Köpke, Matthias - Geheime Weltmächte, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,
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entspringende Gesetzgebung zu einer freiwilligen Abgeschlossenheit dieses
Mischvolkes führte. 5)
Hier möchte ich noch einen Auszug aus dem Brief des Mitgliedes der
Theosophischen Verbrüderung anführen, den ich bereits oben erwähnt
habe. Er schrieb mir unter anderem:
„Das Erreichen der Gotterkenntnis ist an sich für jeden Menschen ,Ziel‘ und daher
Notwendigkeit. In diesem Sinne ist die theosophische Weltanschauung, wie sie die
Theosophische Verbrüderung vertritt, mit der des Hauses Ludendorff übereinstimmend,
also nicht gegensätzlich. Aber die Deutsche Gotterkenntnis des Hauses Ludendorff
beruht, nach dem Verfasser“ (vom ,Schleichenden Gift‘) „Rehwaldt, auf der Erkenntnis
der grundsätzlichen Verschiedenheit der Menschen! Dagegen hat die Gotterkenntnis
(Theosophie) nach dem theosophischen Begriff innerhalb der Theosophischen
Verbrüderung die Einheit des Wesens (= Göttlichkeit aller Geschöpfe) als geistige
Grundlage.“
Diese Auseinandersetzung wäre an sich belanglos, wenn ich nicht von
vielen anderen Seiten gehört hätte, „die Theosophische Verbrüderung wolle
dasselbe wie Ludendorff“. Dem Briefschreiber unterlief in seiner
Gegenüberstellung ein gewaltiger Irrtum. Die Deutsche Gotterkenntnis weiß
wohl um die Gottdurchseeltheit des Alls und somit aller Geschöpfe. Die
Deutsche Gotterkenntnis lehnt aber den Begriff „Menschheit“ ab, den die
Theosophische Verbrüderung aus der Tatsache der Gottdurchseeltheit oder
Göttlichkeit herleitet.
Nach dem „Deutschen Gottglauben“ von Frau Dr. Ludendorff ist eine
„Menschheit“ nur auf Kosten des Seelenlebens der Völker möglich:
„Das unabwandelbare Erbgut in der Seele der Menschen gleichen Blutes erklärt uns
die Zusammengehörigkeit eines blutreinen oder vorherrschend gleichblütigen Volkes.
Wahnsinn ist die Irrlehre von der Gleichheit. Unmöglich läßt sich diese eingeborene
Eigenart durch den ,regeren Verkehr und Austausch‘ der Völker in unserer
,fortgeschrittenen‘ Zeit je verwaschen. Eines freilich lehrt es uns auch, daß man eine
,Menschheit‘ aus all diesen Völkern wohl machen kann, einen Menschenbrei. Aber diese
Menschheit hat einen einzigen Fehler: ihre Seele ist ermordet, denn ihre Blutreinheit und
ihr artgemäßer Glaube ist ihr genommen. ... Denn Rassenmischung ist Seelenmord, und
Seelenmord ist auch die Lehre eines Fremdglaubens. ...“
Darum müssen wir die verschwommene Menschheitslehre auch der
Theosophischen Verbrüderung scharf ablehnen.
Aus dem Vergleich der okkulten Deutung des Sinnes der Rassen und
Völker mit der Antwort, die die Deutsche Gotterkenntnis des Hauses
Ludendorff auf diese Frage gibt, ist es schon klar ersichtlich, welche von
den beiden Deutungen volkserhaltend und somit staatserhaltend und welche
volksfeindlich und staatsfeindlich sein muß. Die Auffassung des Volkes
oder der Rasse als Entwicklungsstufe bringt schon naturnotwendigerweise
Volks- und Rasseverneinung mit sich. Und da der Staat als Ausdruck des
5) Siehe Dr. Mathilde Ludendorff: „Die Volksseele und ihre Machtgestalter“ und „Das
Gottlied der Völker“.
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