TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - August 2017
Bäckerei Balletshofer: große Neueröffnung in Lechhausen, Die Ehe für Alle: was sagt die Region dazu, Local Hero Werner Sedlmeir, Audi Testbericht: Politisierten Fahren, Die verschiedenen Freizeittypen - vom Actionfan bis zur Wasserratte
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Wirtschaft & Politik<br />
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zu gestalten.<br />
SPD: Statt dem bisherigen Ehegattensplitting<br />
bei der Steuer soll es zukünftig<br />
ein Familiensplitting geben, so die<br />
SPD. Außerdem setzt man sich für eine<br />
Erbschaftssteuerreform mit hohen<br />
Freibeträgen, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer<br />
und die staatliche<br />
Einziehung von aus Straftaten erlangtem<br />
Vermögen ein. Zur Sicherung<br />
eines fairen Wettbewerbs befürwortet<br />
die Partei eine europäische Angleichung<br />
der Unternehmensbesteuerung.<br />
Die SPD möchte weiterhin eine Bürgerversicherung<br />
mit gleichen Anteilen für<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die<br />
Wege bringen.<br />
Die Grünen: Grüne Politik möchte für<br />
mehr Selbstbestimmung beim Renteneintrittsalter<br />
sorgen und konzipiert<br />
daher den Entwurf einer Teilrente mit<br />
60 Jahren. Im Programm ist weiterhin<br />
die Forderung enthalten, geringfügige<br />
Beschäftigungen sozialversicherungspflichtig<br />
zu gestalten und langfristig<br />
eine Bürgerversicherung für alle zu<br />
errichten. Auch eine Vermögenssteuer<br />
ist Teil der grünen Pläne sowie eine Beschränkung<br />
von Unternehmen, Beträge<br />
über 500.000 Euro pro Kopf von der<br />
Steuer abzusetzen.<br />
Die Linke: Die Linke fordert unter anderem:<br />
eine Solidarische Mindestrente<br />
von 1.050 Euro, die Schaffung einer<br />
Erwerbstätigenversicherung, bei der<br />
für alle Erwerbseinkommen Beiträge<br />
in die gesetzliche Rentenversicherung<br />
gezahlt werden müssen. Die Linkspartei<br />
möchte die Rente ab 65 oder nach<br />
mindestens 40 Beitragsjahren ab 60<br />
Jahren. Weiterhin enthält das Wahlprogramm:<br />
Die Einführung einer Vermögenssteuer.<br />
Die Einkommensteuer soll<br />
die unteren und mittleren Einkommen<br />
entlasten, die oberen stärker belasten.<br />
Der monatliche Grundfreibetrag wird<br />
auf 1.050 Euro zu versteuerndes Einkommen<br />
erhöht. Es wird eine Reichensteuer<br />
mit zwei Stufen gefordert.<br />
FDP: Vermögens- sowie Finanztransaktionssteuern<br />
oder eine Verschärfung<br />
der Erbschaftssteuer darf es für die<br />
FDP nicht geben. Sie fordert weiterhin<br />
die Festschreibung einer Belastungsgrenze<br />
von 50 Prozent für direkte Steuern<br />
Sozialabgaben im Grundgesetz. Ein<br />
festgelegtes Renteneintrittsalter und<br />
Hinzuverdienstgrenzen sollen abgeschafft<br />
werden. Ab 60 Jahren soll jeder<br />
selbst entscheiden können, wann er in<br />
Rente geht, insofern das Einkommen<br />
aus der Rente das Grundsicherungsniveau<br />
abdeckt. Steuerfinanzierte Sozialleistungen<br />
möchte man zu einer<br />
Leistung – dem liberalen Bürgergeld –<br />
zusammenfassen.<br />
AfD: Die AfD fordert, dass Gelder, die<br />
aktuell in die Migrationspolitik fließen,<br />
in Zukunft zur Alterssicherung der<br />
deutschen Bevölkerung genutzt werden.<br />
Der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil<br />
an der Kranken- und Pflegeversicherung<br />
soll angeglichen werden.<br />
<strong>Das</strong> Programm enthält weiterhin die<br />
Forderung nach der Abschaffung der<br />
Erbschaftssteuer und erteilt der Vermögenssteuer<br />
eine Absage. Außerdem<br />
soll die Mehrwertsteuer um sieben<br />
Prozentpunkte abgesenkt werden.<br />
Weitere Inhalte der Wahlprogramme<br />
wie beispielsweise zu den Themen<br />
Deutschland und seine Demokratie,<br />
Arbeit und Arbeitslosigkeit, Rente und<br />
Sozialstaat sowie Familienpolitik finden<br />
Sie online unter<br />
www.trendyone.de.<br />
Am 24. September <strong>2017</strong> wird sich entscheiden, welche Parteien die<br />
Interessen der Bürger im Bundestag vertreten werden.