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AJOURE´ Magazin April 2020

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AJOURE / ERFOLG & MOTIVATION<br />

DOWNSHIFTING<br />

WENIGER ARBEIT - MEHR LEBEN<br />

Für die meisten Arbeitnehmer gibt es nur<br />

eine Richtung, die Karriereleiter nach<br />

oben. Höher, schneller, weiter – unter<br />

diesem Motto steht das Arbeitsleben und<br />

Karriereplanung. Das stetige Streben nach<br />

„oben“ ist nicht nur mit Stress verbunden,<br />

sondern führt nicht selten geradewegs<br />

zum Burn-out. Der neue Trend aus den<br />

USA, das Downshifting, kommt langsam<br />

aber sicher auch in Deutschland an. Immer<br />

mehr Arbeitnehmer setzen auf einen<br />

strategischen Karriererückschritt, um die<br />

eigene Lebensqualität zu steigern und dem<br />

Privatleben mehr Raum einzuräumen.<br />

Downshifting: Work-Life-Balance<br />

als großes Ziel<br />

Downshifting oder „Herunterschalten“ fällt<br />

vielen nicht ganz leicht. Vielleicht gehörst<br />

auch du zu denjenigen, die sich von der<br />

Karriere vereinnahmt fühlen und die eigenen<br />

Karriereziele hinterfragen. Sicherlich<br />

ist es ein mutiger Schritt und für viele Arbeitnehmer<br />

undenkbar, einen Gang herunterzuschalten<br />

und die Notbremse zu ziehen,<br />

um die persönliche Work-Life-Balance zu<br />

erzielen. Doch Downshifting ist auch eine<br />

Chance, sich vom Stress zu verabschieden<br />

und psychischen und physischen Erkrankungen<br />

rechtzeitig entgegenzuwirken.<br />

Nicht selten ist es auch die letzte Möglichkeit,<br />

ein Burn-out-Syndrom abzuwenden.<br />

Die Arbeitsbelastung zu senken und dir<br />

dadurch neue Freiräume zu schaffen, kann<br />

sehr heilsam sein und dir völlig neue Perspektiven<br />

eröffnen.<br />

Natürlich gibt es einiges zu bedenken, bevor<br />

du dich vom Aufstiegsgedanken verabschiedest<br />

und vielleicht sogar freiwillig<br />

einige Hierarchiestufen zurückgehst. Doch<br />

nicht nur ein bewusster Karriererückschritt<br />

kann die Lösung sein, denn auch eine völlige<br />

Neuorientierung oder eine Reduktion<br />

der Arbeitszeit sind Möglichkeiten, um die<br />

gewünschte Work-Life-Balance zu erreichen.<br />

Vielfältige Gründe sprechen für<br />

Downshifting<br />

Die Belastung im Arbeitsleben ist vielfältig<br />

und ebenso vielfältig sind die Gründe<br />

für Downshifting. Bemerkenswert ist, dass<br />

Frauen häufiger das Gefühl haben, dass sie<br />

die Arbeit krank macht. Doch auch immer<br />

mehr Männer können dem rasanten Tempo<br />

im Job kaum mehr standhalten oder<br />

sehnen sich danach, auch Zeit für das Privatleben<br />

zu haben. Bei Arbeitsstunden von<br />

offiziell 40 Stunden kommen häufig noch<br />

zahlreiche Stunden hinzu. Auch Konflikte<br />

im Team, Weiterbildungen und Termindruck<br />

können zu psychischen und physischen<br />

Erkrankungen führen.<br />

Wenn auch du das Gefühl hast, dass dein<br />

Leben nur noch aus Arbeit besteht und du<br />

vielleicht sogar eine Doppel- oder Dreifachbelastung<br />

aus Job, Haushalt, pflegebedürftigen<br />

Angehörigen oder Kindern hast,<br />

dann wird dich nicht wundern, dass immer<br />

mehr Menschen auf Downshifting setzen.<br />

Natürlich ist jede Lebenssituation individuell<br />

zu betrachten und ein Patentrezept gibt<br />

es natürlich nicht. Individuelle Lösungen<br />

sind jedoch gefragt wie noch nie.<br />

Ein Pilotprojekt in schwedischen Unternehmen<br />

zeigt zum Beispiel, dass Arbeitnehmer<br />

in der Regel sechs Stunden konzentriert<br />

arbeiten. An Produktivität stehen<br />

die Sechs-Stunden-Arbeitstage einem acht<br />

Stunden Tag in nichts nach. Jedoch bringt<br />

Fotos: fotomek, pixelfreund / stock.adobe.com<br />

AJOURE MAGAZIN SEITE: 8 | APRIL <strong>2020</strong>

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