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Berliner Kurier 04.10.2019

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BERLIN<br />

Der doppelte Rio<br />

Reiser-Musical<br />

feiertPremiere<br />

SEITE 18<br />

*<br />

BERLINER KURIER, Freitag, 4. Oktober 2019<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Nina Hagen<br />

(64): Jetzt<br />

ist ihr Leben<br />

in einem<br />

Museum zu<br />

sehen.<br />

Schüler, Lehrer,<br />

Züge machen Ferien<br />

Bei der S-Bahn pausieren im Osten S5, S7 und S75. U2 hält nicht am Potsdamer Platz<br />

Foto: dpa<br />

Nina Hagen (64) ist eine<br />

Ausnahmekünstlerin,<br />

die keine Grenzen kennt. In<br />

der DDR hatte sie mit „Du<br />

hast den Farbfilm vergessen“<br />

ihren ersten Hit,<br />

wurde zum Idol der Jugendlichen<br />

im Arbeiterund-Bauern-Staat.<br />

Als Nina<br />

Hagen 1976 im Zuge de<br />

Ausbürgerung ihres Ziehvaters<br />

Wolf Biermann in<br />

den Westteil Berlins ging,<br />

wurde sie als schrille Punk-<br />

Queen gefeiert –und das<br />

weltweit. Ehre, wem Ehre<br />

gebührt: Das Theater-Museum<br />

in Hannover widmet<br />

der <strong>Berliner</strong>in jetzt sogar<br />

eine Sonderschau über ihr<br />

Leben. Bühnenkostüme,<br />

Schallplatten, Plakate, sogar<br />

ein Nina-Hagen-Kartenspiel<br />

sind dort in der<br />

Ausstellung zu sehen. Insgesamt<br />

sind es über 450 Exponate.<br />

Auch dass Nina Hagen<br />

bereits lange vor der anderen<br />

Stil-Ikone Madonna<br />

Spitzen-Bustiers von Jean-<br />

Paul Gaultier trug, erfährt<br />

man in der Schau. Die Sachen<br />

stammen alle aus der<br />

Sammlung eines großen<br />

Fans der Sängerin. Arne<br />

Buhrdorf (52) heißt er. Seine<br />

Privatsammlung umfasst<br />

über 3000 Objekte von und<br />

über Nina Hagen. Mit elf<br />

Jahren hatte er sich in<br />

die Stimme der Punk-<br />

Queen verliebt. Die<br />

Nina-Hagen-Schau ist bis<br />

zum 12. Januar zu sehen.<br />

Ferienzeit ist Bauzeit: Auf den<br />

S-Bahnstrecken im Norden<br />

werden Züge der S5 und S75<br />

nicht durchgehend fahren.<br />

Von<br />

NORBERT KOCH-KLAUCKE<br />

Berlin – Die Herbstferien<br />

haben begonnen. Aber nicht<br />

nur Schüler und Lehrer gönnen<br />

sich nun für zwei Wochen<br />

eine Pause –auch Züge<br />

der S-Bahn und der BVG.<br />

Denn Ferienzeit ist Baustellenzeit.<br />

Auf einigen Strecken<br />

kommt es zu Einschränkungen.<br />

Manche werden länger<br />

als die Ferien dauern.<br />

Die S-Bahn: Wegen Bauarbeiten<br />

rund ums Biesdorfer<br />

Kreuz fällt ab heute der Zugverkehr<br />

auf der S75 zwischen<br />

Wartenberg und Ostkreuz, auf<br />

der S5 zwischen Wuhletal und<br />

Ostkreuz und auf der S7 zwischen<br />

Ahrensfelde und Marzahn<br />

bis zum 12. November aus.<br />

Am Ostkreuz und auf der Strecke<br />

zwischen Erkner und Köpenick<br />

gibt es Fahrplanänderungen.<br />

Als Alternative fährt<br />

daher ab heute die U-Bahn-Linie<br />

U5 zwischen Alex und<br />

Kaulsdorf-Nord rund um die<br />

Uhr alle fünf Minuten.<br />

Wegen Bauarbeiten ist auch<br />

der S-Bahn-Verkehr von und<br />

nach Bernau unterbrochen.<br />

Auf der S2 wird am Sonnabend<br />

zwischen Blankenburg und<br />

Bernau von 6bis 22.30 Uhr ein<br />

Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.<br />

Seit gestern läuft auf<br />

dieser Strecke schon ein Bus-<br />

Pendelverkehr zwischen Buch<br />

und Bernau, der am Sonnabend<br />

(6 Uhr) endet. Im Oktober ist<br />

auf der S2 mit weiteren Fahrplanänderungen<br />

zu rechnen.<br />

Die BVG: Auf der U7, wo bereits<br />

seit Wochen der Zugverkehr<br />

zwischen den Bahnhöfen<br />

Britz-Süd und Rudow unterbrochen<br />

ist, wird es weitere<br />

Einschränkungen geben. Ab<br />

heute bis zum 20. Oktober werden<br />

die U7-Züge nur noch bis<br />

Grenzallee fahren. Der Grund<br />

ist der Bau eines neuen elektronischen<br />

Stellwerkes, teilt die<br />

BVG mit.<br />

Ein echtes Problem bekommen<br />

die Fahrgäste, die mit der<br />

U2 vom Potsdamer Platz in<br />

Richtung Ruhleben fahren. Der<br />

über 100 Jahre alte U-Bahnhof<br />

erhält einen neuen Bahnsteig.<br />

Ab 7. Oktober gehen die Bauarbeiten<br />

am Potsdamer Platz los,<br />

werden etwa ein Jahr dauern.<br />

„In der ersten Phase wird die<br />

U2 in Richtung Ruhleben nicht<br />

am Potsdamer Platz halten“,<br />

warnt die BVG.<br />

Es gibt auch eine gute Nachricht:<br />

Der Verkehr auf U1 und<br />

U3, die nach einem Brand zwischen<br />

Nollendorfplatz und<br />

Kottbusser Tor unterbrochen<br />

waren, läuft wieder. Das Feuer<br />

in einer Böschung hatte Kabelanlagen<br />

beschädigt, die von<br />

Hand neu verknüpft werden<br />

mussten. Laut BVG hätten sich<br />

die Reparaturarbeiten bis zum<br />

Wochenende ziehen können.<br />

Die U2 nach Ruhleben<br />

wird ab Montag am<br />

U-Bahnhof Potsdamer<br />

Platz nicht mehr halten.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Fotos: dpa, imago images/Südraumfoto

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