahrzehnten<br />

bei einer Vielzahl von Applikationen das Ab- und Umfüllen von Flüssigkeiten.<br />

Dieses Produktsegment vereint ein Höchstmaß an Dichtigkeit<br />

und Funktionalität. Über die Jahre wurde ein breites Produktprogramm<br />

entwickelt. Die Ausgießhähne sind für alle gängigen Gewindegrößen unterschiedlicher<br />

Behälter wie Flaschen, Kanister, Fässer und IBCs nach<br />

DIN 38 bis 71 sowie Kunststoff- und Stahlfässer mit einem ¾“-Gewinde<br />

geeignet. Die verschiedenen Produktgrößen sind in zwei Ausführungen<br />

erhältlich: mit einem Auslaufrohr von 13 sowie 23 Millimeter Durchmesser<br />

(Auswahl im Bild). Ausgießhähne mit einem 23-Millimeter-Auslauf<br />

ermöglichen das Ab- und Umfüllen großer Flüssigkeitsmengen in sehr<br />

kurzer Zeit. Diese Serie überzeugt mit einer Durchflussrate von mehr<br />

als fünf Litern pro Minute im Durchschnitt. Ausgießhähne mit einem<br />

13-Millimeter-Auslauf eignen sich vornehmlich für präzise Dosiervorgänge,<br />

insbesondere in schmale Gewindehälse.<br />

Die FLUXX®-Ausgießhähne kommen in den unterschiedlichsten<br />

Branchen zum Einsatz, größtenteils aber bei Anwendungen mit flüssigen<br />

Lebensmitteln, Hygiene- und Pflegeprodukten, Reinigungsmitteln,<br />

Agrochemikalien sowie industriellen Gefahrenstoffen.<br />

www.sabeu.com<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

73


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 5, Stand 205<br />

Halle 2, Stand 323<br />

SCHÜMANN<br />

PAKETBÄNDER SCHÜTZEN<br />

VOR EIN- UND DURCHGRIFFEN<br />

Ihr komplettes Verschlussmittelsortiment, also das Portfolio<br />

reißfester und umweltschonender Paketbänder, präsentieren die<br />

Papierverarbeitungswerke Schümann auf der FachPack <strong>2019</strong>.<br />

Besonders weisen die Stadtallendorfer auf ihren fadenverstärkten<br />

Nassklebestreifen aus Papier für das Verschließen und Versiegeln<br />

von Kartonagen hin. Diese Klebemittel sind den Angaben zufolge besonders<br />

bei E-Commerce-Händlern beliebt.<br />

Im Mittelpunkt werden unter anderem die fadenverstärkten Nasskleberollen<br />

vom Typ K2/KF2 stehen. Diese Paketbänder verfügen über<br />

ein in ihre wasserreaktive Gummierung eingearbeitetes Verstärkungsgewebe<br />

aus feinen Polymerfäden, das dank seiner ausgefeilten Geometrie<br />

aus zwei gegenläufigen S-Kurven und zwei parallelen Geraden<br />

ein erhöhtes Maß an Sicherheit und Stabilität bieten soll. Besonders<br />

verhindern sie das Ein- und Durchgreifen in verschlossene Pakete.<br />

Dieses Nassklebeband gibt es laut Schümann auch in einer ökologischen<br />

Variante mit Verstärkungsfäden aus natürlichen Rohstoffen.<br />

Beide Produktvariationen sollen sich bezüglich der Sicherheit nicht<br />

unterscheiden, betont das Unternehmen. Bei all seinen Nassklebebändern<br />

bietet Schümanns seinen Kunden die beidseitige Bedruckung<br />

an.<br />

www.schuemann-herbert.com<br />

Bild: Schümann<br />

ROBATECH<br />

GREEN GLUING<br />

Die Robatech-Gruppe mit Hauptsitz im Schweizerischen Muri<br />

(AG) ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen und<br />

nachhaltigen Klebstoff-Auftragslösungen für den industriellen<br />

Heißleim- und Kaltleimauftrag. Das Unternehmen zeigt, wie Klebeprozesse<br />

in der Verpackungsindustrie sicherer, nachhaltiger und<br />

günstiger gestaltet werden können. Neben flexiblen Lösungen wie<br />

dem automatischen Befüllsystem, der Palettenstabilisierung und<br />

Rundumetikettierung spielen dabei auch effiziente Messsysteme<br />

und leicht verständliche Prozessdaten eine entscheidende Rolle.<br />

Robatech stellt leicht integrierbare und flexible Klebelösungen<br />

vor, die der wachsenden Nachfrage nach einem erhöhten Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsgrad in der Verpackungsindustrie<br />

Rechnung tragen. So vermeidet das automatische Befüllsystem für<br />

Klebstoffgranulat RobaFeed 3 ungeplante Produktionsstillstände<br />

und entlastet das Bedienpersonal.<br />

Demonstriert wird das Zusammenspiel von RobaFeed 3 mit<br />

Granulatbehälter GlueFill, dem tanklosen Schmelzgerät Concept<br />

Stream und den schnellen und präzisen Auftragsköpfen der Diamond-Serie.<br />

Die moderne Benutzeroberfläche RobaVis bietet eine intuitive<br />

Oberfläche mit allen Funktionalitäten: unabhängig davon ob am<br />

Schmelzgerät selbst, eingebunden in eine übergeordnete Steuerung<br />

oder einfach als Webanwendung auf jedem beliebigen Gerät.<br />

Um Plastikmüll bei der Palettenstabilisierung zu vermeiden, hat<br />

Robatech eine überraschend einfache und sehr wirkungsvolle Alternative<br />

zu Schrumpf- und Stretchfolien entwickelt: Mit einem kontaktlosen<br />

und sparsamen Heißleimauftrag lassen sich Verpackungen<br />

sicher und effizient palettieren (Bild) und depalettieren – ohne<br />

Plastik und Zwischenlagen.<br />

www.robatech,com<br />

Abfüllmaschinen /<br />

Verschließmaschinen<br />

ALWID GmbH<br />

D-49413 Dinklage<br />

Bild: Robatech GmbH<br />

Besuchen Sie uns auf der Fachpack:<br />

Halle 3A, Stand 246<br />

www.alwid.de<br />

74 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 7, Stand 332<br />

SCHUR FLEXIBLES GROUP<br />

INNOVATIVE<br />

UND RECYCELBARE<br />

VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Schur Flexibles Group,<br />

Wiener Neudorf (Österreich), stehen vier Innovationen: die<br />

recyclingfähige Tiefziehfolie VACUflex(re) EX-T für Fleisch- und<br />

Wurstwaren, Käse oder Fisch, das FoodTray, ein neues Schalenkonzept<br />

überwiegend aus Faserstoff für das Verpacken frischer Lebensmittel,<br />

den mono-PE-EcoString-Bag für Kosmetik- und Hygieneartikel<br />

sowie den aluminiumfreien Schlauchbeutel CoffeeGuard(re) für<br />

Kaffee und Trockenprodukte.<br />

Schur Flexibles hat bereits ein breites Portfolio an recyclingfähigen<br />

Materialien entwickelt. Ein besonders innovatives, hochleistungsfähiges<br />

Produkt aus dieser Reihe ist die VACUflex(re) EX-T.<br />

Diese flexible Tiefziehfolie mit Hochbarriere ist polyolefinbasiert<br />

und bietet in Kombination mit z. B. der FlexGuard(re) eine recyclingfähige<br />

Verpackungslösung. Die Folie in Stärken zwischen 80 und 300<br />

µm besticht außerdem durch hervorragende Prozessfähigkeit auf<br />

FFS-Anlagen sowie höchste Produktsicherheit dank EVOH-Barriere.<br />

Die sehr transparente Folie mit PE-Siegelschicht überzeugt auch<br />

durch ihren besonderen Glanz, ist in bis zu zehn Farben bedruckbar<br />

und garantiert so einen attraktiven PoS-Auftritt.<br />

Eine haptisch und optisch konsumentenfreundliche Systemverpackung<br />

für frische Lebensmittel ist auch das FoodTray. Es entstand in<br />

erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen den Systempartnern ROBA<br />

(Patentinhaber), GEA und Schur Flexibles. Das neuartige Schalenkonzept<br />

verbindet Wellpappe und Folie zu einer haptisch und optisch<br />

konsumentenfreundlichen Systemverpackung für frische Lebensmittel.<br />

Im Vergleich zur Vollpappe bietet diese höhere Stabilität<br />

bei weniger Materialeinsatz und ist darüber hinaus auch noch leicht<br />

recyclingfähig. Als Messe-Highlight holt die Schur Flexibles Group<br />

die FoodTray-Maschine auf ihren Stand und präsentiert live, wie die<br />

innovativen Verpackungen hergestellt werden.<br />

www.schurflexibles.com<br />

Normelemente.<br />

Einfach.<br />

Unverzichtbar.<br />

Ganter.<br />

Katalog anfordern<br />

Bild: Schur Flexibles Group<br />

Ganter auf der<br />

FachPack in Nürnberg<br />

24. bis 26. September <strong>2019</strong><br />

Halle 3, Stand 3-434<br />

www.ganternorm.com<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

MULTIPOND<br />

INNOVATIONEN SETZT DER KUNDE<br />

Halle 1, Stand 337<br />

Vertrieb und Anwendungstechnik der MULTIPOND Wägetechnik<br />

GmbH, Waldkraiburg, arbeiten Hand in Hand mit den Kunden.<br />

Weltweit sind ihre Vertriebsprofis durch permanente Marktbeobachtung<br />

und engste Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden darauf spezialisiert, Probleme<br />

aufzugreifen. Zusätzlich treibt die<br />

Entwicklungsabteilung den Stand der Technik<br />

voran und entwickelt auf die gegebenen<br />

Bedingungen zugeschnittene und funktional<br />

ausgereifte Teil- oder Komplettlösungen mit<br />

einem Höchstmaß an Kundennutzen. Dies<br />

garantiert einen durchgängig hohen Qualitätsstandard<br />

und erlaubt es, stets flexibel<br />

auch auf die schwierigsten Kundenanforderungen<br />

einzugehen.<br />

Das Unternehmen präsentiert zwei innovative<br />

Lösungen für spezielle Kundenanforderungen.<br />

Zu den demonstrierten Lösungen<br />

gehört unter anderem die patentierte<br />

ARGUS-03-Kamera (Bild) für den Blick auf<br />

einen optimalen Produktfluss. Der Vorteil<br />

dieser kameraüberwachten Waage liegt auf<br />

der Hand: Dank der automatischen Reaktion auf die Bilddaten gewährleistet<br />

dieses System eine kontrollierte Befüllung der Wägebehälter.<br />

Die automatische Optimierung des Produktflusses ohne das Einwirken<br />

der Bediener hat eine konstantere Dosierung<br />

und damit verbunden eine höhere<br />

Kombinationsvielfalt zur Folge. Dies führt<br />

zu einer höheren Geschwindigkeit und einer<br />

noch höheren Genauigkeit. Vor allem beim<br />

Verwiegen von schwierigen Produkten wie<br />

Fleisch oder Salat bringt die Innovation<br />

messbare Verbesserungen mit sich.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt auf dem<br />

Messestand legt MULTIPOND auf eine patentierte<br />

Lösung für das Abscheiden von<br />

Grus beim Verwiegen von gezuckerten Produkten<br />

mittels Mehrkopfwaage und Zuckerring.<br />

Die Lösung eignet sich ideal für das Verwiegen<br />

von gezuckerten Gummiartikeln aus<br />

dem Süßwarenbereich.<br />

www.multipond.com<br />

Bild: Multipond<br />

WATSON MARLOW<br />

Halle 3A, Stand 305<br />

NEUHEIT: MASSGESCHNEIDERTES FILL/FINISH-SYSTEM<br />

Die Watson-Marlow Fluid Technology Group (WMFTG) präsentiert<br />

das neue hochpräzise peristaltische Fill/Finish-System Flexicon<br />

FPC60. Es bietet eine präzise Abfüllung bei Füllvolumen von unter<br />

0,2 bis 100 Milliliter sowie befüllt und verschließt bis zu 45 Vials pro<br />

Minute. Eine breite Palette an optionalen Modulen für Vial-Zuführung,<br />

Befüllen, Verschließen, Verbördeln, automatische Ausbringung von<br />

Ausschuss, Innertgasfüllung und Produktausgabe<br />

ermöglicht Anwendern, ihre individuelle,<br />

maßgeschneiderte Abfülllösung<br />

für kleine Chargen auszulegen.<br />

Die Flexicon FPC60 ist für die Verarbeitung<br />

von Vial-Größen von 2R bis 100H<br />

ausgelegt und ermöglicht dank des einzigartigen<br />

servogesteuerten Auto-Adjustments<br />

eine schnelle Umrüstung zwischen<br />

verschiedenen Chargen. Dafür wird nur<br />

wenig Werkzeug benötigt.<br />

Mithilfe einer optionalen Inline-Gewichtskontrolle<br />

bietet die FPC60 ein<br />

einzigartiges dynamisches Entlüften des<br />

Schlauchs bei der Chargeneinrichtung,<br />

eine Erstkalibrierung ohne manuellen Eingriff<br />

und eine dynamische Rekalibrierung.<br />

Dadurch erfüllt jedes Vial, vom ersten bis<br />

zum letzten, zuverlässig die festgelegten Füllparameter. Dank des dynamischen<br />

Entlüftens wird ein Verlust des wertvollen Abfüllmediums<br />

beim Start einer neuen Charge verhindert.<br />

Mit dem optionalen automatischen Ausschleusen von Ausschuss<br />

wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit optimiert, während sich die<br />

Ausfallzeiten auf ein absolutes Minimum reduzieren.<br />

Zu den wichtigsten Funktionen gehören<br />

eine hoch entwickelte Datenverwaltung<br />

und -abrufbarkeit. Durch ein sicheres,<br />

internetbasiertes Tool ist die Bedienung<br />

von außerhalb eines Reinraums<br />

oder von einem entfernten Standort<br />

möglich. Da jede Charge vollständig gemäß<br />

21 CFR Part 11 protokolliert wird,<br />

eignet sich die FPC60 ideal für Einsätze<br />

bei Lohnabfüllern und Vertragsentwicklern.<br />

Auf ein hoch entwickeltes, auf<br />

SQL-Servern basierendes Datenverwaltungssystem<br />

kann von jedem Gerät mit<br />

Internetzugang uneingeschränkt zugegriffen<br />

werden.<br />

www.wmftg.de<br />

Bild: Watson Marlow GmbH<br />

76 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

BLUHM SYSTEME<br />

UMWELTVERTRÄGLICHE<br />

KENNZEICHNUNG<br />

Halle 1, Stand 141<br />

Bluhm Systeme ist seit dem Start der<br />

FachPack vor 40 Jahren jedes Mal<br />

in Nürnberg vor Ort. In diesem Jahr<br />

zeigt der Komplettanbieter für professionelle<br />

Kennzeichnungssysteme neue und<br />

umweltgerechte Lösungen: Mit dem Legi-Air<br />

2050 Linerless werden Etiketten<br />

in unterschiedlichen Längen ohne Trägerpapier<br />

appliziert. Er wurde für Unternehmen<br />

entwickelt, die geringe Batchgrößen<br />

und wechselnde Etikettenlängen haben und den Automatisierungsgrad<br />

in der Fertigung erhöhen möchten (Bild). Nach dem Bedrucken und<br />

Abschneiden des Etiketts wird der Klebstoff durch das Besprühen<br />

mit einem Flüssigkeitsfilm aktiviert. Das Aufbringen geschieht durch<br />

Aufblasen, Aufdrücken oder Aufwischen. Ein Austauschen des Spendestempels<br />

bei Formatwechsel ist nicht erforderlich, Rüstzeiten entstehen<br />

nicht.<br />

Der Applikator des Hochleistungsetikettierers Legi-Air 6000 wird<br />

servo-elektrisch angetrieben. Somit wird der Etikettendruckspender<br />

zum Energie-Sparer. Auch der Übereck-Etikettierer Legi-Air 4050 CWS<br />

arbeitet ohne Druckluft. Die Vorteile eines servo-elektrischen Antriebs<br />

liegen auf der Hand: Er ist kostengünstiger, gleichzeitig ermöglicht er<br />

höhere Taktraten und eine positionsgenauere Etikettierung.<br />

Eine speziell entwickelte Lösung zum Kennzeichnen, Stanzen und<br />

Schneiden von lasersensitiven Etiketten ist der neue LFM100 (Laser Folien<br />

Markierer). Er besteht aus einem speziell für diese Anwendung entwickelten<br />

Etikettenspender, einem Solaris CO 2<br />

-Laser und einer Steuereinheit,<br />

dem Lasercontroller. Der LFM100 wurde speziell zur widerstandsfähigen,<br />

deutlich lesbaren und präzisen Kennzeichnung von Laserfolienetiketten<br />

konstruiert (Bild unten). Etiketten können in verschiedenen Größen bis 98<br />

x 98 Millimeter und beliebiger Form direkt von der Rolle beschriftet und<br />

ohne zusätzliche Werkzeuge ausgeschnitten werden.<br />

Bilder: Bluhm Systeme<br />

Highlights für Besucher am Stand<br />

Eine „Nachhaltigkeitswand“ mit Etiketten aus natürlichen Ressourcen<br />

zeigt, wie umweltgerechte Etikettierung mit speziellen Stein-, Grasoder<br />

auch Zuckerrohretiketten ermöglicht wird. Im BluhmTV-Bereich<br />

werden die Besucher unter anderem in die interaktive Welt von Bluhm<br />

Systeme entführt. Mithilfe einer VR-Brille werden sie vom Messestand<br />

in verschiedene Produktionshallen teleportiert, wo sie den Kennzeichnungssystemen<br />

selbst bei der Arbeit zuschauen können.<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 2, Stand 221<br />

