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WOLL Magazin Elternratgeber Ausbildung + Karriere am Hellweg 2021/2022

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Videokonferenzen usw. waren wichtige Hilfen. Die eigene<br />

Digitalisierung werden wir weiter ausbauen.“<br />

ist es das Ziel, einzelne Bereiche wie die eigenen Managed<br />

Services ebenso wie individuelle Software-Lösungen als eine<br />

Antwort auf die Digitalisierung <strong>am</strong> Markt zu platzieren. Die<br />

eigene Automatisierung sowie Digitalisierung werden ständig<br />

vorangetrieben, so die Philosophie des Unternehmens,<br />

das neben dem Hauptsitz einen weiteren, wichtigen Standort<br />

<strong>am</strong> Dortmunder U (Zentrum für Kunst und Kreativität)<br />

unterhält. Es geht hier insbesondere um die Nähe zur Universität.<br />

Rund 100 Mitarbeiter arbeiten für die ahd, weitere 35<br />

sind es in den Beteiligungen.<br />

IHK-Präsidentschaft „ein Geschenk“<br />

Vor diesem Hintergrund und der ahd-Erfolgsgeschichte war<br />

es nicht verwunderlich, dass IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Dr. Ilona Lange nach dem Ausscheiden von Ralf Kersting<br />

im Vorfeld der IHK-Vollvers<strong>am</strong>mlung im November 2017<br />

bei Rother anklopfte und fragte, ob er sich das Amt des Präsidenten<br />

vorstellen könne. Ja, Rother konnte sich das vorstellen:<br />

„Präsident der IHK mit immerhin 39.000 Mitglieds-<br />

Betrieben zu werden, wäre für mich ein Geschenk, meine<br />

Persönlichkeit weiter zu entwickeln, mit ihr zu wachsen.“<br />

Nach dem F<strong>am</strong>ilienrat („Meine Frau Silke stimmte zu“) und<br />

dem OK des eigenen Firmenmanagements wurde Rother auf<br />

der Vollvers<strong>am</strong>mlung zum neuen IHK-Chef und Nachfolger<br />

von Ralf Kersting („Er hat es sehr gut gemacht“) gewählt<br />

und trat sein Amt <strong>am</strong> 1. Januar 2018 an. Der Zeitpunkt war<br />

mehr als günstig. Der Deutsche Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mertag<br />

(DIHK) mit seinen bundesweit 79 K<strong>am</strong>mern<br />

hatte die Digitalisierung („We go digital“) als ein zentrales<br />

Themenfeld ausgerufen. „Das kann ich mittragen“, so Rother.<br />

„In der Corona-Krise haben wir bei der Arnsberger<br />

IHK das Fruchtbare der Digitalisierung erfahren können,<br />

„Wir dürfen nicht müde werden, für die Berufsausbildung,<br />

die jungen Menschen Spaß macht,<br />

zu werben“ (Andreas Rother)<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Berufsausbildung im K<strong>am</strong>merbezirk:<br />

„Sie ist eine Herzensangelegenheit. Wir dürfen<br />

nicht müde werden, für die Berufsausbildung zu werben.<br />

Uns zwar für eine <strong>Ausbildung</strong>, die jungen Menschen auch<br />

Spaß macht. Es gibt auch andere Wege, als Abitur und Studium,<br />

um beruflichen Erfolg zu haben.“ Rother nennt in<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menhang auch Zahlen: Rund 50 Prozent der<br />

Jugendlichen machen Abitur und studieren. In der Wirtschaft<br />

brauchen wir im Verhältnis einen Akademiker und<br />

zehn Facharbeiter. „Die Eltern wollen, dass ihre Kinder studieren.<br />

Sie sollen es einmal besser haben.“ Rother plädiert<br />

mit Nachdruck für das duale System mit „Arbeiten und Berufsschule“.<br />

In Industrie und Wirtschaft seien auch Studienabbrecher<br />

herzlich willkommen.<br />

Beim Blick auf die Zukunft der Wirtschaft in Südwestfalen,<br />

einer „Herzk<strong>am</strong>mer der Industrie“, spricht der IHK-<br />

Chef von großen Herausforderungen. „Wir werden lernen<br />

müssen, uns ständig zu verändern und disruptiv zu denken.<br />

Externe Einflüsse auf das eigene Geschäftsmodell werden<br />

zunehmen.“ Es werde Gewinner und Verlierer geben. „Diejenigen,<br />

die ihren Job machen, werden es schaffen.“ Was die<br />

aktuelle Corona-Krise und die teilweise dr<strong>am</strong>atischen Auswirkungen<br />

auf die Wirtschaft betrifft, so zeigt sich Rother<br />

optimistisch: „Ich bin stolz auf unsere Wirtschaft. Aus der<br />

Krise 2008/2009 ist die südwestfälische Wirtschaft gestärkt<br />

hervorgegangen. Das wird auch bei Corona der Fall sein. Die<br />

Wirtschaft wird sich <strong>2021</strong> erholen – und zwar mit Wucht.“ ■<br />

<strong>WOLL</strong> <strong>Elternratgeber</strong> - 123

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