Bürgerbroschüre Spaichingen

VERWURZELT
IN SPAICHINGEN
SPAICHINGER HEIMATBRIEF
Der Heimatbrief erscheint einmal
jährlich, in der Regel vor Ostern.
Er wird an die auswärtigen Spaichinger
in aller Welt kostenlos verschickt.
Für die Spaichinger ist der Heimatbrief
für fünf Euro im Rathaus (Bürgerbüro),
den Banken, der Stadtbücherei und bei
der Buchhandlung Grimm erhältlich.
GELEBTES BRAUCHTUM
Fastnacht
Spaichingen ist stolz ist auf seine Fastnachtstradition.
Die Narrenzunft Deichelmaus
1445 e. V. besteht aus dem Prinzenpaar,
dem 11er-Rat, dem 9er-Rat, der Prinzengarde
und den Hästrägern, bestehend
aus Deichelmaus, Strohhansele und Schellennarr.
Höhepunkte sind die Proklamation des
neuen Prinzenpaares am 11. November,
die Redoute (Saalfasnet) und der große
Umzug am Fastnachtsonntag.
Neben der Narrenzunft gibt es noch die
Funkenhexen, die Primtalteufel und mehrere
Guggenmusikgruppen, die während
der Fastnacht aktiv sind.
Funkensonntag
Am Sonntag nach Aschermittwoch findet
das Brauchtum des Funkenfeuers statt, an
dem vor allem die Kinder und Jugendlichen
der Stadt mit einem Fackelzug teilnehmen.
Die Fackeln werden auf dem
Dreifaltigkeitsberg entzündet und bis zu einem
kunstvoll aufgebauten Holzturm getragen,
der mit den Fackeln entzündet
wird. Fackelzug und Funkenfeuer sind bis
weithin sichtbar. Das Spektakel wird von
den Funkenhexen und der freiwilligen
Feuerwehr betreut und musikalisch von
der Stadtkapelle umrahmt. Viele Spaichinger
wandern auf den Berg, um dem Schauspiel
zuzusehen.
DAS 50ER-FEST
Den ersten gemeinsamen 50ten Geburtstag
feierten die Spaichinger an einem Montag
im Jahr 1873 mit einem Festgottesdienst in
der Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg
und anschließendem Festessen
im Gasthaus Engel – geladen waren damals
übrigens ausschließlich Männer des
entsprechenden Jahrgangs.
Über die Jahrhundertwende bis 1941 wurde
das Fest um eine Abendveranstaltung
mit Liederkranz und Stadtkapelle und einem
weiteren Festtag, bestehend aus einem
Friedhofsbesuch und anschließendem
Mittagessen, erweitert.
In der Kriegs- und Nachkriegszeit wurde
nach den gegebenen Möglichkeiten gefeiert,
in den 50er und 60er Jahren erfuhr das
Fest neuen Glanz: Aus zwei Festtagen wurden
vier, die Festschriften und -reden wurden
umfangreicher und vom Gottesdienst
bis zum gemeinsamen Tagesausflug wurde
das Fest üppig mit Programm versehen.
Das Fünfziger-Fest – auch Heimatfest genannt
– bietet vielen Weggezogenen
Grund, die alte Heimat zu besuchen und
den Zugezogenen eine Integrationsmöglichkeit.
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