R.WEISS<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

FÜR KOMPLEXE HERAUSFORDERUNGEN<br />

Innovative und hoch flexible UNIROB-Toploading-Verpackungsmaschinen<br />

für verschiedenste<br />

Produkte aus den Bereichen<br />

Pharmazie, Kosmetik, Chemie, Süß- und Backwaren<br />

sowie für Food und Non-Food präsentiert<br />

die R.WEISS Verpackungstechnik GmbH<br />

& Co. KG, Crailsheim.<br />

Die ausgestellten Verpackungsanlagen<br />

geben einen Einblick in ein beeindruckendes<br />

Portfolio an leistungsstarken und anspruchsvollen<br />

Verpackungslösungen. Auf Basis eines<br />

modularen Aufbaus im Zusammenspiel mit<br />

einer intelligenten Steuerungstechnik und<br />

einer einfachen Mechanik entwickelt das Unternehmen<br />

hoch effiziente und hoch flexible<br />

Verpackungsanlagen, die selbst hochkomplexe<br />

Herausforderungen lösen. Das Leistungsspektrum<br />

reicht dabei von einfachen bis hin zu anspruchsvollsten<br />

Verpackungsaufgaben.<br />

Anhand eines Untermischungssystems, bestehend<br />

aus einer UNIROB-Pickerlinie mit<br />

integriertem UNIROB-Aufrichter (Bild),<br />

wird gezeigt, wie Verkaufseinheiten mit<br />

unterschiedlichen Produktsorten oder Geschmacksrichtungen<br />

flexibel konfiguriert und<br />

im Toploading-Verfahren verpackt werden.<br />

Beispielhafte Anwendungen sind das Verpacken<br />

von Schokoriegeln, Pralinen oder Hygieneprodukten<br />

wie Shampoos und Cremes.<br />

Denn die UNIROB-Untermischungssysteme<br />

finden überall dort Anwendung, wo eine große<br />

Variantenvielfalt, Packmuster und Mischungsverhältnisse<br />

höchste Flexibilität erfordern.<br />

Als weiteres Exponat wird eine UNIROB-<br />

Toploading-Maschine mit integriertem Intelligent<br />

Shuttle System (ISS) für das Handling<br />

von Einzelprodukten im Highspeed-Bereich<br />

gezeigt. Diese kann für Anwendungen in allen<br />

Industriebereichen eingesetzt werden und<br />

ermöglicht einen vollkommen unabhängigen<br />

Produktfluss zwischen Produktions- und Verpackungsanlage.<br />

www.r-weiss.de<br />

Bild: R.Weiss<br />

Halle 2, Stand 207<br />

RATIONATOR<br />

ANSPRUCHSVOLLE<br />

FLASCHENFORMATE VERARBEITEN<br />

619<br />

Die Rationator Maschinenbau GmbH, Hillesheim,<br />

präsentiert ihre flexiblen, serienmäßig<br />

hergestellten Abfüllanlagen<br />

RATI Puck Line mit integriertem RATILIGHT<br />

Transportformensystem. Für den Kunden bieten<br />

sich durch diese einzigartige Kombination<br />

viele Vorteile. Ein sicherer Flaschentransport<br />

auch bei nicht standfesten Flaschen gewährleistet<br />

der Einsatz von RATILIGHT-Pucks, sodass<br />

auch die Prozesssicherheit der Linie beträchtlich<br />

erhöht wird. Zudem wird dank der<br />

standardisierten Transportformengröße nur<br />

ein Minimum an Formatteilen benötigt. Formatteile<br />

kommen lediglich an der Verschließmaschine<br />

zum Einsatz, sie können schnell und<br />

einfach gewechselt werden. Die Maschinen<br />

zum Flaschenaufstellen und Abfüllen arbeiten<br />

ausschließlich formatteillos. Mit der aktuellen<br />

Erweiterung des Puck-Sortiments um<br />

RATIMILLED Pucks bietet sich eine Lösung für<br />

spezielle, anspruchsvolle<br />

Flaschenformate. Die<br />

eigens entwickelten<br />

und gefertigten Transportformen<br />

sind durch<br />

spezielles Design und<br />

reduziertes Gewicht<br />

optimal auf RATI Puck<br />

Lines abgestimmt.<br />

Bild: RATIONATOR Maschinenbau GmbH<br />

4-619<br />

www.rationator.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

CABKA-IPS<br />

NEUE PALETTEN IM CHEMIE-PORTFOLIO<br />

Halle 7, Stand 230<br />

Bild: Cabka-IPS<br />

Cabka-IPS zeigt innovative Ladungsträger aus recyceltem Kunststoff:<br />

Highlights sind die neuen Paletten CP3 und CP9, die das<br />

Portfolio an Chemiepaletten erweitern und auf der FachPack<br />

erstmals Interessenten vorgestellt werden.<br />

Chemiepaletten wurden ursprünglich durch eine Kooperation des<br />

Verbands der Chemischen Industrie sowie der Association of Plastic<br />

Manufacturers in Europe speziell für die Branche zum Transport chemischer<br />

Güter konzipiert und entwickelt. In einer Richtlinie definierten die<br />

Verbände neun Typen von Chemiepaletten mit exakten Vorgaben an Aussehen<br />

und Verarbeitung. Mittlerweile sind diese allerdings aufgrund der<br />

hohen Qualitätsstandards auch in zahlreichen anderen Branchen beliebt.<br />

Neben der Eco P3, einer weiterentwickelten Kunststoffpalette im Maß<br />

der CP7, bietet Cabka-IPS nun auch Varianten der containeroptimierten<br />

Typen CP3 und CP9 an. Die Modelle sind durch ihre innovative Konstruktion<br />

besonders leicht und dennoch sehr stabil und schlagresistent.<br />

Die CP3 (Bild) ist eine Drei-Kufen-Palette aus recyceltem Polyolefin<br />

mit den Maßen 1.140 Millimeter Länge, 1.140 Millimeter Breite, 150<br />

Millimeter Höhe und einem Gewicht von etwa 12,5 Kilogramm. Die Palette<br />

ist entwickelt für eine dynamische Beladung von 1.400 Kilogramm.<br />

Die CP9 gleicht bei einem Gewicht von 14 Kilogramm in ihrem Design<br />

weitgehend der CP3, es handelt sich hierbei allerdings um eine Doppeldeckpalette,<br />

ebenfalls aus recyceltem Polyolefin. Diese ist aufgrund<br />

ihrer Konstruktion mit fünf Kufen noch stabiler als die CP3. Durch ihr<br />

Design eignet sie sich so vor allem zur Blockstapelung, weil der Tragrahmen<br />

das Gewicht optimal auf die darunterliegende Ladung verteilt.<br />

www.cabka.com<br />

Nationale Fachmesse für die Verpackungsindustrie<br />

www.empack-dortmund.de<br />

81%<br />

der Aussteller bewerten die<br />

Veranstaltung als „must attend event“*<br />

Werden Sie<br />

Aussteller!<br />

*laut Ausstellerumfrage EMPACK Dortmund <strong>2019</strong><br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

79


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

DOMINO<br />

PALETTENETIKETTIERUNG EINFACH GEMACHT<br />

Halle 3A, Stand 216<br />

Mit Aluminium- oder Edelstahlgehäuse, links- oder rechtshändiger<br />

Konfiguration, verschiedenen Klimakits für den Einsatz<br />

unter besonders schwierigen Umgebungsbedingungen sowie<br />

einem integrierten Kontrollscanner und farbigem Touchpanel lässt sich<br />

der M230i-Palettenetikettierer von Domino ganz einfach für spezifische<br />

Kundenbedürfnisse konfigurieren.<br />

Der flexible Palettenetikettierer ist kompakt, robust und sowohl für<br />

neue Anlagen als auch für die unkomplizierte Integration in bestehende<br />

Fertigungslinien geeignet. Dank seiner<br />

innovativen Bauweise kann er Etiketten<br />

auf einer, zwei oder drei Palettenseiten anbringen<br />

(Bild) und gewährleistet eine vollständige<br />

Lieferkettenkonformität gemäß<br />

GS1-Standard.<br />

Mit Domino QuickPal, der Softwarelösung<br />

für die Systemintegration der Palettenetikettierung,<br />

hat das Unternehmen ein<br />

innovatives Gesamtkonzept entwickelt, mit<br />

dem sich die Steuerungsanbindung eines<br />

Domino-Palettenetikettiersystems an das<br />

jeweilige Kundensystem realisieren lässt.<br />

Domino verfügt über ein umfassendes<br />

Angebot von kompletten End-to-End-Codierlösungen<br />

für primäre, sekundäre und tertiäre Anwendungen, die den<br />

Anforderungen von Herstellern an Konformität und Produktivität gerecht<br />

werden. Dazu zählen Inkjet-, Laser-, Etikettendruckspender- und<br />

Thermotransferdruck-Technologien, die für den Aufdruck von variablen<br />

Daten, Authentifizierungsdaten, Barcodes und Rückverfolgbarkeitscodes<br />

auf Produkten und Verpackungen in vielen Industriezweigen wie<br />

Lebensmittel, Getränke, Pharma und Industrieprodukte zum Einsatz<br />

kommen.<br />

www.domino-deutschland.de<br />

Bilder: Domino Deutschland<br />

ROTEG<br />

BEWÄHRTE PALETTIERROBOTER UND NEUE GREIFER<br />

Halle 3, Stand 123<br />

Mit zwei PARO Palettierrobotern, zwei Greifsystemen, Packstück-<br />

und Palettenfördertechnik reist die roTeg AG, Dortmund,<br />

an: Die Palettierung erfolgt schnell und präzise, die zu palettierenden<br />

Packstücke sind vielfältig. Dafür präsentiert das Unternehmen<br />

seinen neuesten Multifunktionsgreifer (Bild), der sowohl Kartons als<br />

auch Zwischenlagen per Vakuumsauger palettieren kann. Zusätzlich<br />

dazu verfügt er über Klemmzangen,<br />

mit denen er Kisten<br />

und Leerpaletten greifen<br />

kann. Somit übernimmt dieser<br />

Greifer gleich zahlreiche Aufgaben<br />

im Palettierprozess: Er<br />

kann unterschiedliche Packstückarten<br />

handeln, durch Zwischenlagen<br />

aus Papier oder<br />

Pappe für mehr Ladungsstabilität<br />

sorgen und außerdem<br />

Leerpaletten zur Palettierung<br />

bereitstellen. So läuft der Palettierprozess<br />

noch schneller<br />

und reibungsloser ab.<br />

Als zweites Greifsystem<br />

wird ein Sackgreifer gezeigt,<br />

der speziell auf die Gegebenheiten<br />

der Sackpalettierung konzipiert wurde. Dank seiner zahlreichen<br />

Greifzinken, die auf einer programmierbaren Bahn laufen, werden Säcke<br />

einfach und ohne Risiko von Beschädigungen palettiert.<br />

Zusätzlich zu den Robotern mit ihren Greifsystemen zeigt roTeg Fördertechnik:<br />

Dieses Mal wird das Unternehmen die neueste Version seines<br />

Leerpalettenmagazins vorstellen. Es ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Palettenfördertechnik:<br />

Durch das Magazin läuft der<br />

Wechsel von Voll- und Leerpaletten<br />

besonders schnell und<br />

kontinuierlich ab.<br />

Mit ihren weltweit über<br />

300 verkauften Roboteranlagen<br />

hat sich die roTeg AG als<br />

Spezialist für Palettieraufgaben<br />

etabliert. Das flexible Robotersystem<br />

mit seiner zeitgemäßen<br />

Steuerung erhöht<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Kunden und ist anpassungsfähig<br />

für neue Aufgaben im expandierenden<br />

Markt.<br />

www.roteg.de<br />

Bild: roTeg AG<br />

80 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

HERMA<br />

FÜR EINE PERFEKT<br />

PERSONALISIERTE<br />

VERPACKUNG<br />

Halle 3A, Stand 236<br />

VERPACKEN<br />

MIT SYSTEM<br />

Immer die passende Verpackung<br />

Bild: HERMA<br />

Technologien für die Late-Stage-Customization bis hin zu Losgröße<br />

1 elektrisieren derzeit viele Branchen wie Pharma, Food oder<br />

FMCG, denn damit lassen sich z. B. Verpackungen perfekt personalisieren,<br />

Ressourcen im Verpackungsprozess schonen und marktspezifische<br />

Vorgaben effizienter erfüllen. HERMA stellt deshalb das neue<br />

Druck- und Etikettiersystem PA8 4C vor, mit dem sich diese Anforderungen<br />

in bester Farbqualität umsetzen lassen.<br />

Das wahrscheinlich erste System dieser Art ermöglicht jetzt den<br />

vollflächigen digitalen Vollfarbdruck auf weißen Etiketten und die exakte<br />

Zuordnung zu derjenigen Verpackung, für die das komplett individualisierte<br />

Etikett bestimmt ist. Als Etikettiervarianten sind Obenauf-,<br />

Übereck- und U-Etikettierungen möglich. Der speziell für dieses<br />

System entwickelte Etikettierer gewährleistet, dass ausschließlich<br />

das zuletzt gedruckte Etikett appliziert wird. Für den Druck kommt<br />

Memjet®-Technologie zum Einsatz. Die wasserbasierte Tinte ist auch<br />

für sensible Anwendungen im Pharma- oder Food-Bereich sehr gut geeignet.<br />

Auf Memjet®-Technologie abgestimmte Etiketten sind sowohl<br />

in Papier- als auch in PP-Folienvarianten verfügbar, jeweils glänzend<br />

oder matt. Das integrierte Vierfarb-Managementsystem (CMYK) sorgt<br />

dafür, dass unabhängig von dem gewählten Etikettenmaterial vorgegebene<br />

Farbwerte zum Beispiel für Logos und definierte Schmuckfarben<br />

eines Corporate Designs in einem hohen Maß erreicht werden.<br />

Das Einlegen der Produkte erfolgt derzeit manuell, ist jedoch grundsätzlich<br />

auch automatisiert denkbar. Bei kleinen Chargen ist immer abzuwägen,<br />

ob automatisierte Systeme in diesen Fällen wirtschaftlich<br />

sinnvoll sind. Hinsichtlich der Verpackungsdimensionen ist das System<br />

zunächst ausgelegt für Größen von 90 x 50 x 15 Millimeter bis 150 x<br />

150 x 30 Millimeter. Das Anpassen an unterschiedliche Verpackungsgrößen<br />

geschieht über entsprechende Formatsätze. Bei den Etiketten<br />

liegt das Spektrum zwischen 45 x 85 Millimeter bis hin zu 175 x 150<br />

Millimeter.<br />

www.herma.com<br />

nachhaltiges Mehrwegsystem<br />

600 kg dynamische<br />

Belastbarkeit (BCT)<br />

flexibel stapelbar<br />

individuelle Höhe<br />

einfaches Handling<br />

rückenschonende Ergonomie<br />

Besuchen Sie uns:<br />

24.–26. September <strong>2019</strong><br />

auf der FachPack in Nürnberg.<br />

Eingang NCC Ost<br />

Halle 4A | Stand 110<br />

NEU<br />

<strong>2019</strong><br />

TEILNAHME<br />

DEUTSCHER<br />

VERPACKUNGSPREIS<br />

www.sw-paratus.de<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

81


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

PACKSIZE<br />

AUTOMATISIERTES, MASSGERECHTES VERPACKEN<br />

Halle 3, Stand 341<br />

Die Packsize GmbH, Herford, stellt gemeinsam mit der Becker-Gruppe<br />

exemplarisch einen innovativen Prozess für das individuelle<br />

Verpacken von Produkten ganz unterschiedlicher Größen<br />

aus. Am Anfang der Kette stehen unverpackte Artikel, am Ende die<br />

versandfertigen und unterschiedlich großen Pakete. Die Lösung steht<br />

stellvertretend für die gemeinsame Kompetenz und Flexibilität in der<br />

Entwicklung kundenspezifischer Prozesse.<br />

„Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir maßgeschneiderte<br />

Lösungen für ihre individuellen Anforderungen. Von der hoch flexiblen<br />

Einzellösung bis zur vollautomatischen<br />

Linie verfügen wir über ein breites<br />

Portfolio für effizientes und maßgerechtes<br />

Verpacken on demand“,<br />

betont Stefan Amann, Verkaufsdirektor<br />

DACH bei Packsize. „Die Kombination<br />

aus Hardware, Software und<br />

Services versetzt Anwender in die<br />

Lage, Produkte jeder Größe zu verpacken<br />

– und das immer in Stückzahl 1.“<br />

Das On Demand Packaging®-System<br />

M1 TM schneidet nach der digitalen<br />

Erfassung der Abmessungen die Endloswellpappe<br />

passgenau für jeden<br />

Auftrag zu. Als erste Anlage ihrer Art bedruckt die M1 TM Verpackungen<br />

inline und individuell. Nach der Aufrichtung des Zuschnitts mithilfe<br />

eines halbautomatischen Falttischs erfolgen die automatische Heißverleimung<br />

und Palettierung des dann versandfertigen Pakets.<br />

Vor dem Hintergrund rasant steigender Bestellzahlen im E-Commerce<br />

bietet Packsize jetzt auch eine vollautomatische Lösung für die<br />

speziellen Bedürfnisse von Onlinehändlern und -versendern. Das Verpackungssystem<br />

X7 (Bild) ist in der Lage, bis zu 1.200 Aufträge pro Stunde<br />

in unterschiedlichen Größen maßgerecht zu verpacken. Das Unternehmen<br />

unterstützt den E-Commerce<br />

so hinsichtlich Produktivität sowie<br />

Durchsatz und bietet eine Möglichkeit,<br />

dem Arbeitskräftemangel wirksam<br />

zu begegnen.<br />

Maßgeschneiderte Pakete sparen<br />

nicht nur Verpackungs- und Füllmaterial<br />

ein, sie reduzieren auch benötigte<br />

Lager- und Transportvolumina. 2018<br />

erstellten Packsize-Kunden rund 300<br />

Millionen Pakete weltweit.<br />

www.packsize.com<br />

Bild: Packsize<br />

BALLUFF<br />

Halle 4A, Stand 429<br />

MIT RFID AUTOMATISCH IDENTIFIZIEREN UND VERFOLGEN<br />

Die Balluff GmbH, Neuhausen a. d. F., ist mit ihrem Portfolio für die<br />

Verpackungsindustrie vertreten. Der global tätige Sensorspezialist<br />

und Anbieter von Automatisierungslösungen liefert die<br />

Antwort auf die rasch gestiegenen Anforderungen in der Produktion<br />

hinsichtlich Produktivität, Flexibilität<br />

und Qualität. So bieten beispielsweise<br />

Balluff-Sensoren aus Edelstahl mit ECO-<br />

LAB-Zulassung alles, um Verpackungsprozesse<br />

sicher, stabil und hygienisch zu<br />

gestalten. Durch ihr lebensmittelechtes<br />

Gehäusematerial aus Edelstahl und ihre<br />

geprüfte Resistenz gegen aggressive<br />

Reinigungsmittel sind sie erste Wahl bei<br />

nassen und hygienischen Prozessen der<br />

Lebensmittelindustrie. Für den vielfältigen<br />

Einsatz stehen unterschiedliche<br />

Sensorprinzipien zur Verfügung. Höchste<br />

Dichtigkeit durch IP 67, IP 68 und IP<br />

69K sowie Temperaturbeständigkeit bis<br />

120 Grad C garantieren eine lange Lebensdauer<br />

und hohe Prozesssicherheit.<br />

Wer sich dafür interessiert, wie Formatwechselteile<br />

bei Verpackungsmaschinen<br />

automatisch erkannt werden,<br />

kann sich die RFID-Lösungen von Balluff anschauen. Diese sind ein weiterer<br />

wichtiger Baustein für die Umsetzung von Industrie 4.0. Neben der<br />

bewährten Palette robuster LF- und HF-Systeme sind auch UHF-Systeme<br />

für große Reichweiten verfügbar. Sie sind außerdem eine erprobte<br />

Lösung für Track-and-Trace-Anwendungen<br />

in Produktion und Logistik.<br />

Im Verpackungsbereich deckt<br />

Balluff Vision Solutions BVS ein<br />

vielfältiges Aufgabenspektrum in<br />

den Bereichen Objekterkennung,<br />

Identifikation und Qualitätssicherung<br />

ab. Das Einsatzgebiet der Industriekameras,<br />

SmartCameras und<br />

Vision-Sensoren (Bild) erstreckt<br />

sich dabei von vergleichsweise einfachen<br />

Aufgaben, wie dem Lesen von<br />

Strich- und Datamatrixcodes, bis zur<br />

lageunabhängigen Prüfung von komplexen<br />

Merkmalen im Rahmen einer<br />

100-Prozent-Prüfung.<br />

www.balluff.com<br />

Bild: Balluff<br />

82 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


ROVEMA<br />

TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

MULTITALENT UND SPEZIALIST: ATTRAKTIV AM POS<br />

Halle 4A, Stand 411<br />

Bilder: Rovema<br />

Die Rovema GmbH, Fernwald, präsentiert durchdachte Lösungen<br />

zum Verpacken von Süßwaren. Gezeigt wird die jüngst vom<br />

US-amerikanischen Markenartikler Hershey prämierte kontinuierliche<br />

Schlauchbeutelmaschine BVC 260 Flexible. Diese Maschinenserie<br />

bietet maximale Flexibilität in der Beutelgestaltung (Bild)<br />

für Beutelbreiten bis zu 400 Millimeter und ist für die Herstellung<br />

Doypack-ähnlicher RoPack-Beutel mit Längszip geeignet. Auch Flachbeutel,<br />

Seitenfaltbeutel und Vierseitensiegelrandbeutel mit und ohne<br />

Zipverschluss können hergestellt werden. Die Maschine wurde mit dem<br />

Ziel entwickelt, einen Doypack-ähnlichen Beutel auf einer vertikalen<br />

Verpackungsmaschine herzustellen, der so optisch ansprechend wie ein<br />

vergleichbarer horizontal gefertigter Beutel ist, jedoch alle Vorteile des<br />

vertikalen Verpackens bietet: z. B. niedrigere Betriebskosten, höhere<br />

Flexibilität, geringere Aufstellfläche, schnellere Formatwechselzeiten<br />

und die Möglichkeit der Produktbegasung.<br />

Die kontinuierlich arbeitende Maschine ist auf höchste Ausbringleistung<br />

ausgelegt, wobei sie auch bei hohen Geschwindigkeiten über eine Produkterkennung<br />

