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Emsblick-Haren_Heft51_web

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Für ihre herausragenden Verdienste wurden mehrere Feuerwehrleute geehrt:<br />

Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes Altkreis Meppen e.V. in Silber<br />

v.l.n.r.: Josef Cordes, Hartmut Bruns, Heinz-Hermann Backs, Udo Brinkers,<br />

Andreas Wentker, Norbert Konen, Holger Dyckhoff<br />

Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes Altkreis Meppen e.V. in Gold<br />

v.l.n.r.: Josef Cordes , Wilfried Tieben, Markus Schüler, Andreas<br />

Gödeker, Helmut Grommel, Heinz Grüter, Franz-Josef Klugmann, Holger<br />

Dyckhoff, Hartmut Bruns<br />

erwehr, die er als Polizist erfahren konnte. Für die Unterstützung<br />

war er sehr oft dankbar gewesen. Doch auch außerhalb der Einsätze<br />

gebe es diese Zusammenarbeit. Bruns nannte hier beispielhaft<br />

die Präventionskampagne für Fahranfänger „Abgefahren –<br />

wie krass ist das denn?“<br />

Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff übermittelte den Gruß sowie<br />

den Dank der Kreisfeuerwehr und berichtet als Mitglied im<br />

Vorstand des Kreisfeuerwehrverband Altkreis Meppen e.V. über<br />

aktuelle Themen. „Was wäre Deutschland, Niedersachsen, der<br />

Landkreis Emsland oder auch die Gemeinden ohne Ehrenamtliche?“,<br />

fragte Dyckhoff. Feuerwehrleute<br />

seien es gewohnt, Einsatzstellen abzuarbeiten,<br />

zur Not auch mit mangelnder Ausstattung<br />

– das dürfe aber nicht sein! Hier<br />

setzten sich, schon seit mehr als 50 Jahren,<br />

die Feuerwehrverbände für die Modernisierung<br />

ein.<br />

Nachdem der ABC-Zug Bawinkel des DRK<br />

nach 50 Jahren den Dienst eingestellt habe,<br />

müssten nun die Feuerwehren diese Aufgabe<br />

übernehmen. Hier müssten die Erfahrung<br />

und Entwicklung aufgeholt und<br />

passende Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden. Durch kommunale, aber auch<br />

übergemeindliche Kräfte sei der Moorbrand in Esterwegen mit<br />

vereinten Kräften gelöscht worden. Die Bedeutung von übergemeindlichen<br />

Einheiten wachse zunehmend. Hierbei spielten<br />

die Katastrophenschutzfahrzeuge in Niedersachsen eine besondere<br />

Rolle. Allerdings sind viele dieser Fahrzeuge schon sehr betagt<br />

bzw. nicht mehr einsatzbereit. Der Bund sei hier aufgefordert,<br />

diese Fahrzeuge möglichst schnell zu ersetzen.<br />

Dyckhoff berichtete auch über den geplanten Erlass bezüglich<br />

der Neuaufstellung der Kreisfeuerwehrbereitschaften. Beim<br />

Moorbrand auf der WTD 91 wurde deren Bedeutung für den Katastrophenschutz<br />

wieder bestätigt. Aufgaben und Ausstattung<br />

würden hier für die zukünftigen Risiken gewählt. Eine Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

muss sich in den ersten 24 – 48 Stunden autark<br />

versorgen. Die Feuerwehren müssen den Logistikzug materiell<br />

Marc-André Burgdorf<br />

und personell eigenständig leisten können. Auch das Niedersächsische<br />

Brandschutzgesetz soll, bis 2022, in Teilen überarbeitet<br />

werden. Hier hätten sechs Strukturkommissionen die denkbare<br />

Entwicklung der niedersächsischen Feuerwehren bis 2030 auf 600<br />

Seiten zusammengetragen. „Von Dienstbekleidung über technische<br />

Ausstattung bis hin zur Ausbildung wird es noch einige Veränderungen<br />

geben“, so Dyckhoff.<br />

Der Kreisbrandmeister vermutete, dass die umfangreiche Arbeit<br />

in den Feuerwehren von der Bevölkerung nicht gesehen würde,<br />

außer es gebe Berichterstattungen über Einsätze. Auch die Ausbildung<br />

und Übungen, die oftmals übergemeindlich durchgeführt<br />

werden, verdienten Anerkennung und Respekt. Dyckhoff richtet<br />

am Ende seiner Ansprache seinen Dank an den Landkreis Emsland,<br />

der derzeit viel für die Sicherheit der Bevölkerung auf den<br />

Weg gebracht habe.<br />

Bei der Versammlung wurde turnusgemäß auch der neue Verbandsvorsitzende<br />

gewählt. Der Brandabschnittsleiter Mitte, Wolfgang<br />

Veltrup, hatte sich bereit erklärt, in die Fußstapfen von Josef Cordes<br />

zu treten und wurde einstimmig gewählt. Cordes bleibt dem Vorstand<br />

aber als Geschäftsführer erhalten.<br />

Neu eingerichtet wurde die Funktion der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

zu der einstimmig Lena Leigers gewählt wurde. Jens<br />

Menke wird die Funktion des Pressewartes übernehmen.<br />

Juli/August 2019 – emsblick | 33

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