2020/09 - Feuerwehren_ADK_2017
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WASSERRETTUNG 41<br />
Die Donau<br />
im Blick<br />
Wasser Bei allen Unfällen an der Donau oder an anderen Gewässern in der Region<br />
sind die Wasserretter der Feuerwehr schnell vor Ort. Von Thomas Löffler<br />
FOTO: VOLKMAR KÖNNEKE.<br />
So schön es ist, entlang<br />
der Donau zu bummeln,<br />
ein Fluss mit zunehmender<br />
Strömung birgt<br />
auch Gefahren und Unfälle bleiben<br />
nicht aus.<br />
Auch die Rettung von Personen<br />
aus dem Wasser zählt zu den<br />
Aufgaben der Feuerwehr. Für die<br />
Feuerwehr Ulm liegt das Hauptaugenmerk<br />
der Wasserrettung<br />
auf der Donau im Stadtgebiet.<br />
Ein Bereich, der zwischen Illerspitze<br />
und der Landesgrenze unterhalb<br />
des Stauwehrs Böfinger<br />
Halde immerhin acht Kilometer<br />
Länge misst. Die eher abgelegenen<br />
Gewässer entlang des Industriegebiets<br />
Donautal sowie der<br />
kleine und große Arm der Blau<br />
spielen erfahrungsgemäß eine<br />
untergeordnete Rolle.<br />
Zur Personenrettung stehen<br />
dem Wasserrettungszug der Feuerwehr<br />
Ulm zwei Fahrzeuge zur<br />
Verfügung. Dazu gehört der Gerätewagen<br />
„Wasser“. Er ist in der<br />
Höhe bewusst so bemessen, dass<br />
er am kompletten Donauufer,<br />
also insbesondere unter der<br />
Herd- und der Gänstorbrücke,<br />
hindurchfahren kann. Um bei jedem<br />
Wetter retten zu können,<br />
steht ein Trockenrettungsanzug<br />
zur Verfügung, mit dem der Feuerwehrmann<br />
sofort und an jeder<br />
Stelle ins Wasser springen kann.<br />
Vorrangig gilt es, durch Festhalten<br />
ein Untergehen der Person<br />
zu verhindern. Denn deren Kräfte<br />
erschöpfen sich schnell, das<br />
Opfer gerät in seiner Panik immer<br />
mehr unter Wasser und<br />
droht zu ertrinken.<br />
Zeitgleich kommt das zweite<br />
Fahrzeug zum Einsatz. Es bringt<br />
den Anhänger mit dem Schnellrettungsboot<br />
vor Ort. Da das<br />
Boot nicht überall zu Wasser gelassen<br />
werden kann, hat man das<br />
Ufer in vier Einsatzabschnitte<br />
unterteilt. Das Boot fährt von<br />
der Slip-Anlage stets flussaufwärts<br />
dem Feuerwehrretter und<br />
dem Ertrinkenden entgegen, um<br />
beide ins Boot zu übernehmen.<br />
Die Einsatzleitung obliegt dem<br />
Einsatzleiter, auf dessen Seite des<br />
Flusses die Person im Wasser gemeldet<br />
wurde.<br />
Weil die <strong>Feuerwehren</strong> keine<br />
eigenen Taucher in ihren Reihen<br />
haben, wird seit Jahrzehnten mit<br />
der DLRG, der Wasserwacht und<br />
dem THW zusammengearbeitet.<br />
Reicht der Einsatz von Tauchern<br />
nicht mehr aus, wird die Suche<br />
auch mit Sonargeräten fortgesetzt.<br />
„Das Rettungsprinzip hat<br />
sich bewährt, in den vergangenen<br />
Jahren konnten dadurch bei<br />
den Einsätzen immer wieder Personen<br />
vor dem Ertrinken bewahrt<br />
werden“, erklärt Oberbrandrat<br />
Reiner Schlumberger<br />
von der Ulmer Feuerwehr.<br />
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