Geschäftsbericht 2008 - LBS

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LAGEBERICHT
Die Anwendung der einzelnen Steuerungsinstrumente erfolgt in
Abstimmung mit dem Vorstand dezentral in den Fachbereichen
bei gleichzeitiger Unterstützung durch das Risikocontrolling. Der
Risikosteuerungsprozess wird kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls
angepasst. Die für die Risikomessinstrumente relevanten
Risikoparameter werden laufend aktualisiert und validiert.
Ein geordnetes Berichtswesen dient dem Vorstand zur Steuerung
der bestehenden Risiken, der Risikotragfähigkeit sowie der Überwachung
der Limitauslastungen in der LBS Nord.
Struktur im Geldanlageportfolio
in Mio. EUR (nach Segmenten)
Eigene Geldanlagen – Ungedeckte Forderungen
Spezialfonds
321,85 540
1.645,23
Eigene Geldanlagen – Gedeckte Forderungen/Pfandbriefe
B.) Risikotragfähigkeit
Zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit hat
sich der Vorstand der LBS Nord für ein Verfahren entschieden,
das sowohl im Rahmen der GuV- als auch der Barwertperspektive
die Risikodeckungspotenziale ermittelt und den Risikopotenzialen
gegenüberstellt. Hierbei werden die messbaren
Risiken zu einem Gesamt-Value-at-Risk verdichtet. Das durch
den Vorstand beschlossene Limitsystem stellt sicher, dass die
Gesamtrisiken im ökonomischen Steuerungskreis mit einer
Wahrscheinlichkeit von 99,9 % das zur Verfügung gestellte
Risikokapital nicht überschreiten werden.
C.) Risiken
Adressenausfallrisiko
Ein Bestandteil des Adressenausfallrisikos ist das Kreditrisiko. Es
bezieht sich auf die Gefahr, dass auf Grund des Ausfalls oder der
Bonitätsverschlechterung ein Kreditnehmer seinen vereinbarten
Verpfl ichtungen in Bezug auf die Zinszahlungen und die
Rückführung von Krediten nicht oder nicht fristgerecht nachkommen
kann. Die Kontrahentenrisiken bzw. die in der Aktiv-
Passiv-Steuerung getätigten Geldanlagen werden ebenfalls
unter dem Kreditrisiko subsumiert.
Durch das überwiegend im Bereich der privaten Wohnbaufi
nanzierung angesiedelte Kreditgeschäft der LBS Nord ergibt
sich bereits präventiv die notwendige Risikostreuung zur Vermeidung
von Klumpenrisiken. Erwartete Verluste werden dabei
durch den Einsatz von Scoringsystemen geschätzt und mittels
einer risikoorientierten Konditionengestaltung betriebswirtschaftlich
eingepreist. Bekannte Ausfallrisiken sind durch angemessene
Einzelwertberichtigungen abgeschirmt.