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advantage Nr 5 November 2019

Vorteil in Wirtschaft und Leben

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Kapsch BusinessCom<br />

vernetzt Kärnten<br />

25 Milliarden vernetzte Geräte wird es laut Prognosen bis 2025 geben. Aber auch heute<br />

schon messen Sensoren, ob Parkplätze frei sind, wieviel Wasser verbraucht wird und ob<br />

Leckagen vorliegen. Temperaturmessgeräte erkennen frühzeitig einen Wetterumschwung<br />

und Bewegungsmelder regeln die Lichtverhältnisse in Bürogebäuden.<br />

Intelligent werden all diese Geräte<br />

jedoch erst, wenn man die gemessenen<br />

und produzierten Daten auch sinnvoll<br />

nutzen kann. Dafür müssen sie an einen<br />

Empfänger zur Verarbeitung übertragen<br />

werden. Das passiert entweder über lokale<br />

Nahfunk-Netze wie WLAN und Bluetooth<br />

oder über klassische Mobilfunknetze. Bei<br />

einer großen Anzahl an Geräten stoßen<br />

Funknetze schnell an ihre Grenzen, manche<br />

Anwendungen können auch aufgrund der<br />

hohen Initialkosten nicht wirtschaftlich<br />

umgesetzt werden. Deshalb setzt die Sensor<br />

Network Services GmbH (SENS), ein Joint<br />

Venture der Kapsch BusinessCom, Microtronics<br />

und ORS auf eine neue Technologie:<br />

LoRa, ein Low Power Netzwerk, basierend<br />

auf dem Funkstandard LoRaWAN.<br />

Die Vorteile dieser neuen Technologie sind<br />

vielfältig: Sie ermöglicht nicht nur eine kosten-<br />

und energiesparende Übertragung von<br />

Sensor-Zustandsdaten, die Sensoren kommen<br />

auch bis zu zehn Jahre ohne Wartung<br />

aus. Die schmale Bandbreite sorgt bei<br />

gleichzeitig hoher Reichweite für eine energieeffiziente<br />

Datenübertragung.<br />

Bis 2020 sollen alle Ballungszentren und<br />

Hauptverkehrsrouten mit einer LoRaWAN<br />

Versorgungausgestattet werden, so lautet der<br />

ehrgeizige Plan von SENS. Durchaus realistisch,<br />

bei Reichweiten von fünf Kilometer<br />

im urbanen und ca. fünfzehn im ländlichen<br />

Raum.<br />

Fotos: Kapsch<br />

Smart Cities, Produktionsüberwachung<br />

und Katastrophenschutz<br />

„Die LoRa-Funktechnologie ist die beste<br />

Basis dafür, im ‚Internet of Things‘ gewonnene<br />

Daten nutzbar zu machen. Daher haben<br />

wir bei der Kapsch BusinessCom frühzeitig<br />

begonnen, uns praktisch damit auseinanderzusetzen“,<br />

beschreibt Martin Unterberger,<br />

Geschäftsstellenleiter der Kapsch Business-<br />

Com in Klagenfurt, die Beweggründe, die<br />

neue Technologie einzusetzen.<br />

Wide Area Networks wie LoRa eignen sich<br />

besonders für Anwendungen im Bereich der<br />

Smart Cities, etwa intelligentes Parken oder<br />

intelligente Straßenbeleuchtung, aber auch<br />

für Supply Chain Management mit Asset-<br />

Tracking und Condition Monitoring – also<br />

auch für Industrie-4.0-Anwendungen. Immer<br />

mehr Unternehmen aus den Bereichen<br />

Technologie und F&E setzen auf die neue<br />

Technologie. Die ÖBB beispielsweise im<br />

Bereich der Digitalisierung der Weichenstellungen.<br />

Von Energieversorgern wird die<br />

Technologie im Bereich Smart Metering,<br />

also der Übertragung von Daten zum Energieverbrauch<br />

(Wasser, Wärme, Gas), bereits<br />

getestet.<br />

Wettbewerbsfähig durch<br />

Digitalisierungslösungen<br />

Kärnten vereint traditionelle Industrien,<br />

Unternehmen aus dem Hightech-Sektor<br />

und der Spitzenforschung. Das südlichste<br />

Bundesland etabliert sich gerade zu einem<br />

aufstrebenden Forschungsstandort. Nicht<br />

nur im F&E-Bereich gehört das Bundesland<br />

mittlerweile zu den Top-15-Regionen Europas,<br />

auch beim regionalen Wirtschaftswachstum<br />

spielt Kärnten seit einigen Jahren<br />

in der Spitzenliga. Daraus ergibt sich eine<br />

höchst anspruchsvolle Erwartungshaltung in<br />

Hinblick auf innovative und maßgeschneiderte<br />

Digitalisierungslösungen.<br />

Die „Low-Power-Technologie“ ist effizient,<br />

was die Sendeleistung betrifft. Sie ist auch<br />

einfach zu implementieren und zu administrieren.<br />

„Wir sind überzeugt, dass die Technlogie<br />

eine rasche und effiziente Digita lisierung<br />

von Prozessen ermöglicht und so die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen in Kärnten<br />

stärkt“, so Unterberger abschließend. |

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