SaarLorLux... c'est savoir vivre Herbst/Winter Edition 2020
Winter Edition IV2020
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<strong>Winter</strong>-<strong>Edition</strong> IV/<strong>2020</strong><br />
Oase geschenkten Lebens<br />
am Universitätsklinikum des Saarlandes<br />
Seit September gibt es auf dem Campus des Universitätsklinikums<br />
des Saarlandes in Homburg eine „Oase geschenkten Lebens“. Mit<br />
dieser ersten Oase im Saarpfalz-Kreis wurde ein weiterer Ort etabliert,<br />
an dem die saarländischen Organspenderinnen und Organspender<br />
und ihre Angehörigen geehrt werden. Die aus einer Stele<br />
und einem Ginkgobaum bestehende Oase befindet sich vor dem<br />
neuen Zentralen Hörsaal- und Bibliotheksgebäude.<br />
„Im Saarland warten etwa 100 Patientinnen und Patienten auf<br />
ein lebensrettendes Organ. Wer diese Schicksale vor Augen hat,<br />
der weiß, wie wertvoll eine Organspende ist. Das Gelände des<br />
Universitätsklinikums ist prädestiniert für diese Gedenkstätte. Hier<br />
werden die Grundlagen für die herausragenden Leistungen der<br />
Transplantationsmedizin gelegt. Deshalb ist es ein wichtiges Symbol,<br />
dass wir hier heute auf dem Campus vor dem Hörsaalgebäude<br />
eine weitere Oase geschenkten Lebens einrichten“, erklärte die<br />
saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann bei der<br />
offiziellen Einweihung. Sie war als Schirmherrin der Aktion nach<br />
Homburg gekommen, um zusammen mit Vertretern des Projekts<br />
die mittlerweile sechste Oase geschenkten Lebens im Saarland seit<br />
Beginn der Aktion 2015 einzuweihen. Mit den vier Gedenkstätten<br />
in Saarbrücken, der Gedenkstätte in St. Wendel und der diesjäh-<br />
rigen Gedenkstätte in Homburg nimmt das Netzwerk von Oasen<br />
geschenkten Lebens im Saarland weiter Gestalt an.<br />
An der Veranstaltung auf dem Homburger Campus nahmen Angehörige<br />
von Organspenderinnen und Organspendern teil, aber auch<br />
Transplantierte mit ihren Familien sowie Beschäftigte des Universitätsklinikums.<br />
Vor allem den Organempfängern war es ein zentrales<br />
Anliegen, die Spenderinnen und Spender zu ehren, die ihnen ein<br />
neues Leben ermöglicht haben.<br />
Bei der Einrichtung des Gedenkortes in Homburg waren insgesamt<br />
fünf Projektpartner beteiligt, neben Niere Saar e.V. die<br />
Saarländische Landesregierung – vor allem vertreten durch das<br />
Saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und<br />
Familie sowie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO),<br />
die Ärztekammer des Saarlandes und die Medizinische Fakultät der<br />
Universität des Saarlandes.<br />
„Die Oase ist hier gut und zentral für alle Menschen erreichbar, die<br />
diesen Gedenkort besuchen möchten – für die Familien von Spendern,<br />
für Transplantierte, für medizinisches Personal und für alle,<br />
die sich an die Menschen erinnern möchten, die mit ihrer Spende<br />
Leben geschenkt haben“, so Prof. Dr. Michael Menger, Dekan<br />
der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und<br />
Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums. „Dieses selbstlose<br />
Luftaufnahme © Prof. Dr. Frank Kirchhoff)<br />
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