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11 d’Isarwinkler

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Ureinwohnern Nordamerikas. Doch<br />

ihre Berufung als Schriftstellerin<br />

sollte noch ein wenig auf sich warten.<br />

Nach einem Medizinstudium<br />

zusammen? „Mein Vater war General<br />

und diente im Jagdbombergeschwader<br />

Boelcke und mein Mann<br />

Jost war Oberst der Gebirgsjäger“,<br />

dann auf mich aufgepasst haben<br />

und mir ihre Kultur und Lebensweise<br />

nahegebracht haben“, sagt<br />

sie. Ihr größtes Anliegen dabei war,<br />

Vorurteile aus dem Weg zu räumen<br />

und Ungerechtigkeiten jeglicher Art<br />

aufzudecken.<br />

Reisen, Schreiben<br />

und Mutter sein<br />

Hauptmann Claudia als Fliegerärztin vor einem Starfighter<br />

Fliegerärztin Claudia im Starfighter<br />

in München verpflichtete sich die<br />

junge Frau als Fliegerärztin bei der<br />

Luftwaffe. Sie war an verschiedenen<br />

Stützpunkten von Lenggries<br />

bis Norddeutschland stationiert<br />

und durfte sogar als „Backseater“<br />

im Starfighter in die Lüfte steigen.<br />

Eine Volkskundlerin im Herzen mit<br />

medizinischer Ausbildung und militärischen<br />

Ambitionen? Passt das<br />

erklärt sie mir ihre ungewöhnliche<br />

Berufswahl.<br />

Jetzt – 60 Jahre später – kann die<br />

promovierte Medizinerin auf ein<br />

spannendes Leben zurückblicken, in<br />

der sich die Träume ihrer Kindheit<br />

größtenteils erfüllt haben. Ihr Œuvre<br />

von acht Romanen, die sie während<br />

und nach zahlreichen Reisen<br />

durch die ganze Welt recherchiert<br />

und verfasst hat, zeugt von ihrer<br />

unerschütterlichen Neugier, Neues<br />

zu entdecken und Grenzen auszuloten.<br />

Ihre Bücher tragen klingende<br />

Titel, wie „Die Zedernholztruhe“,<br />

„Das Wüstenparfüm“, „Die Detektivin<br />

der Düfte“ und „Mongolia“.<br />

Die Geschichten spielen auch in vergangenen<br />

Jahrhunderten und sind<br />

geprägt von ihrem ganz eigenen,<br />

eindringlichen Erzählstil. Claudia<br />

Gudelius ist stets alleine gereist, im<br />

unerschütterlichen Glauben an sich<br />

selbst und in der festen Überzeugung,<br />

dass es überall auf der Welt<br />

gute und freundliche Menschen<br />

gibt. „Ich habe mir als Anlaufpunkte<br />

immer Einheimische gesucht, die<br />

Ihr erstes Buch veröffentlichte die<br />

damals junge Mutter von vier Kindern<br />

im Jahr 1998. Unter dem Titel<br />

„Das Vermächtnis des Gonzalo<br />

Porras“ erzählt sie die Geschichte<br />

eines jungen Spaniers im Peru des<br />

16. Jahrhunderts. Da geht es um<br />

Goldrausch, Inquisition und indianische<br />

Weisheiten. Im Jahr 2000<br />

wurde das Buch erneut aufgelegt,<br />

allerdings mit dem geänderten Titel<br />

„Der Schreiber“. Der zweite Roman,<br />

„Feuerfrosch“, entführt den<br />

Leser in ein Indianer-Reservat in<br />

South-Dakota.<br />

In den folgenden Veröffentlichungen<br />

wechselt Claudia Gudelius zwischen<br />

aktuellen und historischen Geschichten.<br />

Sie nimmt ihre Leser mit<br />

in den Orient, den sie als Welt voller<br />

Geheimnisse, politischer Irrungen<br />

und leidenschaftlicher Gefühle beschreibt.<br />

Sei es die libysche Wüste,<br />

die Altstadt von Damaskus, die<br />

Schönheit des Libanon oder die weiten<br />

Steppen der Mongolei: Claudia<br />

Gudelius schreibt fiktive Geschichten,<br />

die jedoch immer einen fundiert<br />

recherchierten aktuellen und/oder<br />

historischen Hintergrund haben.<br />

Dabei taucht sie tief in die Geschichte<br />

der jeweiligen Nation ein, durchquert<br />

mit Kamelen diverse Wüsten,<br />

übernachtet in Beduinenzelten und<br />

lebt in primitiven Jurten in der Mongolei.<br />

In intensiven Gesprächen mit<br />

Einheimischen erfährt sie von so ➳<br />

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