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Köpke, Matthias - Geheime Weltmächte, 2. Auflage

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,

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Möglichkeit gegeben ist, das der Vernunft unfaßbare Wesen der Dinge, das ,Jenseits‘, das

Göttliche, die Genialität (oder wie wir ebensogut sagen können ,Gott‘) bewußt zu erleben

und hierdurch meinen Unsterblichkeitswillen zu erfüllen.

4. Ich weiß, daß die Menschen durch die Vernunft das einzige Bewußtsein der

Erscheinungswelt sind, durch die Genialität aber sich einzelne Menschen zu dem einzigen

Bewußtsein Gottes bis zur Todesstunde selbst gestalten können, ich daher aus eigener

Kraft Vollkommenheit erreichen kann.“ 5)

Und in dem kleinen Einführungswerk für ihre Philosophie „Aus der

Gotterkenntnis meiner Werke“ schreibt Frau Dr. Mathilde Ludendorff:

„Das Todesmuß des Menschen war die notwendige Voraussetzung, sein göttliches

Vorrecht zu ermöglichen, als einziges Lebewesen des Weltalls göttliche Wesenszüge,

göttliches Wollen in sich zu erleben, zu erfüllen und auf die Mit- und Nachwelt

auszustrahlen und hierdurch bewußten Anteil am Göttlichen zu haben. Jeder Mensch,

auch der, welcher das höchste Ziel erreicht hat: einen dauernden Einklang mit diesem

göttlichen Wollen in sich zu schaffen, ist dank ausgeprägter persönlicher Eigenart eine

einmalige Persönlichkeit, die, einzigartig in diesem Weltall, eine noch nie zuvor und auch

nie nachher wieder auftauchende Eigenart des göttlichen Erlebens verwirklicht. Aber

trotz der Mannigfaltigkeit, die dem bewußten Gotterleben hierdurch in der Welt

gesichert ist, würde eine ewige Erhaltung dieser Einzelpersönlichkeit, eine

Unsterblichkeit derselben, zu viel Enge für das Göttliche bedeuten. Im Todesmuß des

Menschen wird das bewußte Gotterleben vor solcher Enge bewahrt. Gleichnishaft sagte

ich daher, daß der einzelne Mensch, der seinen Lebenssinn bis zur Stunde seines Todes

voll erfüllt, ein ,Atemzug Gottes‘ ist. Nur wenige Menschen sichern sich solches Vorrecht

für alle Stunden ihres Lebens, so daß wir von ihnen sagen können, sie sind, solange sie

leben, bewußtes Gotterleben oder ,Gottesbewußtsein‘. Kein Mensch aber könnte mit

Sicherheit sagen, ob ein anderer nur zu den edelsten Unvollkommenen gehört, die doch

noch, wenn auch nur selten und nur in den Gedanken, manchmal von dem Göttlichen

abirren, oder ob er so Endgültiges in sich, den dauernden vollkommenen Einklang mit

dem Sinn des Menschenlebens, den ich in meinen Werken auch ,die Vollkommenheit‘

genannt habe, erreicht hat. Es liegt aber auch in dem Wesen dieses Seelenzustandes, daß

der Mensch selbst, der solches in sich schuf, am allerwenigsten je darüber nachdenkt, ob

er das Ziel: Vollkommenheit erreicht hat oder nicht. Einklang mit dem Göttlichen ist ihm

ein selbstverständlicher Seelenzustand. Wer davon schwatzt und es von sich selbst

beteuert, der beweist allerdings, daß er noch weit davon entfernt ist! ...

In meinem Werke ,Triumph des Unsterblichkeitwillens‘ zeigte ich auch, daß dieses

Todesmuß in seinem Widerspruch zum Selbsterhaltungswillen aller Lebewesen bei der

Entstehung aller Pflanzen und Tiere ein gewaltiger Auftrieb zur Höherentwicklung

wurde, eine Triebkraft, die alle höheren Tier- und Pflanzenarten entstehen ließ,

schließlich zum Werden immer wacherer Tiere und zuletzt des wachsten Lebewesens, des

Menschen, führte.“

Die Okkulten können im allgemeinen nicht umhin, das Todesmuß für

den physischen Menschen als Tatsache anzuerkennen. Nur einige wenige

vollkommen induziert Irre, wie die Theosophin Kryschanowski-Rochester,

versteigert sich zur Vorstellung, daß durch magische Praktiken und Elixiere

einige wenige „Auserwählte“, Magier oder Adepten, persönliche und

buchstäbliche Unsterblichkeit zu erlangen imstande sind. Die meisten

Okkultlehren finden sich mit der Tatsache der Sterblichkeit des Menschen

5) Siehe Dr. Mathilde Ludendorff: „Triumph des Unsterblichkeitwillens.“

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