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Stahlreport 2020.05

Nachrichten und Hintergründe aus der Stahlwirtschaft, aus Produktion, Verarbeitung und Handel.

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Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile<br />

Innenkanäle automatisiert bearbeiten<br />

Additive Manufacturing ermöglicht<br />

die Integration konturnaher Kühlkanäle in<br />

Bauteile. Herausforderungen liegen jedoch<br />

einerseits in der Entfernung von Pulveranhaftungen<br />

aus den Kühlkanälen, andererseits<br />

in der verfahrensbedingten rauen<br />

Oberfläche der Teile. Für die automatisierte<br />

Nachbearbeitung (Entfernung von Restpulver<br />

und Glätten) der Innenflächen dieser<br />

Kanäle führten die Fachbereiche Maschinenbau<br />

und Chemische Verfahrenstechnik<br />

des Politecnico Milano zusammen mit Rösler<br />

Italiana S.r.l. eine Untersuchung mit den<br />

Verfahren Gleitschleifen, Sandstrahlen<br />

sowie chemisch unterstütztes Gleitschleifen<br />

durch. Die Studienergebnisse zeigen<br />

Rösler zufolge, dass mit allen drei Verfahren<br />

eine deutliche Verbesserung der Oberflächenqualität<br />

erzielt wird.<br />

Durchgeführt wurden die Untersuchungen<br />

auf einer Weiterentwicklung des Anlagentyps<br />

M3 von AM Solutions. Dabei handelt<br />

es sich um eine Marke der Rösler-Gruppe,<br />

die sich u.a. auf das Post Processing 3Dgedruckter<br />

Teile spezialisiert und entsprechende<br />

Maschinenlösungen anbietet.<br />

Online-Beschaffungsplattformen Spanflug und Laserhub<br />

Fertigungsnetzwerk für Blech- und Frästeile<br />

Die Weiterentwicklung der M3 von AM Solutions,<br />

einem Unternehmen der Rösler-Gruppe, ermöglicht<br />

dem Unternehmen zufolge eine wirtschaftliche,<br />

automatisierte Nachbearbeitung additiv<br />

gefertigter Bauteile, auch in schwer zugänglichen<br />

Werkstückbereichen.<br />

Die Weiterentwicklung der bestehenden<br />

M3 Anlage ermöglicht es, zukünftig nicht<br />

nur Innenkanäle effektiv und gezielt zu<br />

bearbeiten, sondern sie ist gleichzeitig das<br />

erste vollautomatisierte System für die prozesssichere<br />

Bearbeitung additiv gefertigter<br />

Bauteile ohne manuellen Aufwand.<br />

Foto: Rösler Oberflächentechnik GmbH<br />

ZwickRoell Z400E-Prüfmaschine<br />

Zukunftssichere<br />

Metallprüfungen<br />

Für zukunfts sichere Prüfungen im<br />

Rahmen fortschreitender Materialentwicklung<br />

und steigender Festigkeiten setzt die<br />

Schmid Schrauben Hainfeld GmbH (SSH)<br />

in Österreich auf eine Z400E Universalprüfmaschine<br />

von ZwickRoell. Das Unternehmen<br />

ist Teil der Würth-Gruppe und<br />

einziges Schraubenwerk des Landes.<br />

Mit der neuen Prüfmaschine sind nun<br />

auch Zugversuche an Metallen nach ISO<br />

6892-1 – dehnungsgeregelt – möglich.<br />

Eine Anforderung die insbesondere an<br />

Zulieferer für die Automobilindustrie und<br />

ihre Produkte gestellt wird. Mit der<br />

Z400E ist man zukunftssicher aufgestellt<br />

und kann sowohl mit sehr hohen Prüfkräften<br />

als auch höchster Präzision bei<br />

äußerst geringen Prüfkräften arbeiten, so<br />

das Unternehmen. Die Prüfmaschine<br />

kommt bei Drahtuntersuchungen, Rundstahlproben<br />

und Holzausziehversuchen<br />

im Rahmen der ETA (Europäische Technische<br />

Zulassung) zum Einsatz. Auch für<br />

Zugversuche an Schrauben und Bolzen<br />

nach DIN 898 und den verschiedenen<br />

Festigkeitsstufen wird sie verwendet.<br />

Darüber hinaus sind Druckversuche, z. B.<br />

für Drahtstauchprüfungen und Biegeversuche<br />

möglich.<br />

www.zwickroell.com<br />

In der Corona-Krise kommt es vermehrt zu Ausfällen der Lieferketten. Als Alternative<br />

zur herkömmlichen Beschaffung von Blechteilen sowie CNC-Dreh- und Frästeilen positionieren<br />

sich die digitalen Beschaffungsplattformen von Laserhub und Spanflug. Über die<br />

automatisierte Plattform von Laserhub bestellen Unternehmen die benötigten Bauteile<br />

online, die dann von einem breiten Produzenten-Netzwerk gefertigt werden. „Unser Job als<br />

Plattform ist es, trotz der momentan widrigen Umstände dafür zu sorgen, dass die Teile<br />

zum gewünschten Zeitpunkt den Wareneingang erreichen“, sagt Christoph Rößner, Gründer<br />

der Laserhub GmbH. „Durch unseren breiten Verbund an Lieferanten sind wir in der gesamten<br />

Fertigungstiefe lieferfähig.“<br />

Die Spanflug Technologies GmbH fertigt individuelle CNC-Dreh- und Frästeile nach einem<br />

vergleichbaren Geschäftsmodell wie Laserhub. Beide Unternehmen setzen ausschließlich<br />

auf qualifizierte Fertigungspartner in Deutschland und Österreich. Spanflug-Geschäftsführer<br />

Dr. Markus Westermeier erläutert: „Über unsere Sofortpreisberechnung erhält der<br />

Kunde unmittelbar ein verbindliches Feedback, bis wann und zu welchem Preis er seine<br />

Teile erhält. Innerhalb unseres Netzwerks stehen uns vielfältige Fertigungskapazitäten zur<br />

Verfügung, wodurch wir sehr schnell liefern und sicherstellen können, dass die Teile pünktlich<br />

beim Kunden ankommen. Die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten geht bei Spanflug<br />

gegen Null.“<br />

www.laserhub.com<br />

www.spanflug.de<br />

Mit der neuen Prüfmaschine Z400E von Zwick-<br />

Roell sind auch Zugversuche an Metallen nach<br />

ISO 6892-1 – dehnungsgeregelt – möglich.<br />

Bild: ZwickRoell<br />

<strong>Stahlreport</strong> 5|20<br />

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