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*<br />
Harryklagt<br />
an: Große<br />
Sorgeum<br />
Meghan<br />
Seine Frau werde<br />
verfolgt –wie einst<br />
seine Mutter Diana<br />
London – Prinz Harry<br />
(35) und Herzogin Meghan<br />
(38) fühlen sich<br />
durch eine „skrupellose<br />
Kampagne“ der britischen<br />
Boulevardpresse<br />
bedroht und gehen in die<br />
juristische Gegenoffensive.<br />
Das teilte der Prinz<br />
in einem emotionalen<br />
und zugleich sehr scharf<br />
formulierten Schreiben<br />
mit. Auslöser war ein privater<br />
Brief Meghans an<br />
ihren Vater, den die<br />
„Mail on Sunday“ in Auszügen<br />
veröffentlicht und<br />
kommentiert hatte. Die<br />
Mitteilung wurde kurz<br />
vor Abschluss der zehntägigen<br />
Afrika-Reise des<br />
Paares mit seinem Sohn<br />
Archie veröffentlicht.<br />
Zu der Klage gegen die<br />
„Mail on Sunday“ holte<br />
Harry zum Rundumschlag<br />
gegen die britischen<br />
Boulevardpresse<br />
aus. Die „unbarmherzige<br />
Kampagne“ gegen seine<br />
Frau sei während Meghans<br />
Schwangerschaft<br />
und nach der Geburt ihres<br />
gemeinsamen Kindes<br />
„eskaliert“, erklärte<br />
er. Diese „unablässige<br />
Propaganda“ sei für ihn<br />
und seine Frau sehr<br />
schmerzhaft. Zu lange<br />
habe er dazu geschwiegen.<br />
Meghan werde von<br />
der Boulevardpresse<br />
verfolgt wie einst seine<br />
Mutter Diana, die 1997<br />
bei einem Autounfall<br />
auf der Flucht vor Paparazzi<br />
in Paris gestorben<br />
war. „Meine größte<br />
Angst ist, dass die Geschichte<br />
sich wiederholt“,<br />
so Harry. „Ich habe<br />
meine Mutter verloren<br />
und sehe jetzt, wie<br />
meine Frau Opfer der<br />
gleichen mächtigen<br />
Kräfte wird.“<br />
Meghan und Harryin<br />
Johannesburg, am Ende<br />
ihrer Afrikareise<br />
Foto: AFP<br />
Fürth – Berufsbilder ändern<br />
sich im Internet-Zeitalter rasend<br />
schnell. Der Drogendealer<br />
ist keine Ausnahme. Stand er<br />
vor ein paar Jahren noch in<br />
Bahnhofshallen, agiert er heute<br />
zunehmend im Netz. Einzelne<br />
Rauschgifthändler arbeiten sogar<br />
mit richtigen Arbeitsverträgen.<br />
„Ob sie es glauben oder<br />
nicht: Wir haben bei der Durchsuchung<br />
tatsächlich einen Arbeitsvertrag<br />
mit einem garantierten<br />
Urlaubsanspruch gefunden“,<br />
berichtet Jörg Beyser,<br />
Chef des Drogendezernats<br />
beim LKA in Bayern.<br />
Mit Kollegen aus 22 Ländern<br />
hat er sich über die internationale<br />
Polizei-Zusammenarbeit<br />
in einem rasch wachsenden Delikt-Spektrum<br />
ausgetauscht.<br />
Ihre Kenntnisse über Mengen<br />
und Märkte beruhen naturgemäß<br />
vor allem auf Schätzungen<br />
–aber diese sind alarmierend.<br />
„Der Drogenmarkt wächst im<br />
Fotos: dpa<br />
Liepen –Große Aufregung in<br />
Liepen, einem kleinen Dorf in<br />
Mecklenburg: Ein Zebra liegt<br />
erschossen am Straßenrand.<br />
Tränen fließen. Das Tier war<br />
aus einem Zirkus ausgerissen,<br />
lief unter anderem auf die Autobahn.<br />
Am Ende wurde Zebra<br />
„Pumba“ getötet. Doch<br />
war das unbedingt notwendig?<br />
Jahr um sechs bis sieben Prozent“,<br />
sagt Thomas Pietschmann,<br />
Mitautor des UN-Weltdrogenberichtes.<br />
„Der Markt<br />
im Darknet wächst um 50 Prozent<br />
