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Berliner Kurier 16.10.2019

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28 SPORT<br />

*<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 16. Oktober 2019<br />

Maxim Lapierre<br />

(l.) und Lukas<br />

Reichel haben<br />

sich gesucht<br />

und gefunden.<br />

Maxim und Lukas: Eisbären<br />

feiern Vater-Sohn-Traumpaar<br />

DEL<br />

Foto: imago images/Nordphoto<br />

Straubing–München • •••••••<br />

morgen, 19.30<br />

Mannheim–Augsburg • •••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Düsseldorf–Eisbären •••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Krefeld–Wolfsburg ••••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Köln–Schwenningen • ••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Iserlohn–Ingolstadt •••••••••••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

Nürnberg–Bremerhaven • •••••••••<br />

Fr., 19.30<br />

1. München 11 44:19 33<br />

2. Straubing 11 40:28 21<br />

3. Bremerhaven 11 33:25 21<br />

4. Düsseldorf 11 29:22 20<br />

5. Mannheim 10 32:27 19<br />

6. Eisbären 10 28:26 17<br />

7. Nürnberg 11 28:29 17<br />

8. Augsburg 11 33:31 14<br />

9. Ingolstadt 11 34:36 13<br />

10. Iserlohn 10 22:27 13<br />

11. Köln 11 20:34 11<br />

12. Wolfsburg 11 25:35 9<br />

13. Krefeld 11 25:39 9<br />

14. Schwenningen 10 27:42 8<br />

Ex-NHL-Star Lapierre (33) ist auf dem Eis der geniale Lehrmeister von EHC-Megatalent Reichel (17)<br />

