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2020/09 - Feuerwehren_ADK_2017

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DIE GROSSE TAGESZEITUNG FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Ausgabe für Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Kreis Neu-Ulm Donnerstag, 3. November 2016 · 1,70 F · ULM<br />

Kommentar<br />

Martin Hofmann<br />

Stadt & Region<br />

zum Verbotsgesetz<br />

für Genpflanzen<br />

Kater kuschelt: Rüdiger<br />

schläft gern im Bettenhaus<br />

Ulm. Täglich außer sonntags kommt<br />

die Nachbarskatze bei Betten Haarer<br />

in Söflingen vorbei – um, wie sollte<br />

es anders sein, dort ein Schläfchen zu<br />

halten. Dem Kater gefällt’s.<br />

Ulm & Neu-Ulm Seite 18<br />

Neues Pflegekonzept<br />

im Seniorenheim<br />

Neu-Ulm. Mit dem „Eden-Konzept“<br />

bleibt im Seniorenheim St. Michael<br />

wieder mehr Zeit für Abwechslung<br />

und Unternehmungen. Davon profitieren<br />

Bewohner und Mitarbeiter.<br />

Neu-Ulm und seine Stadtteile Seite 20<br />

Zweite Runde für den<br />

Albaufstieg<br />

Region. Das Genehmigungsverfahren<br />

für den A-8-Abschnitt zwischen<br />

Mühlhausen und Hohenstadt soll<br />

Ende des Jahres wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Region Seite 25<br />

Nachfolger in Planung: der alte Albaufstieg<br />

der A 8. Foto: Staufenpress<br />

Heute auf swp.de<br />

Werbung 60 Jahre TV-Werbung!<br />

Beispiele aus jedem Jahrzehnt gibt es<br />

unter swp.de/werbespots<br />

Kino Donnerstag ist Kino-Tag. Ein<br />

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Klima Ein Info-Paket zur Weltklimakonferenz<br />

und ihren Folgen unter<br />

swp.de/klima<br />

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redaktion@swp.de<br />

Nummer 255 · 72. Jahrgang · B 6191<br />

4 0 1 4 4<br />

4 195157 701705<br />

Mit einem Fleck fing alles an: 60 Jahre Fernsehwerbung – Blick in die Welt<br />

ompromisse können<br />

in Konflikten sehr hilf-<br />

reich sein. Doch die<br />

Einigung zwischen<br />

Union und SPD zum Anbauverbot<br />

gentechnisch veränderter<br />

Pflanzen ist das völlige Gegenteil.<br />

Dieses Gesetz schafft<br />

mehr Bürokratie, weil sich jedes<br />

Bundesland nun einen Expertenstab<br />

leisten muss, will<br />

es ein Verbot durchsetzen. Es<br />

wälzt Entscheidungen auf die<br />

Länder ab, weil der Bund den<br />

Harmonisch sind die Gespräche von Bundeswirtschaftsminister<br />

Gabriel in China nicht immer. schaftsmesse in Chengdu war kurzzeitig Entspan-<br />

Seite wiederum zu neuen Verstimmungen geführt meiden will. Und es macht Beeinlage<br />

während der Eröffnungsfeier der Wirtschenrechtlern,<br />

was auf offizieller chinesischer Streit mit Großkonzernen ver-<br />

Dazu gibt es zu viele Streitpunkte. Bei einer Musiknung<br />

angesagt. Danach traf sich Gabriel mit Men-<br />

haben dürfte.<br />

Foto: dpa hörden zu Bittstellern bei Un-<br />

Landwirtschaft Bund und Länder sollen künftig gemeinsam den Anbau von<br />

gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland unterbinden. Der Plan ist umstritten.<br />