verfügt, deren sensible Elektronik auch kleine Produktteile<br />

in der Siegelnaht erkennt. In diesem Fall wird der Siegel- und Schneidvorgang<br />

unterbrochen, die Siegelbacken werden angehalten und zurückgezogen.<br />

Die Maschine produziert einen Doppelbeutel, der ausgeschleust<br />

werden kann und startet automatisch wieder den Verpackungsvorgang.<br />

Schnell und kompakt<br />

Neben dem Multitalent BVC Flexible wird auch ein Spezialist gezeigt:<br />

Die Rovema BVC 145 TwinTube (Bild) besticht als schnellster Zwilling<br />

mit einer Ausbringleistung von bis zu 500 Flachbeuteln pro Minute.<br />

Dank der ROVEMA Doppelrohrtechnik ist das Verpacken von Süßwaren<br />

und Snacks auf kleinstem Raum möglich.<br />

Auch die kontinuierliche BVC 145 TwinTube ist mit der bewährten<br />

Produkterkennung ausgestattet. Bei bis zu 250 Beuteln pro Minute<br />

je Bahn werden Fehlbeutel ausgeschleust und nach unten aus der<br />

Schlauchbeutelmaschine herausgeführt. Dabei ist die Produktabtastung<br />

für beide Bahnen komplett unabhängig. Bei Ausschleusung auf<br />

Bahn eins, kann Bahn zwei ohne Einschränkungen weiter produzieren.<br />

Eine vollautomatische Bahnkantenregelung für beide Bahnen ermöglicht<br />

einen reproduzierbaren Formatwechsel. Getrennte Antriebsregelungen<br />

der Folienbahnen garantieren exakte Beutellängen.<br />

Die Packstoffzuführung erfolgt über eine gemeinsame Folienrolle,<br />

die im Verpackungsprozess auf zwei Folienbahnen aufgeteilt wird.<br />

Optional ist die Verwendung zwei getrennter Folienrollen möglich. Die<br />

Siegelkraft für die beiden Quersiegelwerkzeuge ist individuell einstellbar,<br />

so kann eine Vielzahl von Packstoffen mit bester Nahtqualität verarbeitet<br />

werden.<br />

www.rovema.de<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für die<br />

Verpackungsindustrie<br />

Besuchen<br />

Sie uns:<br />

FachPack<br />

24.-26.09.<strong>2019</strong><br />

Stand 1-127<br />

Halle 1<br />

Codes drucken<br />

Tinte · Laser<br />

Codes applizieren<br />

Etikett<br />

Code Qualität prüfen<br />

1D & 2D Codes<br />

REA Elektronik GmbH · 64367 Mühltal · T: +49 (0)6154 638-0 · info@rea-jet.de · rea-jet.com · rea-label.com · rea-verifier.com


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

SAPPI EUROPE<br />

NEUE PAPIERE UND VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

Halle 9, Stand 260<br />

Nachhaltig, recycelbar und hergestellt aus erneuerbaren Rohstoffen:<br />

Die modernen Verpackungspapiere von Sappi Europe<br />

SA, Brüssel, erfüllen genau diese Kriterien. Das Produktportfolio<br />

des weltweit agierenden Herstellers passt damit genau zum<br />

Leitthema Messe. Zu den neuesten Entwicklungen zählt neben den<br />

Barrierepapieren das heißsiegelfähige Papier Sappi Seal (Bild). Seine<br />

integrierte Heißsiegelfähigkeit ist als Dispersionsbeschichtung auf der<br />

Papierrückseite realisiert, und Papiere mit PE-Beschichtung können<br />

ersetzt werden. Im Vergleich zu<br />

bestehenden Verpackungslösungen<br />

sind mit Sappi Seal bis zu 75<br />

Prozent weniger fossile Rohstoffe<br />

nötig. Außerdem sinken die<br />

bei der Produktion entstehenden<br />

CO 2<br />

-Emissionen um 48 Prozent.<br />

Weitere Vorteile sind die passable<br />

Feuchtigkeitsbarriere gegen<br />

Wasserdampf. Sappi Seal eignet<br />

sich für Primär- und für Sekundärverpackungen.<br />

Vor Ort werden<br />

verschiedene Anwendungsbeispiele<br />

präsentiert, etwa für<br />

Zucker- und Teeverpackungen.<br />

Daneben zeigt Sappi sein erweitertes Portfolio an Guard-Barrierepapieren.<br />

Diese innovativen Verpackungspapiere haben je nach Typ Barrieren<br />

gegen Fett, Sauerstoff, Wasserdampf, Mineralöl und Aromen. Mit ausgewählten<br />

Beispielen aus der Praxis zeigt Sappi den Messebesuchern, wie<br />

unterschiedlich und vielfältig sich die Barrierepapiere verwenden lassen.<br />

Größtenteils sind diese Papiere zusätzlich auch siegelfähig.<br />

Der erst kürzlich gelaunchte Faltschachtelkarton Atelier ist ein<br />

weiterer Schwerpunkt der Messepräsentation. Die Besonderheit des<br />

GC1-Kartons liegt in seiner<br />

Kombination aus optischen und<br />

physikalischen Merkmalen, er<br />

bietet Brillanz und seidenmatte<br />

Haptik. Atelier verbindet ein<br />

großes spezifisches Volumen<br />

mit einer hohen Steifigkeit sowie<br />

eine hohe Oberflächengüte<br />

mit einer einzigartigen Weiße.<br />

Der Zellstoffkarton wird in den<br />

Flächengewichten von 240 bis<br />

350 g/m 2 angeboten.<br />

www.sappi.com<br />

Bild: Sappi Europe<br />

Halle 7, Stand 530<br />

STRÖBEL<br />

MASSGESCHNEIDERTE LEBENSMITTEL-<br />

UND INDUSTRIEVERPACKUNGEN<br />

Die Ströbel GmbH, Hersteller und Lieferant von Packmitteln<br />

aus Langenzenn, präsentiert nachhaltige und am Standort<br />

Deutschland individuell gefertigte Verpackungslösungen für<br />

Lebensmittelhersteller und Industrieunternehmen: Sensible Lebensmittel<br />

bleiben in den Aromaschutzverpackungen Ströbel Öko-Line<br />

lange frisch, behalten Geschmack und Farbe und sind bei Transport<br />

und Lagerung vor aromaschädlichen Einflüssen sicher geschützt. Neu<br />

im Sortiment sind die selbstklebenden Ströbel Öko-Line-Etiketten.<br />

Sie sind perfekt auf die Aromaschutzbeutel abgestimmt. Farbenfrohe<br />

Für seine 250-Gramm-Seitenfaltenbeutel bietet das Unternehmen<br />

einen neuen Displayaufsteller an. Er sorgt in den Verkaufsregalen<br />

für eine bessere Standfestigkeit. Die Displays mit Platz<br />

für bis zu sieben Beutel sind wiederverwend- und etikettierbar.<br />

Druckmotive kommen besonders gut zur Geltung, da weißes Trägerpapier<br />

zum Einsatz kommt. Produziert in höchster Druckqualität sind sie<br />

ab einer Liefermenge von 50 Stück (im Digitaldruck) lieferbar.<br />

Für Korrosionsschutz in allen Fertigungs-, Lagerungs- oder Transportphasen<br />

von Maschinen, Motoren und Industrieanlagen sind Ströbel<br />

VCI-Produkte die ideale Verpackungslösung. Zum Einsatz kommt die<br />

neu entwickelte Verpackungsfolie Daubert Cromwell Clear Pak® Bio.<br />

Hierfür werden ausschließlich naturbelassene, pflanzenbasierte und<br />

völlig nitrit- sowie aminfreie Korrosionshemmer verwendet. Die innovative<br />

VCI-Folie mit gewohnten Korrosionsschutzeigenschaften entspricht<br />

den höchsten Anforderungen des Umwelt- und Arbeitsschutzes.<br />

Für Langzeiteinlagerung oder Transport empfindlicher Güter mit<br />

einem garantierten Schutz vor Rost von bis zu zehn Jahren sind Ströbel<br />

Beutel und Hauben aus Aluminiumverbundfolie in Kombination mit<br />

topdry® Trockenmitteln prädestiniert.<br />

www.stroebel.de<br />

Bild: : Ströbel GmbH<br />

84 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

BISCHOF + KLEIN<br />

KUNDEN<br />

HABEN DIE WAHL<br />

Halle 7, Stand 218<br />

Die Bischof + Klein SE & Co. KG, Lengerich<br />

intensiviert die Produktion von<br />

recycelbaren Verpackungen. Auch Verpackungslösungen<br />

mit Rezyklatanteil oder<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen stehen den<br />

Kunden zur Verfügung.<br />

Besonders gefragt sind recyclingfähige<br />

Beutel und Säcke sowie FFS-Lösungen des<br />

Folien- und Verpackungsspezialisten aus<br />

stoffgleichen oder -ähnlichen Materialien.<br />

Verpackungen aus Polyolefinen oder Polyolefin-Verbunden<br />

sind in einem breiten Anwendungsbereich<br />

einsetzbar. Sie verfügen über<br />

Funktionsbarrieren gegen mögliches Durchfetten,<br />

gegen Sauerstoff- und Wasserdampfverlust<br />

bzw. -eintritt. Dadurch eignen sie sich<br />

sowohl für trockene als auch für fettige und<br />

flüssige Füllgüter.<br />

Bischof + Klein ist einer der führenden<br />

Komplettanbieter für flexible Verpackungen<br />

und technische Folien aus<br />

Kunststoff und Kunststoffverbunden in<br />

Europa. Das Produktprogramm umfasst<br />

sowohl traditionelle Industrieverpackungen<br />

als auch hoch veredelte Konsumverpackungen<br />

und innovative Spezialfolien<br />

für technische Anwendungen.<br />

Bild: Bischof + Klein<br />

Je nach Bedarf können die umweltfreundlichen<br />

Beutel und Säcke zusätzlich mit Entlüftungsventilen,<br />

Ausgießern, Verschlüssen, Bodenoder<br />

Seitenfalten ausgestattet werden. Die<br />

Materialzusammensetzung ermöglicht die<br />

Rückführung der Verpackung in den Werkstoffkreislauf<br />

und eine optimale Recyclingfähigkeit.<br />

www.bk-international.com<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

85


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

HSM<br />

LÖSUNGEN FÜR DIE VERPACKUNGSBRANCHE<br />

Halle 4, Stand 224<br />

Die HSM GmbH + Co. KG, süddeutscher Hersteller von Ballenpressen,<br />

PET-Lösungen und Aktenvernichtern, stellt neue Lösungen<br />

für die Verpackungsbranche vor: Eine Neuheit im Segment der<br />

vertikalen Ballenpressen ist die HSM V-Press 860 plus B. Dank der<br />

breiten Einfüllöffnung von 1.500 Millimetern<br />

produziert sie besonders große,<br />

hochverdichtete Ballen aus Kartonage<br />

oder Folie, die ohne weiteres Umpressen<br />

vermarktet werden können. Mit einer<br />

Presskraft von 594 kN und der geräuscharmen<br />

sowie energiesparenden Eilgangtechnologie<br />

ist sie die wirtschaftliche<br />

und umweltgerechte Lösung für viele<br />

Entsorgungsaufgaben. Dank des speziellen<br />

HSM TCS (TorsionControlSystem)<br />

wird die Neigung der Pressplatte in alle<br />

Richtungen kontinuierlich überwacht.<br />

Das verhindert einseitige Belastungen,<br />

optimiert den Pressvorgang und sorgt<br />

so für eine lange Lebensdauer sowie<br />

eine hohe Prozessgewährleistung.<br />

Präsentiert wird auch die neue Verpackungspolstermaschine<br />

HSM ProfiPack<br />

P425. Das Standgerät mit Lenkrollen und Feststellbremse polstert<br />

gebrauchte Kartonagen auf und macht daraus universell einsetzbares<br />

Verpackungsmaterial. Dies spart nicht nur Kosten, sondern stellt<br />

gleichzeitig einen sinnvollen und praktischen Beitrag zum Umweltschutz<br />

dar: eine perfekte Lösung<br />

für alle Versand- und Lagerbereiche.<br />

Zuschneiden und Aufpolstern<br />

erfolgen in einem Arbeitsgang, das<br />

zeitaufwendige Zuschneiden der<br />

Kartonagen entfällt. Die aufgedruckte<br />

Messskala ermöglicht ein<br />

einfaches und komfortables Einstellen<br />

der stufenlos justierbaren<br />

Eingabebreite. Das entstandene<br />

Verpackungspolster ist vielseitig<br />

einsetzbar und schützt die unterschiedlichsten<br />

Gegenstände optimal,<br />

ob als Polstermatte, Polsterwickel<br />

oder zum Auffüllen von<br />

Hohlräumen (im Bild der Einsatz bei<br />

kosmetischen Produkten).<br />

www.hsm.eu<br />

Bild: HSM<br />

Halle 4A, Stand 416<br />

LENORD + BAUER<br />

EFFIZIENTE FORMATWECHSEL<br />

Positioniersysteme sorgen für effiziente und reproduzierbare<br />

Formatwechsel in Verpackungsmaschinen. Die modulare Power-<br />

DRIVE-Box der Lenord, Bauer & Co. GmbH, Oberhausen, ist eine<br />

Plattform für die Automatisierung von Sekundärachsen. Das zentrale<br />

CPU Modul der Box verwaltet über steckbare PORT-Module bis zu 17<br />

Stellantriebe. Dabei bieten die zwei Gehäusevarianten vier oder neun<br />

Steckplätze, die frei wählbar bestückt werden können. Die Box kann<br />

über COM-Module erweitert werden, sodass sich bis zu 17 Ports ergeben.<br />

Jeder Antrieb wird über lediglich<br />

ein Hybridkabel an ein Modul angeschlossen.<br />

Dank getrennter Führung<br />

von Motor- und Logikversorgung<br />

bleiben Kommunikation und Diagnosefunktionen<br />

auch bei abgeschalteter<br />

Motorversorgung erhalten. Um Kabellängen<br />

zu optimieren, lassen sich die<br />

Boxen in der Anlage verteilt platzieren.<br />

Dabei ermöglicht das Gruppieren<br />

von Stellantrieben über die Konfiguration<br />

der verteilten Boxen ein sicheres<br />

Abschalten von Teilen einer Anlage.<br />

Die modulare PowerDRIVE-Box<br />

(Bild) entlastet als Subsystem das<br />

Kommunikationsnetz der Maschine und optimiert den Datenfluss. Dabei<br />

übernimmt das CPU-Modul als Knotenpunkt die Kommunikation<br />

zur Maschinensteuerung (SPS). Die konfigurierbare Ethernet-basierte<br />

Echtzeitschnittstelle unterstützt Kommunikationsprofile wie PROFI-<br />

NET, EtherCAT, POWERLINK, EtherNet/IP oder Modbus/TCP. Zur Einbindung<br />

des Systems in die Maschinensteuerung kommen bewährte<br />

Funktionsblöcke (FBs) zum Einsatz. Diese generieren die zur Steuerung<br />

der Antriebe notwendigen Fahraufträge und leiten Zustandsdaten wie<br />

Motorstrom, Absolutposition, Gerätetemperatur<br />

sowie Schwellenwerte<br />

an die SPS weiter. Die Auswertung<br />

dieser Gerätedaten ermöglicht zum<br />

Beispiel eine vorbeugende Wartung<br />

der Maschine.<br />

Das CPU-Modul kann auch über<br />

eine USB-Schnittstelle oder in Verbindung<br />

mit einer optionalen Netzwerkschnittelle<br />

(Webbrowser) Daten<br />

austauschen. So können Parametersätze<br />

auf die CPU geschrieben sowie<br />

Zustandsdaten gelesen und direkt<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

www.lenord.de<br />

Bild: Lenord + Bauer<br />

86 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


METSÄ BOARD<br />

TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

OPTIMIERTE KARTONQUALITÄTEN<br />

UND INNOVATIVE VERPACKUNGSKONZEPTE<br />

Halle 7A, Stand 136<br />

Bild: Metsä Board<br />

Metsä Board, ein führender europäischer<br />

Hersteller von Premium-Frischfaserkarton,<br />

zeigt seine leichtgewichtigen<br />

Kartonqualitäten und innovativen,<br />

nachhaltigen Verpackungslösungen. Als<br />

Highlight präsentiert das Unternehmen sein<br />

verbessertes Faltschachtelkartonsortiment<br />

(FBB), das im April dieses Jahres eingeführt<br />

wurde. Das neue, optimierte FBB-Portfolio<br />

(Anwendungsbeispiel im Bild) umfasst fünf<br />

Premiumqualitäten mit sorgfältig durchdachten<br />

Eigenschaften; so spielt beispielsweise<br />

bei diesen leichtgewichtigen Kartonqualitäten<br />

der verbesserte, hoch ergiebige Zellstoff eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Darüber hinaus werden Kartonqualitäten<br />

mit Ökobarriere vorgestellt, die Metsä Board<br />

speziell für Verpackungsanwendungen in den<br />

Bereichen Lebensmittel und Food-Service<br />

entwickelt hat. Sie bieten eine nachhaltige und<br />

innovative Lösung für die Verpackungsanforderungen<br />

der Zukunft.<br />

„Die zentralen Zukunftsthemen im Verpackungssektor<br />

sind bessere Markenerlebnisse<br />

und mehr Umweltfreundlichkeit. Es ist wichtig,<br />

dass wir kontinuierlich neue Lösungen für sichere<br />

und nachhaltige Verpackungen entwickeln.<br />

Neuerungen im Bereich FBB, verbunden<br />

mit unserem innovativen Verpackungsdesign-Service,<br />

können Marken darin unterstützen,<br />

Verpackungslösungen für die Zukunft zu<br />

entwickeln“, erläutert Neil Fox, VP Sales FBB<br />

EMEA bei Metsä Board.<br />

Das PackageLab präsentiert am Stand von<br />

Metsä Board außerdem innovative Designs<br />

und zeigt die Möglichkeiten auf, die leichtgewichtige<br />

Kartonqualitäten bieten können. Die<br />

Verpackungsdesignexperten von Metsä Board<br />

werden vor Ort sein, um mit den Besuchern<br />

über die aktuellsten Verpackungskonzepte zu<br />

diskutieren.<br />

www.metsaboard.com<br />

FachPack<br />

Halle 6<br />

6-119<br />

MULTIPOND Wägetechnik bedeutet höchste<br />

Leistung und Präzision. Die Messgenauigkeit einer<br />

MULTIPOND Mehrkopfwaage ist unübertroffen.<br />

TREFFEN SIE UNS –<br />

AUF DER FACH PACK <strong>2019</strong><br />

in Nürnberg vom 24.09. – 26.09.<strong>2019</strong><br />

Halle 1, Stand 337<br />

www.multipond.com<br />

<strong>2019</strong><br />

VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />

AUS KUNSTSTOFF<br />

Katalog kostenlos unter: licefa.de<br />

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TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 4A, Stand 513<br />

