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Berliner Kurier 13.10.2019

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BERLINER KURIER, Sonntag, 13. Oktober 2019<br />

Eine Klinik braucht eine<br />

Lüftungsanlage. Damit<br />

Monteure wissen, wo genau<br />

in dem Gebäude sie<br />

Leitungen und Kanäle<br />

verlegen müssen, benötigen<br />

sie die Vorarbeit von<br />

Technischen Systemplanern.<br />

Diesen Beruf in der<br />

Fachrichtung Versorgungs-<br />

und Ausrüstungstechnik<br />

erlernt Moritz<br />

Bonk. Der 18-Jährige ist<br />

Auszubildender am Forschungszentrum<br />

Jülich.<br />

In seinem Arbeitsalltag erstellt<br />

er am PC Zeichnungen<br />

und Pläne für die versorgungstechnischen<br />

und digital<br />

vernetzten Anlagen eines<br />

Gebäudes, etwa in den Bereichen<br />

Heizung, Lüftung<br />

und Sanitär. „Es ist faszinierend<br />

zu erleben, was heutzutage<br />

mit Technik alles möglich<br />

ist“, sagt Bonk.<br />

Technische Systemplaner<br />

sind verantwortlich für detaillierte<br />

Montageanleitungen.<br />

Zudem berechnen sie<br />

den Materialbedarf. Dafür<br />

sind ein gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und<br />

Mathe-Kenntnisse unerlässlich.<br />

„Auch auf sehr präzises<br />

Arbeiten kommt es<br />

an“, erklärt Dennis Hirtz. Er<br />

ist der Ausbilder von Moritz<br />

Bonk.<br />

Denn wenn etwa das Eckstück<br />

eines Lüftungskanals<br />

nicht auf den Millimeter genau<br />

berechnet ist, passt es<br />

später bei der Montage<br />

nicht und muss neu gefertigt<br />

werden. Das kostet Zeit,<br />

Geld und Nerven. Bei ihrer<br />

Arbeit nutzen Technische<br />

Systemplaner CAD-Software<br />

(Computer-Aided-Design),<br />

mit der sie zwei- oder<br />

dreidimensionale Modelle<br />

abbilden können.<br />

Beim Planen der Anlagen<br />

müssen Technische Systemplaner<br />

immer das Gebäude<br />

als Ganzes im Blick haben.<br />

„Die Gefahr ist manchmal<br />

groß, Kleinigkeiten zu übersehen“,<br />

erzählt Bonk. So ist<br />

etwa beim Planen einer Lüftungsanlage<br />

daran zu denken,<br />

wo die Trinkwasseroder<br />

Elektroleitungen verlaufen,<br />

damit es hier nicht zu<br />

Kollisionen kommt.<br />

Technische Systemplaner<br />

sind dafür zuständig, die für<br />

eine Anlagebenötigten Werkstoffe<br />

auszuwählen. Sie erstellen<br />

Stücklisten und legen<br />

fest, wie viele Exemplarewelcher<br />

Bauteile geordert werden.<br />

„Der Beruf hat viele Facetten,<br />

erfolgt aber überwiegend<br />

am Bildschirm“, sagt<br />

Bonk, der als AusgleichinseinerFreizeit<br />

joggt.<br />

Bewerber müssen Organisationstalent<br />

haben und<br />

teamfähig sein. Daneben ist<br />

es auch ein sehr kommunikativer<br />

Beruf.<br />

Foto: dpa<br />

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2019<br />

Bewerber um einen Ausbildungsplatz<br />

benötigen zumindest<br />

einen Hauptschulabschluss.<br />

„Viele Azubis haben die Mittlere<br />

Reife oder das Abitur“, so Meier.<br />

Die Ausbildung dauert dreieinhalb<br />

Jahre.<br />

Die Vergütung fällt unterschiedlich<br />

aus, je nachdem, wo<br />

die Lehrlinge ausgebildet werden.<br />

Ingenieur-, Architekturund<br />

Planungsbüros zahlen zum<br />

Beispiel eher weniger als die Metall-<br />

und Elektroindustrie oder<br />

der öffentliche Dienst. Für das<br />

letzte Ausbildungsjahr gibt die<br />

Filialleiter (m/w/x)<br />

Arbeitsagentur Orientierungswerte<br />

zwischen rund 950 und<br />

1180 Euro an. „Nach der Ausbildung<br />

ist ein Einstiegsgehalt als<br />

fertige Fachkraft von 2400 Euro<br />

brutto möglich“, so Meiers Einschätzung.<br />

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Arbeitsplatz ■ Verkäufer(m/w/x)wirdbei entsprechender Eignung<br />

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