sein soll. Der Gesetzentwurf chendeckendes Anbauverbot<br />

von Bundesagrarminister Christian<br />

Schmidt (CSU) sieht nun sagte Schmidt. Viele Landesmi-<br />

für grüne Gentechnik sicher“,<br />

vor, dass Anbauverbote grundnister<br />

befürchten indes einen<br />

die Länder sind künftig<br />

verantwortlich, ob der<br />

Anbau bestimmter Genpflanzen<br />

verboten wird. Das sätzlich der Bund erlassen soll, „Flickenteppich“ von Ausnahmen<br />

in Deutschland, weil aus ih-<br />

Bundeskabinett billigte am Mittwoch<br />

ein Gesetz, mit dem sich auch die sechs tangierten Bunrer<br />

Sicht die Hürden für ein<br />

wenn sowohl der Bundesrat als<br />

Deutschland für künftige Gendesministerien<br />

für Agrar, For-<br />

bundesweites Verbot zu hoch<br />

pflanzen-Zulassungen<br />

auf schung, Wirtschaft, Arbeit, Gesundheit<br />

und Umwelt zustim-<br />

müssen sich noch mit der Neu-<br />

In der EU ist der Anbau etwa men. Die „zwingenden Gründe“, regelung befassen. Sie soll im<br />

bestimmter<br />

Genmais-Sorten die die EU vorschreibt, müssen Frühjahr <strong>2017</strong> in Kraft treten.<br />

zwar erlaubt, die Mitgliedsstaa-<br />

aber auch die Bundesländer lie-<br />

In Deutschland werden keine<br />

ten können ihn aber unterbinfern.<br />

Sie können den Anbau Genpflanzen zu kommerziellen<br />

den. Bund und Länder waren auch selbst untersagen.<br />

Zwecken angebaut. Das Zulas-<br />

sich monatelang uneins, wer für „Mit diesem Gesetzentwurf sungsverfahren für solche Pflan-<br />

das nationale Verbot zuständig stellen wir langfristig ein fläzen<br />

läuft auf EU-Ebene. Einzel-<br />

sind. Bundestag und Bundesrat<br />

EU-Ebene wappnen will.<br />

Kommentar<br />

ne Mitgliedstaaten können dabei<br />

den Antragsteller bitten, ihr<br />

Gebiet von der Zulassung auszunehmen.<br />

Wird dies abgelehnt,<br />

sind Verbote möglich.<br />

Scharfe Kritik an den Gesetzesplänen<br />

kam von der Opposition<br />

im Bundestag. „Das ist ein<br />

Gentechnik-Ermöglichungsgesetz“,<br />

kritisierte etwa Grünen-Fraktionschef<br />

Anton Hofreiter.<br />

Die Umweltschutzorganisation<br />

BUND forderte, eine<br />

zentrale Koordinierungsstelle<br />

für nationale Anbauverbote einzurichten.<br />

dpa<br />

ternehmen, die genverändertes<br />

Saatgut herstellen.<br />

Nun wissen die Regierungsparteien<br />

genau, dass eine große<br />

Mehrheit der Bevölkerung<br />

genveränderte Nutzpflanzen<br />

ablehnt. Die meisten Verbraucher<br />

haben gute Gründe. Genpflanzen<br />

verringern die genetische<br />

Vielfalt auf noch weniger<br />

Sorten. Sie schaden zusammen<br />

mit ausgebrachten Pestiziden<br />

der Umwelt. Sie liefern auf die<br />

Dauer nicht mehr Ertrag. Und<br />

sie machen die Bauern abhängig<br />

vom Saatguthersteller.<br />

Eine Bundesregierung muss<br />

in der Lage sein, triftige Gründe<br />

für ein Anbauverbot zu benennen.<br />

Aber sich in diesem<br />

Bereich um Entscheidungen zu<br />

drücken, stellt Union und SPD<br />

ein Armutszeugnis an politischem<br />

Gestaltungswillen aus.<br />

Wirtschaftsweisen<br />

Experten beklagen<br />

verpasste Chancen.<br />

Berlin. Der Sachverständigenrat<br />

zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung<br />

hat die Bundesregierung hart<br />

Pressefreiheit Regierungschefin äußert Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit der Türkei.<br />

kritisiert: Sie verschleppe Re-<br />

Ausgabe für Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Kreis Neu-Ulm<br />

