advantage Nr 5 November 2019
Vorteil in Wirtschaft und Leben
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Bildung & Berufung | <strong>advantage</strong> 41<br />
Woher kam die Idee, sich als<br />
Ziviltechniker für Maschinenbau<br />
selbstständig zu machen?<br />
Der große Traum, selbstständig zu sein, ist<br />
schon seit meiner Ausbildung und gesamten<br />
beruflichen Laufbahn präsent. Mit dem<br />
Ziviltechniker im Bereich Maschinenbau<br />
habe ich ein breites und abwechslungsreiches<br />
Betätigungsfeld für mich gefunden,<br />
das mich herausfordert, interessiert und wo<br />
man nie auslernt. Der Beruf übt nicht<br />
zuletzt eine große Faszination auf mich aus,<br />
als dass historisch gewachsene Werte und<br />
Ansprüche wie Unabhängigkeit, Sorgfalt,<br />
Verschwiegenheit und Unbestechlichkeit an<br />
den Ziviltechniker auf fundiertes Wissen am<br />
Puls der Zeit in Technologie und Wissenschaft<br />
treffen. Der Anstoß für die Idee kam<br />
schlussendlich durch meinen Bruder, der als<br />
Ziviltechniker im Bereich Elektrotechnik<br />
bereits seit zwei Jahren aktiv war. Dadurch<br />
bekam ich einen Eindruck von seiner Arbeit<br />
und seinen Aufgaben.<br />
Netzwerk: Im Makerspace Carinthia findet ein uralter Berufsstand Platz<br />
im jungen Unternehmerleben.<br />
Fotos: KK<br />
Was hat Sie in der Zeit Ihrer<br />
Ausbildung besonders geprägt?<br />
Als damals 13-jähriger betrat ich zum ersten<br />
Mal die HTL Lastenstraße am Tag der offenen<br />
Tür und war sofort von den Möglichkeiten<br />
und Anwendungen des Maschinenbaus<br />
begeistert. Da wusste ich instinktiv,<br />
dass diese Ausbildung zu mir passt. Darauf<br />
folgte ein Jahr freiwilliges Bundesheer mit<br />
der Ausbildung zum Fernmeldeunteroffizier.<br />
Hier waren Durchhaltevermögen, Disziplin<br />
und Kameradschaft vordergründig – diese<br />
Zeit hat mich sicherlich sehr geprägt.<br />
Danach wechselte ich nach Graz auf die<br />
Technische Universität und kann heute auf<br />
eine äußerst interessante, abwechslungsreiche<br />
und schöne Studienzeit zurückblicken.<br />
Besonders gut erinnere ich mich an<br />
meine Tätigkeit als studentischer Mitarbeiter<br />
am Institut für Umformtechnik, wo ich<br />
gleich zu Beginn des Studiums sowohl