16 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 17.Oktober 2019 Foto: Eric Richard DasGebäude ist einsturzgefährdet.Polizisten suchten nach dem Grund für die Explosion. Explosion zerstört Doppelhaus Altlandsberg –Erst knallte es, dann schlugen meterhohe Flammen aus dem Gebäude. Im Ortsteil Wegendorf ist am Dienstagnachmittag eine Doppelhaushälfte in die Luft geflogen. Der Mieter (58) wurde dabei schwer verletzt. Erwurde mit schweren Verbrennungen in einem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Marzahn geflogen. Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost sagt, dass nach der Explosion noch ein Feuer ausbrach. Die Bewohner der anderen Doppelhaushälfte seien zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause gewesen, so der Sprecher. „Sie hatten großes Glück.“ Durch die Wucht der Explosion wurde der Giebel des Hauses aus der Verankerung gerissen. Die Ursache für das Unglück ist noch nicht geklärt, die Feuerwehr benötigte mehrere Stunden, um die Flammen zu löschen. Unklar ist, ob das Haus abgerissen werden muss. Polizisten prüfen derzeit, ob die Explosion nicht vorsätzlich herbeigeführt wurde. Gerüchten zufolge soll Brandbeschleuniger entdeckt worden sein. Sollte sich die Vermutung der vorsätzlichen Brandstiftung bestätigen ,steht Mieter Dietrich K. unter Verdacht.Der Ex-Busfahrer lebte allein im Lärchenweg. Seine Frau hatte sich von ihm getrennt. Ersoll darunter leiden, berichteten Nachbarn am Mittwoch. Er habe es nie verwunden, so eine Anwohnerin. ERI, LSC Amazon, SAP&Co. erobern Hauptstadt Tech-Riesen programmiertaufBerlin Großen Firmen zieht die Hauptstadt an wie ein Magnet,für neue Start-ups wird es hingegen immer schwerer Von JOCHEN KNOBLACH Es ist ein Bau, in dem sich der Technologiestandort Berlin unübersehbar manifestieren wird. 140 Meter soll der Edge-Tower in den nächsten fünf Jahren an der Warschauer Brücke in die Höhe wachsen. Ist der Turm mit seinen 35 Etagen fertig,wird er nahezu komplett von Amazons <strong>Berliner</strong> Forschungs- und Entwicklungsbereich bezogen. Ab 2024 sollen dort etwa 3500 IT- Spezialisten an neuen Sprachassistenten, Cloudcomputing- Anwendungen und Übersetzungsprogrammen arbeiten. Es werden dann dreimal mehr Amazon-Entwickler in Berlin tätig sein als heute. Nachdem Google vor ziemlich genau einem Jahr seine Pläne für einen Campus in Kreuzberg nach heftigen Protesten begrub und dem Investitionsklima der Hauptstadt danach prompt ein irreparabler Schaden prophezeit wurde, wirkt der Magnet Berlin nun stärker als zuvor. Vor allem im Technologiebereich. Erst vor vier Wochen hatte SAP als wertvollster Dax- Konzernbekannt gegeben, am Hauptbahnhof in Moabit einen eigenen Digital-Campus zu installieren. 200 Millionen Euro will das nach Microsoft und Oracle drittgrößte Softwareunternehmen der Welt dafür in Berlin investieren. 1200 Menschen werden in dem Komplex arbeiten, womit die Zahl der SAP-Mitarbeiter in Berlin um fast 500 steigt. Siemens macht 600 Millionen Euro locker, um an der Spandauer Nonnendammallee eine neue Siemensstadt entstehen zu lassen, die Forschungs- und Produktionsstandort, Technologiepark und Brutkasten für neue Ideen sein soll. Und inzwischen ist auch Google doch noch ein <strong>Berliner</strong>. Im Sommerhatte das Unternehmen ein Bürohaus am Bahnhof Friedrichstraße gekauft und dort 300 Arbeitsplätze geschaffen. Im <strong>Berliner</strong> Senat ist man ob der Entwicklung freilich hoch erfreut. „Berlin ist wirtschaftlich eine Erfolgsgeschichte“, sagt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop von den Grünen und verweist darauf, dass allein seit Amtsantritt des Senats sind über 100000 neue Arbeitsplätze entstanden seien. „Unternehmensansiedlungen wie SAP oder jetzt Amazon und die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze sind eine gute Nachricht.“ Tatsächlich geht es in erster Linie nicht mehr um prekär bezahlte, sondern um gut dotierte Jobs, und die Firmen wissen, dass sie vor allem in Berlin das gesuchte Personal finden können. Hier sind die Hochschulen und Institute zu Hause und hier herrscht das kreative und auch kulturelle Klima, das die besten Köpfe anzieht. Nicht ohne Grund kommen die am stärksten wachsenden Arbeitgeber in der Hauptstadt aus dem Tech- Bereich. Sie heißen Zalando, N26, Wayfair, Auto1 oder Delivery Hero. Volkswagen, derzeit zuvorderst eine analoge Größe im Wirtschaftsleben, hat im Sommer an der Mollstraße in Mitte einen Bürokomplex von Zalando übernommen, um dort seine Digital-Division aufzubauen. 5000 Menschen sollen dort einmal arbeiten. Allerdings hat der Hauptstadt- Boom auch eine Kehrseite. Büroflächen sind hier mittlerweile so knapp wie nie zuvor. Die Leerstandsrate ist die geringste im ganzen Land. Entsprechend hoch sind die Mieten.Laut dem Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Cushman &Wakefield liegt die Spitzenmiete aktuell bei 38 Euro pro Quadratmeter, das sind sechs Euro mehr als noch vor einem Jahr. Die Durchschnittsmiete kletterte um 27 Prozent auf 25,05 Euro, und Besserung ist kaum in Sicht. Von den für 2020 erwarteten neuen Flächen sind 70 Prozent bereitsvorvermietet. Offenbar hat sich Berlin bereits weiter vom Ideal des Startup-Standorts entfernt. Das jedenfalls zeigt der „Global Startup Ecosystem Report“, der jährlich die Bedingungen für Jungunternehmen in internationalen Metropolen analysiert. Wurde Berlin dort im vergangenen Jahr noch auf Platz 7gelistet, so rangieren wir in der aktuellen Ausgabe nur noch auf Platz 10, hinter Paris.
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