Halle 7, Stand 242<br />

Bild:Mosca GmbH<br />

MOSCA<br />

MIT NEUEN FEATURES<br />

UND EIGENER<br />

„SPEAKERS‘ CORNER“<br />

Die Mosca GmbH, Waldbrunn, zeigt, wie sich bewährte Maschinenmodelle<br />

stetig weiterentwickeln: Die Spezialisten für Umreifungsmaschinen<br />

präsentieren z. B. die EVOLUTION SoniXs<br />

MS-6-H. Dieses Modell ist als High-Speed-Experte für sperrige Güter<br />

bereits etabliert, weist jetzt aber ein neues Feature auf: Erweitert<br />

mit einem vertikalen Kantenschutzanleger, sichert sie Produktverbunde<br />

mit Winkeln aus Vollpappe. Neben der neuen Produktvariante<br />

stellt Mosca die EVOLUTION SoniXs MS-6 KR-ZV sowie das Industrie-4.0-Parademodell<br />

EVOLUTION SoniXs TR-6 Pro aus. Abgerundet<br />

wird das Messeprogramm in diesem Jahr durch eine „Speakers‘ Corner“<br />

auf der Standfläche, wo Mosca-Experten Vorträge zu aktuellen<br />

Themen des Unternehmens halten werden.<br />

Palettierte Kartons, Obststeigen oder Kunststoffkisten: Um<br />

solche horizontalen Lagen auf Paletten zuverlässig zu sichern, hat<br />

Mosca seiner EVOLUTION SoniXs MS-6-H einen vertikalen Kantenschutzanleger<br />

verpasst. Dieser legt rechtwinklige Schutzelemente<br />

aus Vollpappe an die vier Kanten des zu verpackenden Produkts an.<br />

Anschließend umreift die Maschine dieses horizontal.<br />

Während die EVOLUTION SoniXs MS-6-H für eine optimale Stabilisierung<br />

von Produktverbunden auf der Palette sorgt, bietet die<br />

EVOLUTION SoniXs MS-6 KR-ZV (Bild) eine passgenaue und kostengünstige<br />

Umreifungslösung für eine stabile Verbindung von Produkten<br />

mit ihrem Unterbau. Die Maschine ist speziell auf leichte Produkte<br />

zugeschnitten, die auf Dollys, Gitterboxen oder Paletten gelagert<br />

werden. Sie arbeitet mit einer reduzierten Bandspannung von bis zu<br />

450 Newton und erfordert somit weder eine Sicherheitseinhausung<br />

noch die Einhaltung einer Sicherheitszone während des Betriebs. Das<br />

macht ihre Anschaffung kostengünstig und die Bedienung unkompliziert.<br />

In komplexen Logistikketten ist sie eine optimale Ergänzung.<br />

SÜDPACK<br />

VERMEIDEN, VERWERTEN,<br />

VERMINDERN<br />

Weniger Materialeinsatz, mehr<br />

Recyclingfähigkeit und nachwachsende<br />

Rohstoffe: Die<br />

Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG,<br />

Ochsenhausen, stellt Lösungen vor, die<br />

schon heute Antworten auf wichtige Zukunftsfragen<br />

im Verpackungsmarkt geben.<br />

Die Folienexperten zeigen Verpackungskonzepte,<br />

die besonders im Hinblick auf<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit punkten,<br />

ohne Kompromisse bei der Produktsicherheit<br />

einzugehen. So kommen Folien<br />

der leistungsstarken Multipeel-Reihe mit<br />

deutlich weniger Material aus und schützen<br />

empfindliche Produkte trotzdem optimal.<br />

Schutz ist auch das Stichwort der xpect-Reihe: Ihre Lösungen<br />

werden mit nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und schonen so<br />

Klima und Ressourcen.<br />

Insbesondere bei der Reduktion des Materialverbrauchs haben<br />

die Folienexperten weitere signifikante Fortschritte erzielt. Etablierte<br />

Produkte wie z. B. aus der „Veraplex World werden permanent<br />

im Hinblick auf Materialreduktion ohne Einbußen bei ihrer Performance<br />

weiterentwickelt. Die MAP-Oberfolie Veraplex Plus ist eine<br />

besonders stabile Deckelfolie, die auch bei großen Verpackungen<br />

eingesetzt werden kann (Bild unten). Sehr effizient verhält sich die<br />

Multipeel xPET aus der Produktfamilie „Multipeel“. Die Wiederverschlusslösung<br />

verfügt über ausgezeichnete Siegeleigenschaften<br />

und wird damit gern für anspruchsvolle Lebensmittel wie Wurstaufschnitte,<br />

Käse oder Brotaufstriche verwendet – bei einer Materialeinsparung<br />

von bis zu zehn Prozent.<br />

Das Einsatzgebiet für biobasiertes PE und PLA wächst: Produkte<br />

aus der „xpect line“ (im Bild oben die Flow Wrap xpect) sind z. B. als<br />

MAP-Packungen, als Ober- und Unterfolie sowie als Flow Pack erhältlich<br />

und bieten die gleichen Materialeigenschaften wie Produkte aus<br />

konventionellem PE. Ein besonderer Vorteil für die Weiterverarbeitung:<br />

Die Abnehmer der „xpect line“-Folien können ihre bestehenden<br />

Verpackungsanlagen weiterverwenden, ihre Produkte im Tief-, Flexooder<br />

auch Digitaldruck nach wie vor ansprechend gestalten und so<br />

zugleich den Aspekt Nachhaltigkeit bei ihrer Marke stärken.<br />

www.suedpack.com<br />

Bilder: Südpack<br />

www.mosca.com<br />

88 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 2, Stand 411<br />

BAUMER HHS<br />

HÖCHSTE EFFIZIENZ<br />

BEIM KLEBSTOFF-<br />

AUFTRAG<br />

Bei Baumer hhs, Krefeld, dreht sich alles um höchste<br />

Effizienz im Klebstoffauftrag bei der Herstellung<br />

von Faltschachteln und Verpackungen aus<br />

Wellpappe. Dabei beleuchtet das Unternehmen die verschiedenen<br />

Facetten dieses anspruchsvollen Themas,<br />

denn maximale Effizienz im Klebstoffauftrag steht<br />

nicht nur für höhere Produktivität und Rentabilität, sondern<br />

gleichermaßen für mehr Nachhaltigkeit: Die Zuverlässigkeit<br />

und hohe Präzision der Technik ermöglicht es<br />

den Kunden, ihren Klebstoffeinsatz und ihren Ausschuss<br />

signifikant zu reduzieren. Das kommt den Ökobilanzen<br />

ihrer Unternehmen und ihrer Produkte zugute.<br />

Mit der neuen GlueCalc-App für Smartphones (Bild),<br />

der Verstärkerkarte dot board für die elektrischen<br />

tesla-Heißleimventile und Xfeed für die zentrale Versorgung<br />

von Heißleimsystemen mit Klebstoffgranulat<br />

präsentiert das Unternehmen beispielhaft drei innovative<br />

Lösungen, die sowohl den wirtschaftlichen als auch<br />

den ökologischen Zielen der Verpackungsherstellung<br />

entgegenkommen.<br />

OPTIMIERTE<br />

KLEBEPROZESSE<br />

24.–26.9.<strong>2019</strong><br />

STAND 323<br />

HALLE 2<br />

Wie umweltverträglich ist Ihre Produktion? Mit Green<br />

Gluing setzen Sie energieeffiziente, langlebige Produkte<br />

ein, die Klebstoff sparsam auftragen. Entdecken Sie<br />

Green Gluing. www.greengluing.org<br />

Bild: Baumer hhs<br />

MINIMIERUNG VON FOOD WASTE<br />

Save Food beginnt bei der Verpackung!<br />

Ein Schlüssel zum reduzierten Klebstoffverbrauch<br />

ist die Umstellung des Klebstoffauftrags von Klebstoffraupen<br />

auf Klebstoffpunkte. Bei vielen Verpackungen<br />

kann der Klebstoffauftrag um 50 Prozent<br />

Etimex Mono Barrierefolien sorgen fur:<br />

und mehr verringert werden, ohne Kompromisse hinsichtlich<br />

der Qualität und Sicherheit der Verklebungen<br />

eingehen > Eine zu Verlangerung müssen. Je nach Produktionsvolumen des MHD realisieren<br />

> Optimierung Kunden von Baumer der Produktsicherheit<br />

hhs so Kosteneinsparungen<br />

in Größenordnungen von einigen Tausend bis hin zu<br />

> Qualitativ hochwertige Produkte<br />

mehreren Zehntausend Euro pro Jahr. Hinzu kommen<br />

geringere CO 2<br />

-Emissionen, die mit dem reduzierten<br />

Klebstoffverbrauch Hand in Hand gehen.<br />

In diesem Sinne unterstützt die Verstärkerkarte dot<br />

board von Baumer hhs bei Heißleimapplikationen die<br />

Umstellung des Klebstoffauftrags von Klebstoffraupen<br />

auf Klebstoffpunkte. dot board wandelt die Eingangssignale<br />

für die tesla-Heißleimventile in hochfrequente<br />

Signale um, die anschließend statt Klebstoffraupen<br />

mehrere Klebstoffpunkte auftragen.<br />

WILLKOMMEN IN DER WELT VON ETIMEX – PRIMÄRVERPACKUNGEN<br />

AUF HÖCHSTEM NIVEAU!<br />

NACHHALTIGE UND ZUKUNFTSWEISENDE VERPACKUNGSLÖSUNGEN.<br />

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TIEFZIEH<br />

FOLIEN<br />

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BECHER<br />

NÜRNBERG, 24. – 26.9.<strong>2019</strong>, HALLE 7, STAND 7- 216<br />

FLEXIBLE<br />

FOLIEN<br />

MENÜ<br />

SCHALEN<br />

PHARMA<br />

FOLIEN<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.baumerhhs.com<br />

ETIMEX PRIMARY PACKAGING GMBH<br />

Martin-Adolff-Straße 44<br />

89165 Dietenheim<br />

FON +49 (0) 7347 67-0<br />

FOLLOW US.


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 2 Stand 326<br />

Halle 3, Stand 121<br />

JOWAT SE<br />

BIOBASIERTE<br />

HOTMELTS<br />

Unter dem Jubiläumsmotto „Unsere<br />

Versprechen halten – seit 1919“<br />

stellt der Detmolder Klebstoffexperte<br />

Jowat auf der diesjährigen FachPack<br />

zwei neue Klebstoffe der Reihe Jowatherm®<br />

GROW vor. Mit ihnen setzt das Unternehmen<br />

ein deutliches Zeichen in der Entwicklung<br />

von biobasierten Hotmelts zur ganzheitlich<br />

umweltgerechten Klebung von Verpackungen.<br />

Die neuen Schmelzklebstoffe<br />

verfügen über einen besonders großen<br />

Anteil nachwachsender Rohstoffe, die im<br />

Verarbeitungsprozess eine hohe Effizienz<br />

und Sauberkeit aufweisen und recyclingfähige<br />

Klebungen im Sinne des deutschen<br />

Verpackungsgesetzes ermöglichen. Sie<br />

bieten gleich mehrere Vorteile im Hinblick<br />

auf nachhaltige Verpackungen: Zum einen<br />

trägt der alleinige Einsatz von Harzen aus<br />

Rohaltöl erheblich zur Ressourcenschonung<br />

bei, da es als Nebenprodukt bei der<br />

nachhaltigen Papierproduktion anfällt.<br />

Der Wettbewerb mit der Nahrungsmittelproduktion<br />

ist damit ausgeschlossen. Zum<br />

anderen wird durch die besonders geringe<br />

Verarbeitungstemperatur von 120 Grad<br />

Celsius der Energieverbrauch gesenkt und<br />

gleichzeitig die gesundheitliche Optimierung<br />

der Arbeitsumgebung gesichert. Darüber<br />

hinaus beugt ein scharfer Fadenabriss<br />

sowohl einer Materialverschwendung als<br />

auch der Verschmutzung von Anlageteilen<br />

und Verpackungen vor und reduziert so<br />

Wartungsaufwände und Stillstandzeiten.<br />

Aufgrund ihres breiten Adhäsionsspektrums<br />

sowie einer hohe Kälteflexibilität sind<br />

die innovativen Klebstofflösungen für zahlreiche<br />

Anwendungen der Karton-, Tray- und<br />

Faltschachtelklebung geeignet.<br />

www.jowat100.com<br />

Bild: Jowat SE<br />

AUTOMATED PACKAGING SYSTEMS (APS)<br />

INNOVATIVE MAXIVERPACKUNG<br />

Mit über 70.000 verkauften Verpackungsmaschinen<br />

entwickelte sich<br />

APS zum globalen Marktführer für<br />

Kleinteilverpackungstechnik. Das<br />

Unternehmen wurde 1962 in den<br />

USA gegründet und ist heute Teil der<br />

Sealed Air.<br />

Erstmalig zur Fachpack präsentiert APS<br />

– jetzt Teil der Sealed Air – die neueste<br />

Generation seiner Maxibeutelverpackungssysteme<br />

und Thermotransferdrucker.<br />

Nach eigenen Angaben setzt das Unternehmen<br />

mit dieser Maschinenserie neue Maßstäbe in<br />

der halb und vollautomatischen Verpackung<br />

von Maxibeuteln. Die Systeme Autobag 600<br />

und 650 verpacken bis zu 40 Beutel pro Minute<br />

mit einer Breite von bis zu 400 Millimeter<br />

und einer Länge von bis zu 680 Millimeter. Der<br />

beim System 650 (Bild) integrierte neue Autolabel-Drucker<br />

ermöglicht die gleichzeitige<br />

individuelle Bedruckung jedes Einzelbeutels.<br />

Ein separater Etikettendruck kann so entfallen.<br />

Damit eignet sich dieses System besonders<br />

für E-Commerce- und Versandhausanwendungen.<br />

Beide Systeme sind mit einer Vielzahl von<br />

Zuführungen, Zählern, Waagen u. a. kombinierbar.<br />

Darüber hinaus lassen sie sich problemlos<br />

in Packstationen und Warenwirtschaftssysteme<br />

integrieren. Modernste Technik garantiert<br />

ein innovatives und sicheres Design. Lichtschranken,<br />

Doppelhandschalter u. v. m. sind<br />

bei diesen Systemen nicht mehr erforderlich.<br />

Eine On-Board-Diagnose und modulare<br />

Komponenten vereinfachen die Wartung der<br />

Autobag-Verpackungssysteme.<br />

Ebenfalls in Nürnberg zu sehen sind Neuentwicklungen<br />

von Geräten für die Herstellung<br />

von Schutzverpackungen. Darüber hinaus<br />

zeigt APS seine komplette Palette der originalen<br />

Autobag-Beutel von der Rolle mit<br />

unterschiedlichsten Einsatzaufgaben wie<br />

UV-Schutz, Schutz vor ESD oder Schutz vor<br />

Korrosion.<br />

www.autobag.de<br />

Bild: Automated Packaging Systems<br />

90 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 4, Stand 531<br />

EBS<br />

NOCH LEICHTERE<br />

STEUERUNG DANK<br />

NETZWERKFUNKTION<br />

Bild: EBS Ink Jet Systeme GmbH<br />

Seit 41 Jahren steht die EBS Ink Jet Systeme<br />

GmbH in Elsenroth bei Nümbrecht für kontinuierliche<br />

Innovationen im berührungslosen<br />

Inkjet-Druckbereich. Das Portfolio des Unternehmens<br />

reicht von den hoch flexiblen EBS Handjets®<br />

bis hin zu Industriedruckern, wie die Continuous<br />

Ink-Jet Systeme der Boltmark®-II-Serie (Bild) zur<br />

Beschriftung von Waren und Werkstücken in Produktionslinien.<br />

Für höchste zeit- und ortsunabhängige Flexibilität<br />

verfügt die Boltmark®-II-Serie seit Kurzem über<br />

my.ebs.ink®. Auf Kundenwunsch können weltweit<br />

per Ethernet permanent bis zu 32 Drucker über<br />

ein Netzwerk gesteuert werden. Bedienvorgänge<br />

wie Start-Stopp oder Parametereinstellungen sind<br />

bequem von einem Desktop aus möglich. Darüber<br />

hinaus bietet my.ebs.ink® die komplette Druckerverwaltung.<br />

Dazu gehört u. a. der vollumfängliche<br />

Zugriff auf die Textbibliothek, um Texte/Projekte<br />

zu ändern, zu archivieren oder zu löschen. Alle<br />

Informationen zum aktuellen Druckstatus, eine<br />

Druckvorschau und der Druckmodus sind abrufbar<br />

oder können angepasst werden. Die Statusanzeige<br />

gibt Informationen über Verbräuche, Verfallsdaten<br />

sowie die Füllstände aller Verbrauchsmittel (Tinten,<br />

Lösungsmittel, iModule®). Integriert sind außerdem<br />

Fehlerdiagnose und volle Berichterstattung. Mit<br />

dieser Lösung hat das Unternehmen die Flexibilität<br />

seines Hochleistungsdruckers deutlich erhöht und<br />

die Bedienfreundlichkeit signifikant gesteigert.<br />

Über das neue my.ebs.ink® hinaus verfügen die<br />

Drucker der Boltmark®-II-Serie nach Unternehmensangabe<br />

weltweit einmalig über eine optionale<br />

unterbrechungsfreie Stromversorgung und<br />

einen extrem geringen Energieverbrauch von nur<br />

19 Watt. Verbrauchsmaterialien können dank des<br />

iModule®-Systems innerhalb von einer Minute ohne<br />

Werkzeug ausgetauscht werden.<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.ebs-inkjet.de<br />

deutschland gmbh<br />

Besuchen Sie uns auf der FachPack:<br />

Halle 4 I Stand 4-503<br />

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Die batteriebetriebene,<br />

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das Heben und Hantieren von<br />

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Standard oder individuell –<br />

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TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 3, Stand 233<br />

SEW-EURODRIVE<br />

ROBOTERBAUSATZ<br />

IN HYGIENEAUSFÜHRUNG<br />

Maschinenbauer fordern zunehmend Komponenten im Hygienic<br />

Design. Mit seinem MAXOLUTION®-Parallelarm-Kinematik-Kit<br />

in Hygieneausführung bietet die SEW-Eurodrive GmbH & Co.<br />

KG, Bruchsal, eine funktional skalierte Robotiklösung an.<br />

Das Kit besteht aus drei miteinander frei kombinierbaren Paketen.<br />

Das Controller-Paket beinhaltet die Steuerung, z. B. MOVI-C® CONT-<br />

ROLLER UHX85A-R, die Visualisierung und die Software. Das Roboter-Achspaket<br />

umfasst die Achsmodule, z. B. MOVIDRIVE® modular<br />

sowie die Servomotoren, z. B. Synchronmotoren aus der Baureihe CMP<br />

einschließlich der Verkabelung. Das Roboter-Mechanikpaket beinhaltet<br />

die Servogetriebe wie das neue Servo-Planetengetriebe PxG®, kompatibel<br />

zu gängigen Roboter-Kinematiken. Komfortable Teach-in-Funktionen<br />

und einfache Parametrierung ermöglichen die mühelose Realisierung<br />

in kürzester Zeit.<br />

Hygienic Design ist schon in der Grundausführung möglich sowie als<br />

Sonderkonstruktion mit geschlossenem Edelstahlgehäuse.<br />

Bild: SEW-Eurodrive<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

Halle 1, Stand 121<br />

SONOTRONIC NAGEL<br />

VERPACKUNGEN NACHHALTIG SIEGELN<br />

Das Stichwort Nachhaltigkeit gewinnt in der Verpackungsindustrie<br />

immer mehr an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur darum,<br />

Material zu sparen oder recycelbare Folien einzusetzen – auch<br />

die Verpackungsprozesse müssen optimiert werden. Beim Siegeln von<br />

Verpackungen punktet hier vor allem der Einsatz von Ultraschalltechnologie.<br />

