Das Stadtgespräch Rheda-Wiedenbrück Ausgabe Februar 2020
Viel Spaß beim digitalen Lesen der Februar-Ausgabe vom Stadtgespräch.
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V<br />
Verjüngungskur<br />
für Möbel<br />
mit Geschichte<br />
50 Jahre Polsterei Karl Dannenbaum<br />
1 Anke Dannenbaum beim Stoffzuschnitt<br />
in ihrer Werkstatt<br />
(bew) Ob ein neuer Bezug für Omas<br />
Lieblingssessel, das elegante Biedermeiersofa<br />
oder die Lederausstattung<br />
für den gehegten und gepflegten<br />
Oldtimer, es gibt nahezu nichts<br />
aus Stoff, Leder oder Plane was die<br />
Polsterei Karl Dannenbaum nicht<br />
neu beziehen, aufpolstern oder<br />
reparieren könnte. In diesem Jahr<br />
feiert der Betrieb mit Sitz in <strong>Rheda</strong><br />
Oliver Frankrone<br />
sein 50-jähriges Bestehen und blickt<br />
mit Stolz zurück auf das Geleistete<br />
der vergangenen Jahrzehnte und<br />
mit Freude und Liebe zum Beruf in<br />
die Zukunft. 1970 von Karl Dannenbaum<br />
gegründet, erwarb sich das<br />
Unternehmen schnell einen guten<br />
Ruf über die Grenzen der Doppelstadt<br />
hinaus. »Zahlreiche Aufträge<br />
kamen von renommierten Möbelherstellern<br />
in jener Zeit. Zu Hochzeiten<br />
arbeiteten 14 Angestellte bei<br />
uns«, erzählt Anke Dannenbaum,<br />
heutige Inhaberin und Tochter des<br />
Firmengründers, die den Betrieb<br />
2006 vom Vater übernahm. Natürlich<br />
habe man nach und nach auch<br />
den Rückgang der Möbelindustrie<br />
zu spüren bekommen, aber dennoch<br />
seinen Platz als Polsterei im<br />
Privatkundenbereich, mit heute<br />
noch drei Angestellten, behauptet,<br />
so Dannenbaum. Beschäftigt ist<br />
neben Ehemann Rainer, der gemeinsam<br />
mit Volker Beller vor allem als<br />
E<br />
»Einen alten Baum<br />
verpflanzt man nicht«<br />
– zuverlässige 24 h Betreuung<br />
Die Betreuung 24 organisiert<br />
seit über sieben Jahren liebe, zuverlässige<br />
und erfahrene Rundum-die-Uhr-Betreuungen<br />
aus der<br />
Ost-EU für Senioren und pflegebedürftige<br />
Personen, die dort<br />
bleiben wollen, wo man sich am<br />
wohlsten fühlt: in den eigenen<br />
vier Wänden. Denn nicht nur im<br />
Alter wird eine umsorgende Hand<br />
immer wichtiger. Auch ungeahnte<br />
1 Ein eingespieltes und familiäres Team: Rainer Dannenbaum, Benjamin Dannenbaum,<br />
Anke Dannenbaum, Volker Beller und Astrid Pohlmann (v.l.)<br />
Polsterer tätig ist, auch die Näherin<br />
Astrid Pohlmann. Anke Dannenbaum<br />
selbst hat ihr Handwerk bei<br />
Cor als Industriepolsterin erlernt und<br />
2004, innerhalb eines Jahres und<br />
neben der Vollzeittätigkeit in der eigenen<br />
Werkstatt, ihren Meister als<br />
Raumausstatterin gemacht.<br />
Positiver Trend zur<br />
Nachhaltigkeit<br />
Neben dem klassischen Handwerk<br />
der Polsterei und Sattlerei, bietet<br />
Dannenbaum auch Maßanfertigungen<br />
für Objektausstattungen,<br />
Schallschutzinstallationen, das<br />
Nähen von Hussen, Markisen sowie<br />
Abdeckplanen und Bootspersennings<br />
an. Die Freude an der Arbeit in<br />
diesem sehr abwechslungsreichen<br />
Handwerk ist Anke Dannenbaum<br />
anzusehen: »Ich bin ja sozusagen<br />
im Betrieb aufwachsen und habe<br />
Schicksalsschläge können eine Unterstützung<br />
notwendig machen.<br />
Die Mitarbeiter wohnen hierbei in<br />
den Räumlichkeiten der Kunden<br />
und kümmern sich um den Haushalt,<br />
helfen bei der Grundpflege<br />
und sind eine hilfreiche Stütze bei<br />
Alltagsangelegenheiten (Arztbesuche,<br />
Behördengänge, Ausübung<br />
von Hobbies etc.). Um einen hohen<br />
Betreuungsstandard gewährleisten<br />
meinem Vater schon früh über die<br />
Schulter geschaut. Dieser hat dennoch<br />
nie vorausgesetzt, dass ich<br />
den Betrieb einmal übernehme,<br />
aber ich habe meine Entscheidung<br />
nie bereut«. Mit ihrem Vater hat sie<br />
bis zu dessen plötzlichen Tod 2016<br />
immer gern zusammengearbeitet.<br />
Ob ihr Sohn Benjamin (12) auch<br />
einmal denselben beruflichen Weg<br />
einschlägt, überlässt Anke Dannenbaum,<br />
wie einst ihr eigener Vater,<br />
ganz der Entscheidung ihres Filius.<br />
Derzeit beobachtet die Raumaustattermeisterin<br />
einen gewissen<br />
Trend hin zur Nachhaltigkeit<br />
auch bei Möbeln. »Die Leute überlegen<br />
wieder stärker, ob es wirklich<br />
die neue Sitzgarnitur sein muss<br />
oder ob man die alte vielleicht<br />
auch erneuern kann. Dabei sind wir<br />
natürlich sehr gerne behilflich«, so<br />
Dannenbaum abschließend.<br />
zu können, zählt seit Kurzem eine<br />
examinierte Altenpflegerin zum<br />
Team, die regelmäßig oder auch<br />
auf Zuruf die Familien besucht,<br />
die Mitarbeiter in Praxisfragen<br />
unterstützt und die Einarbeitung<br />
begleitet. Wenn die Angehörigen<br />
mit den Kräften an ihre Grenzen<br />
stoßen, fängt die Arbeit von der<br />
Betreuung 24 an. Inwieweit das Betreuungsmodell<br />
zu der familiären<br />
Situation passt, kann gerne in einer<br />
kostenlosen und unverbindlichen<br />
Beratung mit dem Geschäftsführer<br />
Herrn Oliver Frankrone im Haushalt<br />
der Familie vor Ort oder in den neuen<br />
Büroräumlichkeiten in Westkirchen<br />
besprochen werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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