Köpke, Matthias - Geheime Weltmächte, 2. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Geheime Weltmächte, Esoterik und Okkultismus als Nachfolger des Christentums, Das schleichende Gift, Die kommende Religion, Okkultwahn als Nachfolger des Christentums, Ipares, Hermann Rehwaldt, Ludendorffs Verlag,
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als das heutige Christentum. Nicht umsonst begegnen wir in den
„führenden“ Okkultlehren einem sorgsamst zusammengebrauten
Mischmasch vieler heute bestehenden Religionen. Dadurch werden die
verschiedenen Rassen in dem Neuen immer etwas vom Alten, Verwandten
finden.
Ein weiterer Wesenszug der „kommenden Religion“, der mit der
Richtereigenschaft des „einen Gottes“ oder auch des Erlösers eng
zusammenhängt, ist der Lohn- und Strafgedanke, der auch da nicht fehlen
wird. Vielleicht wird er in dem Gewand des „wissenschaftlich begründeten“
Seelenevolutiongesetzes auftreten, vielleicht aber auch in der plumperen
Form der Höllen- und Fegefeuerverängstigung. Denn nur auf Furcht vor
der Gottheit gründet sich die Macht des Priestertums, und die „kommende“
Religion wird eine ausgesprochene Priesterreligion sein, wie die
„Magischen Briefe“ verraten, oder eine Herrenreligion, wie Ariosophen
lehren. „Herren“ und „Priester“ bedürfen der Verängstigung der Völker, um
über verängstigte, willenlose und abwehrlose Herden zu herrschen. Und
darum wird der Lohn- und Strafgedanke niemals fehlen.
Aus dem obigen ergibt sich auch das Gewand der „kommenden
Religion“ als „Herren-“ oder „Priesterreligion“. Es ist dabei ganz
gleichgültig, ob die „Herren“ oder „Priester“ diese Namen öffentlich tragen
oder sich irgendwie vertarnen werden. Das „hermetische Gesetz“, „wie
oben, so unten“ wird jedenfalls in voller Geltung bleiben. Und wenn man
unverfänglich von einer „Herrenschicht“, einer „führenden Schicht“ —
durch Eide oder „Weihen“ an die okkulten Oberen gebunden —, oder von
„Weihwarten“ und „Kultwarten“, oder von „arischem, aristokratischem
Prinzip“ spricht, im Wesen handelt es sich dabei um Priester des „rächenden
und strafenden strengen Gottes“. Das „urarische Priesterkönigtum“ schwebt
manch einem Okkulten vor, nicht nur Ariosophen, und die geheimen
Oberen, die solche Ideen in die Welt setzen, freuen sich, daß es so viele
„Gojim“ gibt, die darauf hereinfallen.
Vielleicht darf man in dem ariosophischen Ideal der „urarischen“
„ariosophischen Einheitskirche …, in der die Rassenkultreligion, die kosmische
Religion geübt werden wird, auf daß wir wieder Götter werden, auf daß wir wieder ,reine
Rasse‘ werden“ 2) ,
die Keimzelle der Organisation der „kommenden“ Religion sehen.
Vielleicht aber ist das nur eine der „esoterischen“, d. h. für einen
bestimmten Kreis gedachten Formen, während das „Volk“ etwas anderes
vorgesetzt bekommt. Genau läßt sich das heute noch nicht sagen — und ist
auch gleichgültig. Die Überstaatlichen sollen aber wissen, daß wir ihnen auf
die Finger sehen, daß es heute schon Millionen Deutsche gibt, die jeden
2) Ariosoph Herbert Reichstein in „Das Dritte Reich“.
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