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Emsblick-Haren_Heft51_web

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Mit Mut und neuen Ideen in die Zukunft<br />

„Nur Mut“. So kurz und bündig steht es auf dem Titel der neuen, über 100-seitigen Image-<br />

Broschüre der Röchling Gruppe. Diese beiden Worte gelten sicher auch für die Firmenpolitik<br />

am Standort <strong>Haren</strong>, an dem man mit Mut, Zuversicht und neuen Ideen die Zukunft angeht.<br />

„Röchling Engineering Plastics in <strong>Haren</strong> ist das<br />

Flaggschiff des Unternehmens“, formuliert Franz<br />

Lübbers, Vorstand in der Röchling-Gruppe, fast<br />

selbstverständlich. Gemeinsam mit seinen Kollegen<br />

im Management, dem Finanzchef Joachim<br />

Brunswicker, der zum Jahresende den Ruhestand<br />

antritt und dessen Nachfolger Dirk Aikes,<br />

präsentiert das Trio die Ergebnisse des Unternehmens<br />

und Zukunftspläne.<br />

In 2018 wurde in <strong>Haren</strong> mit 782 Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen ein Umsatz von 269 Millionen<br />

Euro erzielt. Das sind gut drei Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. Zu Gewinnen gibt es - bei Röchling<br />

traditionell nicht üblich - keine Zahl, nur die Zusammenfassung<br />

von Lübbers: „Wir haben hier<br />

noch immer schwarze Zahlen geschrieben. Und<br />

die für 2018 können Sie ganz fett schreiben“.<br />

Das bestätigt sich bei dem geplanten Investitionsprogramm.<br />

Nach 21 Mio. Euro im vergangenen<br />

Jahr stehen aktuell ähnliche Größenordnungen<br />

an. Jüngst wurde der neue Parkplatz für LKW<br />

fertig gestellt. Hier ist nun genügend Platz für die<br />

jährlich rund 13.000 Laster, die Rohmaterial bringen<br />

und Produkte ausliefern. Immerhin gehen<br />

pro Jahr rund 65.000 t an Materialien durch die<br />

Werkspforte.<br />

Mit einem weiteren Vorhaben will Röchling in<br />

<strong>Haren</strong> Selbstbewusstsein und Zukunft zeigen.<br />

Im Sommer 2019 wird es den ersten Spatenstich<br />

für das neue „Industrial Center“ geben, die Eröffnung<br />

ist für Herbst 2020 terminiert. Das neue,<br />

große und repräsentative Gebäude wird unter<br />

anderem moderne Büroräume und zeitgemäße<br />

Konferenzräume sowie zusätzliche Parkplätze<br />

bieten. Zudem wird das „Industrial Center“ Röchlings<br />

Innovationskraft dokumentieren.<br />

Denn hier wird auch die Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung<br />

„Corporate R&D“ ihre<br />

Büroräume beziehen und mit<br />

neuen Möglichkeiten gezielt an<br />

der Entwicklung neuer, innovativer<br />

Produkte arbeiten. „Das wird<br />

der Beginn von Evolutionsprozessen<br />

werden“, sagt Lübbers,<br />

der dazu Stichworte wie Sensortechnologie,<br />

3-D-Technologie<br />

und Leichtbau-Entwicklungen<br />

nennt. Besetzt wird die neue<br />

Abteilung mit 15 bis 20 Köpfen.<br />

Entscheidend werde es Röchling<br />

in Zukunft darum gehen, den Kunden bei der<br />

Lösung von Herausforderungen abzuholen und<br />

sich partnerschaftlich optimal zu positionieren.<br />

Das sei ein Fundament, um auch zukünftig die<br />

Marktstellung des Unternehmens zu sichern.<br />

Eine weitere Basis ist die Investition in Mitarbeiter.<br />

Auch zukünftig lege man bei Röchling Wert<br />

auf große Verbundenheit und hohe Loyalität<br />

zum Unternehmen. Dass dies bislang gelungen<br />

sei, zeige sich deutlich in einer äußerst geringen<br />

Fluktuation. Wichtig sei zudem, die Ausbildung<br />

des beruflichen Nachwuchses auf einem hohen<br />

Niveau zu halten. Die Bedeutung qualifizierter<br />

Mitarbeiter spiegelt sich auch in der Zahl von 53<br />

Auszubildenden wider, die in 13 Berufen ausgebildet<br />

werden. „Die Ausbildung junger Menschen<br />

ist ein unerlässlicher Beitrag zur Sicherung des<br />

Standortes und der Wettbewerbsfähigkeit“,<br />

ist sich die Geschäftsleitung<br />

sicher.<br />

Während die Geschäfte in den<br />

USA auch dank der dort getätigten<br />

Investitionen und der<br />

angezogenen Konjunktur gut<br />

liefen, könne man über die<br />

Auswirkungen der speziellen<br />

Politik des Präsidenten bezogen<br />

auf Zollschranken derzeit<br />

kaum Aussagen treffen. Angesprochen<br />

auf das Thema<br />

Brexit ließ das Führungstrio<br />

wissen, dass man in Folge des<br />

GB-Austritts aus der EU kaum<br />

Probleme sähe.<br />

Das zeige sich bezogen auf<br />

Standortbedingungen in<br />

Deutschland anders. Die Gestehungskosten<br />

für Energie<br />

hätten sich erst jüngst um<br />

rund zwei Millionen Euro/<br />

Jahr erhöht. Die Folgen einer<br />

möglichen CO2-Bepreisung<br />

ließen sich noch nicht konkret<br />

absehen. Alle Ansätze in diesem<br />

Bereich würden aber die<br />

Produkte verteuern. Insofern<br />

müssten entsprechende Diskussionen<br />

darüber sich auch<br />

auf mögliche Konsequenzen<br />

beziehen. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Industrie<br />

dürfe dadurch nicht geschwächt<br />

werden.<br />

„Damit stellen wir die Weichen für das weitere Wachstum“<br />

Röchling Engineering Platics investiert 9 Millionen Euro in die Erweiterung<br />

Mit einem symbolischen Spatenstich haben am 1. Juli 2019 die Arbeiten für<br />

das neue „Industrial Center“ an der Röchlingstraße 1 in <strong>Haren</strong> begonnen. Die<br />

Firma Röchling Engineering Platics SE & Co. KG baut ein repräsentatives,<br />

dreigeschossiges Gebäude, in dem u.a. die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

„Corporate R&D“ neue Büroräume beziehen wird. Die Fertigstellung<br />

ist im Spätsommer 2020 geplant.<br />

Juli/August 2019 – emsblick | 45

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