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Berliner Kurier 05.12.2019

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SEITE17<br />

BERLINER KURIER, Donnerstag, 5. Dezember 2019<br />

Marcus Schloussen war<br />

seit 1999 festes Mitglied<br />

bei Renft.Der Bassist<br />

starb am 1. Dezember.<br />

Renft-Bassist<br />

Renft im Jahr 1999 mit<br />

Peter Gläser (†2008),<br />

Schloussen (†2019),<br />

Christian Kuhnert,<br />

Klaus Renft (†2006),<br />

Peter Kschentz (†2005)<br />

und Heinz Prüfer (†2007,<br />

v. li. nach re.).<br />

Die Herz-OPwar seinTodesurteil<br />

Bei der Nachuntersuchung wurde bei Marcus Schloussen ein Keim in der Lunge entdeckt.Der Musiker starb mit 65 Jahren<br />

Von<br />

NORBERT KOCH-KLAUCKE<br />

Die Kultband Renft trauert.<br />

Mit Bassist Marcus „Basskran“<br />

Schloussen (†65) hat<br />

am 1. Dezember der Tod nun<br />

wieder einen der ihren geholt.<br />

Er starb Tage nach einer<br />

Herz-OP in einer <strong>Berliner</strong><br />

Klinik, berichtet Gitarrist<br />

Thomas „Monster“<br />

Schoppe (74) dem KURIER.<br />

Am 16. November stand<br />

Schloussen in Arnstadt (Thüringen)<br />

ein letztes Mal mit<br />

Renft auf der Bühne. „Es war<br />

einer seiner seltenen Auftrit-<br />

te“, sagt Schoppe. „Schloussen<br />

hatte bereits lange mit gesundheitliche<br />

Problemen zu kämpfen,<br />

konnte nicht mehr richtig<br />

laufen und atmen.“<br />

Nach dem Arnstadt-Konzert<br />

ging Schloussen, der 1999 zu<br />

Renft kam, ins Krankenhaus.<br />

„Eine Herz-OP stand an. Ich<br />

glaube, Marcus sollte eine<br />

künstliche Herzklappe bekommen.<br />

Alles lief nach Plan,<br />

nach der OP sollte er in die Reha.<br />

Doch dann wurde bei einer<br />

Untersuchung ein Keim in seiner<br />

Lunge festgestellt.“<br />

Mit einem bestimmten Antibiotikum<br />

sollte der Keim vernichtet<br />

werden. „Dazu kam es<br />

nicht mehr“, sagt Schoppe.<br />

Fotos: Braune, Renft/Wilgohs Musikorganisation, dpa<br />

Bei einem Renft-Auftritt: Gitarrist Thomas<br />

Schoppe und Bassist Marcus Schloussen.<br />

„Schloussen, der bereits künstlich<br />

beatmet wurde, starb in<br />

der Nacht zum 1. Dezember.<br />

Lebensverlängernde Maßnahmen<br />

hatte er meines Wissens<br />

nach wohl abgelehnt.“<br />

Schloussens Tod ist eine weitere<br />

Tragödie für die Band<br />

(„Wer die Rose ehrt“) ,die 1958<br />

in Leipzig gegründet und<br />

mehrfach verboten wurde,<br />

weil sie für die Opposition in<br />

der DDR stand. Texter Gerulf<br />

Pannach (1998), Gitarrist Peter<br />

„Pjotr“ Kschentz (2005),<br />

Gründer Klaus Renft (2006)<br />

und Peter „Cäsar“ Gläser<br />

(2008) starben an Krebs. 2007<br />

kam Gitarrist Heinz Prüfer bei<br />

einem Autounfall ums Leben.<br />

Schoppe ist der Einzige, der<br />

von den früheren Renft noch<br />

auf der Bühne steht. „Wir spielen<br />

weiter, Marcus Schloussen<br />

hätte es sicher so gewollt“, sagt<br />

er. Am Sonnabend ist Renft in<br />

Magdeburg, am 13. Dezember<br />

im Neu-Helgoland in Berlin.<br />

Foto: dpa, Christian Schulz<br />

Jack Black versprach<br />

gestern bei der Premiere,<br />

er werde schon im Februar<br />

wieder in Berlin sein.<br />

Das„Jumanji 2“-Team in<br />

Berlin: Kevin Hart, Jack<br />

Black,Karen Gillan und<br />

Dwayne Johnson (v.li.).<br />

Berlin wird zum Jumanji-Dschungel<br />

Und zack, da sind sie wieder, unsere<br />

Dschungel-Abenteurer aus<br />

der Computerspiel-Hölle „Jumanji“.<br />

Der erste Teil des kniffligcoolen<br />

Kino-Spektakels (2017)<br />

hat schon über 960 Mio. US-Dollar<br />

eingespielt –und belegt damit<br />

Platz 41 der weltweit erfolgreichsten<br />

Filme aller Zeiten. Der<br />

zweite Teil kommt am 12. Dezember<br />

in die deutschen Kinos. Und<br />

„Jumanji: The Next Level“ vereint<br />

natürlichwieder alle großen<br />

Namen aus Teil eins: Dwayne<br />

Johnson ist ebenso mit am Start<br />

wie Jack Black, Kevin Hart und<br />

die urst komische Karen Gillan.<br />

Nach dem, was man so hört,müssen<br />

die Dreharbeiten (u.a. Hawaii<br />

und New Mexico, USA) ’ne<br />

Wucht gewesen sein. In „Jumanji<br />

2“ (erstmals gefilmt in Panavision!)<br />

tauchen die Freunde wieder<br />

in das gefährlichste Computerspiel<br />

der Welt ein –diesesMal<br />

um Spencer (Alex Wolff) zu retten.<br />

Jack Black begrüßte seine<br />

Fans zur Deutschlandpremiere<br />

im CineStar im Sony Center auf<br />

Deutschund sagte: „Wir wussten<br />

nach dem ersten Teil, dass der<br />

Film das Zeug für mehrere Folgeteile<br />

hat.“ Der Komiker kündigte<br />

an, im Februar noch mal nach<br />

Berlin zu kommen. Dann mit seiner<br />

Rockband. K. Mahmoud

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