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SchlossMagazin Februar 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland

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JEXHOF: IGNAZ TASCHNER

Noch bis 23. Februar sind im Jexhof Schöngeising Werke des

„rastlosen Alleskönners“ Ignatius Taschner zu sehen. Der gebürtige

Franke (geb. 1871 in Kissingen) lernte das Steinmetzhandwerk

in Schweinfurt und studierte von 1889 bis 1895 an der

Münchner Kunstakademie. Er bekam erste Aufträge und beteiligte

sich an der Pariser Weltausstellung. In Breslau lehrte er

an der dortigen Kunst- und Gewerbeschule;

hier entstanden nicht nur

seine bekanntesten Schmuckarbeiten,

sondern es begann auch eine intensive

Freundschaft mit Ludwig Thoma,

dessen Erzählungen er mit zahlreichen

Illustrationen versah. 1905 ging

Taschner nach Berlin, fertigte zahlreiche

Plas tiken, unter anderem für

einen großen Märchenbrunnen. Herausragend

auch sein Entwurf für das

Tafelsilber des Kronprinzen. Von 1906

bis 1913, die letzten sieben Jahre, pendelte er zwischen Berlin

und seinem Wohn- und Atelierhaus in Mitterndorf bei Dachau,

wo er im Alter von nur 42 Jahren starb. Es ist ein zentrales

Anliegen der Sonderausstellung, die Vielseitigkeit im Werk von

Ignatius Taschner vor Augen zu führen. Dabei wird überwiegend

auf Objekte zurückgegriffen, die sich im Privatbesitz

seiner Nachfahren im Landkreis Fürstenfeldbruck befinden.

INFORMATIONEN www.jexhof.de

IM BILD Ignatius Taschner, Holzfigur des Rauhbeins (o.),

Selbstporträt Öl auf Pappe (u.)

BERTOLT-BRECHT-PREIS

FÜR SIBYLLE BERG

Der Bertolt-Brecht-Preis 2020 der Stadt Augsburg geht an

Sibylle Berg. Der mit 15.000.- € dotierte Literaturpreis wird

am 18. Februar während des Brechtfestivals (14. bis 23. Februar)

und nur wenige Tage nach Bertolt Brechts 122. Geburtstag

um 19:00 Uhr im Augsburger Rathaus an die Schriftstellerin,

Dramatikerin und Kolumnistin überreicht.

Die Laudatio hält Dr. Julia Encke,

Literaturchefin der Frankfurter Allgemeinen

Sonntagszeitung. Sibylle Berg

hat seit den 1990er Jahren eine große

Zahl an Texten veröffentlicht: Romane,

Essays, Hörspiele, Kurzprosa sowie mehr

als zwei Dutzend Theaterstücke. Ihre

messerscharfen Gesellschaftsanalysen

treffen den Nerv der Zeit und befinden

sich damit in bester brechtscher Tradition.

Ein begrenztes Kontingent an kostenlosen Einlasskarten

gibt es in der Bürgerinfo am Rathausplatz. Das

Staatstheater Augsburg zeigt im Rahmen der Feier einen

Ausschnitt der Inszenierung „Und jetzt: die Welt!“ (Theatertext

von Sibylle Berg).

INFORMATIONEN www.brechtfestival.de

IM BILD Sibylle Berg · FOTO Joseph Strauch

DONAUWÖRTH: LITERATUR UND GENUSS

In diesem Jahr lautet in Donauwörth an

jedem ersten Samstag im Monat von

10:00 bis 12:00 Uhr in der Stadtbibliothek

das Motto: Zuhören & Genießen. Zu frischen

Brezen und Kaffee gibt es die neuesten

Kurzgeschichten und Gedichte bis

hin zu Auszügen aus Romanen und Sachbüchern

von Autoren aus der Region.

Eintritt frei

FOTO Jonas Reinhard

14.2. bis

23.2.2020

„ Er ist

vernünftig,

jeder versteht

ihn.“

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brechtfestival.de

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