VPLT Magazin 58
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
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V.M<br />
media systems<br />
Arena in Köln. In dieser Funktion wurden die Gewerke Kamera- und<br />
Übertragungstechnik, Lichttechnik, Medientechnik, Beschallung, Bühnenbau,<br />
Kinetik, Rigging, szenischer Sonderbau und die insgesamt mehr<br />
als 120 Personen an technischem Personal aus einer Hand koordiniert.<br />
Für die Kunden Tresor TV und ProSieben gab es somit für alle Fragen<br />
einen Ansprechpartner. Diese Vorgehensweise erwies sich vor allem im<br />
Verlauf des Projektes wieder als extrem vorteilhaft, da bei spezifischen<br />
Zusatzanfragen immer sogleich die Auswirkungen auf alle Gewerke berücksichtigt<br />
werden konnten.<br />
Die Projektleitung auf MMC-Seite lag in den Händen von Julia Berg.<br />
Für die technische Projektsteuerung aller Gewerke war Nico Roden, Projektmanager<br />
Licht- und Tontechnik der MMC, vor Ort. Jan Schubert,<br />
Leiter Operations der MMC, koordinierte als Produktionsingenieur die<br />
TV-Produktionstechnik in der Arena. Für den Bühnenbau und die komplette<br />
Ausstattung des Events waren Thomas Henshen, Leiter Ausstattung,<br />
Theo Kings, Projektkoordinator TV, und Bühnenmeister Klaus Bartelheimer<br />
zuständig.<br />
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren gab es vor allem im Bühnenbereich<br />
eine maßgebliche Änderung. Als zentrales Bühnenelement diente<br />
das sogenannte „Auge“, ein riesiger Trichter, der aus drei tiefengestaffelten<br />
Traversenkreisen mit den Durchmessern 16,8m und 4m konstruiert<br />
wurde. Senkrecht zu den Traversenkreisen wurden Stahlrohre angebracht,<br />
welche mit Barco MiStrips bestückt wurden. In den Kreisen<br />
selbst kamen Clay Paky Sharpy Moving Lights zum Einsatz.<br />
„Das Auge“ mit seiner Kombination von Medientechnik und Licht sowie<br />
einer Plexiglas-Showtreppe bildete einen großartigen Bühnenhintergrund<br />
für die Auftritte der Models und der musikalischen Show-Acts Lady<br />
Gaga, Keri Hilson und Caro Emerald. Insbesondere die Live-Performance<br />
von Lady Gaga, bei der das Bühnenbild von der MMC Ausstattung<br />
durch drei 3 Plexiglas-Guillotinen ergänzt wurde, faszinierte die<br />
Zuschauer. Ein besonderes Highlight war auch die Inszenierung des Auftritts<br />
von Heidi Klum in einer übergroßen Blüte.<br />
Wie schon 2010 bildete eine riesige verfahrbare MiTrix-LED-Wand<br />
(17,5m x 10m) die Kulisse für viele Aktionen auf dem Laufsteg. Unterstützt<br />
wurden die bildgewaltigen Inszenierungen in diesem Jahr von zwei<br />
42m langen Flugwerkschienen. So schwebten die Models beim Auftakt<br />
der Finalshow in drei aus runden Stahlstreben geformten Gondeln quer<br />
durch die ganze Arena. Zusätzliche Beleuchtung und Solaris-Kugeln an<br />
den Streben der Gondeln sorgten bei ansonsten reduzierter Lichtstimmung<br />
und entsprechender Musik für einen magischen Moment in der<br />
Arena.<br />
Für die Live-Übertragung der Show wurde der Ü-Wagen TVN Ü2 genutzt.<br />
Bei der Fernsehproduktion kamen insgesamt 15 Kameras zum Einsatz<br />
(Sony HDC 1500R, Sony HDC 3300 (Super SloMo ), Sony HDC-1P<br />
und Toshiba IK HR1). Darunter befanden sich auch eine Schienenkamera<br />
auf einem SAM-Dolly, drei Kameras an Kränen (Supertechno 50,<br />
Supertechno 30 und JimmyJib), eine Sportscam und eine Steadicam mit<br />
Blümer Twin-wireless System. Die Super SloMo und der Highlight-<br />
Schnitt wurden mit Hilfe einer EVS XT 2 realisiert. Der Vorschnitt für<br />
die nachfolgende Sendung „red!“ erfolgte vor Ort auf einem AVID Adrenaline.<br />
Zur Deckung des immensen Strombedarfs des aufwändigen<br />
Events wurden zusätzliche Stromaggregate eingesetzt. Etwa 20.000m<br />
Kabel mussten in der Arena verlegt werden, um die Signalverteilung und<br />
die Stromversorgung bei diesem Event der Extraklasse zu gewährleisten.<br />
ProSieben-Geschäftsführer Jürgen Hörner zeigte sich nach der Show begeistert:<br />
„Dieses Finale war ein TV-Event, das Maßstäbe gesetzt hat.“<br />
Basis: alle Fernsehhaushalte Deutschlands (integriertes Fernsehpanel D<br />
+ EU); Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung/TV Scope/ProSiebenSat.1<br />
TV Deutschland Audience Research