Bildungspraxis 02/2020

e-volution
Bedarf an zusätzlichen Auszubildenden
haben. Der Ausbildungsberuf muss dabei
nicht derselbe sein wie im Partnerbetrieb,
denn manche Ausbildungsinhalte können
auch in anderen Ausbildungsberufen und
Branchen vermittelt werden: „Sowohl angehende
Fachleute für Systemgastronomie
als auch angehende Einzelhandelskaufleute
müssen etwa Kunden bedienen und beraten.
Sowohl Fachkräfte für Veranstaltungstechnik
als auch Elektroniker/-innen
müssen Beleuchtungsanlagen installieren
oder Schaltschränke verdrahten“, erklärt
Andrea van der Schüür, die bei der IHK
Nordwestfalen für das Azubi-Sharing
zuständig ist. Die Verantwortung für die
Ausbildung verbleibt dabei weiterhin beim
ursprünglichen Ausbildungsbetrieb.
Noch ist unklar, ob das Leben sich weiter normalisieren
wird. Für Auszubildende ebenso
wie Ausbilder/-innen wäre die Rückkehr zur
Normalität sicher eine Erleichterung. Aber
Instrumente wie das Azubi-Sharing oder eine
stärkere Bereitschaft zum Online-Lernen in
der Ausbildung könnten noch über die Coronazeit
hinaus Teil der Ausbildungslandschaft
bleiben.
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Im Überblick:
» Durch die Coronakrise ist die
Ausbildung in vielen Betrieben
ganz oder teilweise auf
Online-Lernen umgestellt.
» Vor allem kleineren Unternehmen
ist das oft nicht möglich.
Zudem sind viele Betriebe von
vorübergehenden Schliessungen
betroffen.
» Azubi-Sharing zwischen Betrieben
ist eine Möglichkeit, Ausbildung
dennoch weiterzuführen.
Informationen zum Azubi-Sharing
gibt es zum Beispiel auf:
» www.ihk-nordwestfalen.de/coronavirus/
azubisharing-4759586