advantage Nr 5 November 2019
Vorteil in Wirtschaft und Leben
Vorteil in Wirtschaft und Leben
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<strong>advantage</strong> 5<br />
digital!<br />
Mag. Silvia<br />
Häusl-Benz<br />
Bürgermeisterin von Pörtschach<br />
Mag. Peter Wedenig<br />
Direktor AMS Kärnten<br />
„Die Digitalisierung verändert<br />
die Arbeitswelt; Berufe<br />
verschwinden, neue Berufe<br />
entstehen - so wie es in der<br />
Vergangenheit schon geschehen<br />
ist. Welche Qualifikationen<br />
künftig gebraucht werden, lässt<br />
sich derzeit noch nicht exakt<br />
sagen. Tatsache ist, dass<br />
Personen mit guter Ausbildung<br />
auf die Anforderungen einer<br />
dynamischen Arbeitswelt besser<br />
reagieren werden können. Auch<br />
ein Umdenken im Mindset wird<br />
nötig sein – hin in Richtung<br />
lebenslanges Lernen und<br />
Bereitsein für Innovationen.“<br />
Foto: AMS/Caroline Knauder<br />
Mag. Heide<br />
Pichler-Herritsch<br />
Welcome Places GmbH<br />
„Der Tourismus wird sich durch<br />
die voranschreitende Digitalisierung<br />
maßgeblich verändern. Ich<br />
sehe es als Herausforderung vieler<br />
Betriebe, hier auf dem neuesten<br />
Stand zu bleiben. Die Digitalisierung<br />
entwickelt sich so rasant,<br />
dass es schwierig ist, mitzuhalten.<br />
Als Betrieb bekommt man schnell<br />
das Gefühl, dass man durch die<br />
vielen digitalen Möglichkeiten<br />
einen großen Teil an Kontrolle<br />
abgeben muss – wie zum Beispiel<br />
an Anbieter wie Booking. Dadurch<br />
geht auch die persönliche<br />
Ebene verloren: Was früher<br />
Tourismusbüros waren, sind<br />
heute Internetalgorithmen. Auch<br />
die kleinen Betriebe sind diesen<br />
Entwicklungen ausgesetzt, deshalb<br />
ist es wichtig, dran zu<br />
bleiben. Man kann diese Fortschritte<br />
nicht ignorieren, denn<br />
die Digitalisierung ist Teil der<br />
Professionalität eines Betriebes.“<br />
Foto: Alice Holzfeind<br />
Roland Scharf<br />
Marketing Experte und Fotograf<br />
„Die Digitalisierung ist vor allem<br />
im Marketingbereich ein heißes<br />
Thema – Onlinemarketing ist<br />
heutzutage gefragter denn je.<br />
In Kärnten werden Onlinemarketing-Manager<br />
auf dem<br />
Arbeitsmarkt immer stärker<br />
nachgefragt. In meinen<br />
Lehrgängen am WIFI Kärnten<br />
gehe ich auf diesen Bedarf ein<br />
und gebe mein Wissen für die<br />
Berufspraxis weiter – Wissen,<br />
das in vielen Berufsbereichen in<br />
den nächsten Jahren eine<br />
Grundvoraussetzung sein wird.<br />
Es gibt kaum eine Branche, die<br />
sich so rasant entwickelt. Was<br />
heute noch als Regel anerkannt<br />
ist, kann morgen schon falsch<br />
sein. Deshalb berate ich als<br />
Consultant verschiedenste<br />
Branchen im Onlinemarketing<br />
Es ist wichtig, mit der Zeit zu<br />
gehen!“<br />
Foto: Roland Scharf<br />
a. WS und Landtagsabgeordnete<br />
„Wir leben längst in der digitalen<br />
Gegenwart – und das ist gut so.<br />
Es ist selbstverständlich für Sie,<br />
z.B. auf unserer Gemeinde-Webseite<br />
ortsunabhängig und zu<br />
jeder Tages- und Nachtzeit alle<br />
Informationen und Formulare<br />
zu finden, die Sie brauchen<br />
könnten. Bundesweit bietet das<br />
Amt der Zukunft schon jetzt<br />
die Möglichkeit, 24 Stunden am<br />
Tag sogenannte „Amtswege“<br />
digital zu erledigen.Aber sind<br />
wir auch schon alle fit für den<br />
digitalen Wandel, der uns noch<br />
in den nächsten Jahrzehnten mit<br />
kaum vorstellbarer Geschwindigkeit<br />
herausfordern wird?<br />
Digitalisierung ist unverzichtbar.<br />
Für den menschlichen Faktor<br />
gewinnen wir durch die Digitalisierung<br />
mehr Zeit, uns persönlich<br />
umeinander zu kümmern,<br />
Zeit miteinander zu verbringen.<br />
Das halte ich auch als Bürgermeisterin<br />
so. Persönliche<br />
Beratung und Begegnung im<br />
Amt und bei verschiedenen<br />
Anlässen, damit wir uns die<br />
Hände geben können und uns<br />
gegenseitig ein Ohr schenken.<br />
Formalitäten, soweit möglich,<br />
erledigen wir digital – alles<br />
andere bleibt menschlich.<br />
Digitalisierung wird sich rasant<br />
fortsetzen. Nutzen wir doch die<br />
gewonnene Zeit für alles, was<br />
digital nicht zu haben ist:<br />
Begegnung, Sport und Kultur.“<br />
Foto: Helge Bauer