Der CE-geprüfte Ultraschallgenerator der neuesten Generation<br />

der Sonotronic Nagel GmbH, Karlsbad, bietet mit seiner volldigitalen<br />

Regelung zudem eine hohe Präzision bei der Datenerfassung. Über<br />

eine Industrial-Ethernet-Schnittstelle (Profinet) lässt er sich in Verpackungslinien<br />

integrieren, das Gehäuse ist aus rostfreiem Stahl und lässt<br />

sich in Schaltschränke einbinden. Durch digitale Ultraschallgeneratoren<br />

(Bild) können zusätzlich noch die Taktzeiten erhöht werden, da sie gegenüber<br />

ihren analogen Vorgängern schneller anschwingen.<br />

Ultraschall eignet sich auch für kontinuierliche Siegelprozesse, wie<br />

sie beispielsweise bei Finseals in horizontalen und vertikalen Schlauchbeutelmaschinen<br />

vorkommen. Auch hier werden die in diesem Fall einseitig<br />

gelagerten Rollnahtwerkzeuge nicht aufgeheizt, sondern mit einer<br />

Frequenz von 35 kHz zum Schwingen gebracht: Die Folie erwärmt<br />

sich also durch die von 35.000 Schwingungen pro Sekunde verursachte<br />

Grenzflächenreibung in der Siegelzone, wobei das Packgut selbst nicht<br />

thermisch beeinträchtigt wird. Mit dem Ultraschall-Rollnahtmodul ERM<br />

gibt es keine Störkonturen, das heißt, die Rollnahtsonotrode mit einseitiger<br />

Lagerung kann direkt unterhalb des befüllten Beutels montiert<br />

werden. Diese und weitere Ultraschalllösungen für die Verpackungsindustrie<br />

werden vorgestellt.<br />

www.sonotronic.de<br />

Bild: SONOTRONIC<br />

92 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

LOESCHPACK<br />

UNTERNEHMEN IM WANDEL DER ZEIT<br />

Halle 1, Stand 218<br />

Aus Tradition innovativ<br />

Das 100-jährige Firmenjubiläum startet<br />

anlässlich der FachPack. Über diverse<br />

Veranstaltungen und Festlichkeiten hinweg<br />

findet das Jubiläumsjahr dann im<br />

Mai 2020 unter dem Motto „Ein neues<br />

Zeitalter beginnt“ auf der interpack seinen<br />

Höhepunkt. Hier werden die Zukunft<br />

des Unternehmens und der Ausbau seiner<br />

Stellung als Innovationsgeber und Marktführer<br />

im Fokus stehen. „Um die Zukunft<br />

gestalten zu können, ist es wichtig, seine<br />

Geschichte zu kennen. Um weiterhin erfolgreich<br />

zu bleiben, investieren wir auch<br />

zukünftig in die Entwicklung unserer drei<br />

Standbeine: Schokolade, Kaugummi und<br />

Süßwaren sowie Cerealien“, betont Olaf<br />

Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des gleichnamigen Mutterkonzerns<br />

von Loesch.<br />

www.loeschpack.com<br />

Bereits 1935 waren<br />

60 Tafeln pro Minute<br />

und bis zu 50 verschiedene<br />

Verpackungsvarianten<br />

für die Loesch<br />

LU3 kein Problem.<br />

(Bilder: LoeschPack)<br />

Autobag ® 650<br />

Der Systemhersteller Loesch Verpackungstechnik feiert in<br />

diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Die Präsentation<br />

steht für den Spezialisten für Süßwarenverpackungen ganz<br />

im Zeichen dieses Jubiläums. Gezeigt werden historische und moderne<br />

Verpackungsmaschinen parallel: angefangen von einer Retrofit-Maschine<br />

aus dem Jahr 1935 bis hin zum aktuellen Portfolio.<br />

„Teil der Ausbildung bei Loesch ist der Retrofit einer historischen<br />

Verpackungsmaschine“, berichtet Dr. Thomas Cord, Geschäftsführer<br />

der Loesch Verpackungstechnik GmbH, Altendorf. „Auf diese Weise<br />

lernen unsere Auszubildenden die komplexe Mechanik einer solchen<br />

Maschine kennen. Gleichzeitig erfahren sie etwas über die Tradition<br />

unseres Unternehmens und entwickeln eigene, innovative Ideen, die<br />

uns in die Zukunft führen.“ Eine solche restaurierte Maschine – eine<br />

der ersten Hochleistungsfalteinschlagmaschinen für klassische<br />

Tafelverpackung mit zwei Packmaterialien weltweit aus dem Jahr<br />

1935 – präsentiert Loesch nun vor Ort direkt neben den aktuellen<br />

Modellen des Systemherstellers. „Die grundlegenden Prinzipien der<br />

Schokoladenverpackung sind heute dieselben wie vor einigen Jahrzehnten.<br />

Vielfältige Verbesserungen sorgen aber dafür, dass moderne<br />

Maschinen die Produkte deutlich schneller, effektiver und mit weniger<br />

Personalaufwand verpacken. Dennoch steuert auch in unseren<br />

aktuellen Modellen noch immer eine Königswelle, die heute jedoch<br />

auch elektronisch ausgeführt wird, nahezu alle Bewegungsabläufe in<br />

der Maschine und sorgt so für eine verlässliche Qualität“, erläutert<br />

Cord. Im Mittelpunkt steht außerdem die bewegte und erfolgreiche<br />

Historie des Unternehmens.<br />

HALLE 3-121<br />

HALLE 4-500<br />

Nürnberg<br />

24. – 26.09.<br />

HALLE 7<br />

STAND 7314<br />

Stuttgart<br />

07. – 10.10.<br />

E-Commerce.<br />

Mit Maxibeutel.<br />

Unser Verpackungssystem Autobag 650 verpackt bis zu 40 Beuteln/min.<br />

mit einem Format von bis zu 400 x 680 mm (B x L). Ein integrierter Thermotransferdrucker<br />

übernimmt die individuelle Bedruckung jeden Beutels.<br />

Separate Etiketten entfallen. Problemlose Integration in Packstationen<br />

und Warenwirtschaftssysteme.<br />

Scannen und<br />

mehr erfahren!<br />

Hotline 0800-526 526<br />

autobag.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 4A, Stand 110<br />

Halle 4A, Stand 529<br />

SW-PARATUS<br />

MODULARE VERSAND-<br />

VERPACKUNG SPART PLATZ<br />

HARO-GRUPPE<br />

EFFIZIENT UND<br />

UMWELTGERECHT<br />

Mit der „Flexabox“ zeigt die SW-Paratus GmbH auf der Fach-<br />

Pack <strong>2019</strong> eine Versandverpackung, die mitwächst. Die patentierte<br />

Verpackungslösung ist modular aufgebaut und ermöglicht<br />

die kundenindividuelle Verpackung der Versandwaren. Sie<br />

kann bis zu einem Gewicht von 600 Kilogramm dynamisch belastet<br />

werden.<br />

Als Grundaufbau des Systems dient der Kartonboden, auf den ein<br />

Kartonring gestellt wird. Mithilfe von Stabilisatoren und weiterer<br />

Ringe wird die benötigte Höhe erzielt. Ein Deckel verschließt den<br />

Karton. Die Verpackung kann dann umreift oder mit Stretchfolie umwickelt<br />

werden.<br />

SW-Paratus hebt hervor, dass sich die Flexabox Ebene für Ebene<br />

bestücken und entpacken lässt. Das gewährleiste eine rückenschonende<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz. Außerdem sparten Kunden,<br />

die auf Flexabox vertrauen, Verpackungsmaterial ein. Es werde nur<br />

so viel verbraucht, wie tatsächlich benötigt werde. Die höhenoptimierten,<br />

stapelbaren Kartons sparen zudem deutlich Lagervolumen,<br />

indem sich Standflächen im Lager und auf dem Lkw optimal nutzen<br />

lassen.<br />

www.sw-paratus.de<br />

Passend zum diesjährigen FachPack-Leitthema „Umweltgerechtes<br />

Verpacken“ gestaltet sich der Messeauftritt der HaRo<br />

Anlagen und Fördertechnik GmbH aus dem sauerländischen<br />

Rüthen. Wie man Nachhaltigkeit und Effizienz vereinbaren kann, demonstriert<br />

das Familienunternehmen mit seiner innovativen Vertikalfördereranlage.<br />

Der energierückgewinnende Vertikalförderer gewährleistet einen<br />

schnellen Transport zwischen verschiedenen Ebenen sowie die gesicherte<br />

Zuordnung zum Bestimmungsort – ohne manuellen Eingriff.<br />

Er eignet sich sowohl für die Nutzung in mehrgeschossigen Produktionshallen<br />

als auch für die Verwendung in kleineren Betrieben. Das<br />

vielfältige Portfolio des Messeausstellers enthält neben der komplett<br />

automatisierten Rollenbahn auch leistungsstarke Pneumatik-<br />

Hubtische.<br />

www.haro-gruppe.de<br />

Bild: SW-Paratus GmbH<br />

Bild: HaRo Anlagen- und Fördertechnik GmbH<br />

94 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 3, Stand 141<br />

SCHMALZ<br />

INDIVIDUELLE GREIFER EINFACH KONFIGURIEREN<br />

Die richtigen Handhabungsund<br />

Greiferlösungen für<br />

neue und bewährte Verpackungsmaterialen<br />

und -formen<br />

zeigt die J. Schmalz GmbH, Glatten.<br />

Ein Highlight ist das neue Greifsystem<br />

SLG samt Onlinekonfigurator.<br />

Der Vakuumexperte präsentiert<br />

außerdem Schlauchheber und<br />

Kransysteme, die Prozesse in Fertigung,<br />

Montage und Logistik ergonomischer<br />

gestalten.<br />

Leichtbauroboter und Cobots<br />

machen im Verpackungs- und Logistikbereich<br />

das Picken, Packen<br />

und Palettieren effizienter und flexibler. Schnell können sie neue Aufgaben<br />

erlernen und übernehmen, wenn der richtige Greifer verfügbar ist<br />

(Bild). Schmalz hat jetzt ein neues System zur Konfiguration individueller<br />

Leichtbaugreifer entwickelt, in Zusammenarbeit mit dem Berliner<br />

Unternehmen trinckle 3D GmbH. Die Konfiguration erfolgt online, intuitiv<br />

und ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Der Anwender<br />

wählt zwischen verschiedenen Werkstücken oder lädt ein eigenes Werkstück<br />

hoch, um anschließend den passenden Greifer zu konfigurieren.<br />

Möglich sind auch dreidimensionale<br />

Werkstücke. Neben der Wahl der<br />

Saugeranzahl stehen dem Anwender<br />

verschiedene Saugerdurchmesser<br />

und -typen zur Verfügung. Ebenso<br />

bestimmt der Nutzer die Position<br />

der Saugstellen und wählt den passenden<br />

Flanscheinsatz.<br />

Für das deformationsfreie Handhaben<br />

von instabilen Werkstücken<br />

hat Schmalz die neuen Flach- und<br />

Balgsauger SFF und SFB1 entwickelt.<br />

Diese verfügen über eine<br />

Oberflächenstruktur, die die Vakuumverteilung<br />

optimiert. So können<br />

sie sensible Folien, Kapseln, Papier oder Flachglas schonend und sicher<br />

fixieren. Präsentiert werden zudem neue Varianten der Sauggreifer-Reihe<br />

SPB. Die runden Balgsauger sind dank ihres großen Hubs anpassungsfähig<br />

und gleichen Höhenunterschiede aus. Der große innere<br />

Faltendurchmesser sowie die flexible, anpassungsfähige Dichtlippe ermöglichen<br />

kurze Zykluszeiten für die schnelle und sichere Handhabung<br />

auch biegeschlaffer Werkstücke.<br />

www.schmalz.com<br />

AZ_PJourn_S_Gorny.qxp_Layout 1 21.08.19 14:24 Seite 1<br />

SWISSQPRINT<br />

Halle 8, Stand 520<br />

LEBENSECHTE PROTOTYPEN<br />

UND KLEINSERIEN<br />

Für Verbraucher von<br />

On-Demand Wellpappverpackungen,<br />

Industrie,<br />

Hersteller, Zulieferer,<br />

Versandhandel (E-Commerce),<br />

Verpackungsgroßhändler.<br />

Einfache Bedienung.<br />

Vollautomatische<br />

Formatumstellung.<br />

Bild: swissQprint<br />

swissQprint, Schweizer Hersteller von Grossformatdruckern,<br />

stellt auf der Fachpack <strong>2019</strong> UV-Inkjetdrucker für hochwertige<br />

Prototypen, Muster und Kleinserien von Verpackungen<br />

und Displays vor. „Mit swissQprint produzierte Displays und<br />

Verpackungs-Prototypen stehen der Offset-Qualität in nichts<br />

nach“, so ein deutscher Display-Hersteller, der mit einem swiss-<br />

Qprint-Grossformatdrucker Kleinserien und Mockups produziert.<br />

swissQprint-Flachbettdrucker bebildern gängige Materialien im<br />

Direktdruck – Karton, Wellpappe, Papier und Dibond – aber auch<br />

Substrate wie Metall, Holz und vieles mehr. Alles ab Auflage eins<br />

ist möglich. Die LED-Technologie trägt dabei zur nachweislich<br />

hohen Energieeffizienz der Systeme bei. Sie verdrucken Greenguard-Gold-zertifizierte<br />

Tinten, sind wartungsarm und langlebig.<br />

Das Unternehmen demonstriert auf der Nürnberger Messe seine<br />

Lösungen live am Stand.<br />

www.swissqprint.com<br />

24. – 26.9.<strong>2019</strong><br />

Halle 3A | Stand 431<br />

Der ultimative<br />

shortrun boxmaker<br />

KOLBUS AutoBox<br />

https://youtu.be/SQ4QMeElWGU<br />

Scannen und<br />

mehr erfahren!<br />

Autobox@kolbus.de<br />

www.kolbus.de<br />

oder<br />

Termin vereinbaren<br />

0176 30071918<br />

95


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

TRANSNOVA-RUF<br />

PLATZERSPARNIS UND EFFIZIENZSTEIGERUNG<br />

Halle 3A, Stand 232<br />

Die transnova-RUF Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH, Ansbach,<br />

zeigt einen Robot-Flexline-Casepacker mit automatischer<br />

Kartonmagazinbeladung und integrierter Kartonpalettierung: Ein<br />

mit einem smarten Multifunktionswerkzeug ausgerüsteter Sechsachsroboter<br />

richtet Kartons auf und befüllt diese. Hierdurch wird gegenüber<br />

konventionellen Lösungen bei gleichzeitig deutlich größerer Flexibilität<br />

etwa 50 Prozent Platz eingespart. Anschließend werden die Kartons<br />

durch einen Roboter palettiert. Das Kartonmagazin des Casepackers<br />

wird automatisch durch einen Roboter beladen. Hierzu werden umreifte<br />

Kartonbündel direkt von der Palette gegriffen und in das Magazin eingelegt.<br />

Die Umreifung wird mit einem Schneidewerkzeug aufgeschnitten<br />

und mittels Roboter entfernt.<br />

Sowohl die Magazinbelade- als auch die Palettierzelle können als kooperative<br />

Roboterlösung für das Nebeneinander von Bediener und<br />

Roboter auf engem Raum ausgelegt werden. So wird der sequenzielle<br />

Aufenthalt im gemeinsamen Arbeitsbereich ermöglicht, etwa zum manuellen<br />

Handling von Paletten oder auch nur zum Passieren des Roboterarbeitsbereichs.<br />

Der Zugang zum Kooperationsraum wird anstatt<br />

über einen Zaun mittels eines Flächenscanners abgesichert. Es erfolgt<br />

dann im Fall der Annäherung ein abgestuftes, sicheres Herunterregeln<br />

der Geschwindigkeit bis hin zu einem sicheren Stopp der Kategorie 1.<br />

Beim Entfernen erfolgt ein entsprechender resetfreier automatischer<br />

Wiederanlauf. Diese Lösung ermöglicht Platzersparnis und Effizienzsteigerung<br />

durch eine kürzere Palettenwechselzeit.<br />

www.transnova-ruf.de<br />

Bild: : transnova-RUF<br />

CAB<br />

Halle 4, Stand 308<br />

PRODUKTPREMIEREN BEI DRUCK- UND ETIKETTIERSYSTEMEN<br />

Rund 20 Jahre nach der Markteinführung und neun Jahre nach dem<br />

Redesign stellt die cab Produkttechnik GmbH & Co KG, Karlsruhe,<br />

mit HERMES Q die dritte Generation der bewährten Hermes<br />

Druck- und Etikettiersysteme vor. Diese basieren auf der Hauptplatine<br />

der cab Etikettendrucksysteme der laufenden Generation mit einer<br />

leistungsstarken CPU. Prozess- und Druckdaten lassen sich so bis zu<br />

dreimal schneller verarbeiten. Die maximale Druckgeschwindigkeit<br />

beträgt 300 Millimeter pro Sekunde. Die HERMES Q (Bild oben) verarbeiten<br />

alle gängigen Etikettenmaterialien aus Papier oder Kunststoff,<br />

auf Rollen gewickelt (alle Modelle) oder auf Spule (nur das 2“-Gerät).<br />

Das Abwickeln der Etiketten wurde optimiert, um den Einfluss der<br />

Massenträgheit der Etikettenrolle vom Anfang bis zum Ende der Verarbeitung<br />

gering zu halten.<br />

Schwenkbare Spendekanten<br />

erlauben die Verarbeitung<br />

selbst schwierig zu spendender<br />

oder schwer vom Träger<br />

lösbarer Etiketten. Der Lauf<br />

der Thermotransferfolie ist<br />

am Ab- und am Aufwickler<br />

einstellbar. Werden Etiketten<br />

nur teilweise bedruckt,<br />

kann die Folie während des<br />

Etikettentransports angehalten<br />

werden. Diese Sparautomatik senkt den Materialverbrauch<br />

deutlich. Der Erfolg der Hermes in der automatisierten Fertigung liegt<br />

neben der robusten Bauweise im Wesentlichen am modularen Aufbau<br />

und an der flexiblen Anwendung in Industrieanlagen. Verändert sich das<br />

zu kennzeichnende Produkt oder die Größe des Etiketts, lässt sich das<br />

System individuell anpassen. Bei den Druckeinheiten stehen weiterhin<br />

zwei Abwickeldurchmesser (205 und 310 Millimeter) zur Verfügung. Bei<br />

Gerätetypen kann die Etikettenspende entweder nach links oder rechts<br />

ermöglicht werden. Für das schnelle und zuverlässige Auswerten von<br />

Laboranalysen lassen sich mit dem Etikettendrucker SQUIX Röhrchen<br />

eindeutig kennzeichnen. Hierzu wird der Drucker mit dem neuen Etikettierer<br />

AXON 2 erweitert.<br />

www.cab.de<br />

Bild: cab Produkttechnik GmbH & Co KG<br />

96 07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Bild: EXPRESSO<br />

EXPRESSO<br />

Halle 4, Stand 503<br />

EINFACHER STANDARD<br />

ODER MAXIMALE<br />

INDIVIDUALITÄT<br />

Jede Menge Möglichkeiten für die Optimierung<br />

intralogistischer Prozesse bietet die Flurförderzeugfamilie<br />

lift2move der EXPRESSO Deutschland<br />

GmbH, Kassel. Durch eine neue Einsteigerversion<br />

ist sie nun auf drei Baureihen angewachsen und deckt<br />

ein breites Spektrum an handhabungs- und transporttechnischen<br />

Applikationen in Lager, Montage, Produktion<br />

und Versand ab. Die neue Baureihe heißt lift2move<br />

basic und ist eine kostengünstige<br />

Lösung für<br />

einfache Routineaufgaben<br />

rund um das sichere<br />

Heben und Bewegen von<br />

Behältern und Bauteilen.<br />

Erstmals vor großem<br />

Publikum vorgestellt<br />

wird sie in Nürnberg.<br />

Hier präsentiert EX-<br />

PRESSO die Neuheit<br />

im Kreise seiner variantenreichen<br />

Familienmitglieder<br />

der Baureihen<br />

lift2move selective und<br />

lift2move premium.<br />

Mit dem lift2move<br />

basic erhält der Anwender<br />

ein mobiles<br />

Flurförderzeug für den<br />

manuellen Vorschub mit<br />

einer elektrisch betriebenen<br />

Hebemechanik,<br />

mit der sich bis zu 70<br />

Kilogramm schwere<br />

Nutzlasten umsetzen<br />

und über einen Hubweg<br />

von 1.420 Millimetern<br />

heben und senken lassen.<br />

Der Spindeltrieb des Hubmasts ist wartungsarm.<br />

Eine Rutschkupplung unterstützt das sichere Handling,<br />

und eine Motorbremse ermöglicht genaues Positionieren<br />

und zuverlässiges Halten bei voller Beladung. Das<br />

kippsichere Stabilitätsfahrwerk ragt auf eine Länge von<br />

500 Millimetern vor den Hubmast und eignet sich daher<br />

mit seiner Breite von 545 Millimetern zum Einfahren in<br />

Europaletten. Von den vier Lenkrollen lassen sich zwei<br />

mit Feststellern arretieren.<br />

Wie alle Baureihen trägt auch das Basis-Modell das<br />

Gütesiegel AGR der Initiative Aktion Gesunder Rücken.<br />

Anwender in Industrie und Handwerk, denen nur ein kleines<br />

Budget zur Verfügung steht, erhalten damit bereits<br />

ein vielseitig einsetzbares, ergonomisches und leicht<br />

bedienbares Handhabungs- und Transportsystem.<br />

Nürnberg, Germany | 12. – 14. November<br />

Gute Gespräche.<br />

Gute Geschäfte.<br />

braubeviale.de<br />

IM DIALOG MIT<br />

DER ZUKUNFT<br />

Über 1.000 Aussteller und mehr als 40.000 Fachbesucher<br />

verfolgen auf der BrauBeviale genau ein Ziel: die Zukunft<br />

der Getränkeherstellung entscheidend voranbringen,<br />

um mit neuen Lösungen bessere Produkte zu vermarkten.<br />

Klingt spannend? Erfahren Sie mehr:<br />

braubeviale.de/next<br />

www.expresso-group.com<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 6, Stand 119<br />

