17.11.2020 Aufrufe

Bürgerbroschüre Spaichingen

Bürgerbroschüre von Spaichingen mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.

Bürgerbroschüre von Spaichingen mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUS DER GESCHICHTE SPAICHINGENS<br />

Zum Ursprung des Namens unserer Stadt gibt es verschiedene Versionen.<br />

In den ältesten Urkunden <strong>Spaichingen</strong>s wird er unter anderem Speichinga, Speichingas, Speichingen<br />

geschrieben. Manche Geschichtsschreiber leiten ihn von dem keltischen Personennamen „Specius“ ab.<br />

Nach einer anderen Auslegung soll ein alemannischer Ortsgründer namens „Spaicho“ der Stadt<br />

ihren Namen gegeben haben.<br />

Funde belegen eine Besiedlung bereits in der<br />

späten Jungsteinzeit (ca. 2000 v. Chr.). Bis zur<br />

Zeit der Kelten (4. Jh. v. Chr.) bestand auf dem<br />

Baldenberg, der erst ab dem 18. Jahrhundert<br />

„Dreifaltigkeitsberg“ genannt wurde, in unruhigen<br />

Zeiten ein Zufluchtsort für die Bevölkerung.<br />

Urkundlich wird <strong>Spaichingen</strong> erstmals<br />

791 in einer Schenkungsurkunde erwähnt. In<br />

dieser Urkunde gaben ein gewisser Rihpert<br />

und seine Gemahlin Kebasinde Güter in <strong>Spaichingen</strong><br />

an das Kloster St. Gallen ab.<br />

Ein Ortsadel, der sich „von <strong>Spaichingen</strong>“<br />

nannte, ist urkundlich 1084 bis in die erste<br />

Hälfte des 14. Jahrhunderts bezeugt. Seine ersten<br />

bekannten Angehörigen sind die drei<br />

Brüder Adalbert, Benno und Beriker (Beringer)<br />

von <strong>Spaichingen</strong>, die im 11. Jahrhundert<br />

lebten. Unsicher ist, ob man die später in<br />

Rottweil, Villingen und Bern auftauchenden<br />

Personen mit dem Namen „Spaichinger“ zu<br />

den Nachfahren des Spaichinger Adels rechnen<br />

kann. Inhaber der Hoheitsrechte in <strong>Spaichingen</strong><br />

waren im Mittelalter die Grafen von<br />

Hohenberg. Urkundlich belegt gab es 1276<br />

den ersten Besitz der Hohenberger in <strong>Spaichingen</strong>.<br />

Im Jahr 1381 verkaufte Graf Rudolf<br />

III. die Grafschaft an Herzog Leopold von<br />

Österreich, und somit wurde <strong>Spaichingen</strong> für<br />

über 400 Jahre österreichisch. Die Grafschaft<br />

Hohenberg wurde in eine „obere“ und eine<br />

„untere“ Grafschaft geteilt, wobei <strong>Spaichingen</strong><br />

eine der bedeutendsten Gemeinden der „oberen“<br />

Grafschaft war. 1482 verlieh Herzog Sigmund<br />

<strong>Spaichingen</strong> ein eigenes Wappen. Von<br />

dem Wappen stammt in leicht abgeänderter<br />

Form das halbe Rad des heutigen Stadtwappens<br />

ab. 1688 bis 1805 war <strong>Spaichingen</strong> als<br />

58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!