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1. April 2018

- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt - Stadt will Reform der Mindestsicherung - Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal - Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt - Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten - Memori: Graz bekommt eine neue Premium-Sushi-Bar

- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt
- Stadt will Reform der Mindestsicherung
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22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wein ist zum Trinken da! Man<br />

kauft sich ja auch kein tolles Auto,<br />

um es in die Garage zu stellen.“<br />

Landesrat Hans Seitinger möchte guten steirischen<br />

Wein nicht im Weinkeller verkommen lassen. WOLF<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

„Party machen kann man in<br />

IN FEIERLAUNE. Am Dienstag, dem 3. <strong>April</strong>, ist Weltpartytag! Wir haben mit Veranstaltern, Barkeepern<br />

und DJs, also quasi professionellen Feierern, gesprochen und den Partystandort Graz bestimmt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Dass es in Graz durch die<br />

vielen Studenten eine<br />

große und lebendige<br />

Party szene gibt, da sind sich Veranstalter<br />

Hannes Schalk (USI-<br />

Fest, Club Thirty), Lokalbesitzer<br />

Wolfgang Nusshold (Kottulinsky,<br />

Monkeys), DJ Mama Feelgood<br />

und Barkeeper Alexander Knoll<br />

(Landhauskeller) einig. „Es sind<br />

immer genügend Leute unterwegs“,<br />

freut sich DJ Mama Feelgood.<br />

„Wenn man mag, kann<br />

man in Graz quasi rund um die<br />

Uhr Party machen. Sogar montags<br />

gibt’s Formate, wo immer genug<br />

Leute zusammenkommen.“<br />

„Im Live-Segment tut sich einiges<br />

in unserer Stadt, etwa auf den<br />

Kasematten oder in der Stadthalle“,<br />

findet Veranstalter Schalk<br />

positiv. Und Barkeeper Knoll hält<br />

fest: „Wir haben viele Clubs –<br />

egal ob Univiertel, Dom im Berg,<br />

Postgarage oder p.p.c.“<br />

Zu wenig Locations<br />

Das sieht Mama Feelgood wiederum<br />

anders: „Es gibt genügend<br />

Locations, wenn man das<br />

Univiertel mag, auf dem weniger<br />

kommerziellen Gebiet gibt es<br />

wenig. Wir bräuchten mehr Locations<br />

mit gemischtem Programm<br />

von Rock bis Drum ’n’ Base – einfach<br />

breit gefächert.“ Das Problem<br />

der Locations gibt es aber auch<br />

auf Veranstalterseite. „Sowohl indoor<br />

als auch outdoor gibt es wenig<br />

leistbare Veranstaltungsplätze<br />

für 1000 bis 2500 Leute“, ärgert<br />

sich Schalk. Außerdem wünscht<br />

er sich ein besseres Miteinander<br />

von Behörden, Anrainern und<br />

Veranstaltern.<br />

Davon kann Lokalbesitzer<br />

Nusshold ein Lied singen. „Es<br />

fehlt eine richtige Fortgehmeile,<br />

für die das Univiertel ja eigentlich<br />

prädestiniert wäre. In anderen<br />

Städten schafft man so eine<br />

Zone bewusst, wo es dann auch<br />

ein bisserl lauter sein darf. Bei<br />

uns ist das nicht möglich. Außerdem<br />

sollte es bei innerstädtischen<br />

Events wie einem Stadtfest<br />

oder Ähnlichem möglich sein,<br />

ein bisschen länger zu feiern. Bei<br />

uns ist um 22 Uhr Schluss – gerade<br />

dann, wenn Stimmung aufkommt.<br />

Zumindest Mitternacht<br />

sollte schon drin sein.“<br />

Neue Konzepte fehlen<br />

„Was uns in Graz fehlt, sind mehr<br />

innovative Cocktailbars, wie es<br />

sie etwa in Wien oder Berlin gibt –<br />

Bars mit einem eigenen Konzept<br />

und einer speziellen Karte“, bemerkt<br />

Barkeeper Knoll. „Manchmal<br />

hat man bei uns das Gefühl,<br />

dass Herz und Leidenschaft fehlen.<br />

Viele denken sich nicht viel<br />

bei ihrer Karte. Schreiben einfach<br />

ein paar Klassiker drauf und<br />

machen dazu eine Happy Hour.<br />

Wir sollten uns mehr mit Trends<br />

und individuellen Kreationen<br />

beschäftigen!“<br />

Neues Fortgehverhalten<br />

Dafür darf’s heutzutage schon<br />

mal ein bisschen teurer sein. „Ich<br />

glaube, das ganze Fortgehverhalten<br />

der jungen Leute hat sich im<br />

Vergleich zu früher geändert. In<br />

meiner Studentenzeit sind wir<br />

oft mehrmals in der Woche feiern<br />

gewesen“, erinnert sich Nusshold.<br />

„Heutzutage geht man weniger<br />

oft fort, dafür gezielter. Und an einem<br />

Abend wird dann durchaus<br />

auch mehr Geld ausgegeben.“<br />

Wolfgang Nusshold<br />

Hannes Schalk<br />

Lieblingsgetränk: Der Inhaber von Kottulinsky und Monkeys trinkt<br />

am liebsten Wein und jede Art von Gin.<br />

Sein Rezept für den Tag danach: Alkohol nicht mischen, kein Vodka<br />

auf Bier, sondern bei einer Art Alkohol bleiben.<br />

Zum Partymachen braucht er: Qualität, Sicherheit und ein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem Mainstream-Musik.<br />

Die Party seines Lebens: „Die feierte ich vor fast 30 Jahren auf Ibiza<br />

im Jockey Club. Ich bin dort ungeplant in eine Strandparty geschlittert.<br />

Sommer, Sonne – das Flair war super. Dort ist dann aber auch<br />

ein 12-Meter-Boot in nur drei Metern Tiefe gesunken – es ist nichts<br />

passiert, aber es war eine wilde Party!“<br />

Lieblingsgetränk: Frisch gepresster Ananas- oder Orangensaft mit<br />

einem Schuss Ron-Zacapa-Rum, das ist das Lieblingsgetränk des<br />

USI-Fest- und Club-Thirty-Veranstalters.<br />

Sein Rezept für den Tag danach: die Grenze einhalten und rechtzeitig<br />

aufhören.<br />

Zum Partymachen braucht er: richtige Musik und passende Leute.<br />

Die Party seines Lebens: „Ich hab schon so unfassbar viele Partys<br />

gefeiert, dass ich mir schwertue, mich für eine beste zu entscheiden.<br />

Aber die Anfangszeit des USI-Fests war schon unglaublich<br />

aufregend. Und jetzt feiere ich privat zum Beispiel gerne in Asien.<br />

Ein Festival in Singapur hat’s mir da angetan!“

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