Halle 3A, Stand 335<br />

LICEFA<br />

NEUE MEMBRAN-DOSEN<br />

UND SORTIMENTSKÄSTEN<br />

INTREX-DEUTSCHLAND<br />

LATE STAGE CUSTOMIZATION<br />

BIETET MEHR FLEXIBILITÄT<br />

Als Spezialist für Kunststoffverpackungen verschiedenster Art<br />

stellt die Licefa GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen, verschiedene<br />

innovative Lösungen vor. Im Mittelpunkt der Präsentation<br />

werden neue Membran-Dosen stehen, die jüngst unter dem Produktnamen<br />

Economic Line im Markt eingeführt wurden. Zu dieser Edition<br />

gehören sowohl kleine Membran-Dosen mit Stülp- bzw. Klappdeckel<br />

als auch größere quadratische und rechteckige mit Scharnier (Bild).<br />

Sie ist in erster Linie eine preiswerte Alternative zu der bereits etablierten<br />

Premium Line, die ebenso kleine Membran-Dosen mit Stülpdeckel,<br />

runde sowie kleine, mittlere und große rechteckige Membran-Dosen<br />

mit Scharnier und blauem Verschluss umfasst.<br />

Insgesamt hat das ostwestfälische Unternehmen 96 verschiedene<br />

Membran-Dosen im Lieferprogramm und ist damit nach eigenen Angaben<br />

der größte Anbieter solcher Behältnisse in Mitteleuropa. Bei<br />

Arbeiten mit Kleinstkomponenten finden diese Dosen insbesondere<br />

in der Dentalbranche, der Feinmechanik, der Optik, der Optoelektronik<br />

und der Mikroelektronik Verwendung.<br />

Ferner wird Licefa eine neue Generation von Sortimentskästen<br />

vorstellen, die einem Design-Relaunch unterzogen wurden. Sie<br />

sind nun in Blau mit transparentem Deckel oder in einer schwarzen<br />

ESD-Ausführung (Electrostatic Discharge) für sensibles leitfähiges<br />

Material erhältlich. Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den<br />

Höhen 16, 38 und 60 Millimeter.<br />

Die stapelbaren, mit einem stabilen Schiebeverschluss ausgestatteten<br />

Sortimentskästen eignen sich vor allem als Service- und<br />

Ersatzteilsets für Kleinteile aller Art. Passend dazu sind standardmäßig<br />

zwölf tiefgezogene Einsätze mit verschiedener Fächeranzahl<br />

verfügbar. Kundenspezifische Einlagen aus Schaumstoff oder aus<br />

Plattenmaterial tiefgezogen sind auf Anfrage erhältlich.<br />

www.licefa.de<br />

Die Produktfertigung in kleinen Losgrößen, verschiedenen<br />

Landessprachen und individuellen Ausstattungswünschen ist<br />

ein zunehmendes Problem für Hersteller im Pharma- und Medizintechniksektor.<br />

Die Intrex-Deutschland GmbH, Hamburg, stellt<br />

mit dem LSC-100 (Bild) eine neue technische Lösung zum Thema<br />

Der LSC-100 kann aktuell vier unterschiedliche Blisterformate<br />

verarbeiten und auftragsbezogen etikettieren.<br />

Die modulare Bauweise ermöglicht eine Erweiterung auf<br />

zusätzliche Formate und Produkte.<br />

Bild: Licefa<br />

Bild: Intrex<br />

Produktindividualisierung vor: Produkte werden nach dem Verblistern<br />

nicht etikettiert, sondern ausschließlich mit Datamatrixcodes<br />

bedruckt, in denen alle produkt- und fertigungsbezogenen Daten<br />

enthalten sind. Danach erfolgt eine Zwischenlagerung in sogenannten<br />

Tubes (Lagerboxen).<br />

Im Auftragsfall werden die benötigten Produkte anhand der Datamatrixcodes<br />

auf den Boxen identifiziert, diese Tubes dem Lager entnommen<br />

und in die Magazine des LSC-100 eingesetzt. Nach verschiedenen<br />

Lese- und Prüfvorgängen beginnt die Maschine mit der Abarbeitung<br />

des Auftrags. Die Blisterpackungen werden nacheinander<br />

durch Zuführarme aus den Magazinen heraus vereinzelt und auf ein<br />

Mitnehmerband gelegt. Anschließend durchlaufen sie das Etikettiersystem<br />

intrex® 200+. Dort werden vorgefertigte Grundetiketten im<br />

Thermotransfer-Druckverfahren (Domino V320i) mit auftragsspezifischen,<br />

also variablen Daten bedruckt und auf die Blister gespendet.<br />

Zur Qualitätsprüfung der Drucke und der aufgebrachten Etiketten<br />

wird eine Hochleistungskamera von COGNEX eingesetzt. Sie kontrolliert<br />

die bedruckten Etiketten auf Vollständigkeit und Lesbarkeit. Als<br />

GUT bewertete Produkte bleiben zur weiteren Verarbeitung auf dem<br />

Transportband, Schlechtprodukte werden ausgeworfen .<br />

www.intrex-deutschland.de<br />

98<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

ALPMA<br />

TURBO FÜR DEN KÄSEZUSCHNITT<br />

Halle 1, Stand 341<br />

Bild: ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH<br />

Die ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH, Rott am Inn, stellt<br />

mit dem CUT 32/Plus (Bild) die Ausbaustufe des CUT 32 vor: Das<br />

Plus-Modell punktet mit einem bis zu einem Viertel höheren Output<br />

an Käsestücken sowie einer besonders intuitiven Bedienoberfläche.<br />

Mit dem „elektronischen Adlerauge“ stellt der Weltmarktführer für Käserei-,<br />

Schneide- und Prozesstechnik zudem eine neuartige Lösung für<br />

mehr Produktsicherheit in der automatisierten<br />

Käseverarbeitung<br />

vor: Bei maschinell entpackten<br />

Käseblöcken entdeckt das innovative<br />

Inspektionsgerät sowohl<br />

Folienschnipsel als auch Schimmelstellen<br />

mit einer Zuverlässigkeit<br />

von annähernd 100 Prozent.<br />

Beide Lösungen fügen sich nahtlos<br />

in das Portfolio ein, das auch<br />

gemäß dem Motto „Milk in Shape“<br />

die gesamte Prozesskette<br />

für Milchprodukte von Rohstoff<br />

bis hin zur fertig verpackten Käsespezialität<br />

abdeckt.<br />

Alle Schneidemaschinen des Unternehmens werden seit Anfang des<br />

Jahres mit einem neuen Bedienpanel ausgestattet. Eine intuitive Bedienung<br />

und eine klare und übersichtliche Visualisierung erfüllen alle<br />

Erwartungen an eine moderne Bedienoberfläche. Durch die Verwendung<br />

von Standardsymbolen sind viele Funktionen selbst erklärend und<br />

sprachunabhängig. Ein Vorteil, den bereits viele unserer Kunden nutzen<br />

und sehr schätzen. Genau wie die<br />

personifizierte Anmeldung des<br />

Bedieners an der Maschine mittels<br />

RFID-Chip. Änderungen von<br />

Maschinenparametern durch den<br />

Bediener und wichtige Produktionsdaten<br />

werden protokolliert<br />

und können beispielsweise dem<br />

Qualitätsmanagement oder für<br />

Analysen zur Produktivitätssteigerung<br />

dienen.<br />

www.alpma.de<br />

Halle 4, Stand 335<br />

ASTRONOVA<br />

NEUENTWICKLUNGEN FÜR DAS UMFASSENDEN LINE-UP<br />

Bild: AstroNova GmbH<br />

Die AstroNova GmbH, Dietzenbach, der europäische Hauptsitz der<br />

AstroNova Inc. (RI, USA) und verantwortlich für den Vertrieb und<br />

den Service für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA), tritt<br />

mit seinen Marken QuickLabel®, TrojanLabel® und GetLabels® auf und<br />

stellt mehrere Neuzugänge vor.<br />

Bei QuickLabel wird der neuen QL-120X präsentiert. Der Drucker<br />

verfügt über einen komplett neu entwickelten Druckkopf mit einer<br />

längeren Lebensdauer. Dank des innovativen technischen Designs und<br />

des damit verbundenen effizienten Farbauftrags bietet er eine hervorragende<br />

Druckqualität und ermöglicht beim farbigen Etikettendruck<br />

gegenüber Geräten, die auf Pigmentbasis arbeiten, Einsparungen von<br />

bis zu 35 Prozent.<br />

Die AstroNova Produktlinie TrojanLabel stellt mit dem T2-L und dem<br />

T3-OPX gleich zwei neue Produkte vor. Der T2-L wurde speziell für die<br />

digitale Bedruckung von flexiblen Verpackungsmaterialien entwickelt<br />

(Bild). Es ist nach Unternehmensangaben der erste Tintenstrahldrucker<br />

der Welt auf Wasserbasis, der die Bedruckung von flexiblen Verpackungsmaterialien<br />

für kleine Serien ermöglicht. Damit lassen sich<br />

alle Auflagengrößen ab Stückzahl eins individuell bedrucken und für<br />

die Verpackung individuell gestalteter Produkte verwenden. Durch die<br />

Kombination von unterschiedlichen Verpackungsmaterialien mit der Inline-Kaltlaminierung<br />

können alle Arten von Produkten inklusive Lebensmitteln<br />

für die Verwendung in Flowpackmaschinen mit Heißsiegelung<br />

verwendet werden. Der T3-OPX ist eine Überdrucklösung mit vergrößertem<br />

Druckbereich bis zu einer Breite von 303,5 Millimetern (11,95<br />

Zoll/). Er ist für die direkte Bedruckung von Kartonagen, Papiertaschen<br />

und weitere Produkte ausgelegt.<br />

Die Produktlinie AstroNova GetLabels ist spezialisiert auf die Herstellung<br />

von Etiketten und Etikettenmaterialien für wasserbasierende<br />

und pigmentierte digitale Inkjet-Desktoplösungen. Vorgestellt werden<br />

neue Materialien.<br />

www.astronovainc.com<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

99


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

EYEC<br />

QUALITÄTSKONTROLLLÖSUNGEN<br />

FÜR DEN VERPACKUNGSDRUCK<br />

Halle 9, Stand 215<br />

Die EyeC GmbH mit Sitz in Hamburg bietet weltweit schnelle,<br />

genaue und benutzerfreundliche Systeme für die Prüfung der<br />

Produktqualität während des gesamten Herstellprozesses von<br />

der ersten Artwork-Datei bis hin zum fertigen Druckerzeugnis. Das Unternehmen<br />

präsentiert die neuesten Entwicklungen für die Druckbildkontrolle<br />

von Packmitteln, die Anwender bei der Einhaltung höchster<br />

Qualitäts- und Konformitätsstandards, der Prozessoptimierung sowie<br />

bei der Kostensenkung innerhalb der gesamten Verpackungsproduktionskette<br />

unterstützen.<br />

Gemeinsam mit der Dr. Wirth Grafische Technik GmbH & Co.KG stellt EyeC<br />

die modernsten Qualitätskontrolllösungen für Faltschachteln vor. Die<br />

Kombination des Versor Inspector Vorstellmoduls und des EyeC Proof-<br />

Runner Carton Folder Gluer ermöglicht die hundertprozentige Druckbildkontrolle<br />

auf einer vorhandenen Faltschachtelklebemaschine (Bild). So<br />

werden höchste Qualitätsansprüche, wie beispielsweise für pharmazeutische<br />

Druckerzeugnisse gefordert, bei maximaler Produktivität erfüllt.<br />

Druckereien, Pharmazeuten und Markenhersteller können sich über<br />

die neuesten Entwicklungen für die Prüfung von Druckdateien informieren:<br />

So vereinfacht der ausgestellte EyeC Proofiler Graphic die Druckvorstufenprüfungen<br />

und unterstützt den Anwender bei der Vermeidung<br />

potenzieller Fehler vor der Plattenherstellung. EyeC informiert zudem<br />

über Lösungen für die Automatisierung der Druckvorstufeninspektionen<br />

innerhalb moderner Workflowsysteme, wie der Esko Automation Engine.<br />

Als bewährte Lösung in der Druck- und Pharma-Industrie kommt der<br />

präsentierte EyeC Proofiler 600 DT bei der Prüfung von Stichproben<br />

zum Einsatz. Das System stellt u. a. die Qualität von Texten, Grafiken,<br />

Braille sowie 1D- und 2D-Codes sicher und berücksichtigt dabei die<br />

neuesten Anforderungen hinsichtlich Datenintegrität, Datensicherheit<br />

und Audit Trail.<br />

www.eyec.de<br />

Bild: EyeC<br />

Halle 7A, Stand 436<br />

WALKI<br />

NACHHALTIGE BARRIEREN<br />

FÜR PAPIER- UND KARTONBASIERTE VERPACKUNGEN<br />

Zum umfangreichen<br />

Sortiment von Walki<br />

mit Hauptsitz im<br />

finnischen Espoo gehören<br />

nachhaltige Barrierepapiere<br />

und -kartonagen, darunter<br />

Laminate mit zertifizierten<br />

zirkulären Polymeren (Bild).<br />

Kunden des Unternehmens<br />

agieren im Food-Service sowie<br />

im Consumer Packaging<br />

unter anderem für Tiefkühlkost,<br />

Frischwaren oder Süßwaren<br />

und für Nonfood-Artikel<br />

wie Waschmittel, Hygieneprodukte,<br />

Elektronik oder Luxusartikel.<br />

Walki entwickelt kontinuierlich neue, innovative Barrieren zur Beschichtung<br />

von Verpackungspapier- oder -kartonqualitäten. Dabei<br />

ersetzt das Unternehmen Schritt für Schritt herkömmliche erdölbasierte<br />

Barrieren mit nachhaltigen Alternativen, wie beispielsweise bei<br />

Walki-Wood mit tallölbasierter Barriere oder beim industriell kompostierbaren<br />

Walki-Bio mit PLA-Beschichtung. „Unsere Produkte bestehen<br />

schon heute zu 80 Prozent<br />

aus erneuerbaren oder<br />

recycelten Rohmaterialien“,<br />

erklärt Leif Frilund, Präsident<br />

und CEO bei Walki. „Für<br />

manche Anwendungen, wie<br />

für den Tiefkühlsektor, liegt<br />

der Anteil sogar bereits bei<br />

95 Prozent. Unser Ziel ist<br />

es, bis zum Jahr 2030 alle<br />

Produkte erneuerbar, recycelbar<br />

oder kompostierbar<br />

anzubieten.“<br />

Walki hat eine Nachhaltigkeitsplattform<br />

mit dem<br />

Namen „Zero-Waste-Future“ errichtet. Mit ihr will das Unternehmen<br />

spezifische Verpackungslösungen für die Produkte seiner Kunden entwickeln<br />

und dabei Abfall auf ganzheitliche Weise minimieren – sowohl<br />

bei Lebensmitteln als auch bei Verpackungsabfällen. Ziel ist es, Materialien<br />

in einem Kreislauf zu halten, indem sie entweder recycelt oder<br />

kompostiert werden.<br />

www.walki.com<br />

Bild: Walki<br />

100 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

MONDI<br />

LÖSUNGEN ZUM ERSETZEN,<br />

REDUZIEREN UND RECYCELN<br />

Halle 7, Stand 258<br />

Bild: Mondi, PR134<br />

Bewusst nachhaltige, kundenindividuelle Verpackungslösungen<br />

zeigt Mondi auf der FachPack <strong>2019</strong>. Unter dem Titel „EcoSolutions“<br />

arbeitet das börsennotierte Verpackungs- und Papierunternehmen<br />

eng mit seinen Kunden<br />

zusammen und entwickelt innovative<br />

Verpackungslösungen für ihre Produkte<br />

und die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

„Die Entscheidung für eine bestimmte<br />

Verpackungslösung ist angesichts<br />

der Komplexität der Lieferketten und<br />

der vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten<br />

des Begriffs ‚Nachhaltigkeit‘<br />

nicht immer offensichtlich“, sagt Peter<br />

Oswald, CEO von Mondi, in einer Unternehmensmitteilung.<br />

Deswegen umfasse<br />

der Mondi-Service nicht nur die Bereitstellung<br />

der zweckmäßigsten Verpackung<br />

auf Kunststoff- oder Papierbasis,<br />

sondern auch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

in das Verpackungskonzept.<br />

Auf seinem FachPack-Stand präsentiert Mondi Details zu Kundenkooperationen<br />

mit den Schwerpunkten „Ersetzen“, „Reduzieren“ und<br />

„Recyceln“. Der Einzelhändler Rewe setzt beispielsweise mittlerweile<br />

auf die neue Lösung „PerFORMing“ für Tiefziehschalen<br />

aus Mondis naturbraunem Barrierepapier<br />

„Advantage Formable brown“.<br />

Diese Schalen ersetzen bei Rewe gängige<br />

Kunststofflösungen.<br />

Der „SizeMeMailer“ für den E-Commerce<br />

wird wiederum als Beispiel für die<br />

Reduzierung der verwendeten Rohstoffe<br />

gezeigt. Die Höhe der Versandverpackung<br />

kann schnell auf das jeweilige Füllvolumen<br />

angepasst werden. Für Werner & Mertz<br />

wurde wiederum der vollständig recycelbare<br />

Standbodenbeutel „StripPouch“ (Bild)<br />

entwickelt. Er besteht komplett aus recyclingfreundlichem<br />

Monomaterial.<br />

www.mondigroup.com<br />

Halle 4, Stand 131<br />

HOVMAND<br />

GREIFWERKZEUG „QC3“ HEBT<br />

LASTEN BIS 60 KILOGRAMM<br />

Bild: Hovmand GmbH<br />

mit den Industrieliften von Hovmand soll das Warenhandling<br />

einfacher werden. Der dänische Hersteller zeigt auf der Fach-<br />

Pack <strong>2019</strong> eine Auswahl seiner batteriebetriebenen Hebe- und<br />

