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2020/09 - Feuerwehren_ADK_2017

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ALTERSABTEILUNG 13<br />

Kein altes<br />

Eisen<br />

Senioren Ab dem 65. Geburtstag sind<br />

Feurwehrleute nicht mehr im aktiven Dienst.<br />

Damit sie weitermachen dürfen, gibt es die<br />

Altersabteilungen. Von Thomas Löffler<br />

Pünktlich mit dem 65. Geburtstag<br />

endet der aktive<br />

Feuerwehrdienst und<br />

es dürfen keine Einsätze<br />

mehr geleistet werden.<br />

Doch viele Feuerwehrleute<br />

wollen noch nicht aufhören und<br />

suchen nach ihrem Abschied aus<br />

dem Arbeitsleben weiterhin eine<br />

sinnvolle ehrenamtliche Betätigung.<br />

Sie fühlen sich fit und wollen<br />

nicht von heute auf morgen<br />

aufs Altenteil abgeschoben werden.<br />

Da bietet sich die Möglichkeit,<br />

sich einer Altersabteilung anzuschließen.<br />

Zahlreiche Aufgaben<br />

warten und überdies braucht<br />

man die tollen kameradschaftlichen<br />

Bindungen nicht vermissen,<br />

die sich in all den Jahren des aktiven<br />

Dienstes aufgebaut haben.<br />

Auch verfügen die Senioren über<br />

einen praktischen Erfahrungsschatz<br />

aus dem Feuerwehralltag<br />

und gebündeltes technisches<br />

Fachwissen, womit sie die aktiven<br />

Einsatzabteilungen weiterhin<br />

unterstützen können.<br />

Sei es, dass man nach einem<br />

Einsatz hilft, Gerätschaften zu<br />

säubern und zu warten, technisches<br />

Know-how vermittelt oder<br />

anderweitige Beschäftigungen,<br />

wie beispielsweise Fahrzeugüberführungen<br />

oder sich mit<br />

Arbeiten am und im Gerätehaus<br />

nützlich zu machen.<br />

Und noch ein Aspekt: Auch an<br />

den <strong>Feuerwehren</strong> werden die<br />

Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels nicht spurlos vorübergehen.<br />

Die Gemeinden und<br />

die <strong>Feuerwehren</strong> müssen sich<br />

Gedanken machen, wie sie die<br />

notwendigen Personalstärken<br />

auf Dauer sichern wollen. Eine<br />

Entlastung der aktiven Feuerwehrleute<br />

ist also durchaus erstrebenswert.<br />

Die Mitgliedschaft in einer Altersabteilung<br />

ist freiwillig und<br />

ehrenamtlich. Keine Frage, dass<br />

das kameradschaftliche, gesellige<br />

Beisammensein nicht zu kurz<br />

kommen soll, seien es Ausflüge,<br />

die Teilnahme an Festumzügen,<br />

die alljährliche Weihnachtsfeier<br />

oder die Goldene Hochzeit eines<br />

Feuerwehrkameraden. „Bis vor<br />

wenigen Jahren bewegten sich<br />

die Altersabteilungen in einer<br />

Grauzone, weil man ja eigentlich<br />

nicht mehr dazugehörte“, sagt<br />

Siegfried Frank, Kreisobmann<br />

der Altersabteilungen und zuständig<br />

für den Alb-Donau-Kreis<br />

und die Stadt Ulm. Gesetzt den<br />

Fall, es wäre etwas passiert, welche<br />

Versicherung wäre dann für<br />

den Schaden eingesprungen, so<br />

Frank. Dieses Manko hat auch<br />

Die Mitglieder der Altersabteilungen<br />

kümmern sich auch um die Wartung von<br />

Geräten.<br />

Foto: Privat<br />

der Gesetzgeber erkannt. Seit<br />

2010 sind die Altersabteilungen,<br />

beziehungsweise Seniorenabteilungen,<br />

wie sie sich je nach ihrer<br />

eigenen Satzung nennen, auf<br />

dem gleichen Stand wie die Jugendfeuerwehren<br />

angesiedelt<br />

und somit unfallversicherungsrechtlich<br />

abgesichert.<br />

Viele Aufgaben des Obmanns<br />

Frank spielen sich im Hintergrund<br />

ab. Dazu gehört die Teilnahme<br />

an Sitzungen der Kreisaltersobmänner<br />

ebenso, wie alles,<br />

was ihn an Neuigkeiten, Vorgaben<br />

und Regelungen aus der<br />

Landeshauptstadt erreicht, den<br />

hierarchischen Strukturen entsprechend<br />

weiterzugeben. Darüber<br />

hinaus organisiert Frank<br />

auch Vorträge, die wiederum keineswegs<br />

immer feuerwehrspezifisch<br />

sein müssen. Man behandelt<br />

allgemeine Themen, die in<br />

fortschreitendem Alter an Bedeutung<br />

gewinnen, wie die Rentenbesteuerung,<br />

Betreuungsvollmachten<br />

oder gesundheitliche<br />

Fragestellungen.<br />

Da sich viel Arbeit am Schreibtisch<br />

abspielt, ist der frühere<br />

Kreisbrandmeister zum Ausgleich<br />

auch eines der 19 Mitglieder<br />

der Altersabteilung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in Laichingen.<br />

Einsatz<br />

ist einfach.<br />

Wenn man Mitglied in einem<br />

Feuerwehrverein ist, den die<br />

Sparkasse vor Ort unterstützt.<br />

Wir helfen, damit allen<br />

geholfen wird.<br />

Gold Ochsen<br />

Kristallweizen<br />

www.goldochsen.de<br />

sparkasse-ulm.de

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