Köpke, Matthias - Geheime Weltmächte, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,
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alle diese Erlösergottheiten in der Tat gelebt und sozusagen geschichtliche
Persönlichkeiten wären. Er faßt sie „mystisch“ auf und legt dem Erlösungsgedanken
den Jahreszeiten-Mythos zugrunde, ohne indes von dieser
unmoralischen Lehre etwa abzurücken. Andere „Forscher“ ergänzen die
Reihe der Erlöser durch Lao-Tse, Krischna und Buddha. Wenn die Erlöser
von den Okkulten als historische Persönlichkeiten gewertet werden, so
gelten sie einfach als „Eingeweihte“:
„Die inneren Zusammenhänge aller Religionen – und es gibt nur eine Religion – sind
niemals zu erlernen, nur zu erleiden. Wer sie erlebt, ist Eingeweihter, Myste, Magier,
Mensch der Höhe. Zu diesem Erlebnis reinige dein Herz, mein Sohn, und dazu helfe dir
die Gottheit, die du selber sein kannst.
Jesus indes war einer der größten Eingeweihten aller Zeiten. Vergiß das nicht!“
(„Meister Ekkehart“ von Hans Much.)
Durch die Auffassung der Ewigkeit der Erlösungslehre ist auch bedingt,
daß die Ur-Religion ein Konglomerat aus allen diesen Religionen bildet.
Much charakterisiert das Wesen des auf dem Boden dieser Ur-Religion
stehenden „Sufi-Ordens“, eines Ablegers der Neugeistbewegung, dem er
angehört zu haben scheint, zum mindesten aber nahegestanden hat,
folgendermaßen:
„Sufi heißt ... ein christlicher Brahmane, ein zarathustrischer Muslim, ein
buddhistischer Christ, ein babylonischer Platoniker, heißt – ein Echter, Wahrer,
Eingeweihter, ein Bekenner der Einen Religion, die überall dieselbe ist.“
Den orientalischen, jüdischen Ursprung verrät die Ur-Religion durch
ihre Einstellung gegenüber der Frau. Während der Mann, getreu der
biblischen Überlieferung, das „solare“ Prinzip, die positive göttliche Kraft
verkörpere, bilde das Weib den Ausfluß des „lunaren“ Prinzips, der
negativen göttlichen Kräfte. Ihre Einwirkung auf den Mann sei eine
negative, hemmende, ihn in seinem Entwicklungsgang schädlich
beeinflussende. In der gegenwärtigen Menschheitsperiode seien die
Geschlechter zwar aufeinander angewiesen, doch diejenigen Männer, die
zum Höheren streben, werden vor den „lunaren Strahlungen“ des Weibes
gewarnt. Hier müssen wir eine neue Quelle heranziehen, die wir bisher noch
nicht beachtet haben: die „Magischen Briefe“. Dies sind sozusagen
briefliche Anweisungen für studierende Okkultisten, die in dem
Okkultwahn weiter fortgeschritten sind und „Magie“ betreiben. Die erste
Serie der magischen Briefe besteht aus 8 Heften, von denen jedes,
sozusagen als Einleitung, folgende Sätze enthält:
„Diese Schrift wird in begrenzter Anzahl gedruckt. Sie ist einerseits nur für
eingeweihte Logenschulen bestimmt, andererseits nur für ernsthaft studierende
Okkultisten und Forscher.
Für die Befolgung der angegebenen Weisungen trägt der Schüler selbst voll und
ganz die Verantwortung für sein Karma. Dem Wissenden gilt keine Grenze. ...“
Wir werden uns mit den „Magischen Briefen“ künftig noch oft
beschäftigen. Hier sollen sie nur herangezogen werden, um die Einstellung
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