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Unser Rietberg Ausgabe 03 vom 06. Mai 2020

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

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Lokales<br />

Warum der Pastoralverbundsleiter strahlt<br />

Erster Gottesdienst nach der Corona-Pause ist ein ganz besonderer<br />

mengestellt, und in dieser Zeit<br />

von besonderer Bedeutung ist<br />

sicherlich der Pslm 23, „der<br />

Herr ist mein Hirt“, denn die<br />

Coronazeit lässt sich durchaus<br />

umschreiben mit einer „Wanderung<br />

im finsteren Tal“. Dieses<br />

scheint derzeit nun zumindest<br />

mit Blick auf die wieder stattfindenden<br />

Messfeiern erstmal<br />

durchschritten. Was aus Kommunion<br />

und Firmung im Pastoralen<br />

Raum wird, bleibt offen.<br />

Nachstehend einige logistische<br />

Hinweise für Gottesdienstbesucher:<br />

-Es sind eigene Gesangbücher<br />

mitzubringen.<br />

-Auf Berührungen wie z.B.<br />

beim Friedensgruß ist zu verzichten.<br />

Insbesondere beim Kommuniongang<br />

ist auf Abstände zu<br />

achten. Die Wege in den Kirchen<br />

sind zum Teil verändert,<br />

damit nur in einer Reihe und<br />

Gottesdienst auf Abstand ist besser als gar keiner....<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Schön, Sie alle<br />

hier zu sehen.“ Selten sah man<br />

den Leiter des Pastoralen Raumes<br />

<strong>Rietberg</strong>, Pfarrer Andreas<br />

Zander, dermaßen vor Freude<br />

strahlen, wie am vergangenen<br />

Samstag. Am späten Nachmittag<br />

ist es so weit – nach wochenlanger<br />

Abstinenz dürfen<br />

die Gläubigen wieder Gottesdienst<br />

feiern, vor Ort, in der<br />

Pfarrkirche St. Johannes Baptist<br />

und gemeinsam mit dem<br />

Geistlichen. Natürlich gilt es,<br />

Vorschriften zu beachten. Und<br />

die Kirchenverantwortlichen<br />

haben für alles im Vorfeld bis<br />

ins Detail gesorgt. Vor dem<br />

Haupteingang wartet Jürgen<br />

Lütkehellweg, mit Mundschutz,<br />

wie vorgeschrieben, und mit<br />

Desinfektionsmitteln. Er zählt<br />

zudem, wie viele Interessenten<br />

es für diesen zusätzlich anberaumten<br />

Termin um 17 Uhr<br />

gibt. Danach laufen in allen<br />

Kirchen alle Messfeiern wieder<br />

wie gewohnt und zu den üblichen<br />

Zeiten. 33 sind es, die<br />

erstmals wieder gemeinsam<br />

singen und beten möchten.<br />

Zum Glück, denn so viele dürfen<br />

ins Innere, mit Mundschutz,<br />

auf Abstand. Die Kirchenbänke<br />

sind so markiert, dass jede Familie,<br />

jeder Einzelbesucher, weit<br />

genug weg ist <strong>vom</strong> nächsten<br />

und auch der Mittelgang hat<br />

seine Abstandsaufkleber erhalten<br />

für den Weg zum Empfang<br />

der Heiligen Kommunion.<br />

16<br />

Schon beim Einzug ist Zander<br />

die Freude anzusehen, nicht<br />

mehr, wie seit langer Zeit schon<br />

vor Ostern, vor einer menschenleeren<br />

Kirche die Messfeier<br />

durchzuziehen. Er hatte kurz<br />

vor Karfreitag bereits öffentlich<br />

in einem Bericht in „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />

wie auch im Pfarrbrief<br />

eingeräumt: „Ich vermisse<br />

euch“.<br />

Jetzt, an diesem Samstagabend,<br />

spricht er deutliche Worte zu<br />

Beginn: „Dass wir wieder gemeinsam<br />

Gottesdienst feiern<br />

können, das ist laut einer Umfrage<br />

rund 60 Prozent der<br />

Deutschen nicht so wichtig.<br />

Aber wir setzen hier heute ein<br />

Zeichen. Die vergangenen Wochen<br />

waren eine neue, eine gewöhnungsbedürftige<br />

Zeit, auch<br />

wenn ich mich nicht daran gewöhnen<br />

wollte und will. Noch<br />

längst nicht alles ist wieder<br />

normal“, kommentiert mit Blick<br />

auf Markierungen und Absperrungen,<br />

und gibt Hinweise,<br />

wie sich die vorwiegend älteren<br />

Menschen im Kirchenraum<br />

zu verhalten haben. „Aber ich<br />

bin mir sicher, ihr kriegt das<br />

alle hin“, schmunzelt Zander<br />

und blickt noch einmal zurück.<br />

„Ostern hier hinter verschlossenen<br />

Türen, das ist eine höchst<br />

eigentümliche Erfahrung. Und<br />

ehrlich, das war irgendwie katakombenmäßig.“<br />

Nicht von ungefähr sind Lesungen<br />

und Lieder zusam-<br />

Hinweisschilder dokumentieren den Neuaufbruch.<br />

Fotos: P: Blöß<br />

ohne Begegnung auf dem<br />

Rückweg gegangen werden<br />

kann. Die hl. Kommunion wird<br />

ohne Spendeformel in die Hand<br />

gelegt. Mundkommunion ist<br />

nicht möglich. Der Priester desinfiziert<br />

sich die Hände noch<br />

einmal unmittelbar vor der<br />

Kommunionspendung. Es ist<br />

auf einen geordneten Ausgang<br />

mit den nötigen Abständen zu<br />

achten.<br />

Selten sah man den Leiter des Pastsoralen Raumes, Pfarrer Andreas Zander,<br />

so strahlen wie beim ersten Nach-Corona-Gottesdienst..

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