der-Bergische-Unternehmer_06:2020
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
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E-Scooter auf der Bremsspur
Während Bikes zurzeit von einem Nachfrage-
Boom profitieren, sieht es in einem anderen Bereich
weniger erfreulich aus. Vor Corona gehörten
E-Scooter zu den angesagten Fortbewegungsmitteln.
Jetzt erlebte der Hype einen gewaltigen
Dämpfer, der zahlreiche Anbieter der schicken
Roller aus dem Rennen wirft. Denn das Leihgeschäft
geht stark zurück. Um dieser Entwicklung
entgegenzusteuern, will die Branche neue Wege
gehen. Beispielsweise durch Kooperationen mit
Kommunen, um den E-Scooter anders zu positionieren:
Nicht mehr als Konkurrenten zum Öffentlichen
Nahverkehr, sondern als sinnvolle Ergänzung
zu Bus und Bahn.
INDUSTRIEBAU
Zahlreiche Städte planen darüber hinaus, zusätzliche
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen
– und erwägen sogar, dafür Autoparkplätze
umzuwandeln. So wollen Verkehrsplaner neue
Flächen an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen
und Einkaufsstraßen, aber auch in Parkhäusern
und Tiefgaragen generieren
WAS
BEDEUTET
KREATIVITÄT?
www.buehrer-wehling.de
Das Auto bleibt der Favorit
Ob die Menschen allerdings dauerhaft aufs Fahrrad
umsteigen, bleibt abzuwarten. Denn aller momentanen
Begeisterung zum Trotz: Nach einer
Studie des Instituts für Verkehrsforschung des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
DLR fühlen sich die Leute im privat genutzten
Auto am wohlsten. Vor allem bei schlechtem Wetter
ist ein Untersatz mit vier Rädern wohl einem
Zweirad ohne Wetterschutz allemal vorzuziehen.
der Bergische Unternehmer 06|20 39