Transportlösungen. Besonders weist Hovmand auf das neue elektrische<br />

Greifwerkzeug QC3 für Fässer und Packmittel bis 60 Kilogramm hin.<br />

Die Hebelifte von Hovmand bestehen aus Edelstahl und Aluminium.<br />

Sie unterstützen Mitarbeiter<br />

im Produktionsprozess beim<br />

rückenschonenden Transport<br />

von Lasten bis 300 Kilogramm.<br />

Neu im Angebot ist das<br />

Modell QC3. Das elektrische<br />

Greifwerkzeug ist kombinierbar<br />

mit den mobilen Industrie-Hebeliften<br />

„Impact<br />

130-3“ und „INOX 90-3“.<br />

Es steht nach Angaben des<br />

Herstellers eine Vielzahl von<br />

Greifern zur Verfügung. Rollen<br />

können damit an der Außenseite<br />

gegriffen und direkt<br />

in die Verpackungsmaschine eingesetzt werden. Fässer lassen sich bis<br />

in eine Höhe von 2,20 Metern anheben und dank einer speziellen Drehund<br />

Kippfunktion direkt entleeren.<br />

Im Hygienebereich kann der QC3 in Kombination mit dem Edelstahl-Hebelift<br />

INOX 90-3 eingesetzt werden. Dieser entspricht der<br />

Schutzklasse IP66.<br />

Als Hilfe für die Auswahl der<br />

passenden Hebeliftlösungen<br />

stellt Hovmand die „Virtual<br />

Engineering App“ für Apple-iPads<br />

zur Verfügung (Bild).<br />

Mithilfe des Vertriebs können<br />

Anwender damit die richtige<br />

aus mehr als 40.000 Hebeliftkonfigurationen<br />

identifizieren.<br />

Mit der Umgebungsscan-Funktion<br />

lässt sich der gewählte<br />

Hebelift sogar realitätsnah im<br />

tatsächlichen Arbeitsbereich<br />

darstellen.<br />

www.hovmand.com<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

101


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 4, Stand 122<br />

Halle 9, Stand 309<br />

NESTRO<br />

PAPIER- UND<br />

KARTONAGERESTE<br />

OPTIMAL ABSAUGEN<br />

SECURIKETT<br />

PRODUKTNEUHEIT:<br />

KUNDENINDIVIDUELLE<br />

VOID-TAPES<br />

Bild: Nestro Lufttechnik GmbH<br />

die SECURIKETT Ulrich & Horn GmbH, Münchendorf (Österreich),<br />

wird eine neue Produktlinie präsentieren: Tapes verschließen<br />

Umverpackungen und Versandkartons für den Transport.<br />

Um sicherzustellen, dass der Inhalt, also die Originalprodukte,<br />

entlang der Lieferkette nicht ausgetauscht werden, ist in die Tapes<br />

ein Manipulationsnachweis integriert. Der sogenannte VOID-Effekt<br />

lässt ein vorher nicht sichtbares, irreversibles Muster erscheinen,<br />

sobald das Tape abgelöst wird. Individuell gestaltbar (z. B. Logo,<br />

CI-konform, Text) wird der VOID-Effekt positionsgenau in die Tapes<br />

integriert. Die kundenindividuellen Designs sind schwer zu kopieren<br />

und bieten dadurch eine weit höhere Sicherheit als beim Kauf eines<br />

generischen VOID-Tapes „von der Stange“.<br />

Als Technologieführer im Manipulationsschutz kann das Unternehmen<br />

auf ein breites Spektrum an proprietären VOID-Effekten zurückgreifen:<br />

z. B. Drei-Farben-VOID, integrierte Mikrotexte, variable<br />

Codes, VOID-Effekt sichtbar auf hellen und dunklen Hintergründen.<br />

Bei transparenten VOID-Tapes bleiben darunterliegende Texte lesbar.<br />

Ist keine Transparenz erforderlich, kann auch aus einem mehrfarbigen<br />

Bild ein VOID-Effekt gestaltet werden.<br />

Die im Frühjahr <strong>2019</strong> bei SECURIKETT® in Betrieb genommene<br />

Anlage ermöglicht ein kundenindividuelles Kleberkonzept: Art und<br />

Gewicht des Klebers sowie die Materialkombinationen können kundenspezifisch<br />

abgestimmt werden.<br />

Neben den VOID-Tapes wird SECURIKETT® weitere Neuigkeiten<br />

aus dem breiten Angebot seiner Sicherheitsetiketten präsentieren.<br />

Beispielsweise VOID-Etiketten mit integriertem RFID/NFC Chip, die<br />

beim diesjährigen internationalen FINAT Etikettenwettbewerb den<br />

Preis für das beste Sicherheitsetikett gewonnen haben.<br />

IoT-Lösungen runden das Komplettangebot im Bereich Produktschutz<br />

ab. Die eindeutigen Codes von CODIKETT®, der proprietären<br />

Cloud-Lösung von SECURIKETT®, können über das Internet verifiziert<br />

werden.<br />

www.securikett.com<br />

De Systeme der Nestro Lufttechnik GmbH saugen Staub, Stanzabfälle<br />

und Endlosrandstreifen während der Wellpappen- und<br />

Kartonagenproduktion ab. Auf der FachPack <strong>2019</strong> präsentiert<br />

der Anbieter aus Schkölen seine Lösungen für eine effiziente Produktion<br />

bei reduzierten Stillstandszeiten. Präsentiert werden auch<br />

Anwendungsmöglichkeiten, bei denen die abgesaugten Materialien<br />

zerkleinert, getrennt, gelagert oder kompaktiert werden.<br />

Auf dem Messestand zu sehen sein werden unter anderem ein Modell<br />

des Zwischenfilters „Jetfilter NSJ 9/5-38“ für die druckluftabgereinigten<br />

Filteranlagen des Typs NSJ für Absaugleistungen von<br />

4.000 bis 150.000 Kubikmeter pro Stunde. Live wird ein Hochleistungsventilator<br />

als Herz jeder Absaug- und Filteranlage vorgeführt.<br />

Hierzu verweist Nestro auf die optimalen Wirkungsgrade der Lüfter<br />

bei außerordentlich leisem Betrieb im Leistungsbereich von 1.000<br />

bis 100.000 Kubikmeter pro Stunde.<br />

www.nestro.de<br />

Bild: SECURIKETT®<br />

102<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 7, Stand 353<br />

Halle 7A, Stand 136/138/148<br />

WENTUS<br />

WENIGER IST MEHR<br />

PRINTCITY<br />

PRINTCITY-ALLIANZ STELLT<br />

„BETTER HUMAN“ VOR<br />

Längere Frische und Haltbarkeit für Lebensmittel, extreme<br />

Materialbelastbarkeit, weniger Verpackungsabfall: Die Wentus<br />

Kunststoff GmbH aus Höxter produziert und vertreibt zukunftsfähige<br />

Materiallösungen für moderne Verpackungsanforderungen.<br />

Das umfangreiche Foliensortiment steht für Produkte, die<br />

dem Lebensmittelverderb entgegenwirken und mit dem wachsenden<br />

ökologischen Bewusstsein von Handel und Verbrauchern einhergehen.<br />

Ein Paradebeispiel ist die niedrigsiegelnde Skinfolie Wentopro<br />

Skintight® 15 L, die das Unternehmen in Nürnberg präsentiert.<br />

Bei einem Einsatz von Wentopro Skintight® 15 L ist es im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Skinfolien möglich, bis zu 20 Prozent Material einzusparen.<br />

Die Folie ist extrem strapazierfähig und weist eine ausgezeichnete<br />

Durchstoßfestigkeit auf. Wentopro Skintight® 15 L kann<br />

im Tiefzieh- oder Trayseal-Verpackungsprozess verarbeitet werden<br />

und siegelt zuverlässig gegen alle gängigen Materialien wie APET/PE,<br />

CPET/PE, PP/PE, PVC/PE oder PS/PE. Die Folie wird höchst energiesparend<br />

verarbeitet, denn gegenüber vergleichbaren Folien ist hierfür<br />

eine um bis zu 40 °C reduzierte Siegeltemperatur ausreichend, um<br />

eine zuverlässige Versiegelung zu erzielen.<br />

Die Wentopro Skintight®-Range steht für ein Foliensortiment, das<br />

durch eine der besten Barriereeigenschaften am Markt überzeugt.<br />

Die Folien schützen das Packgut optimal vor äußeren Einflüssen und<br />

erzielen verbesserte Produkthaltbarkeiten, die einem vorzeitigen<br />

Verderb vorbeugen. Die innovativen Skinfolien legen sich wie eine<br />

Haut spannungsfrei um das Produkt und umschließen sicher auch<br />

scharfkantige Bestandteile wie Knochen, Gräten oder Schalen. Durch<br />

die feste Flächenversiegelung verhindern sie einen Saftaustritt des<br />

Inhalts. Damit sind sie ideal geeignet für frische, gefrorene und verarbeitete<br />

Produkte.<br />

www.wentus.de<br />

Bild: Wentus Kunststoff GmbH<br />

Bild: PrintCity<br />

Die PrintCity-Allianz präsentiert sich auf der FachPack <strong>2019</strong><br />

wieder mit einem Gemeinschaftsstand. Mitgliedsunternehmen<br />

zeigen Lösungen für innovative Materialien, hochwertige<br />

Veredelungen, Fälschungsschutz, UV und Prozessoptimierung. In der<br />

„PackBox“ in Halle 8 wird darüber hinaus ein Seminar zum neuen Projekt<br />

„better human“ vorgestellt.<br />

„Verpackungsgestaltung, Veredelung, Umsetzung & Umwelt“ ist<br />

der Titel des Seminars am Mittwoch, 25. September, von zehn bis<br />

11:45 Uhr in der PackBox. Inhaltlich lehnt es sich an das Projekt<br />

„better human“ an, in dem das Thema „Hochwertige Verpackungen“<br />

mit den Ansprüchen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit verbunden<br />

wird. Insofern werden besonders die Umweltaspekte einer Verpackung<br />

erläutert. Das beginnt bei der Konstruktion der Verpackungen<br />

und reicht weiter über die Auswahl von Substraten, Farben, Lacken<br />

und Folien bis hin zu den Möglichkeiten des Recyclings.<br />

Materialien, Veredelungen, Fälschungsschutz<br />

Auf dem PrintCity-Gemeinschaftsstand präsentieren sich die Mitgliedsunternehmen<br />

Metsä Board, Kurz, BST Eltromat International<br />

IST Metz und Weilburger Graphics. Metsä Board informiert über sein<br />

neues, optimiertes Faltschachtelkarton-Sortiment aus fünf leichtgewichtigen<br />

Qualitäten mit verbessertem, hoch ergiebigem Zellstoff.<br />

Kurz zeigt verschiedene Lösungen zum Fälschungsschutz und für<br />

kundenbindende Interaktion. Außerdem präsentiert Kurz Beispiele<br />

für die „Digital Metal“-Veredelung.<br />

BST Eltromat ist das erste Mal auf dem Gemeinschaftsstand vertreten<br />

und hat verschiedene Lösungen zur Qualitätssicherung dabei.<br />

IST Metz informiert über Lichthärtungssysteme, die vor allem bei<br />

hochveredelten Produkten, aber auch beim Druck von Lebensmittelverpackungen<br />

zum Einsatz kommen. Weilburger Graphics stellt neue<br />

Lacke, Flexofarben und Kleber sowie die nach eigener Einschätzung<br />

derzeit wohl modernste Produktionsanlage für hochwertige wässrige<br />

Lacke vor .<br />

www.printcity.de<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

103


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

Halle 5, Stand 457<br />

KARL KNAUER<br />

NACHHALTIGE KARTONLÖSUNGEN<br />

UND LEUCHTENDE VERPACKUNGEN<br />

Die Karl Knauer KG, Biberach, ist Spezialist für Verpackungen aus<br />

Karton, Wellpappe und Papier. Sie stellt auf der FachPack nachhaltige<br />

Kartonlösungen sowie im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„leuchtende“ Beispiele für ein innovatives Verpackungsdesign vor.<br />

Weniger Plastik, mehr Umweltschutz – für den Verpackungsspezialisten<br />

gehört ein zukunftsorientiertes Umweltbewusstsein zur Selbstverständlichkeit.<br />

Auf der Messe präsentiert das Unternehmen eine bis<br />

zu 40 Prozent aus Grünschnitt bestehende Obst- und Gemüseverpackung<br />

ganz ohne Flowpack-Folie.<br />

Stattdessen kommt beispielsweise eine nachwachsende, heimkompostierfähige<br />

Folie zum Einsatz, die das Produkt schützt und auch große<br />

Sichtfenster erlaubt. Die verwendeten Materialien weisen im Vergleich<br />

zu normalem Karton eine deutlich verbesserte CO 2<br />

-Bilanz aus.<br />

Sie sind für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet und rundum nach<br />

individuellen Wünschen bedruckbar.<br />

Mit dabei in Nürnberg sind die mehrfach international ausgezeichneten<br />

Verpackungen des Schwarzwälder Unternehmens. Effektvoll<br />

präsentiert werden neben dem bekannten Klassiker Bombay Sapphire<br />

von Bacardi, der weltweit ersten freiverkäuflichen leuchtenden Verpackung,<br />

auch die Elline-Kosmetikverpackung der Swiss Premium Cosmetics<br />

AG sowie die Black Panther-Box, die für PepsiCo (USA) und die<br />

Marvel Filmstudios realisiert wurde.<br />

Besucher können sich vor Ort über die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten<br />

von Lichttechniken in Kartonverpackungen wie HiLight<br />

– smart LEDs® oder gedruckte OLEDs, die Knauer in Zusammenarbeit<br />

mit der INURU GmbH anbietet, informieren und einen Blick in die Verpackungszukunft<br />

riskieren.<br />

„Noch dient Licht vor allem als Eyecatcher zur Inszenierung der Marke.<br />

Wir sind uns aber sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis<br />

auf Verpackungen ganze Filme ablaufen werden. Diese könnten dann<br />

zum Beispiel die Produktvorteile in Szene setzen oder die Firma hinter<br />

dem Produkt und ihre Philosophie in einem Imageclip vorstellen“, erklärt<br />

Ralf Fehrenbacher, Verkaufsleiter bei Karl Knauer.<br />

Bild: Karl Knauer KG<br />

Halle 3, Stand 113<br />

FLEXLINK<br />

WENIGER PLATZBEDARF, MEHR LEISTUNG<br />

Umfassende Automatisierungslösungen<br />

und effektive Nutzungsmöglichkeiten<br />

zeigt die FlexLink Systems GmbH aus<br />

Offenbach auf der diesjährigen FachPack.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Spiral-Elevator.<br />

Mit einem Durchmesser von weniger<br />

als 600 Millimeter transportiert er die<br />

Produkte bis auf eine Höhe von 2,30 Meter<br />

und arbeitet so besonders platzsparend. Eine<br />

schnelle Installation und sechs Standardkonfigurationen<br />

versprechen Flexibilität im Umgang<br />

mit der Maschine.<br />

Ohne Schutzzaun und mit einem geringen<br />

Flächenbedarf kann sich die ebenfalls präsentierte<br />

neue standardisierte Palettierzelle gegen<br />

die Konkurrenz behaupten: Sie kommt mit<br />

der Hälfte des Platzes von industriellen Robotermodellen<br />

aus, dabei wird eine intuitive Programmierung<br />

der Packmuster gewährleistet.<br />

Außerdem wird der leicht zur reinigende,<br />

modulare Mattenketten-Förderer WLX aus<br />

Edelstahl vorgestellt. Er ermöglicht einen hygienischen<br />

Produktionsprozess, ist 3A-zertifiziert<br />

und entspricht den EHEDG-Richtlinien.<br />

Die individuelle Gestaltung von Produktionslinien<br />

kann mit einer speziellen Softwarelösung,<br />

dem FlexLink Design Tool, live am Messestand<br />

getestet werden.<br />

www.flexlink.com<br />

Bild: FlexLink<br />

104 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


TRENDS UND NEWS ZUR FACHPACK<br />

ROMACO<br />

SAMMELPACKER<br />

FÜR EINE SICHERE AGGREGATION<br />

Halle 3A, Stand 529<br />

Bild: Romaco<br />

Der halb automatische Sammelpacker PAK 130 von Romaco Promatic<br />

verpackt Faltschachteln in Versandkartons und erfüllt<br />

höchste Standards bei der Produktion fälschungssicherer Pharmaverpackungen.<br />

Hierzu ist die Maschine für eine Anbindung an Softwarelösungen<br />

konzipiert, die eine sichere Aggregation ermöglichen. Die<br />

Wahl des Systems zur Aggregation erfolgt durch den Pharmahersteller<br />

selbst, und Romaco Promatic konfiguriert den PAK 130 dann entsprechend.<br />

Nach der Serialisierung der Sekundärverpackungen übernimmt<br />

er die Aggregation bei der Verpackung der Faltschachteln in Versandkartons.<br />

Damit wird der Originalitätsnachweis sowohl für die Sekundärals<br />

auch die Tertiärverpackungen erbracht.<br />

Die Track-&-Trace-Maßnahmen sollen das Einschleusen von gefälschten<br />

Medikamenten in die legale Lieferkette verhindern. Als integrierte<br />

Lösung zur Fälschungssicherheit aus einer Hand bietet Romaco<br />

den Sammelpacker Promatic PAK 130 in Linie mit der vorgeschalteten<br />

Track-&-Trace-Plattform Promatic PTT an.<br />

Beim Promatic PAK 130 (Bild) sind die Arbeitsschritte Gruppierung,<br />

Stapelung, Aggregation und Einschieben der Faltschachteln in die Versandkartons<br />

voll automatisiert. Der halb automatische Sammelpacker<br />

erzielt eine maximale Ausbringung von bis zu fünf Versandkartons pro<br />

Minute. Das Verschließen der Kartons mit Klebeband kann auf Anfrage<br />

ebenfalls automatisiert werden. Die Maschine punktet mit einer sehr<br />

kleinen Stellfläche, ist kompakt im Aufbau, schnell zu rüsten, einfach<br />

zu reinigen und eine ideale Endverpackungslösung für zahlreiche Linienkonfigurationen.<br />

www.romaco.com<br />

Halle 2, Stand 312<br />

J+P MASCHINENBAU<br />

NEUE LÖSUNGEN MIT LED-BEDIENFÜHRUNG<br />

Bild: J+P Maschinenbau GmbH<br />

Das Familienunternehmen J+P Maschinenbau GmbH aus Kreisa steht<br />

für maßgeschneiderte Lösungen bei Endverpackungsmaschinen.<br />

Die Maschinen haben eine kompakte Bauweise im Hygienic Design,<br />

verpacken unterschiedlichste Produkte mit hohen Leistungen und lassen<br />

eine Vielzahl von Formaten zu. In Nürnberg werden drei neue Lösungen aus<br />

dem aktuellen Maschinenprogramm vorgestellt.<br />

Mit der Endverpackungsmaschine<br />

Type KWH-DT werden u.<br />

a. Beutel, Schachteln und Blister<br />

in Trays mit innen liegendem<br />

Deckel verpackt. Die Trays und<br />

Deckel werden auf einer Arbeitsebene<br />

jeweils von einem flachen<br />

Zuschnitt während des Verpackungsprozesses<br />

gefaltet und<br />

verklebt, so können bis zu 240<br />

Beutel und maximal 15 Deckel/<br />

Tray-Gebinde pro Minute hergestellt<br />

werden.<br />

Eine flexible und individuelle<br />

Konfiguration auf die jeweiligen<br />

Kundenwünsche gewährleistet<br />

die Kartonfüllmaschine EP-Einsetzpacker<br />

durch den Einsatz von ein- und zweizügigen Fächerketten<br />

oder standardisierten Produkt-Transporttechniken. Zusätzlich kann die<br />

Maschine mit Tray- und Kartonaufrichtern, Kisten(ent)staplern, Kartonverschließern<br />

und Verdecklern kombiniert werden.<br />

Beide Maschinen punkten mit ihrer LED-Bedienführung und einem<br />

einfachen Formatwechsel per „J+P-simple-quick-change“. Die Formateinstellung<br />

und der Wechsel<br />

von Formatteilen erfolgen dabei<br />

werkzeuglos über durchgehend<br />

gleiche Hebelelemente.<br />

Neben den „Vollautomaten“<br />

wird der Produktstapler PS<br />

aus dem J+P-Produktportfolio<br />

präsentiert. Die kostengünstige<br />

Verpackungshilfe vereinfacht<br />

den Verpackungsprozess, indem<br />

sie die liegend zugeführten Produkte<br />

wie Tiefziehpackungen,<br />

Schalen, Faltschachteln oder<br />

Beutel stapelt.<br />

www.jp-maschinenbau.de<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

105


Auf der SPS <strong>2019</strong> präsentieren die Aussteller Komponenten für die gesamte Prozesskette der Industrieautomation. (Bilder: Mesago/Mathias Kutt)<br />

