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ishlt - Pabst Science Publishers

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transplantation aktuell - Sonderheft 2006<br />

Was ist das besondere am Duisburger<br />

16 Jahre Herztransplantations-<br />

Nachsorge-Zentrum?<br />

Nachsorge in Duisburg<br />

von Dr. Ulrich Krüger, Duisburg<br />

Echokardiografie<br />

Aufgrund von vergleichenden echokardiografischen<br />

und myokardbioptischen Untersuchungen konnte<br />

bereits 1992 die Regel-Herzmuskel-Biopsie abgeschafft<br />

werden.<br />

Alle mit der Biopsie verbundenen möglichen Probleme,<br />

bis hin zur schweren Trikuspidalklappen-Insuffizienz,<br />

werden vermieden. Die echokardiografische<br />

Abstoßungsdiagnostik wurde inzwischen weiter ausgebaut<br />

und verbessert.<br />

Abstoßungsdiagnostik im Schlaf<br />

Neben der genannten Echokardiografie hat das intra-<br />

TRANSPLANTATIONSMEDIZIN<br />

Seit mehr als 16 Jahren werden am Herzzentrum<br />

Duisburg Patienten vor und nach Herztransplantation<br />

betreut.<br />

Ursprünglich durch Prof. Dr. Jai-Wun Park und Chefarzt<br />

Dr. Karl-Wilhelm Heinrich 1989 gegründet gehört<br />

dieses Zentrum für Herz- und Herz-Lungentransplantierte<br />

Patienten mittlerweile zu den größten<br />

seiner Art in Deutschland. Unter der Leitung von OA<br />

Dr. Ulrich Krüger und der Ägide von Prof. Dr. Wolfgang<br />

Schöls wird so eine wohnortnahe Transplantations-Nachsorge<br />

für Patienten im Ruhrgebiet und<br />

den angrenzenden Regionen ermöglicht.<br />

In Duisburg werden keine Transplantationen durchgeführt.<br />

Die Patienten werden in anderen Transplantationszentren<br />

vorgestellt, angemeldet und dort<br />

transplantiert. Die Vor- und Nachsorge dieser Patienten<br />

erfolgt dann in Duisburg. So werden transplantierte<br />

Patienten versorgt, die in Hannover, Berlin, Essen,<br />

Dresden, Fulda, Münster und Bad Oyenhausen<br />

operiert wurden. Mit dem jeweiligen Zentrum wird<br />

individuell die Nachsorge abgesprochen.<br />

Für Notfälle steht in Duisburg eine spezielle Rufbereitschaft<br />

rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

myokardiale EKG (IMEG) seinen festen Platz in der<br />

Duisburger Nachsorge-Diagnostik.<br />

Diese am Deutschen Herzzentrum Berlin entwickelte<br />

Methode ermöglicht über einen während der<br />

Herztransplantation implantierten speziellen Schrittmacher<br />

eine Überwachung der Herztransplantat-<br />

Funktion zu Hause. Nachts, während des Schlafes,<br />

werden die Messwerte des Herzens erfasst und per<br />

Telefon-Modem weitergegeben.<br />

Abstoßungsreaktionen werden so rechtzeitig erkannt<br />

und können frühzeitig effektiv behandelt werden.<br />

Dass mit dieser weniger eingreifenden Art der Transplantations-Nachsorge<br />

gute Langzeitergebnisse erzielt<br />

werden, zeigen die Überlebenszahlen nach<br />

Transplantation am Duisburger Zentrum.<br />

Ansprechpartner für die Patienten im Herzzentrum Duisburg, v.l.n.r.:<br />

Dr. Arjumand (Assistenzarzt), Frau Auler (Dipl.-Psychologin), OA Dr. Krüger (Leiter der Herzinsuff.-/TX-Ambulanz),<br />

Prof. Dr. Schöls (Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie), Frau Koppen (Sekretärin), Frau Lebbedies<br />

(Sekretärin), Dr. Borza (Assistenzarzt). Foto: © U. Schoo, Duisburg<br />

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