pro Jahr.“ Das Darknet ist<br />
der Teil des Internets, der häufig<br />
für illegale Geschäfte genutzt<br />
wird.<br />
Ginge es nicht um kriminelle<br />
Machenschaften, oft sogar um<br />
Leben und Tod der Abnehmer,<br />
Adriane Ortmann, Chefin<br />
des „Circus Barlay“ ist entsetzt,<br />
Zirkus-Dompteur Angelo<br />
Madel spricht von einem<br />
„eiskalten Mord“. Die Polizei<br />
habe zugesichert, dass „Pumba“<br />
nur betäubt werde, sagte<br />
Ortmann dem Sender „Antenne<br />
MV“. „Er hat ganz brav hier<br />
gestanden“, sein Ausflug wäre<br />
hier zu Ende gewesen.<br />
könnten die Drogen-Firmen als<br />
vorbildliche Online-Händler<br />
durchgehen. „Der Kundenservice<br />
ist hervorragend“, sagt<br />
Beyser.<br />
Sie verfügen über Call-Center<br />
und Rabattsysteme, schicken<br />
bei Verlust auf dem Postweg<br />
anstandslos Ersatz, betreiben<br />
Beschwerde-Hotlines, engagieren<br />
<strong>Kurier</strong>e und Finanzmanager<br />
für die Abwicklung des<br />
DasZebraflüchtet vorden Verfolgern<br />
(kl. F.), am Ende steht es auf einem<br />
Acker,während ein Mann mit Gewehr<br />
versucht,sich dem Tier zu nähern.<br />
Tränen-Drama um „Pumba“<br />
PANORAMA 31<br />
„Der Kundenservice ist hervorragend“<br />
Drogendealer im Darknet<br />
immer professioneller<br />
LKA: Einige arbeiten sogar mit Arbeitsverträgen und geregelten Urlaubstagen<br />
Foto: imago/Ulrich Roth<br />
BU Blindtext<br />
Blindtext<br />
Kokain und<br />
andereDrogen<br />
werden immer<br />
häufiger per Internet<br />
geordert.<br />
Geldverkehrs. Und sie liefern –<br />
zumindest im Sinne der Szene –<br />
immer häufiger Top-Qualität,<br />
sprich: hohe Wirkstoffkonzentration<br />
mit entsprechendem<br />
Rauschpotenzial. „Die Bewertungen<br />
sind das Aund Ofür<br />
denjenigen, der den Web-Shop<br />
betreibt“, betont Beyser. Wer<br />
von den Kunden weiterempfohlen<br />
wird, gilt in dem sensiblen<br />
Feld der Drogenkriminalität<br />
als verlässlich.<br />
Irgendwo in dem weit verzweigten<br />
System von Produktion,<br />
Verpackung und Versand<br />
der illegalen Ware gibt es<br />
Schnittstellen zwischen virtueller<br />
und realer Welt. „Dort<br />
greifen wir an“, sagt Beyser.<br />
Wenn Händler etwa virtuelle<br />
Währungen in echtes Geld tauschen<br />
müssen. Oder wenn die<br />
im Netz bestellte Ware tatsächlich<br />
in einen Postkarton wandert<br />
und sich auf den Weg zum<br />
Abnehmer macht.<br />
Zirkus-Zebrabüxt beim Ausladen aus, verirrtsich auf die Autobahn –und wird schließlich erschossen<br />
Zirkus-Mitarbeiter kündigten<br />
an, Anzeige gegen den<br />
Schützen von der Tierrettung<br />
der Rostocker Feuerwehr zu<br />
erstatten, der den Hengst am<br />
Mittwoch mit zwei Schüssen<br />
getötet hatte. Der Einsatz eines<br />
Betäubungsgewehrs sei<br />
nicht möglich gewesen, da eine<br />
Gefährdung anderer nicht<br />
auszuschließen war, begründete<br />
Stadtsprecher Ulrich<br />
Kunze den Einsatz. „Das Tier<br />
war nach Einschätzung der<br />
Mitarbeiter nicht zu bändigen.“<br />
Die Polizei ermittelt nun.<br />
Beim Ausladen war „Pumba“<br />
Dienstagabend ausgebüxt, am<br />
Morgen lief er dannauf die A20<br />
und verursachte einen Unfall,<br />
beschädigte auf der weiteren<br />
Fluchteinen Streifenwagen.