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BT_04-2020_Nord_epaper

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KONJUNKTURDATEN DES HANDWERKS<br />

Krise kann zeitverzögert kommen<br />

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind für das regionale Handwerk auch im dritten Quartal <strong>2020</strong><br />

noch spürbar, die Betriebe sind aber hoffnungsvoll. Das zeigen die aktuellen Konjunkturdaten der<br />

regelmäßigen Quartalsumfrage der Handwerkskammer Ulm.<br />

Mehr als jeder zweite Befragte<br />

(56 Prozent) ist zufrieden<br />

mit seiner Geschäftslage,<br />

darunter vor allem das Bauhauptgewerbe,<br />

das Ausbauhandwerk<br />

und die Gesundheitshandwerke. 18,5<br />

Prozent sind dagegen mit ihrem Geschäftsverlauf<br />

unzufrieden. Zum Vergleich:<br />

Vor einem Jahr auf dem absoluten<br />

Hoch der Konjunkturverläufe waren<br />

drei von vier Betrieben (75 Prozent) mit<br />

ihrer Geschäftslage zufrieden, 6 Prozent<br />

waren unzufrieden. Die Erwartungshaltung<br />

der Betriebe ist aber mittlerweile<br />

wieder ähnlich wie vor einem Jahr. Von<br />

einer Verbesserung der Geschäftslage<br />

geht fast jeder Vierte der Befragten aus.<br />

Mit Sorgen schauen dagegen 12 Prozent<br />

der Betriebe in die Zukunft.<br />

Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer Ulm: „Wir<br />

dürfen uns über diese Aufhellung freuen.<br />

Aber: Die Krise kann im Handwerk<br />

zeitverzögert ankommen. Die spannende<br />

Zeit kommt erst noch, wenn laufende<br />

Projekte abgearbeitet sind und<br />

Folgeaufträge kommen oder<br />

nicht. Wir sind noch nicht<br />

über den Berg.“<br />

Auftragslage höher als<br />

im Vergleichsquartal<br />

Die Auftragsentwicklung<br />

der regionalen Handwerksbetriebe<br />

ist im dritten<br />

Quartal <strong>2020</strong> etwas höher<br />

als im Vergleichsquartal<br />

2019. Über vollere Auftragsbücher<br />

freut sich derzeit jeder<br />

dritte Befragte. Damit liegen die<br />

Betriebe in ihrer Auftragslage zwischen<br />

Ostalb und Bodensee über dem<br />

Landesdurchschnitt. Im kommenden<br />

Quartal rechnen die Handwerksbetriebe<br />

im Kammerbezirk Ulm mit steigenden<br />

Aufträgen, jedoch in geringerem Umfang<br />

als vor einem Jahr.<br />

Trotz Krise erhöht sich<br />

Beschäftigtenanzahl<br />

Trotz hoher Auftragslage ist die Kapazitätsauslastung<br />

der regionalen Handwerksbetriebe<br />

nicht mehr ganz so hoch<br />

wie im Vergleichsquartal 2019, dem bisherigen<br />

Konjunkturhoch. Die meisten<br />

Betriebe (45 Prozent) arbeiten mit einer<br />

Auslastung von 80 bis 100 Prozent. Jeder<br />

vierte Befragte hat derzeit Kapazitätsfreiräume<br />

(24 Prozent; Vorjahr: 8,5 Prozent).<br />

Trotz Krise hat sich die Beschäftigtenzahl<br />

im Handwerk im letzten Vierteljahr<br />

erneut erhöht: 12 Prozent der Befragten<br />

haben zusätzliche Arbeitsplätze geschaf-<br />

So sieht die Betriebsauslastung aus<br />

fen, während 8 Prozent von Personalrückgängen<br />

berichteten. Die Krise hat<br />

demnach bisher keinen Einfluss auf<br />

die handwerklichen Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Im nächsten Quartal wird es<br />

aber voraussichtlich keinen Beschäftigungszuwachs<br />

im regionalen Handwerk<br />

geben, was auch der Jahreszeit geschuldet<br />

ist. 84 Prozent der Betriebe gehen<br />

davon aus, dass ihre Beschäftigtenzahl<br />

gleich bleiben wird. Der Rest versucht<br />

in gleichem Maß auf- und abzubauen.<br />

(Hwk Ulm)<br />

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