Loccumer Pelikan 4/2019
Mensch und Tier
Mensch und Tier
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ausgestellt 73<br />
© Wolfgang Kowar<br />
enthüllt im Material sowohl das Werden des<br />
Materials selbst als auch die ästhetischen Möglichkeiten<br />
skulpturaler Materialerkundung. „Ich<br />
lege frei, was ohnehin enthalten ist, und zwar<br />
diachron in der Tiefe des Materials, synchron in<br />
der Oberfläche einer Schicht und simultan im<br />
Miteinander der Findung“, beschreibt er den<br />
künstlerischen Prozess. „Ich dekonstruiere das<br />
Sinnbehaftete der Schichten, erforsche und finde<br />
ihr Potenzial und konstruiere eine ästhetische<br />
Struktur. Das ist ‚Malen‘ durch Abtrag: KUNSTruieren.“<br />
Ein Blick in die Tiefe des Materials ist<br />
dabei ebenso ein Blick in die eigene Vergangenheit<br />
und in die Vergangenheit der Gesellschaft,<br />
in der wir leben.<br />
Bei dieser intensiven Beschäftigung mit der<br />
Vergangenheit reizt es, dem Künstler die Frage<br />
zu stellen, wovon er für die Zukunft träume? Er<br />
antwortet mit Augenzwinkern: „Ich will in die<br />
MoMA [Museum of Modern Art, New York].<br />
Weiß nur noch nicht, in welchem Oktober welchen<br />
Jahres!“<br />
◆<br />
<br />
DIE AUSSTELLUNG ist<br />
vom 8. Januar bis zum<br />
29. März 2020 im RPI<br />
zu sehen.<br />
WEITERE INFOS über<br />
den Künstler und seine<br />
Arbeiten unter www.<br />
wolfgangkowar.de<br />
<strong>Loccumer</strong> <strong>Pelikan</strong> | 4/ <strong>2019</strong>