29.07.2020 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 07/08-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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en weiterhin möglich. „Die meisten Küchenhersteller<br />

hatten daher zu Beginn des Lockdowns noch einen relativ<br />

guten Auftragseingang“, sagte AMK-Geschäftsführer<br />

Volker Irle. Natürlich sei auch die Küchenbranche<br />

von Corona betroffen, doch die negativen Folgen<br />

der Geschäftsschließungen machten sich erst später<br />

bemerkbar. Und dies gesamt betrachtet wohl auch<br />

nicht besonders tiefgreifend. „<strong>2020</strong> wird sicher kein<br />

Rekordjahr“, räumte Irle ein, doch dramatisch schlecht<br />

werde es wohl auch nicht.<br />

Besondere Herausforderungen hatten in den vergangenen<br />

Wochen hingegen die Hersteller von Elektrogeräten<br />

zu bewältigen. Die sind in der Regel von internationalen<br />

Lieferketten abhängig, zumeist mit Zentren<br />

im asiatischen Raum. „Waren bestellte Geräte in der<br />

Corona-Krise nicht lieferbar, wurden zum gleichen<br />

Preis höherwertige Produkte eingebaut“, schilderte<br />

Volker Irle die betriebswirtschaftlich unbefriedigende<br />

Situation.<br />

Öfter regionale Lieferanten<br />

„Die Branche hat den Lockdown genutzt, um sich für<br />

die Zeit nach der Krise und die Erholung der Konjunktur<br />

in eine starke Ausgangslage zu bringen“, stellt<br />

AMK-Geschäftsführer Volker Irle weiter fest. Zu den<br />

„errungenen Wettbewerbsvorteilen“ zählt er flexiblere<br />

Arbeitsabläufe, überarbeitete Produktionsanlagen sowie<br />

Produktinnovationen, z. B. Hygienestationen oder<br />

spezielle Oberflächen für besondere hygienische Anforderungen.<br />

Positiv werden sich seiner Ansicht nach<br />

zudem die breitere Aufstellung der Lieferkette und die<br />

verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten<br />

auswirken, und zwar in Form kurzer Lieferzeiten und<br />

einer hohen Liefersicherheit.<br />

Die Bedeutung der Einrichtung erkannt<br />

Chancen erhofft sich die Branche auch von dem im<br />

Zuge der Pandemie veränderten Konsumverhalten.<br />

„Durch die viele Zeit zu Hause haben die Verbraucher<br />

die Bedeutung einer guten Einrichtung erkannt“, sagt<br />

Kurth. „Die Kaufabsichten für Möbel und Küche befinden<br />

sich trotz der Krise derzeit auf einem sehr hohen<br />

Niveau.“ Private Haushalte schichten ihre Budgets teils<br />

zugunsten von Möbeln um, wenngleich in Teilen der<br />

Bevölkerung auch Verunsicherung wegen der Angst<br />

vor einem Arbeitsplatzverlust herrscht.<br />

Im Möbelhandel hat die Corona-Krise die Verschiebung<br />

hin zu Onlinekäufen beschleunigt. Ein Drittel der<br />

neuen Onlinekunden will diesen Kanal auch künftig<br />

nutzen, wie die Studie ermittelt hat. Bei Küchen war<br />

die Verschiebung hin zu reinen Online-Bestellungen<br />

aufgrund der hohen Beratungsintensität geringer. Insgesamt<br />

sei damit zu rechnen, dass sich hybride Handelsformate<br />

vermehrt etablieren werden.<br />

Dirk Biermann<br />

Volker Irle, AMK: „Die Branche hat den Lockdown genutzt, um sich für die Zeit nach der Krise und die Erholung<br />

der Konjunktur in eine starke Ausgangslage zu bringen.“<br />

7/8/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 25

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