65.700 Besucher kamen zur<br />

29. SPS nach Nürnberg.<br />

106<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

Junge Start-up-Unternehmer<br />

werden auch<br />

dieses Mal wie schon<br />

bei der vorigen SPS die<br />

Chance haben, beim<br />

„Automation Hackathon“<br />

ihre Ideen zu<br />

entwickeln. (Bild: Integr8)<br />

SPS <strong>2019</strong> VOM 26. BIS 28. NOVEMBER <strong>2019</strong> IN NÜRNBERG<br />

MIT SMARTEM NAMEN WEITER<br />

WICHTIGE IMPULSE GEBEN<br />

Bei ihrer 30. Auflage ändert die führende deutsche Messe für smarte und digitale Automation ihren Namen.<br />

Aus der „SPS IPC Drives“, die 1990 in Sindelfingen noch als „SPS/PC/Drives“ startete, wird nun die SPS <strong>2019</strong>.<br />

Vom 26. bis 28. November <strong>2019</strong> dreht sich auf dem Nürnberger Messegelände alles um<br />

„Smart Production Solutions“.<br />

D„Wir sind stolz, mit der SPS seit Jahrzehnten der industriellen<br />

Produktion wertvolle Impulse gegeben zu haben. Mit unserer Namensänderung<br />

und den dahinterstehenden strategischen Gedanken<br />

wird uns das auch in Zukunft gelingen“, ist Martin Roschkowski, Geschäftsführer<br />

des Veranstalters Mesago Messe Frankfurt, überzeugt von<br />

dem neuen Messetitel. Mit dem neuen Namen will Mesago nach eigenen<br />

Angaben der Entwicklung Rechnung tragen, dass Funktionen der Automatisierungstechnik<br />

wie Steuern, Antreiben und Visualisieren immer häufiger<br />

über Softwarefunktionsblöcke und immer seltener hardwareseitig<br />

realisiert werden.<br />

Die SPS soll auch dieses Jahr wieder das hohe Besucher- und Ausstellerniveau<br />

des Vorjahres erreichen. 1.631 Aussteller hatten voriges<br />

Jahr in den 17 Messehallen ihre Stände aufgebaut. Zwei Drittel der Aussteller<br />

kamen aus Deutschland. Auch bei den Besucherinnen und Besuchern<br />

dominierten die Einheimischen. Von den 65.700 Besuchern reiste<br />

lediglich gut ein Viertel aus dem Ausland an. Sowohl die Besucher- als<br />

auch die Ausstellerzahlen lagen 2018 leicht unter denen von 2017, aber<br />

über denen von 2016.<br />

Thema „Industrie 4.0“ bleibt omnipräsent<br />

Wie bereits in den Vorjahren wird auch dieses Mal wieder das Thema „Industrie<br />

4.0“ omnipräsent sein. Cloud- und Big-Data-Technologien, Künstliche<br />

Intelligenz, Machine Learning, Digitale Zwillinge und viele weitere<br />

Funktionen aus der IT-Welt halten vermehrt Einzug in Automationsapplikationen.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem im Wachstum<br />

des Ausstellungsbereichs „Software- und IT in der Fertigung“ wider, der<br />

bereits voriges Jahr neben der angestammten Halle 6 auch noch Flächen<br />

in Halle 5 belegte.<br />

Im Rahmenprogramm findet sich wieder der „Automation Hackathon“.<br />

Sieben Start-ups hatten voriges Jahr die Chance, in nur 48 Stunden<br />

neue Geschäftsmodelle für sieben ausgewählte Unternehmen der Automatisierungsbranche<br />

– Balluff, Bosch Rexroth, Phoenix Contact, Sick,<br />

Siemens, Turck und Wago – zu entwickeln. Dabei entstanden spannende<br />

Projekte, wie Mesago mitteilt. Während der Messe wurden sie von einer<br />

fachkundigen Jury prämiert.<br />

„Als Messeveranstalter ist es unser Ziel, immer wieder neue Kontaktpunkte<br />

zwischen unseren Ausstellern und Querdenkern zu schaffen.<br />

Auf diese Weise können sich innovative Ansatzpunkte für die<br />

Automatisierungsbranche entwickeln“, erklärt Sylke Schulz-Metzner,<br />

Bereichsleiterin bei Mesago Messe Frankfurt GmbH für die SPS, den<br />

Hintergrund des Hackathons, der auch bei der SPS <strong>2019</strong> seinen Platz<br />

finden wird.<br />

sps.mesago.com<br />

Trade Fair for Smart and Digital Automation now calls itself SPS<br />

For the 30th time, from the 26th to the 28th of November this year, the<br />

trade fair formerly known as „SPS IPC Drives“ will take place under the<br />

new name „SPS – Smart Production Solutions“. The respective intention<br />

of the leading German trade fair for smart and digital automation<br />

is to emphasise the fact that key functions of the automation technology<br />

such as the control, actuation and the visualization are increasingly<br />

being realized via software function blocks and less often through<br />

hardware options. As in the years exhibition grounds are booked out.<br />

The exhibitors will present the complete range of industrial automation<br />

with a clear focus on technologies directed at Industry 4.0.<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

107


MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />

BRAUBEVIALE <strong>2019</strong> VOM 12. BIS 14. NOVEMBER IN NÜRNBERG<br />

MESSLATTE LIEGT BESONDERS HOCH<br />

Die BrauBeviale feiert dieses Jahr in Nürnberg quasi „Bergfest“. Die Investitionsgütermesse<br />

für Getränkeproduktion und -vermarktung findet immer drei mal hintereinander statt und pausiert dann für ein<br />

Jahr. Nun steigt in Nürnberg die zweite Veranstaltung des aktuellen Dreierblocks. Nach der, so die Einschätzung<br />

der NürnbergMesse, erfolgreichen BrauBeviale 2018 liegt die Messlatte dieses Jahr besonders hoch.<br />

Nicht nur die beliebten Bier-Party-Fässer, sondern viele weitere Getränkeverpackungen werden auf der BrauBeviale <strong>2019</strong> gezeigt.<br />

(Bilder: NuernbergMesse/Frank Boxler)<br />

108 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


Aussteller beteiligten sich voriges Jahr an der BrauBeviale.<br />

1.100 Für ihr Angebot interessierten sich über 40.000 Besucherinnen<br />

und Besucher aus 132 Ländern. Dieses Mal werden ähnliche Zahlen<br />

erwartet. „Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf alte Bekannte sowie<br />

neue Teilnehmer, Global Player ebenso wie Mittelstand und Start-ups“,<br />

blickt Andrea Kalrait, Leiterin BrauBeviale bei der NürnbergMesse, auf<br />

das zu erwartende Ausstellerfeld. Besondere Länderschwerpunkte sind<br />

dieses Jahr Russland, Italien, USA, Belgien und Korea.<br />

Packaging-Branche trifft sich in Hallen 4 und 4A<br />

Besucher aus der Packaging-Branche werden vor allem die Hallen 4A und<br />

4 ansteuern. Dort versammeln sich die Unternehmen der Verpackungsindustrie.<br />

Aber auch die Hallen 5 und 6 dürften interessant sein: Dort geht<br />

es um Zubehör und Vermarktung.<br />

Traditionell kommen Bierliebhaber auf der BrauBeviale auf ihre Kosten.<br />

Dafür sorgen geführte Bierverkostungen in der „Craft Drinks Area“.<br />

Gerstensaft-Fans können am ersten Messetag außerdem ihr Lieblingsbier<br />

im bereits seit 2014 ausgerichteten Wettbewerb „European Beer<br />

Star“ küren.<br />

Bereits einen Tag vor der Messe laden zwei Symposien dazu ein, sich<br />

mit der aktuellen Entwicklung der Getränkeindustrie zu beschäftigen:<br />

das 7. European MicroBrew Symposium der Versuchs- und Lehranstalt<br />

für Brauerei in Berlin (VLB) sowie das „Export Forum German Beverages“.<br />

Zu wenige Pfandflaschen werden zurückgegeben<br />

Das weitere Rahmenprogramm bietet Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussionen<br />

im „Forum BrauBeviale“. Dort geht es neben Rohstoffen<br />

und Technologien auch um Verpackungen und Marketing. Spannend wird<br />

es im Forum nach den Erwartungen der Veranstalter am Nachmittag des<br />

zweiten Messetages. Dann diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der<br />

verschiedenen Fachverbände und der Pfand-Wertschöpfungskette das<br />

Thema „Flaschenpfand“.<br />

Zum Hintergrund: Es geht um eines der Paradestücke der Kreislaufwirtschaft,<br />

die Pfandflasche. Der ideele Träger der BrauBeviale, die Privaten<br />

Brauereien Bayern, meinen nämlich, die Pfandbeträge seien zu<br />

niedrig, um einen Anreiz zu schaffen, das Leergut tatsächlich zurückzubringen.<br />

Gerade kleine und mittlere Brauereien litten unter dem zu geringen<br />

Rücklauf der wertvollen Glasverpackungen. Neuanschaffungen<br />

von Pfandflaschen seien teuer. Für viele Getränkehersteller stelle sich<br />

bereits die Existenzfrage.<br />

Zahlreiche Innovationen werden in Sonderschauen präsentiert. Die<br />

Siegerbeiträge der „World Packaging Awards“ zeigt etwa die World<br />

Packaging Organization in der Sonderschau „Innovative Getränkeverpackungen“.<br />

Junge deutsche Unternehmen präsentieren wiederum ihre<br />

neu entwickelten Produkte und Verfahren für die Getränkeindustrie<br />

auf dem Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“. Gefördert<br />

wird der Stand durch das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie.<br />

www.braubeviale.de<br />

BrauBeviale: Meeting Point of the beverages trade<br />

From the 12th to the 14th of November <strong>2019</strong>, the BrauBeviale <strong>2019</strong><br />

trade fair will be the meeting point of the beverages trade. After the<br />

BrauBeviale 2018 had returned successfully from the regular intermission<br />

year 2017, the bar for this year’s edition is set high. Last year,<br />

the fair organizers counted 1100 exhibitors, as well as 40.000 visitors.<br />

Again, the meeting point for the <strong>packaging</strong> industry will be in the<br />

halls 4 and 4A. Furthermore, a visit to the special event „Innovative<br />

Beverages Packaging” is indeed worthwhile. There, the World Packaging<br />

Organization will be presenting the award-winning entries of the<br />

„World Packaging Awards“. The framework programme, amongst other<br />

events, will also contain lectures, presentations, and panel discussions<br />

in the „Forum BrauBeviale“. There, on the afternoon of the second exhibition<br />

day, a controversial discussion regarding the topic „Bottle<br />

Deposit” is expected to take place.<br />

07 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

109


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ella Verlag und Medien GmbH, Köln 02, 50<br />

Ernst Reiner GmbH & Co. KG, Furtwangen 29<br />

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Gebe Elektronik und Feinwerktechnik GmbH, Germering 31<br />

Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 07<br />

Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain 67<br />

Haro Anlagententechnik GmbH, Rüthen 43<br />

Herma GmbH, Deizisau 37<br />

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Mesago Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart 25<br />

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InPrint <strong>2019</strong><br />

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Brau Beviale <strong>2019</strong><br />

12.11. bis 14.11.<strong>2019</strong> in Nürnberg<br />

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KALENDER<br />

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18.11. bis 21.11.<strong>2019</strong> in Düsseldorf<br />

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Cleanzone <strong>2019</strong><br />

19.11. bis 20.11.<strong>2019</strong> in Frankfurt<br />

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25.11. bis 28.11.<strong>2019</strong> Shanghai (CN)<br />

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6. Packaging Inspiration Forum<br />

25.11. bis 26.11.<strong>2019</strong> in Stuttgart<br />

www.printcity.de<br />

SPS – smart production solutions <strong>2019</strong><br />

26.11. bis 28.11.<strong>2019</strong> in Nürnberg<br />

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DEZEMBER<br />

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3.12. bis 4.12.<strong>2019</strong> in Berlin<br />

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5.12. bis 6.12.<strong>2019</strong> in Dresden<br />

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07 | <strong>2019</strong><br />

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Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 17 · sg@ella-verlag.com<br />

Andrea Vogel<br />

Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 22 · av@ella-verlag.com<br />

07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

113


BRANCHENGUIDE<br />

HAFTETIKETTEN<br />

KLARSICHT-<br />

VERPACKUNGEN<br />

KOMBIDOSEN<br />

KUNSTSTOFF-<br />

VERPACKUNGEN<br />

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b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH<br />

Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />

+49 6068 / 47891-0<br />

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KENNZEICHNUNGS-<br />

SYSTEME<br />

KLARSICHTVERPACKUNGEN<br />

SPEZIELL SCHIEBELISTER<br />

Jos. Sauerwald Söhne KG<br />

Abt. Kunststoffverarbeitung<br />

59903 Bestwig<br />

Postfach 13 61<br />

Telefon (0 29 04) 9 82-0<br />

Telefax (0 29 04) 98 21 50<br />

e-mail: info@sauerwald.de<br />

KONTROLLWAAGEN<br />

Abfüllwaagen<br />

Zählmaschinen<br />

Kontrollwaagen<br />

Verpackungslinien<br />

Collischan GmbH & Co. KG<br />

Saganer Straße 1-5<br />

90475 Nürnberg<br />

(VER)PACKENDE INHALTE<br />

Mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden bleiben,<br />

anmelden unter www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/newsletter<br />

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Tel: +49 (0)911 43055 - 0<br />

Mail: info@collischan.de<br />

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Dorfwiesenstraße<br />

61197 Florstadt<br />

Tel. 0 60 41/89 05,<br />

Fax 0 60 41 / 47 76<br />

Mail: kontakt@lohn-pack.com<br />

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LOHNABPACKUNG/<br />

LOHNABFÜLLUNG<br />

Elisabeth-Selbert-Straße 4<br />

63110 Rodgau<br />

Tel. 06106 / 267 45 0<br />

Mail: info@ptg-lohnabfuellung.de<br />

www.ptg-gruppe.de<br />

114 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

07 | <strong>2019</strong>


BRANCHENGUIDE<br />

MESSTECHNIK<br />

THERMOTRANSFER-<br />

DRUCKER<br />

ULTRASCHALLTECHNIK<br />

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Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />

+49 6068 / 47891-0<br />

www.bbk-gmbh.de · www.bb-trace.com<br />

THERMOTRANSFER-<br />

FOLIEN/-BÄNDER<br />

SONOTRONIC Nagel GmbH<br />

Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad<br />

Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: +49 72 48 91 66-144<br />

info@sonotronic.de ▪ www.sonotronic.de<br />

UV-LEUCHTEN<br />

HELLING GmbH<br />

Spökerdamm 2 25436 Heidgraben<br />

Postfach 2132 25437 Tornesch<br />

Tel. (04122)922-0 Fax (04122)922-201<br />

info@helling.de www.helling.de<br />

Rostfreie Verschließmaschinen mit optionaler<br />

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– Metall-Dosen<br />

– Kombidosen<br />

– Gläser<br />

Lanico Maschinenbau Otto Niemsch GmbH<br />

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Descostraße 3 –11 · 76307 Karlsbad, Germany<br />

Tel. +49 7248 79-0 · info@herrmannultraschall.com<br />

HELLING GmbH<br />

Spökerdamm 2 25436 Heidgraben<br />

<br />

Postfach 2132 25437 Tornesch<br />

<br />

Tel. (04122)922-0 Fax (04122)922-201<br />

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info@helling.de www.helling.de<br />

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07 | <strong>2019</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

115


IMPRESSUM<br />

07-<strong>2019</strong>, 18. JAHRGANG<br />

VERLAG<br />

ella Verlag und Medien GmbH<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55 –59 · 50996 Köln<br />

Tel. +49 (0)2236 - 84 88 0 · Fax +49 (0)2236 - 84 88 24<br />

info@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

HERAUSGEBERIN UND GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

Jennifer Latuperisa-Andresen<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

Elke Latuperisa<br />

REDAKTION<br />

Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · bbaehr@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />

AUTOR<br />

Ulrich Klose · Tel. +49 (0)2534 - 5885857 · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

ANZEIGEN<br />

Susanne Julia Gorny · sg@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Andrea Vogel · av@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 22<br />

AUSLANDSVERTRETUNG<br />

Edouard C. Costemend · 69 Boulevard Beauséjour · F-75016 Paris<br />

Tel. +33 (0)686 64 62 85 · edouard.costemend@free.fr<br />

Es gilt Preisliste Nr. 18 vom 01.11.2018<br />

MARKETING UND VERTRIEB<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.com<br />

KORREKTORAT/LEKTORAT Lektorat textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

ÜBERSETZUNG Mike Wägeler<br />

GRAFIK Alessandro Riggio<br />

UMSCHLAG MetsäBoard · Prime FBB 230 g/m 2<br />

DRUCK Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />

BEZUGSPREIS (9 AUSGABEN IM JAHR)<br />

INLANDS-Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten<br />

AUSLANDS-JAHRESABONNEMENT<br />

aus EU-Ländern: € 108,00 inkl. MwSt. zzgl. € 20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der USt-ID.)<br />

Schüler, Studenten und Azubis erhalten 50 % auf den Nettobezugspreis<br />

gegen Vorlage einer gültigen Bescheinigung. Bestellungen direkt beim<br />

Verlag oder im Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit verlängert<br />

sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag nicht<br />

mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />

gekündigt wird.<br />

ZAHLUNGSMÖGLICHKEIT FÜR ABONNENTEN<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

IBAN: DE64 3705 0198 1934 7109 20 BIC: COLSDE33XXX<br />

HAFTUNG<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />

Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt<br />

auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der gdw | Genossenschaft der Werkstätten<br />

für behinderte Menschen Mitte eG bei. Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

08<br />

VORSCHAU<br />

AUSGABE NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

THEMEN<br />

Pharma, Kosmetik, Chemie<br />

Etikettieren, Kennzeichnen, Codieren, RFID<br />

Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Marketing und Design, Verpackungsentwicklung<br />

Verpackungen aus Kunststoff, Glas, Metall,<br />

Verbunden<br />

Green Packaging<br />

Anzeigenschluss: 04.10.<strong>2019</strong><br />

Erscheinungstermin: 31.10.<strong>2019</strong><br />

<br />

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116 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

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