29.07.2020 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 07/08-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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Messe<br />

„Es ist Zeit den Motor wieder anzuwerfen.“ Unter dieser<br />

Überschrift versendete die Koelnmesse vor wenigen<br />

Wochen eine Pressemitteilung. Blickrichtung: Januar<br />

2021. Dann sollen in Köln die imm cologne und<br />

die Küchenmesse LivingKitchen stattfinden. Dass in<br />

den Messehallen der Republik die Motoren wieder<br />

brummen, wäre wohl jedem Recht. „Aber wie werfen<br />

wir unter Corona-Bedingungen den Motor wieder an?“,<br />

fragen die Kölner Messemacher im Untertitel. Dies sei<br />

die Frage, die sich eine ganze Branche im Moment stelle.<br />

Wohl wahr.<br />

In Köln arbeitet das Team an einem Messe-Doppel,<br />

das Anfang 2021 einer ganzen Branche einen erfolgreichen<br />

Re-Start bieten soll. In der Pressemitteilung<br />

ist von Aufbruchstimmung die Rede, die jetzt geschaffen<br />

werden und die in der ganzen Branche und besonders<br />

im Handel Lust auf Neues auslösen soll. Matthias<br />

Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement<br />

sagt dazu: „Im Januar 2021 werden wir den Unternehmen<br />

als erste stattfindende Einrichtungsmesse die von<br />

uns allen lange vermisste Möglichkeit bieten, persönliche<br />

Kontakte zu knüpfen − und auch unter außergewöhnlichen<br />

Rahmenbedingungen viele neue innovative<br />

Ansätze vermitteln. Unser Ziel ist es, Menschen,<br />

Ideen und Wege zum gemeinsamen Erfolg zu vernetzen<br />

und so einen erfolgreichen Re-Start der Branche<br />

zu ermöglichen.“<br />

Ob dies wirklich stattfinden kann? Oder wird zum<br />

Beispiel eine zweite Corona-Welle diese Pläne vereiteln?<br />

Das ist völlig ungewiss. Stand Mitte Juli <strong>2020</strong><br />

ist Fakt, dass die Koelnmesse wegen der ungewissen<br />

Rahmenbedingungen und der Zurückhaltung der Industrie<br />

alle Veranstaltungen bis vorerst Ende Oktober<br />

<strong>2020</strong> abgesagt hat. Aus erweiterter Branchensicht betroffen<br />

ist davon auch die Büromöbelmesse Orgatec.<br />

Das Herzstück einer Messe ist von jeher der persönliche<br />

Kontakt, und es gibt wohl keinen Messeveranstalter,<br />

der Erfolg an etwas anderem als an der Zahl der<br />

Messegäste misst. Was für die Aussteller gleichermaßen<br />

gilt. Es bleibt spannend abzuwarten, wie die Beteiligten<br />

Erfolg in der nächsten absehbaren Zukunft<br />

definieren. Allein die Quantität kann es in Zeiten möglicher<br />

Pandemien nicht mehr sein.<br />

Auch in Köln macht man sich natürlich gerade Gedanken<br />

um das behütete Miteinander. Um das gewünschte<br />

Networking so sicher und so erfolgreich wie möglich<br />

zu machen, hat die Koelnmesse nach eigenen Aussagen<br />

eine Reihe von Maßnahmen entwickelt. Diese sollen<br />

„lückenlos ineinandergreifen“ und das Mit ein ander<br />

auf der Messe regeln. Ziel sei, die professionelle Sicherheit<br />

auf höchstem Niveau und eine Umgebung zu schaffen,<br />

in der das Business wachsen kann. Zusammengefasst<br />

sind die Maßnahmen unter den Begriffen „show<br />

safe“, „meet safe“, „stay safe“ und „visit safe“. Laut Veranstalter<br />

böten die Hallen mit 280 000 m 2 Brutto-Ausstellungsfläche<br />

genug Möglichkeiten, um sicher viele<br />

Teilnehmer auf entsprechenden Flächen zu verteilen.<br />

Zumal werde ein digitales Leitsystem installiert. Weiter<br />

heißt es: „Großzügiger geplante Stände gewährleisten<br />

die Einhaltung von Mindestabständen, sodass die Zahl<br />

der Besucher an einem Stand nicht reglementiert ist, solange<br />

die Mindestabstände von 1,5 Metern gewährleistet<br />

sind.“ Mittels geeigneter technischer Hilfsmittel<br />

sollen Besucherströme überwacht und gegebenenfalls<br />

gesteuert werden. Zum Sicherheitskonzept der kommenden<br />

Messeduos gehöre auch, dass sich das Ticket-<br />

Möglichst viele Kontakte: So lieben es Messeveranstalter und Aussteller. Doch Quantität als dominierender Erfolgsmaßstab ist durch<br />

Corona hinfällig geworden. Anhand welcher Kriterien Unternehmen künftig stattdessen definieren, ob sich eine Messebeteiligung gelohnt<br />

hat oder nicht, bleibt abzuwarten. Diese Momentaufnahme entstand auf der Eurocucina 2018.<br />

Foto: Biermann<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2020</strong>

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