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advantage Nr 5 November 2019

Vorteil in Wirtschaft und Leben

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Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 9<br />

Foto: pixabay.com<br />

Andreas Preiml, Conve GmbH<br />

Digitalisierung ist kein kurzfristiger Trend,<br />

sondern, wie zuvor die industrielle Revolution,<br />

ein nachhaltiger Wandel von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Techniker verstehen<br />

unter diesem Begriff die Einführung oder<br />

Entwicklung neuer Systeme. Für Anwender<br />

wie Kunden und Mitarbeiter bedeutet sie<br />

eine Vereinfachung bei der Erledigung<br />

unterschiedlichster Tätigkeiten - und beide<br />

Seiten haben Recht. Ermöglicht wird die<br />

digitale Revolution durch die Vernetzung<br />

von Geräten, das „Internet-of-Things“ und<br />

selbstlernenden Systemen, sogenannten<br />

künstlichen Intelligenzen. Im privaten Alltag<br />

wird es für uns immer mehr zur Selbstverständlichkeit,<br />

dass wir die Kaffeemaschine<br />

aus dem Bett via Smartphone bedienen<br />

oder das Licht per Sprachbefehl einund<br />

ausschalten. Wir genießen es, Einkäufe,<br />

Terminreservierungen und Buchungen<br />

online erledigen zu können. Warum? Weil es<br />

unser Leben einfacher macht.<br />

Im krassen Gegensatz dazu zeigt sich der<br />

Alltag in einem Großteil der österreichischen<br />

EPU und KMU. Beinahe schizophren<br />

werden von Unternehmern die Errungenschaften<br />

der digitalen Revolution im Privaten<br />

geschätzt und genutzt, in Bezug auf die<br />

eigene Firma diese aber als nicht umsetzbar<br />

oder als kurzfristige Trends abgetan. Neue<br />

Produkte zu entwickeln, neue Verkaufskanäle<br />

aufzubauen und neue Geschäftsmodelle<br />

zu etablieren erfordert Mut, Engagement<br />

und auch Investitionen. Die Chancen überwiegen<br />

jedoch die Risiken bei Weitem und<br />

die Kosten für Investitionen können durch<br />

die Inanspruchnahme von Förderungen<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Foto: KK<br />

Christine Heinrich,<br />

Entwicklungsimpulse für<br />

Marken und Unternehmen<br />

Die Beschleunigung der Zeit verändert das<br />

Kaufverhalten. Produkte müssen Bedürfnisse<br />

stillen und emotional erreichen. Im<br />

Onlinebereich müssen Bestellungen mit<br />

einem Klick möglich sein, ansonsten verliert<br />

man seinen Kunden wieder. Neue Technologien<br />

machen es möglich, dass die Wertschöpfungskette<br />

verkürzt wird. Früher<br />

wurde ein Rohstoff in der Produktion verarbeitet,<br />

das Produkt kam über den Großhandel,<br />

den Einzelhändler oder Vertriebspersonen<br />

zum Kunden – die Digitalisierung verkürzt<br />

diese Kette. Dieser digitale Wandel<br />

zeigt sich auch in der Unternehmenskultur:<br />

Alte Hierarchien brechen auf und für die<br />

Anforderungen der Zeit braucht es kleine<br />

Teams, die schnell agieren und kurzfristig<br />

Entscheidungen treffen können. Aus diesem<br />

Bedarf werden neue Arbeitsplätze entstehen,<br />

die wir momentan noch gar nicht kennen.<br />

Die digitale Veränderung lässt sich nicht<br />

aufhalten und wir müssen uns mit dem<br />

Thema auseinander setzen, um fit für die<br />

Zukunft zu sein. Digitalisierung macht<br />

Sinn, wenn sie nachhaltig eingesetzt wird.<br />

Foto: Daniel Waschnig

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