advantage Nr 5 November 2019
Vorteil in Wirtschaft und Leben
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SPIRITUALITÄT <strong>advantage</strong> 55<br />
Eine Botschaft – viele Medien<br />
Christliche Verkündigung mit digitalen Medien<br />
In der Weitergabe ihrer Botschaft waren<br />
Christen immer schon auf dem letzten<br />
Stand, also up-to-date. Heutzutage geschehen<br />
Informationsweitergabe und Kommunikation<br />
zu einem großen Teil mit digitalen<br />
(elektronischen) Medien. Den gängigen Technologien<br />
entsprechend, werden im 21. Jahrhundert<br />
selbstverständlich auch Bibeltexte,<br />
Predigten, Gebete, geistliche Worte und<br />
Lieder nicht mehr nur in gedruckter Form<br />
weiter gegeben, sondern auch via Website<br />
und Social Media in alle Winkel der Erde<br />
geteilt und verlinkt.<br />
Verkündigung auf vielen Kanälen.<br />
Kirche ist ja kein Geheimbund. Jesus hat<br />
in und vor aller Öffentlichkeit gesprochen.<br />
Seine Frohe und die Menschen froh machende<br />
Botschaft soll, so schrieben schon<br />
die Evangelisten, bis ans Ende der bewohnten<br />
Welt gelangen. Die konkrete Umsetzung<br />
dieses Auftrages korrespondiert immer mit<br />
den technischen Möglichkeiten der Zeit.<br />
War nach der mündlichen Überlieferung<br />
lange Zeit die verschriftlichte Botschaft in<br />
Büchern und Zeitschriften das Medium<br />
Nummer eins, mussten sich die Nachfolger<br />
Christi mit ihrer Verkündigung in den letzten<br />
Jahrzehnten auch in die Universalbiblio<br />
thek Internet eintragen. Jede Diözese,<br />
ja fast alle Pfarren, nicht nur in Kärnten,<br />
sondern weltweit, haben eigene Internetwebsites,<br />
die sowohl Informationen bereit<br />
halten als auch zur Kommunikation einladen.<br />
Dass der Besucher dieser Websites<br />
nicht nur passiver Konsument bleibt, sondern<br />
sich auch aktiv an Diskursen beteiligt,<br />
wurde durch Social-Media-Applikationen<br />
wie z. B. Facebook, Twitter oder Video-<br />
Kanäle wie YouTube wesentlich gefördert.<br />
„Auch in der Katholischen Kirche Kärnten geschehen<br />
Informationsweitergabe und Kommunikation<br />
heut zutage zu einem großen Teil mit digitalen<br />
(elektronischen) Medien.“<br />
Foto: khkronawetter<br />
www.kath-kirche-kaernten.at<br />
Die Katholische Kirche Kärntens hat mit<br />
www.kath-kirche-kaernten.at seit beinahe<br />
20 Jahren eine große integrative Internetwebsite,<br />
auf der über 80 Prozent der Kärnten<br />
Pfarren und viele kirchliche Institutionen<br />
eigenständig ihre Homepages er stellen.<br />
Dieses bunte und dynamische Bild von<br />
Kirche im Internet wird seit einigen Jahren<br />
flankierend ergänzt durch verschiedene Social-<br />
Media-Aktivitäten. Viele kirch liche Institutionen<br />
unten Ihnen auch die Kirchenzeitung<br />
Sonntag sowie die diözesane Internetredaktion<br />
und immer mehr Pfarren betreiben<br />
erfolgreiche Facebook-Seiten. Zu erwähnen<br />
ist auch der diözesane YouTube-Kanal, wo<br />
eigenständig produzierte Kurzfilmbei träge<br />
u. a. zu Glaubens-, Missions- und kirchlichen<br />
Kunstthemen online abrufbar sind.<br />
Das Evangelium liken, sharen und twittern<br />
„Wes das Herz voll ist, des geht der Mund<br />
über“ – diese Redensart mit biblischen Wurzeln,<br />
ist für meine journalistische Tätigkeit<br />
in der Katholischen Kirche Kärnten auch<br />
zu einem Leitwort geworden. Weil das<br />
Gute nicht unter den Scheffel gestellt werden<br />
soll, ist es u. a. meine Aufgabe, das<br />
bunte Leben und die Aktivitäten aller<br />
kirchlichen Einrichtungen und Pfarren in<br />
der Diözese Gurk auf der großen Diözesanwebsite<br />
zu bündeln und ansprechend zur<br />
Darstellung zu bringen.<br />
Dass die mit digitalen Medien vermittelte<br />
Kommunikation, das Gespräch von Mensch<br />
zu Mensch nicht vollständig ersetzen kann<br />
und wird, ist für mich selbstverständlich.<br />
Alles ist auch hier eine Frage des rechten<br />
Maßes. Die verschiedenen Kommunikationskanäle<br />
sollen einander ergänzen.<br />
Im Blick auf die lange Kirchengeschichte<br />
wird offensichtlich: Die Botschaft Christi<br />
kann mit vielen unterschiedlichen Hilfsmitteln<br />
(Medien) weiter gegeben werden. Der<br />
Apostel Paulus, ein Vielschreiber und großer<br />
Kommunikator, würde heute wohl alle gängigen<br />
Möglichkeiten ausschöpfen. Und er<br />
würde Sie einladen, seinen Twitter-Feed zu<br />
abonnieren und auch seine Facebook-Seite<br />
zu liken. Vielleicht ist er ja schon in einer<br />
ihrer WhatsApp-Gruppen? Und achten Sie<br />
bitte auch auf sein letztes Video auf<br />
You Tube, in dem er vom Gott der Liebe<br />
erzählt, der für die Menschen Hoffnung<br />
und Trost ist. |<br />
Dr. Karl-Heinz Kronawetter<br />
ist Chefredakteur der Internetredaktion<br />
der Diözese Gurk.<br />
karl-heinz.kronawetter@kath-kirche-kaernten.at<br />
www.kath-kirche-kaernten.at/socialmedia<br />
Foto: internetredaktion-ht