Berlin – Für den Aufschwung<br />

bei den Eisbären mit zuletzt<br />

vier Siegen in Serie steht vor<br />

allem das Duo Maxim Lapierre<br />

(33) und Lukas Reichel<br />

(17). Der dreifache Familienvater<br />

und sein Ziehsohn sind<br />

ein Herz und eine Seele.<br />

Mit neun Punkten führt Lapierre<br />

das EHC-Scorerranking an,<br />

mit nur einem Zähler weniger<br />

folgt Reichel. Während der<br />

694-fache NHL-Profi in der<br />

Vergangenheit torgefährlich<br />

war, wundert sich mancher,<br />

dass Reichel eingeschlagen hat<br />

wie eine Eisbombe. Lapierre<br />

aber sagt: „Mich überrascht das<br />

nicht, denn er hat so viel Talent.<br />

Seine größte Stärke ist die<br />

Lernbereitschaft. Wenn ich<br />

ihm beim Wechsel sage, dass er<br />

dieses oder jenes beachten soll,<br />

versteht er das sofort und setzt<br />

es um.“<br />

Die beiden Angreifer, die<br />

auch im Powerplay gemeinsam<br />

wirbeln, sind regelrecht verzückt<br />

vom Nebenmann. Lapierre<br />

schwärmt: „Sein Talent fordert<br />

mich heraus. Ich weiß,<br />

dass Lukas gute Chancen hat,<br />

eines Tages in der NHL zu spielen.<br />

Ich will derjenige sein, der<br />

ihm geholfen hat, dorthin zu<br />

kommen.“ Und Reichel schickt<br />

warme Worte zurück: „Maxim<br />

gibt mir Tipps vor jedem Spiel,<br />

motiviert uns junge Spieler,<br />

wenn es mal nicht so läuft.“<br />

Sportdirektor Stéphane Richer<br />

freut sich natürlich, dass<br />

er mit dem Transfer Lapierres<br />

so richtig lag. Man darf derzeit<br />

getrost vom Königstransfer<br />

sprechen. „Wir wussten, dass er<br />

Führungsqualitäten hat. Dass<br />

er Lukas so gerne mag, ist natürlich<br />

ein Glücksfall.“<br />

Gewisse Parallelen zwischen<br />

seinen leiblichen Töchtern und<br />

dem Ziehsohn auf dem Eis kann<br />

Lapierre durchaus erkennen:<br />

„Man gibt alles, dass es ihnen<br />

gutgeht.“ Wenn es ein gegnerischer<br />

Spieler auf den Jungspund<br />

abgesehen hat, weil aufstrebende<br />

Talente mit Gittermaske<br />

gerne mal angegangen<br />

werden, ist Lapierre der Erste,<br />

der Reichel zur Seite springt.<br />

„Bei einem Check geht er immer<br />

sofort rein und hilft mir“,<br />

weiß Reichel.<br />

Dabei findet Lapierre bislang<br />

das richtige Maß. Als er zum<br />

EHC wechselte, verfolgte ihn<br />

der Ruf, ein Raubein zu sein. In<br />

der Schweiz war er Strafbankkönig.<br />

Bislang sammelte er hier<br />

nur zwei Minuten. Richer: „Er<br />

spielt hart, aber weiß eben<br />

auch, dass er uns auf dem Eis<br />

mehr nützt.“ B. Paetzholdt<br />

HANDBALL-BULI<br />

Flensburg–Friesenheim •••••<br />

morgen, 19.00<br />

Hannover–RN Löwen ••••••••<br />

morgen, 19.00<br />

Magdeburg–Stuttgart •••••••<br />

morgen, 19.00<br />

Melsungen–Erlangen • ••••••<br />

morgen, 19.00<br />

Leipzig–Lemgo ••••••••••••••••<br />

morgen, 19.00<br />

HSG Wetzlar–Kiel • •••••••••••<br />

morgen, 19.00<br />

Bergischer HC–Göppingen •••••••<br />

So., 13.30<br />

Balingen–Füchse • •••••••••••••••••<br />

So., 16.00<br />

HSG Nordhorn–Minden • •••••••••<br />

So., 16.00<br />

Erlangen–Magdeburg •••••••••••••<br />

So., 16.00<br />

1. Hannover 9 267:231 16:2<br />

2. RN Löwen 9 263:234 13:5<br />

3. Flensburg 9 235:213 13:5<br />

4. Melsungen 9 247:237 13:5<br />

5. Kiel 7 215:186 12:2<br />

6. Füchse 9 252:224 12:6<br />

7. Leipzig 9 247:252 12:6<br />

8. Magdeburg 9 284:252 10:8<br />

9. Erlangen 9 232:233 10:8<br />

10. HSG Wetzlar 9 265:265 9:9<br />

11. Göppingen 9 231:231 8:10<br />

12. Minden 9 235:243 7:11<br />

13. Bergischer HC 9 242:254 7:11<br />

14. Balingen 8 225:245 4:12<br />

15. Stuttgart 8 201:228 4:12<br />

16. Lemgo 9 241:268 4:14<br />

17. Friesenheim 9 214:251 2:16<br />

18. HSG Nordhorn 9 220:269 2:16<br />

Pechvogel besucht die Kollegen beim Training<br />

Kreuzband-Drama um Simon Ernst<br />

sorgt für Tränen in Füchse-Kabine<br />

Berlin – Die Stimmung bei<br />

den Handball-Füchsen hat<br />

nach dem dritten Kreuzbandriss<br />

von Simon Ernst (25) einen<br />

neuen Tiefpunkt<br />

erreicht. Sich jetzt auf<br />

die nächste Partie am<br />

Sonntag in Balingen zu<br />

fokussieren, fällt mehr<br />

als schwer.<br />

„Es sind Tränen geflossen“,<br />

erzählt Trainer Velimir Petkovic<br />

von Ernsts Ansprache an<br />

seine Kollegen. Der 25-Jährige<br />

besuchte das Team gestern<br />

beim Krafttraining –genau da,<br />

wo er monatelang geschuftet<br />

hatte, um nach zwei Kreuzbandrissen<br />

wieder Handball<br />

spielen zu können. Klappt<br />

das noch mal?<br />

„Simon überlegt gerade<br />

in alle Richtungen, redet<br />

mit Ärzten, seiner Familie<br />

und sich selbst, um rauszufinden,<br />

wie es weitergehen<br />

kann“, erklärt Petkovic und betont:<br />

„Egal in welche Richtung<br />

er geht, er kann sich auf uns<br />

verlassen.“<br />

Während Ernst ein mögliches<br />

Karriereende abwägt, müssen<br />

die Füchse das Drama aus ihren<br />

Köpfen kriegen. „Das wird<br />

schwer, aber wir müssen jetzt<br />

einfach überleben und zwei<br />

Punkte holen“, sagt der 63-Jährige,<br />

der weiß, dass der Verein<br />

Ersatz für Ernst benötigt. „Da<br />

muss jemand kommen“, fordert<br />

Petkovic auch in Hinblick auf<br />

den EHF-Pokal.<br />

Da geht’s in der 3. Qualirunde<br />

gegen HK Malmö. Das Hinspiel<br />

(16./17. November) steigt in<br />

Schweden, das Rückspiel (24.<br />

November) in Berlin. CAP<br />

Fotos: imago images/König, imago images/contrast<br />

Simon<br />

Ernst<br />

Trainer Velimir<br />

Petkovic ist nach<br />

dem Ernst-<br />

Schock immer<br />

noch gebügelt.

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