Bürgerbroschüre Spaichingen
Bürgerbroschüre von Spaichingen mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.
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Im Winter erschließt sich vom Wanderparkplatz aus ein großflächiges<br />
Langlaufskigebiet mit über 50 Kilometer gespurten Loipen. Vom<br />
Dreifaltigkeitsberg aus starten die Drachenflieger des Spaichinger<br />
Drachenfliegervereins. Der Gipfel des Dreifaltigkeitsberges ist zu<br />
Fuß am einfachsten über den Stationenweg (Kreuzweg mit Kapellen,<br />
gestaltet 1951 bis 1954 von Alfred Vollmar) von der Stadtmitte aus<br />
in ca. einer Stunde zu erreichen. Einkehrmöglichkeiten bietet ganzjährig<br />
die Gaststätte auf dem Dreifaltigkeitsberg im ehemaligen<br />
Mesnerhaus.<br />
Im Kloster ist seit 2005 eine sehenswerte Krippenausstellung untergebracht,<br />
die ganzjährig zu besichtigen ist.<br />
WALLFAHRT<br />
Die Begründung der Wallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg geht auf<br />
eine Legende zurück, mit der auch der Bau einer ersten Kapelle<br />
zusammenhängt. Anfang des 14. Jahrhunderts soll ein Hirte seine<br />
Schafe auf dem damals noch Baldenberg genannten Berg verloren<br />
haben. Auf der Suche nach den Schafen entdeckte er in einem Gestrüpp<br />
einen Bildstock, der die Heilige Dreifaltigkeit darstellte. Da<br />
er alle Schafe glücklich wiederfand, gelobte er den Bau einer Kapelle,<br />
deren Bau auf das Jahr 1320 datiert wird. Die zunächst hölzerne<br />
Kapelle und ihre Nachfolgebauten waren über viele Jahrhunderte<br />
das Ziel von Wallfahrten, die insbesondere bei Viehseuchen<br />
aufgesucht wurden.<br />
Verschiedene Votivbilder aus dem 18. Jahrhundert, die heute noch<br />
in der Dreifaltigkeitsbergkirche zu sehen sind, belegen diese Form der<br />
Volksfrömmigkeit. Die Wallfahrt erlitt einen Einbruch, nachdem diese<br />
durch die Säkularisierung im Jahr 1805 verboten wurde und erst 1849<br />
wieder aufgenommen werden konnte.<br />
Jährlich regelmäßig stattfindende organisierte Wallfahrten sind seit<br />
einigen Jahrzehnten zum Beispiel die Männerwallfahrt und die Vertriebenenwallfahrt.<br />
Gerne besuchen Gläubige heute die Wallfahrtskirche,<br />
auch ohne sich einer organisierten Wallfahrt anzuschließen.<br />
Seit einigen Jahren betreiben die Claretiner einen Klosterladen, in dem<br />
Wallfahrtsandenken erstanden werden können.<br />
KLOSTER DES CLARETINER ORDENS<br />
Nachdem im Jahr 1699 die Errichtung eines Klosters gescheitert war, gelang<br />
es schließlich 1924, auf dem Dreifaltigkeitsberg einen Orden anzusiedeln.<br />
Die 1849 von dem spanischen Erzbischof Antonio Maria Claret gegründete<br />
„Gemeinschaft der Söhne des unbefleckten Herzens Mariens“ CMF,<br />
übernimmt seither die Betreuung der Wallfahrt, die Seelsorge auf dem<br />
Berg und weitere pastorale Dienste in den umliegenden Gemeinden.<br />
Seit ihrem Einzug in das alte Mesnerhaus im Jahr 1924 wurden mehrfach<br />
neue Gebäude errichtet und modernisiert. Gästezimmer und Seminarräume<br />
ermöglichen auch Aufenthalte für Gruppen.<br />
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