Geschäftsbericht 2008 - LBS
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LAGEBERICHT<br />
wird. Außerdem sind ihre Beratungskompetenz und die enge<br />
und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Partnern im<br />
S-Finanzverbund sowie dem eigenen Außendienst entscheidend.<br />
III. ERTRAGSLAGE<br />
Den größten Einfl uss auf die Ertragslage der <strong>LBS</strong> Nord als Bausparkasse<br />
hat die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen. Die<br />
Attraktivität und Rentabilität unserer Produkte ist maßgeblich<br />
vom Zinsniveau abhängig.<br />
Die <strong>LBS</strong> Nord hat mit ihren langfristigen und direkten Kundenbeziehungen,<br />
auch vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise,<br />
ein stabiles und nachhaltiges Zinsüberschusspotenzial. Die seit<br />
mehreren Jahren verfolgte Strategie, den Kerngedanken des<br />
Bausparens durch die Einführung von Tarifen mit niedrigeren<br />
Zinsen zu stärken, führte <strong>2008</strong> zu einer erfreulichen Entwicklung<br />
der Zinserträge und -aufwendungen im Kollektivgeschäft.<br />
Der Zinsaufwand für Bauspareinlagen reduzierte sich um<br />
4,1 % auf Euro 136,2 Mio., gleichzeitig konnten die Zinserträge<br />
für Bauspardarlehen gesteigert werden. Diese erhöhten sich<br />
um 3,8 % auf Euro 57,3 Mio. Das geringere Volumen der neu<br />
gewährten außerkollektiven Darlehen sowie vergleichsweise<br />
niedrige Zinssätze führten bei den Zinserträgen für außerkollektive<br />
Baudarlehen zu einem Rückgang um 9,0 % auf Euro<br />
197.5 Mio.<br />
Entwicklung des Zinsergebnisses<br />
Die Erträge aus Anlagen am Geld- und Kapitalmarkt haben sich<br />
um Euro 12,5 Mio. erhöht. Dem gegenüber stiegen die Zinsaufwendungen<br />
für Geldaufnahmen in Folge der Verwerfungen an<br />
den Geld- und Kapitalmärkten um Euro 4,0 Mio. auf Euro<br />
98,0 Mio. Somit kam es insgesamt zu einem geringfügigen<br />
Rückgang des Zinsüberschusses um 2,2 % auf Euro 134,5 Mio.<br />
Die Entwicklung zeigt dennoch, dass der gesetzlich vorgegebene<br />
enge Rahmen für Bausparkassen gerade auch bei<br />
den Geldanlagen eine hohe Schutzwirkung bietet.<br />
Das Provisionsergebnis wurde von gestiegenen Provisionszahlungen<br />
und Investitionen in den Markt geprägt. Das Provisionssystem<br />
für die Vermittlung unserer Produkte stellt ebenfalls die<br />
Finanzierungsfunktion des Bausparens in den Vordergrund. Die<br />
Vermittlungsleistungen der Verbundpartner und des Außendienstes<br />
- gerade angesichts der vertrieblichen Erfolge <strong>2008</strong> -<br />
werden damit honoriert und stellen eine gestiegene Investition<br />
in den Markt und damit in zukünftige Erträge dar. Außerdem<br />
ist das insgesamt um Euro 2,0 Mio. reduzierte Provisionsergebnis<br />
von Euro -4,5 Mio. auf den gestiegenen Anteil der<br />
Tarife ohne Darlehensgebühren am Gesamtvertragsbestand<br />
der <strong>LBS</strong> Nord zurückzuführen, die in den Jahren 1999 und 2000<br />
eingeführt wurden.<br />
Die <strong>LBS</strong> Nord investiert in ihre Zukunftsfähigkeit. Dennoch<br />
gelang es durch aktives Kostenmanagement den Verwaltungs-<br />
In Mio. Euro <strong>2008</strong> 2007 2006 2005<br />
Zinserträge aus Baudarlehen 254,8 272,2 291,7 307,7<br />
Zinserträge aus Geldanlagen 101,8 83,7 78,2 67,4<br />
Erträge aus Wertpapierspezialfonds 12,1 17,7 16,7 14,6<br />
Zinsaufwendungen für Bauspareinlagen 136,2 142,1 149,5 141,0<br />
Sonstige Zinsaufwendungen 98,0 94,0 100,5 108,6<br />
Zinsüberschuss 1) 134,5 137,1 136,6 140,1<br />
1) einschließlich der Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren