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Emsblick Haren - Heft 61 (März/April 2021)

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Tipps in Coronazeiten von Dr. med. Stephan Jäger aus <strong>Haren</strong><br />

Impfungen und Hygieneregeln sind<br />

der einzige Weg aus der Pandemie<br />

Das Virus breitet sich in Deutschland weiter aus - damit steigt auch die Angst<br />

vor einer Ansteckung. Ratschläge, mit denen sich die Menschen selbst und andere<br />

schützen können, veröffentlicht auch ein Arzt aus <strong>Haren</strong>. Seit dem 23. <strong>März</strong><br />

schreibt Dr. med. Stephan Jäger unter dem Künstlernamen Steve Podder seine<br />

„Tipps in Coronazeiten aus <strong>Haren</strong>“ und postet sie mit vielen Bildern auf Facebook.<br />

Er antwortet auf die Fragen und berichtet über Impfungen und Neuigkeiten<br />

aus der Politik. Medizin hat er an der Universität Marburg studiert. Seit 1999<br />

praktiziert er in <strong>Haren</strong> als fachärztlicher Internist und macht Untersuchungen<br />

bei Herzpatienten und Magen-Darmpatienten.<br />

Hier ein Beitrag vom 17. Februar <strong>2021</strong>:<br />

„Wie der Ärztenachrichtendienst ÄND berichtet,<br />

wird es schon nach Ostern Corona-<br />

Impfungen in den emsländischen Arztpraxen<br />

geben können. Der Vorsitzende des<br />

Gesundheitsausschusses im Bundestag,<br />

Erwin Rüddel (CDU) hat sich in einem<br />

Breakfast Talk letzte Woche dahingehend<br />

geäußert. Er meint, dass sich der Impfling<br />

am Ende des zweiten Quartals sogar<br />

den Impfstoff aussuchen könne. Erwin<br />

Rüddel sei überzeugt, dass die relevanten<br />

Gruppen bis zum Sommer geimpft sind.<br />

Das sind doch gute Nachrichten von der<br />

Politik. Bleibt gesund und lasst euch impfen,<br />

wenn euch ein Impfangebot gemacht<br />

wird.“<br />

Dr. Jäger sagt, dass er und seine Kollegen<br />

gerne in den Praxen impfen würden. „Impfungen<br />

und Hygieneregeln sind der einzige<br />

Weg aus der Pandemie“, betont er. Auch<br />

ärztliche Vertreter von der Kassenärztlichen<br />

Vereiningung machen nach seinen<br />

Worten Druck. „Wir wollen in den Praxen<br />

impfen. Ich hatte mich sofort gemeldet,<br />

da ich auch Nachrichten von Impfgegnern<br />

erhalte und vorsichtig bin“, erläutert er.<br />

Es sei von Vorteil, wenn die Ärzte vor Ort<br />

über die neuen Medien wie Facebook Kontakt<br />

zur Bevölkerung haben. „Wir leben im<br />

gleichen Ort, da ist ein vertrauenswürdiger<br />

Kontakt gut und kann Spannungen entlasten“,<br />

so der Mediziner aus <strong>Haren</strong>.<br />

Auf seinem Blog findet man auch Ideen,<br />

wie der Stress in der Coronazeit zu<br />

reduzieren sei. Dabei befragte er Rita<br />

Pinkernell-Wittstruck, die ein Zentrum für<br />

Yoga in <strong>Haren</strong> leitet. Um den Kopf frei zu<br />

bekommen, sollte man seine freie Zeit,<br />

sei sie auch noch so kurz, an der frischen<br />

Luft verbringen. Ein Spaziergang sei auch<br />

bei schlechtem Wetter möglich. Alternativ<br />

biete es sich an, ungestört drei bis<br />

fünf Minuten Atemübungen zu machen -<br />

möglichst mit geschlossenen Augen. Die<br />

Beobachtung der Atmung und die Meditation<br />

beruhigen. Und falls negative Gedanken<br />

im Kopf umherschwirren, empfiehlt<br />

Dr. Jäger positives Denken. Was kann im<br />

schlimmsten Fall passieren? Wie kann<br />

dann die Lösung aussehen? Der Perspektivwechsel<br />

relativiert die Gedanken.<br />

Wie kann ich meine Abwehrkräfte<br />

jetzt steigern?<br />

Zunächst eine schlechte Nachricht: keine<br />

Diät oder Nahrungsergänzungsmittel<br />

können eine Infektion mit Covid-19 verhindern.<br />

Der Schlüssel zur Verhinderung<br />

von Infektionen sind die bekannten Hygienemaßnahmen.<br />

Jetzt aber zu den guten<br />

Nachrichten: folgende Tipps werden uns<br />

allen helfen, unsere Abwehr zu steigern<br />

und gut durch den Winter zu kommen:<br />

Nicht rauchen, Alkohol nur in Maßen, eine<br />

Ernährung, die reich an Obst und Gemüse<br />

ist, viel Bewegung im Alltag und das Normalgewicht<br />

erreichen. Zu den Maßnahmen,<br />

die helfen, Infektionen zu vermeiden,<br />

gehören zudem regelmäßiges Händewaschen,<br />

die Mahlzeiten ausreichend kochen<br />

und Stress reduzieren. Die Kollegen der<br />

Harvard Universität weisen darauf hin,<br />

dass das Immunsystem sehr komplex<br />

ist. „Ein gesunder Lebensstil ist eine gute<br />

Möglichkeit, dem Immunsystem die Oberhand<br />

zu geben“, schreiben die Kollegen<br />

aus Boston.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 9

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