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Geschäftsbericht 2008 - LBS

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LAGEBERICHT<br />

Lagebericht.<br />

I. RAHMENBEDINGUNGEN<br />

A.) Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Für die deutsche Wirtschaft begann <strong>2008</strong> zunächst mit einer<br />

Fortsetzung der guten Entwicklung der Vorjahre. Bereits im ersten<br />

Quartal waren allerdings erste Anzeichen einer beginnenden<br />

wirtschaftlichen Abkühlung zu spüren. Insbesondere<br />

durch gestiegene Preise für Energie und Rohstoffe stieg die<br />

Infl ationsrate deutlich. Ab dem Spätsommer kam es zu<br />

schweren Verwerfungen an den Finanzmärkten, beschleunigt<br />

durch den Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank<br />

Lehman Brothers. Die Gefahr des Zusammenbruchs<br />

weiterer systemrelevanter Banken konnte nur durch das abgestimmte<br />

weltweite Vorgehen von Regierungen und Notenbanken<br />

verhindert werden. Dennoch verlangsamte die Finanzmarktkrise<br />

die realwirtschaftliche Entwicklung, so dass sich die<br />

Weltwirtschaft Ende <strong>2008</strong> am Beginn einer Rezession befand.<br />

Die statistischen Daten für das Gesamtjahr spiegeln aufgrund<br />

der noch sehr guten Lage in den ersten Monaten die Entwicklung<br />

seit dem Herbst nicht in vollem Umfang wider. So ist gesamtwirtschaftlich<br />

ein weiterer Anstieg des deutschen<br />

Bruttoinlandproduktes im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 % zu<br />

verzeichnen. Die Arbeitslosenzahl sank im Jahresdurchschnitt<br />

weiter. Auf dem Arbeitsmarkt zeigten sich allerdings die ersten<br />

realwirtschaftlichen Auswirkungen zum Jahresende. Der<br />

leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit konnte lediglich durch eine<br />

drastische Ausweitung der Kurzarbeit gebremst werden.<br />

Die Staatseinnahmen reagieren erst mit einer gewissen zeitlichen<br />

Verzögerung auf die konjunkturelle Entwicklung.<br />

Insbesondere die Einnahmen aus der Einkommens- und Gewerbesteuer<br />

stiegen gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Somit<br />

bewegte sich die Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte<br />

<strong>2008</strong> weiterhin noch auf niedrigem Niveau. Die Entwicklung<br />

der Zinsen bringt hingegen den wirtschaftlichen Verlauf zum<br />

Ausdruck. Zunächst wurde der Leitzins im Juli um 25 Basispunkte<br />

angehoben, um der bestehenden Infl ationsgefahr zu<br />

begegnen. Ab Oktober erfolgten jedoch in Reaktion auf die<br />

globale Finanzmarktkrise sowie zur Belebung der Konjunktur<br />

drei Leitzinssenkungen in einem Gesamtumfang von 175<br />

Basispunkten. Damit reagierte die Europäische Zentralbank<br />

zeitnah auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.<br />

B.) Immobilienmarkt<br />

Die verschiedenen Segmente des Immobilienmarktes entwickelten<br />

sich im abgelaufenen Jahr unterschiedlich.<br />

In Großstädten war ein Anstieg der Preise für Wohneigentum<br />

zu verzeichnen, im Bundesdurchschnitt musste jedoch erneut<br />

ein Rückgang der Immobilienpreise hingenommen werden.<br />

Die für die Geschäftstätigkeit der <strong>LBS</strong> Nord relevanten niedersächsischen<br />

und Berliner Märkte weisen damit einen strukturellen<br />

Unterschied auf.<br />

In Niedersachsen ist die Zahl der Baugenehmigungen insgesamt<br />

leicht rückläufi g. Während sich bei den Mehrfamilienhäusern<br />

eine Zunahme um 6 % ergab, lag die Anzahl der<br />

Genehmigungen bei Ein- und Zweifamilienhäusern 8 % unter<br />

dem Vorjahreswert.

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