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Familienmagazin Oktober 2020

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Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage<br />

1945 stark zerstört. Vom Hauptbau<br />

blieben lediglich die westliche Hoffassade<br />

bis zum zweiten Obergeschoss mit<br />

großen Teilen des Treppenturms, die<br />

Straßenfassade mit dem Sandsteinchörlein<br />

sowie die Erdgeschossgewölbe<br />

weitgehend erhalten. Dagegen waren die<br />

Nebengebäude fast völlig zerstört.<br />

Der Wiederaufbau erfolgte 1967–69,<br />

dabei wurden die Nebengebäude in etwas<br />

veränderter Form wiedererrichtet.<br />

Museum Tucherschloss mit<br />

Hirsvogelsaal<br />

Das Tucherschloss in<br />

Nürnberg<br />

Soviel steht fest: Jeder Nürnberg-<br />

Besucher muss die Kaiserburg gesehen<br />

haben – sie ist das Wahrzeichen der<br />

fränkischen Stadt. Beim nächsten Ausflug<br />

könnten Sie aber zum Beispiel das<br />

Museum Tucherschloss besuchen. Viele<br />

Ausstellungsstücke – Möbel, Gemälde,<br />

Tafelservice und Kunsthandwerk – stammen<br />

aus dem Besitz der Patrizierfamilie<br />

Tucher. Nach dem Rundgang kann im<br />

Renaissancegarten gepicknickt werden.<br />

Tipp: Jeden Sonntag führt eine Schauspielerin<br />

als ehemalige Hausherrin<br />

„Katharina Tucher“ durch das Schloss und<br />

erzählt Geschichten von früher.<br />

Das Tucherschloss ist ein Museum in der<br />

Hirschelgasse 9/11 im Stadtteil St. Sebald<br />

der Nürnberger Altstadt.<br />

Anlehnung an französische Renaissanceschlösser<br />

entworfen hatte. Das<br />

Gebäude ist ein dreigeschossiger Bau<br />

aus Sandsteinquadern mit zur Gasse<br />

geschlossener Front. Im ersten Geschoss<br />

befindet sich zur Gasse hin ein kleiner<br />

Chor mit einer Sandsteinbrüstung, an der<br />

ein Relief des Sündenfalls angebracht ist.<br />

Der Eingang von der Hofseite weist zwei<br />

Bögen mit einer toskanischen Säule in der<br />

Mitte auf. Im Erdgeschoss befindet sich<br />

eine Halle mit einem spätgotischen<br />

Netzrippengewölbe.<br />

Das Tucherschloss ist heute Museum,<br />

gehört aber immer noch zum Besitz eines<br />

Nürnberger Zweiges der Freiherrlichen<br />

Familie Tucher von Simmelsdorf. Das<br />

Museum wird zu gleichen Teilen vom<br />

Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg<br />

betreut. Gezeigt werden Exponate zur<br />

Geschichte der Familie Tucher.<br />

Neben wertvollen Möbeln und Tapisserien<br />

zeigt das Museum das berühmte, eigens<br />

in Limoges emaillierte Tuchersche<br />

Gießgeschirr und einen silbernen<br />

Doppelpokal von Wenzel Jamnitzer sowie<br />

ein Porträt von Hans VI. Tucher, gemalt<br />

von Albrecht Dürers Lehrmeister Michael<br />

Wolgemut.<br />

In den Nebengebäuden ist der Verwaltungssitz<br />

der Museen der Stadt Nürnberg<br />

untergebracht.<br />

Das Tucherschloss wurde als<br />

Stadtschloss der Nürnberger<br />

Patrizierfamilie Tucher<br />

errichtet.<br />

Das Schloss wurde unter Lorenz (II.)<br />

Tucher zwischen 1533 und 1544 erbaut.<br />

Wahrscheinlich geht der Bauplan auf<br />

Paulus Beheim zurück, der ihn in

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