Donnerstag, 3. November 2016 · 1,70 F · ULM<br />

formen und gefährde mit be- stimmten Weichenstellungen<br />

Berlin. Die Einschränkung der eingeschränkt wird.“ Mit Blick „Erdogan mag die Medien nicht, ter ohne Grenzen“. Seit dem gar das Wirtschaftswachstum.<br />

Pressefreiheit in der Türkei auf die jüngsten Festnahmen betonte<br />

sie, sie habe große Zwei-<br />

Medien unterwürfig und fügsam Sommer seien in der Türkei langen die fünf Wirtschaftswei-<br />

schärfere Kritik. Zwei Tage nach fel, „dass das rechtsstaatlichen sind und sein Loblied singen“, mehr als 100 Medien geschlossen<br />

unter anderem ein Umsteu-<br />

Kommentar<br />

der Festnahme von Mitarbeitern Prinzipien entspricht“.<br />

heißt es in der Liste von „Reporsen<br />

und über 200 Journalisten ern in der Steuer-, Renten- und<br />

der Zeitung „Cumhuriyet“ äu-<br />

Wegen seines harten Vorge-<br />

verhaftet worden, erklärte die Arbeitsmarktpolitik. Die Regie-<br />

Martin Hofmann<br />

ßerte sich auch Bundeskanzlehens<br />

gegen Journalisten und<br />

Organisation. Insgesamt finden rung habe die „gute ökonomi-<br />

Erdogan mag<br />

rin Angela Merkel (CDU) deut-<br />

Medien erklärte die Organisati-<br />

sich 35 Staats- und Regierungssche<br />

Entwicklung der vergange-<br />

zum Verbotsgesetz<br />

lich. Es sei „in höchstem Maße on „Reporter ohne Grenzen“ die Medien chefs, Extremisten- und Verbrenen<br />

Jahre nicht ausreichend für<br />

für Genpflanzen<br />

alarmierend, dass das hohe Gut den türkischen Präsidenten<br />

cherorganisationen sowie Ge-<br />

Reformen genutzt“, heißt es im<br />

der Presse- und Meinungsfrei-<br />

Recep Tayyip Erdogan zu einem unterwürfig.<br />

heimdienste auf der Liste. epd Gutachten.<br />

dpa<br />

heit immer wieder aufs Neue der „Feinde der Pressefreiheit“. Reporter ohne Grenzen<br />

Leitartikel und Seite 4<br />

Wirtschaft Seite 10<br />

oder eher: Er mag es, wenn die vereitelten Putschversuch im In ihrem Jahresgutachten ver-<br />

sorgt in Deutschland für immer<br />

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Das hat ja so kommen müssen. BUND. Besser wären bessere ler. Gegen den Klimakiller-Vorwurf<br />

wehrt sich der Anbieter Dortmund hat sich am<br />

schine nach acht Minuten Flug den: Wer mit Bus oder Bahn von des weltweit „kürzesten inter-<br />

vierten Spieltag der<br />

über den Bodensee vom schwei-<br />

Altenrhein nach Friedrichshanationalen<br />

Linienflugs“, die Gruppenphase für das<br />

zerischen Altenrhein sicher in fen muss, braucht viel Zeit und People’s Viennaline: Erstens Achtelfinale qualifiziert.<br />

ompromisse können<br />

Friedrichshafen gelandet, gibt muss drei-, viermal umsteigen. gehe der Flug weiter nach Köln, Die Borussia bezwang<br />

in Konflikten sehr hilf<br />

es Ärger. Reichlich Ärger. Nicht Bald zwei Stunden kann der ÖP-<br />

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Leitartikel und Seite 4<br />

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