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Berliner Kurier 18.11.2019

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SEITE23<br />

BERLINER KURIER, Montag, 18. November 2019<br />

FERNSEHER<br />

KERZENHALTER<br />

BERLINERBÄR<br />

BÄR<br />

LEGO-SPIELZEUG<br />

Ein glückliches Paar:<br />

Sauli und Tuuli haben es<br />

sich in Wilmersdorf<br />

gemütlich gemacht.Hier<br />

leben sie, wenn sie<br />

nicht gerade in ihrem<br />

Restaurant „Savu“ sind.<br />

baut die tollsten Dinge zusammen.<br />

Für Eltern ist es aber auch<br />

gefährlich“, sagt Kemppainen.<br />

„Denn im Fernsehen laufen<br />

ständig Werbeclips mit neuen<br />

Modellen. Er zeigt immer darauf<br />

und sagt: Das will ich<br />

haben.“ Fernsehen kann aber<br />

auch nützlich sein –für Tuuli<br />

ist der FERNSEHER sogar ein<br />

Ersatz für den Sprachkurs. Ihr<br />

Deutsch kann sich hören lassen<br />

–und das, obwohl sie die Sprache<br />

mit Krimis lernte! „Da wird<br />

langsam und deutlich gesprochen,<br />

die Sätze sind einfach“,<br />

sagt sie. „Wenn unser Sohn<br />

schläft, schalte ich die Untertitel<br />

an, schaue solche Filme und<br />

lerne damit die Sprache.“ Ihr<br />

Gatte machte es ganz ähnlich.<br />

„Ich habe Deutsch gelernt, indem<br />

ich ganz viel Rammstein<br />

gehört und die Texte übersetzt<br />

habe“, sagt er und lacht.<br />

Natürlich spielt auch das Kochen<br />

eine wichtige Rolle –nicht<br />

nur in der Küche. Für einen<br />

Chefkoch wie Kemppainen<br />

dreht sich das ganze Leben um<br />

das eigene Restaurant-Schätzchen<br />

namens „Savu“. Das Konzept<br />

setzt auf skandinavische,<br />

italienischeund spanische Einflüsse,<br />

nichts anderes. „Nur der<br />

Champagner kommt aus Frankreich“,<br />

sagt er. „Das Design des<br />

Ladens ist skandinavisch. Nordisch-klare<br />

Gestaltung, sauber,<br />

ordentlich und aufgeräumt.<br />

Und in jedem Gericht stecken<br />

mindestens 100 Stunden Arbeit.“<br />

Die SPEISEKARTE ist<br />

Chefsache, erselbst überarbeitet<br />

sie regelmäßig, passt sie an<br />

die Saison-Produkte an, vor allem<br />

in der Nacht. „Wenn Tuuli<br />

und Andreas schlafen, sitze ich<br />

hier und tüftele“, sagt er. Auch<br />

privat legt er großen Wert auf<br />

gute Küche, „auch wenn ich<br />

gern ab und zu einen Döner esse“,<br />

sagt er und lächelt. Ein Beispiel:<br />

OLIVENÖL.„Wir benutzen<br />

nur eine ganz bestimmte<br />

Marke aus Mallorca. Dort waren<br />

wir im Urlaub, besuchten<br />

eine Olivenfarm und schauten<br />

uns die Herstellung an. Heute<br />

wissen wir alles darüber.“<br />

Kochen sei seine Berufung,<br />

seine Leidenschaft, aus einem<br />

bestimmten Grund. „Es ist ein<br />

Handwerk –und ich mag es vor<br />

allem, weil man immer direkt<br />

sieht, was man geschaffen hat,<br />

anders als bei anderen Berufen.<br />

Man kann es probieren und beurteilen,<br />

ob es gut ist oder<br />

nicht.“ Nicht zuletzt sei es „einfach<br />

cool, wenn man es kann.“<br />

Schließlich verbinde gutes Essen<br />

auch, keiner weiß das besser<br />

als das glückliche Paar.<br />

Denn: Verheiratet sind sie noch<br />

nicht, aber den Antrag gab es<br />

bereits. „Mit edlem Champagner<br />

und selbst gemachten Pralinen“,<br />

sagt Tuuli. „Und die waren<br />

natürlich einfach köstlich.“

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